Disclaimer: nichts davon gehört mir!

Sterntaler

Es war einmal ein kleiner Erestor, der war ganz, ganz einsam und alleine, doch hatte er ein gutes Herz und Mitleid.

Auch wenn er kein Geld hatte und nur seine Kleider auf dem Leib und einen Brotkrumen, so teilte er doch alles mit den noch Bedürftigeren.
Und so kam es, dass er auf den langen Wanderschaften eines Tages einen kleinen, hungrigen Jungen traf, der schon ganz mager wirkte. Erestor hatte Mitleid und gab dem Jungen seinen Brotkrumen und lief dann weiter.
Nicht viel später jedoch traf er auf ein junges Menschenmädchen, dass ganz wunde Füße hatte, weil es die ganze Zeit barfuß gelaufen war, und so schenkte er dem Mädchen seine Stiefel. Sie passten dem Mädchen übrigens hervorragend. Dankbar lächelte die Kleine ihn an und Erestor setze seinen Weg fort.
Kurz darauf traf er jedoch einen alten Mann, der zitterte vor Kälte, und so schenkte Erestor ihm seine Robe. Es konnte doch nicht sein, dass der arme Mann litt! Und ihm selbst war ja, auf Grund seines elbischen Blutes, nicht kalt. Dankbar nahm der Mann die wollene Robe an, und das Lächeln erwärmte Erestors Herz, als er weiter wanderte
Nun bemerkte er den kühlen Nachtwind ein wenig, doch als er am Wegesrand eine alte Frau sitzen sah, deren Beine ganz blau waren vor Kälte, schenkte er ihr seine Hose, damit sie die Nacht überleben würde.
Nun leuchteten die Sterne am Himmel und einsam und allein wanderte Erestor über die Wiesen und Wälder, nur noch mit einem leichten Hemd bekleidet, und er betete zu Eru.

"Iluvatar, Schöpfer aller Dinge, bitte, ich bin sooo einsam und alleine, habe gar nichts mehr", flehte er und oben, in der äußeren Leere, hörte Eru die trauernden Worte. Er schickte eine Botschaft an Namo, einem seiner treuen Diener. Und siehe da, ein Glorfindel fiel vom Himmel, direkt vor Erestors Füße.
Freude erfüllte das Herz des einsamen Elben und es schlug höher, als der Glorfindel die Augen öffnete und ihn liebestoll anblickte...
Wie Erestor trotz Hunger die Nacht überstand, und wie Glorfindel es schaffte den armen, einsamen Elben zu wärmen bleibt ein Geheimnis, doch lebten sie glücklich zusammen, bis an das Ende der Welt.

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