Love behind the Curtains
Disclaimer: Alle Figuren, Handlungsorte, Zaubersprüche und sonstiges haben wir Joanne K. Rowling zu verdanken. Wir leihen uns lediglich all diese Dinge und schreiben mit ihnen unsere kleine Variation einer Story.
Rating: Anfangs vielleicht noch PG-13, aber später hundertprozentig R....Extrem R!!!
Genre: Romance/Drama/General
Main characters: Draco Malfoy und Harry Potter (gleichzeitig das spätere Pairing)
Summary: Dracos und Harrys Hass aufeinander ist nach Sirius Tod und Lucius Ankunft in Askaban noch mehr gewachsen. Das alte Triezen ist zu weitaus schlimmeren Dingen übergegangen, wobei keiner der beiden an ein Ende des im Streit beruhenden Hasses zu denken vermag. Erst nach eine tragischen Geschehen, beginnen die beiden sich – wenn für Draco auch unbewusst – zu ändern.
Warnings: Slash (boy loves boy), R, ein wenig Gewalt und viele traurige Szenen
A/N: Unser Name ist Nicisa, da wir zwei verschiedene Autorinnen sind. Weiteres zu unseren Personen in der Biografie. Ich, euch vielleicht schon als Phoenix-Vulpecula bei anderen Stories bekannt, werde mit dem ersten Chap beginnen und fortan immer Harrys Sicht (trotz allem aus der Vogelperspektive, auktorialisch auf Harry bezogen) vertreten und mich chapterweise mit Nici, auch bekannt als Nici Black bei anderen Stories, abwechseln. Wir beide hoffen natürlich, dass ihr viel Spaß bei der Story haben werdet. Wir werden uns auch Mühe geben. ;)
More Information: Spielt im 6. Schuljahr und beginnt direkt nach den Ferien in der ersten Schulwoche auf Hogwarts.
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Kapitel 1: Der erste Schultag beginnt
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Harry saß gelangweilt am Frühstückstisch der Gryffindors in der Großen Halle der Zauberschule Hogwarts und kaute auf einem angefangenen Toast herum. Er bemerkte gar nicht, dass das Brot in seinem Mund bereits so aufgeweicht war, dass er es schon seit geraumer Zeit hätte herunter schlucken sollen.
Erst als Hermine und Ron nach einer Weile hektisch angehaucht neben ihm auftauchten, würgte er das matschige Brot hinunter und blickte mit einem gezwungenen Lächeln auf.
„Hey, Harry!", wurde er sofort von Ron begrüßt, während auch dieser ihm freundschaftlich auf die Schulter klopfte und dann direkt neben ihm nieder ließ.
Hermine hingegen setzte sich gegenüber der beiden Jungs und begutachtete Harry skeptisch: „Stimmt irgendetwas nicht?", fragte sie besorgt und füllte sich dabei etwas Rührei auf ihren Teller.
„Doch, doch...", erwiderte Harry abwesend und legte sein angefangenes Stück Brot schließlich lustlos zur Seite.
„Also, an deiner Stelle, Kumpel, würde ich wirklich gute Laue haben. Immerhin bist du neuer Quidditchkapitän und immer noch Sucher, während du dich nicht mit diesen langweiligen Vertrauensschülern abgeben musst.", versuchte Ron ihn aufzuheitern, „Bemitleide mich lieber mal!"
„Ronald!", warnte Hermine, „Unser Job hier auf Hogwarts ist durchaus wichtig. Wir schaffen Ordnung und sorgen dafür, dass keine Tumulte entstehen.", gab Hermine verärgert zurück und füllte sich nun auch noch etwas Kürbissaft ein.
„Für dich vielleicht, Hermine! Aber ich steh' auf Streit und Chaos!", Ron zuckte mit einer Augenbraue.
„Tz...dann hättest du das Amt eben nicht annehmen sollen. Deine Familie ist immerhin stolz auf dich!", Hermine schien regelrecht empört zu sein.
„Fred und George nicht!", wehrte Ron und ließ seine Gabel klirrend auf seinen Teller fallen.
„Die kannst du auch nicht als Vorbild ansehen!", erwiderte Hermine mit wütend zusammengezogenen Brauen.
„Ach, ja?", Ron wurde lauter, „Sie sind immerhin meine Brüder und weitaus lustiger als du mit deinen ewigen Fachausdrücken. Manchmal redest du schlimmer als alle Lehrer auf Hogwarts zusammen!"
„Äh-ähm!", räusperte Harry sich nach einer Weile, da er das ewige Gezanke der beiden nicht mehr länger mit anhören wollte.
Ron und Hermine sahen sich noch lange starr in die Augen, bevor ihre Aufmerksamkeit wieder Harry gewidmet wurde.
„Entschuldige...", murmelte Hermine schuldbewusst und blinzelte beschämt zu dem dunkelhaarigen Jungen hinüber, „Eigentlich wollte ich ja nur wissen, ob bei dir alles in Ordnung ist!"
„Scheint so...", war Harrys knappe Antwort, während er fast behutsam nach seiner Schultasche griff.
„Wo ist überhaupt Seamus?", fragte das gelockte Mädchen dann und blickte sich suchend um.
Harry zuckte nur mit seinen Schultern, nahm seine ledernde Tasche vollkommen in seine beiden Hände und richtete sich von der unbequemen Bank auf.
„Ihr hattet Streit?", hakte Hermine vorsichtig nach, hatte ihre Stimme dabei bewusst gesenkt, während Ron sich schnellst möglich alles, was in seine Hände gelangte, in den Mund stopfte und es mit Hilfe von Kürbissaft hinunter würgte.
„Und wenn schon...", murmelte Harry, wandte sich um und machte den Ansatz zur ersten Stunde gehen zu wollen, in der sie eine Doppelstunde Zaubertränke haben würden.
„Moment!", rief Hermine hinterher, kämpfte sich ebenfalls aus ihrer Bank, ergriff ihre Tasche wesentlich unsanfter und stürmte Harry so lange hinterher, bis die beiden Freunde wieder auf gleicher Höhe waren.
„Was?", Harry blickte Hermine von der Seite an, wirkte mehr verärgert als dankbar darüber, dass das Mädchen sich um ihn sorgte.
Hermine stemmte ihre Hände jeweils in ihre Seiten und stellte sich wegversperrend vor Harry: „Du könntest auch etwas freundlicher sein!", sagte sie und setzte einen enttäuschten Blick auf.
Harry sah sie noch eine Weile durch enge Schlitze an, bevor er sich an ihr vorbei quetschte und weiter ging, darauf wartete, dass Hermine sich wieder neben ihn gesellte, um dann mit dem Erzählen beginnen zu können.
„Wir sind heute genau einen Monat zusammen und ich habe es eben vergessen!", erklärte Harry, klang vorwerfend, nicht sich der Schuld bewusst, „Ich meine...wie soll ich nach all dem Geschehenen noch an so etwas denken?", Harry brauchte nichts genauer zu nennen, da er sich sicher war, dass Hermine wusste, wovon er sprach.
Sirius war im letzten Schuljahr gestorben. Er war sein einziger überlebender ‚Verwandter' gewesen, bei dem er vielleicht irgendwann hätte wohnen können. Er hatte Sirius geliebt und vermisste ihn seit dem her sehr, trauerte jeden Tag innerlich um ihn. Damit abfinden, dass sein Patenonkel, den seine Eltern zum Zeitpunkt seiner Geburt ausgewählt hatten, endgültig tot sein sollte, konnte Harry sich einfach nicht.
Es war als wäre ein Teil mit ihm gestorben oder zumindest der Funken Hoffnung erloschen, der ihm immer etwas Licht geschenkt und den zukünftigen Weg somit erhellt hatte. Er konnte es langsam nicht mehr ertragen, ständig Menschen um ihn herum sterben zu sehen, ohne etwas dagegen tun zu können und im Grunde genommen schuldig dafür zu sein. Ohne ihn wären weder seine Eltern, noch Cedric, noch Sirius gestorben. Es war als verfolgte ihn eine dunkle Wolke, die mehr Unheil als Wunder mit sich brachte.
Harry hatte es vollkommen satt der Auserwählte sein zu müssen, derjenige, um den so viel Trouble gemacht wurde, obwohl er auch nur ein sechzehnjähriger Junge war, der nichts anderes als sein Leben leben wollte.
„Na ja...aber du musst auch Seamus' Sicht vertreten. Für ihn bist du mehr oder zumindest etwas anderes als nur der Junge, der lebt und der all diese Dinge durchgemacht hat.", erwiderte Hermine nachdenklich.
„Er könnte jedenfalls mal versuchen, mich zu verstehen!", protestierte Harry nun schon etwas lauter.
„Das tut er doch, Harry!", gab Hermine verzweifelt zurück, „Er versteht dich auch ohne Worte. Man muss nicht ständig zeigen, beweisen oder über etwas reden...nur um das Verstehen zu zeigen."
Harry schnaubte kurz, zog seine Tasche enger an sich und bog zusammen mit Hermine in den nächsten Korridor ab: „Und was macht überhaupt schon ein bescheuerter Monat...", murmelte er verärgert und bog erneut ab.
„Für Seamus eine ganze Menge. Du hast ihn doch gern, oder?", fragte Hermine schließlich vorsichtig.
„Was soll das, Hermine? Natürlich habe ich ihn gern. Wäre ich sonst mit ihm zusammen?", schließlich blieben die beiden vor der massiven Tür, die zum Zaubertränke-Klassenraum führte, stehen.
„Hast du ihn nur gern oder liebst du ihn?", war Hermines nächste, ziemlich ernste Frage, woraufhin Harry leer auflachte.
„Ich weiß nicht, was daran komisch ist!", Hermine rümpfte ihre Nase.
„Liebe...", murmelte Harry, „Hermine! Ich weiß doch nicht nach einem Monat, ob ich jemanden liebe! Liebe ist etwas Kompliziertes...", seine Stimme klang fast schriller als sonst.
„Vielleicht nicht wissen, aber man sollte es spüren!", gab Hermine zurück, „Wenn es dir nicht ernst ist, dann hör' auf mit Seamus zu spielen. Er hängt nämlich wirklich an dir und hat auf diese Frage völlig anders geantwortet!", Hermine wirkte traurig und enttäuscht, als ob sie Seamus Gefühle wieder geben würde.
„Wenn du denkst, ich spiele mit ihm, liegst du wirklich komplett falsch!", Harry sprach nun so laut, dass man es sogar einige Korridore weiter hören musste, „Du täuscht dich gewaltig und vor allem hätte ich nicht gedacht, dass du so über mich denkst!", Harry machte wirre Handgesten, war regelrecht empört. Er hatte Seamus wirklich mehr als nur gern und hatte keine Lust, sich etwas Derartiges von seiner besten Freundin unterstellen zu lassen.
„Dann kommst du eben mit dem Schwul sein nicht klar!", antwortete Hermine nicht weniger laut, doch schien der Satz Harry tatsächlich getroffen zu haben. Er verformte seine Augen zu engen Schlitzen und funkelte Hermine wütend an.
„Mit dem Schwul sein...", er sprach deutlich und unglaublich langsam, fast bedrohlich, „...hat das überhaupt nichts zu tun! Ich würde gern mal wissen, wie du damit klar kommen würdest, ständig dem Tod begegnen zu müssen und ausgerechnet die Menschen in deinem Leben zu verlieren, die dir etwas bedeuten! ‚Von dir hängt alles ab, Harry Potter', ‚Du bist der Auserwählte, Harry', ‚Nur du kannst den Lord besiegen'. Ständig musste ich so etwas hören oder lesen!", er atmete stark ein und aus, „Es ist als hätte man mir die wichtigsten Jahre, Tage oder auch Wochen genommen. Und egal, was immer ich auch tue, kann ich diese Zeit niemals zurückgewinnen, ebenso wie meine Eltern oder Sirius! Das ‚Schwul sein', wie du es nennst, ist in alledem nur ein winzig kleiner Punkt!", er hob seine Hand und demonstrierte eine Dicke mit Hilfe seines Daumens und seines Zeigefingers, „Versuch' also nicht, mich zu definieren oder über mich urteilen zu können!"
Das war das Ende Harrys Moralpredigt und selbst Hermine schien das Schweigen gepackt zu haben. Bei alledem hatte keiner der beiden Freunde bemerkt, dass der eigentliche Grund dieser Diskussion bereits hinter der Mauerecke seitlich zu ihnen stand.
Harry schnaubte noch immer aufgeregt, während er Hermines glitzernde Augen betrachtete und wusste, dass bald darauf Tränen folgen würden. Doch Harry sah keinerlei Grund sich zu entschuldigen. Dieses Mal hatte eben Hermine im Unrecht gestanden. Er wollte die feste Kerkertür gerade aufstoßen, als er ein lautes Räuspern hinter sich wahrnahm und niemand anderes als Seamus Finnigan dastand und ihn nicht weniger mitfühlend betrachtete.
Sofort durchschlich Harry ein mulmiges Gefühl, gefolgt von einem starken Kribbeln. Da er dem Blick nicht länger standhalten konnte, senkte er seinen Kopf schließlich und kaute nervös auf seiner Unterlippe. In diesem Moment tat ihm einfach alles Leid. Er hatte Hermine nicht anschreien und Seamus und sein Monatstag nicht vergessen wollen, doch hatte er zurzeit wirklich starke Probleme, sein Gryffindortemperament zu bändigen. Seit Sirius Tod schien schon der kleinste Streit, die winzigste Diskussion Wut und Zorn in ihm zu wecken, was er kurz darauf meist zunehmend bereute und sich immer dann einsam und unverstanden fühlte.
Hermine hatte ihren Blick ebenfalls leicht gesenkt, wusste, dass sie Harry tatsächlich an einem wunden Punkt getroffen hatte.
„Harry?", fragte Seamus nach einer Weile fast flüsternd, um die Stille nicht allzu brutal brechen zu müssen.
Harry erwiderte nichts, war nicht dazu fähig. Seine Knie wurden weich wie Wackelpudding und sein Herz begann laut und stark gegen seinen Brustkorb zu schlagen. Er wollte Seamus auf keinen Fall verlieren. Die letzten Ferien, in denen er mit dem Iren zusammen gekommen war, waren die schönsten seines Lebens gewesen.
„Harry?", versuchte Seamus es nach einigen, verstrichenen Sekunden erneut, dieses Mal noch sanfter, während er auf den Jungen mit der blitzförmigen Narbe zutrat und nur wenige Zentimeter vor ihm stehen blieb.
Harry war etwas größer als Seamus und war in den letzten Jahren noch kräftiger geworden, auch wenn das nach außen hin vielleicht nicht so wirkte. Seine dunkeln Haare fielen wie immer ungebändigt zu allen Seiten und verdeckten die Narbe an seiner Stirn so gut es nur möglich war. Immer noch trug er diese lästige Brille, obwohl er sich fest vorgenommen hatte sie durch Magie oder Kontaktlinsen auszutauschen, hatte aber einfach nicht die Zeit dafür gefunden. Zudem hatte Seamus ihm in den Ferien gesagt, dass eben diese Brille Harry zu Harry machte und durch keine Kontaktlinsen ersetzt werden müsste.
Seamus hatte wohl schon lange Interesse an ihm gehabt, während Harry nicht einmal daran gedacht hatte, dass er Gleichgeschlechtliche bevorzugte. In Seamus hatte er sich langsam aber gleichzeitig ziemlich schnell verliebt. Harry konnte es nicht genau beschreiben. Es war einfach so passiert innerhalb der ersten beiden Ferienwochen. Während er so darüber nachdachte, schlich sich doch ein kaum merkliches Lächeln auf seine Lippen, bevor er langsam wieder aufblickte und seine grünen Augen direkt auf Seamus dunkelbraune trafen.
„Hey...", murmelte Seamus liebevoll und trat noch einen Schritt weiter vorwärts, um eine Hand auf Harrys Arm legen zu können, „...vergessen wir das alles, ja? Es tut mir Leid, dass ich so egoistisch gewesen bin..."
Harry schüttelte hektisch den Kopf: „Bist du nicht, Seam, ehrlich nicht...", er lächelte vorsichtig und begann kurz darauf in einer verstellten und grinsenden Stimme zu sprechen, „Wenn ich es mir recht überlege, ist es sogar ziemlich niedlich, dass du dir den Tag genau gemerkt hast!"
„Ist nicht sonderlich schwer, wenn's einer der schönsten Tage in seinem Leben ist.", lächelte Seamus als Antwort, woraufhin Hermine nun auch wieder verlegen zu lächeln und das Beobachten der beiden zu meiden begann.
„Vielleicht...", Harry hob eine Auenbraue und blickte mit einem viel sagenden Blick an Seamus auf und ab, „...sollten wir das Gespräch lieber heute Abend fortführen?", daraufhin schlich sich eine auffällig rote Gesichtsfarbe über Seamus Antlitz.
Harry beugte sich noch ein Stück vor und fuhr mit seinen Fingerspitzen über Seamus Oberarm, „Dann können wir unseren Monatstag ganz allein feiern.", fuhr Harry fast flüsternd fort und wollte sich gerade für einen sanften Kuss vorbeugen, als Hermine sich jedoch laut äußerte: „Ja, das glaube ich auch!", sagte sie knapp und brachte die beiden somit sofort dazu, voneinander abzulassen, da in jenem Moment sämtliche Slytherins und die restlichen Gryffindors hinter den Mauerecken hervor geeilt kamen.
Zwar wussten all die Gryffindors über Harry und Seamus Bescheid, doch den anderen Häusern hatten die beiden nicht vor, es zu sagen. Insbesondere nicht den Slytherins.
Harry beugte sich noch ein letztes Mal unauffällig vor und flüsterte ein: „Heute Abend am Felsvorsprung, nach dem Abendessen.", er zwinkerte dem Iren so zu, dass keiner der anderen es bemerken konnte und gleich nach Schlichtung dieses unnötigen Streites ging es Harry schon um einiges besser. Außerdem freute er sich schon jetzt unheimlich auf den heutigen Abend.
Die beiden hatten noch nicht wirklich viel zusammen gemacht. Beide wussten, dass sie der jeweils erste feste Freund des anderen waren und dass dadurch alles nur umso schwieriger wurde.
Zwar schienen sie nach außen hin ziemlich offen und selbstbewusst zu sein. Doch sobald sie wirklich vollkommen alleine waren, hörte diese Fassade auf. Natürlich hatten sie sich schon häufig geküsst, einfach sowie leidenschaftlich, doch mehr war zwischen den beiden Jungen bisher noch nicht geschehen.
Harry hoffte keineswegs auf irgendwelche Intimitäten, doch vielleicht einfach auf offenes miteinander Reden, Streicheleinheiten und einige länger anhaltende Küsse.
Seamus nickte ihm noch ein letztes Mal zu, bevor die beiden und auch Hermine endgültig von all den anderen Schülern umgeben waren, jedoch immer eine große Lücke zwischen den beiden verschiedenen, hasserfüllten Häusern blieb.
Es war schon das zweite Mal an diesem Abend. Dass Harry sich umdrehen und die Kerkertür aufstoßen wollte, als er jedoch von einer bekannten und sehr gehässigen, scharfen Stimme unterbrochen wurde.
„Potter!", mahnte Draco Malfoy hinter ihm, wodurch der dunkelhaarige Gryffindors sich sofort umdrehte und wie automatisch eine Hand auf die Innentasche seines Umhanges, in welcher sich sein Zauberstab befand, legte.
„Malfoy!", gab Harry zischend zurück, während die anderen Sechstklässer fast reflexartig einige Schritte zurück stolperten und Seamus es sichtlich schwer zu haben schien, Harry nicht mit einer Hand zurückzuhalten.
Es war das erste Mal, dass er seinem blonden Erzrivalen nach den Geschehnissen des letzten Jahres und der ersten darauf folgenden Ferienwoche begegnete. Lucius Malfoy, Dracos Vater, war mit Schuld an dem Tod Harrys Patenonkels gewesen und mit welchen Mitteln auch immer hatte das Ministerium es endlich geschafft, Lucius mit handfesten Beweisen und Aussagen hinter Gittern nach Askaban zu bringen.
Die ganzen Ferien über hatte Harry die nächste Begegnung mit Draco Malfoy befürchtet und genau diese fand jetzt gegenwärtig zu jenem Zeitpunkt statt.
Auch Dracos Hand ruhte auf der Innentasche seines schwarzen Umhanges, während sein Blick fest an Harrys Augen haftete.
„Was willst du?", fragte Harry zornig, spuckte die Worte nahezu aus und schon wieder schien sich sämtlicher Hass in ihm zu sammeln und nur darauf zu warten, den Weg nach draußen finden zu können.
„Was ich will? Tz...", Draco lachte sarkastisch auf und warf Blaise Zabini, einem dunkelhaarigem Slytherins, ein schiefes Grinsen zu, „Kannst du dir diese Frage nicht selbst beantworten, Potter?"
„Wenn's um deinen verfluchten Vater geht...bereue ich überhaupt nichts! Er hat Sirius Black getötet und nur dort, wo er jetzt ist, sind andere sicher vor ihm.", erwiderte Harry verärgert.
„Sirius Black? Wer hat diesen widerlichen Volltrottel schon gebraucht? Er war doch nicht einmal dazu fähig seine Unschuld zu beweisen!", erneut tauschten Blaise und Draco Blicke aus.
„Du wusstest, dass er unschuldig war?", Harrys Augen weiteten sich, während er die Beleidigungen über Sirius zu ignorieren versuchte.
„Spielt das jetzt noch eine Rolle?", Draco trat einen weiteren Schritt nach vorn und zog seinen Zauberstab schließlich mit einer eleganten Bewegung hervor, hätte wahrscheinlich den nächst besten Fluch auf den Gryffindor gejagt, wenn die Kerkertür in jenem Moment nicht von innerhalb aufgestoßen worden wäre.
TBC...
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Na, was haltet ihr bisher davon? Ich weiß, viel kann man noch nicht sagen. Übrigens mal Werbung mache kommt morgen das neue Kapitel für #Shadows in the Heart#. Schaut doch mal vorbei!
Draco: Jetzt kommt Voldemort und bringt dich um. fies lacht
Harry: Das ich nicht lache...Vorher bringe ich doch dich um!
Draco: Schwuchtel... weiß zwar eigentlich nichts davon, ahnt es aber
Nici: Gott, und ich muss das morgen weiter führen!
Marie: Meinungen? Lob, Kritik? Seht ihr den kleinen, lilafarbenen Button da unten links. Draufklicken und uns schicken. Danke!! verbeug
