Ja, hier bin ich, eure Nici Black. Hier ein Chap von mir. Ich hoffe es gefällt euch. Viel Spaß beim lesen.

Enjoy the Chapter!

(wie euch sicher gleich auffallen wird, ich bin Draco Malfoy. Soll heißen ich schreibe ihn, und Marie schreibt Harry... Ihr versteht?)

Dracos Hass

Er hasste Potter. Draco Malfoy war sicher nie einer jener Menschen gewesen, die den Goldjungen aus Gryffindor, den Retter der Welt und Held aus Hogwarts, verehrt hätten, aber diesen Hass, den er in jenem Augenblick für den Gryffindor empfand, war wirklich mehr als nur kindische Ablehnung gegenüber des Goldjungen.

Harry Potter, dieser eingebildete Musterschüler Dumbledores, spielte sich die ganze Zeit als erster Gegner des dunklen Lords auf, dabei hatte er absolut keine Ahnung! Und jedes Mal wenn Draco Potters siegessicheres Grinsen sah, drohte etwas in ihm durchzudrehen und er wollte einfach nur mit seiner Faust auf den Goldjungen einschlagen.

Alles an Potter kotzte Draco an. Er konnte ihn nicht sehen ohne sofort eine Welle aus Wut und Zorn in sich aufsteigen zu spüren. Doch gegen alle seine inneren Emotionen blieb er kalt und selbst beherrscht. Er wusste es würde nichts bringen, sich vor versammelter Mannschaft etwas zu Schulden kommen lassen.

„Ich schwör dir, irgendwann bring ich ihn um!", zischte er Blaise Zabini zu, während er elegant an den Slytherins vorbei schritt, um in das Klassenzimmer zu kommen. Der Blonde schenkte ihrem Zaubertrankprofessor einen kurzen Blick als Zeichen der Begrüßung und setzte sich. Blaise Zabini ließ sich eher lässig als elegant neben Draco nieder und warf Draco einen Seitenblick zu. Dieser war...nun ja...bitterböse wäre die Untertreibung des Jahrhunderts gewesen. Zwar war der Grauäugige beherrscht wie immer und ließ sich selbstverständlich nichts anmerken, aber als sein bester Freund, soweit es so etwas unter Slytherins gab, spürte Blaise instinktiv, dass man Draco jetzt besser nicht ansprechen sollte.

Schon allein die Aura des 16-jährigen ließ einen gefrieren, nicht einmal Lucius selbst könnte diese perfektionierte Kälte übertreffen. Auch der Ausdruck in den glasklaren, grauen Augen des Slytherins, welche starr auf den besagten Gryffindor gerichtet waren, war haarsträubend. Man konnte geradezu fühlen, wie Draco Potter gedanklich aufschlitzte.

Und doch, das musste sogar Blaise zugeben, hatte diese kalte Aura eine gewisse anziehende Ausstrahlung. Schon wie vereinzelte, blonde Strähnen dem Slytherin ins Gesicht fielen war äußerst sexy. Wie diese enge schwarze Slytherin-Robe an dem Körper von Draco-...

„Warum zur Hölle starrst du mich so an, verdammt?", erklang plötzlich die kalte Stimme des Blonden.

„Weißt du Malfoy...", Draco hatte es Blaise bis heute noch nicht erlaubt, ihn mit seinem Vornamen anzusprechen, „...ich hatte mich gerade gefragt, wie du wohl ohne diese Robe aussehen würdest!"

‚Perverses Arschloch', die dunklen Gedankenzüge von Potter richteten sich augenblicklich auf ihr neues Opfer: Blaise Zabini.

„Schnauze, Zabini!"

Nein, Draco Malfoy war an jenem Morgen definitiv nicht gut gelaunt.

„Unser Eisprinz wird doch jetzt nicht sauer sein, oder?"

Jeder andere hätte spätestens jetzt Stoßgebete zum Himmel geschickt, doch Blaise Zabini hatte nun mal das verdammte Glück, mit Draco befreundet zu sein.

Und so folgte kein Wutausbruch, keine Streiterei und auch sonst nichts Großartiges.

Draco zog lediglich eine Augenbraue hoch, das war's dann aber auch schon.

oooO0Oooo

So zog der Vormittag vorbei und es wurde Zeit zum Mittagessen. Draco Malfoy marschierte, flankiert von Crabbe und Goyle in die Eingangshalle. Er setzte sich auf seinen üblichen Platz und wartete auf einige andere Slytherins, die dann auch recht bald nach dem Prinzen Slytherins kamen.

„Hey!", Blaise kam angerauscht und ging zu Draco herüber. Nachdem Crabbe, nach einem strengen Blick des Blonden, einen Platz weiter gerutscht war, setzte sich Blaise neben Draco und wollte gerade den Mund aufmachen, um etwas zu sagen, als auch schon eine schrille Stimme erklang.

„Draaaaacyyyyy!" Pansy Parkinson, der Horror aller Männer und persönlicher Alptraum Dracos, kam angewackelt und setzte sich gegenüber des 16-jährigen, nicht ohne ihm dabei einen Handkuss zuzuwerfen.

„Na mein Süßer! "Augenaufschlag, „Wie geht es dir?"

Draco knirschte gefährlich mit den Zähnen, er fühlte sich als würde er Parkinson am liebsten auf den Mond hexen. Doch blieb er nach außen hin natürlich weiterhin kalt und emotionslos.

„Pansy Parkinson...", begann er gefährlich leise, „Nenn mich noch einmal Dracy, und ich schwör dir, dass es dein letztes Wort war!"

Die Kälte in Dracos Worten ließ Pans hart schlucken, aber schon bald hatte sie sich wieder gefasst und begann munter die neuesten Gerüchte zu erzählen.

Draco tauschte mit Blaise einen Blick aus und sie waren sich beide einig. Diese Parkinson war die Pest. Ohne ein weiteres Wort stand der Grauäugige auf und schritt mit wehend schwarzem Umhang davon. Schnellen Schrittes ging er aus der großen Halle und stand nun in der Eingangshalle. Er blieb stehen und schaute neben sich, wo ein schnaufender Blaise angekommen war. Er war ihm wohl nachgerannt. Draco zog eine Augenbraue hoch und grinste, als Blaise, völlig außer Atem, sagte: „S'nächste mal n bisschen langsamer, ja?"

Draco und Blaise gingen aus dem Internat und gemütlichen Schrittes zum See hinunter.

„Mann, diese Parkinson ist ja schlimmer als Lucia!"

„Lucia?", Draco warf Blaise einen fragenden Seitenblick zu, während auf dem Hogwartsgelände spazieren gingen. Die kühle Luft fegte ihnen ins Gesicht und es sah so aus, als ob es jeden Moment beginnen würde zu regnen.

„Ja, Lucia. Du weißt schon, diese Zicke mit der ich letzte Woche Schluss gemacht habe."Blaise strich sich seinen Umhang glatt.

„Lucia...nie gehört...oder Moment, ist das diese Blonde aus Ravenclaw?", Dracos Blick war starr in die Ferne gerichtet, seine Hände fanden wegen der Kühle recht schnell den Weg in die Robentaschen seines Umhangs.

„Ja genau die...kannste vergessen das Mädel.", Blaise zuckte unbeteiligt mit den Schultern.

Ein Grinsen schlich sich auf Dracos Gesicht. Blaises Ausdrucksweise war einfach genial, auch wenn er das natürlich nie zugeben würde.

„Und schon was neues in Sicht?"

„Ja... " Blaise grinste dreckig, was Draco gar nicht gefiel. Er ahnte was kommen würde. „Dich!"

Bingo, das hatte er vermutet. Er versuchte es immer wieder...

Blaise grinste Draco von der Seite her anzüglich an. Draco allerdings rollte seinerseits nur mit den Augen.

„Und jetzt mal im Ernst?", graue Augen fixierten Blaise.

„War mein Ernst....aber da ich dich ja nich' bekommen kann...", er machte eine gespielt traurige Geste und seufzte theatralisch, „Ich dachte Jule Barrymore."

Draco hob überrascht eine Augenbraue, sagte aber nichts dazu.

Langsam gingen sie wieder zurück in das Schloss.

„Und wie steht's bei dir?"

„Nichts.", Draco blieb vor dem großen Tor Hogwarts' stehen. Blaise zog es seufzend auf und ging, selbstverständlich nach Draco, in die Eingangshalle. Wenn man mit dem Prinzen von Slytherin befreundet war, musste man halt Opfer bringen.

„Du meinst nichts Festes? Aber sicher jede Nacht eine andere."

Draco grinste: „Kann sein...Was haben wir jetzt?"

„Kräuterkunde.", antwortete Blaise und verzog dabei das Gesicht, als stünde er vor einem ekelhaften Krabbeltier. Auch Draco war nicht gerade glücklich über die Tatsache, zwei qualvolle Stunden Kräuterkunde vor sich zu haben. Nur im Gegensatz zu Blaise war er wenigstens talentiert.

Plötzlich hörten die beiden zu ihrem Entsetzen ein schallendes Kichern, das sich eindeutig als das Parkinsons identifizierte. Blaise war schon drauf und dran seine Schritte zu beschleunigen und vor dem Übel zu flüchten, doch der Gutaussehende 16-jährige neben ihm hatte sich bereits umgedreht und war wohl allem Anschein nach wild entschlossen, sich seinem Schicksal zu stellen. Wie Malfoys das eben so tun. Oder wie es zumindest ihr Ruf besagte.

„Da seid ihr ja endlich! Los, kommt her!", erklang Dracos kalte Stimme. Die sturmgrauen Augen waren auf Pansy, die von Crabbe und Goyle flankiert wurde, fixiert und die Arme hatte er cool vor seiner Brust verschränkt.

Dann gingen sie zu fünft zu den Gewächshäusern wieder nach draußen. Pansy hatte sich bei Draco eingehakt, was dieser zwar nicht gerne mochte, aber auch nichts dagegen tat. Schließlich hatte er einen Ruf zu verlieren. Blaise ging auf der anderen Seite Dracos und lief stumm neben diesem her. Er hatte noch nie kapiert, warum der Eisprinz die drei Nervensägen akzeptierte. Die beiden Gorillas gingen wie immer ganz außen.

Draco erblickte sie schon von Weitem und sein Magen drehte sich augenblicklich um. Trotz allem versuchte er nach außen hin möglichst gelassen und unbeteiligt wirken.

Da stand das Gryffindor-Trio. Da stand der Junge, dem er es zu verdanken hatte, dass sein Vater in Askaban saß: Harry Potter. Wie sehr ihn doch hasste. Wie sehr er in doch alle Qualen dieser Welt spüren lassen wollte. Dieser Scheißkerl hatte so mir nichts dir nichts seine Familie zerstört und die Familienehre stark in den Dreck gezogen. Potter. Mistkerl. Und schon wieder drohte etwas in ihm durchzudrehen und er wollte den Goldjungen bis in den Tod prügeln, beziehungsweise zaubern.

Ein gehässiges Grinsen stahl sich auf das Gesicht des Blonden und er fing an eine sagenhafte Kälte auszustrahlen.

Kurz vor dem Trio blieben sie stehen. Blaise warf Draco einen nervösen Blick zu, wirkte aber relativ schnell wieder cool.

„Potter." Draco war ganz in seinem Element, selbst beherrscht wie eh und je.

Mit einem Ruck drehte sich der Gryffindor um und schaute so direkt in die eiskalten, grauen Augen des Slytherins. Potters Blick verfinsterte sich ins Unermessliche und das strahlende Grün wurde von einem dunklen Schatten überzogen.

„Malfoy.", erwiderte er.

Wie er Potter doch hasste.

„Na, Narbengesicht? Fehlt dir dein sabbernder, Schwanz wedelnder Pate?"

Potters Hände ballten sich.

„Und du? Weinst du deiner Speichel leckender Arschvisage von einem Malfoy hinterher?"

Hätte Draco jetzt ein Messer in der Hand gehabt, er hätte ohne zögern zu gestochen.

„Na, du musst dich ja auskennen in Sachen Eltern nachflennen. Tust es ja immer noch. Aber ich versichere dir, sie haben nur Scheiße zustande gebracht. Bestes Beispiel bist du.", erwiderte der Slytherin kalt.

Pansy kicherte hysterisch. Ron wollte sich auf Malfoy werfen, doch Blaise fuhr dazwischen. „Na Wiesel, musste deinen Lover vor dem bösen, fiesen Slytherin beschützen?"

„Halts Maul, Zabini!"

Blaise warf dem mehr als wütenden Ron als Antwort einen Luftkuss zu, was diesen noch wütender zu machen schien. Blaise grinste siegessicher.

Zeitgleich zogen Draco und Potter ihre Zauberstäbe.

„Ruhe jetzt! Die Stunde hat bereits seit Fünf Minuten begonnen, wieso sind Sie noch nicht im Gewächshaus?", alle acht Schüler wurden von einer leicht verärgerten Professorin nach drinnen gedrängt.

Und wieder war etwas dazwischen gekommen. Draco versuchte sich selbst zu beruhigen. Er würde Potter noch richtig fertig machen, so viel stand fest.

„Fick dich und stirb!", flüsterte er mit kalter Stimme in Potters Ohr, bevor er gelassen zu den übrigen Slytherins ging. Er schien kalt und selbstsicher wie immer, doch innerlich war er fuchsteufelswild. Verdammt, er wollte Potter endlich leiden sehen!

Uhm...hallo? Ja, das wars jetzt erstmal von mir. Den nächsten Chap darf dann wieder Marie schreiben. Ich hoffe es hat euch gefallen. Ich hab mich sehr bemüht. Schreibt doch n klitzekleines Review.

Eure Nici