Kapitel 5


Ich hatte euch doch versprochen dass es diesmal schneller geht, oder?

leah-chan01: Ich war ganz schnell stolz

Baerchen23: Leider kann ich dir das nicht verraten. Einfach weiterlesen … vielleicht weißt du nach dem Kapitel was sie Draco angetan haben?

LuckyShadow: soooo, gleich kannst du mal lesen, was Harry so bei Draco treibt….

Lara-Lynx: das ist nicht gemein, das ist nur meine Art, wie ich meine Reviewer erziehe fies nee nee, ich bin eigentlich eine ganz liebe.


Als Harry im Vorraum stand fiel ihm ein, dass er nicht wusste was er sagen sollte. Was würde er sagen, wenn Malfoy jetzt vor ihm stand? Lange hatte er keine Zeit zum Überlegen denn ein Hauself, den Harry noch nie gesehen hatte kam und fragte was er wollte. Flüchtig überlegte er wie viele Diener Malfoy hatte und spürte tief in sich die Wut, die er immer gespürt hatte, wenn sich Malfoy wie ein Eckel benahm. Er erkläre zu Malfoy zu wollen und der Hauself bat ihn ihm zu folgen. Harry folgte ihm und wartete kurz, währendessen Malfoy und der Hauself flüsternd miteinander sprachen. Kurze Zeit bat der Hauself ihn hinein und diesmal stand Harry in einem großen, vornehm eingerichteten Büro. Ein sehr großer Schreibtisch in der Mitte, eine selbstschreibende Feder auf dem Tisch. Malfoy stand hinter dem Schreibtisch.

„Was willst du Potter?"

„Ich ähm…!"

„Ja?"

„Ich bin dazu beauftragt dir etwas mitzuteilen!" Malfoy hob die Augenbrauen, als Zeichen Harry solle weiterreden und Harry überlegte sich was er gerade zusammen log.

„Ähm, deine Tante ist tod!" Malfoy trat um den Schreibtisch und stand nun ein Meter entfernt von Harry.

„Was ist der richtige Grund, Potter?"

„Wie meinst du das?"

„Mir wurde von dem Tod von Bella bereits vor einer Stunde erzählte und zwar von einem Joseph Lextar!" Harry schluckte. Joseph ein Auror aus Amerika war nach dem Krieg hier her gekommen und war dafür zuständig Verwandte von den Todesfällen zu unterrichten. Malfoy wusste dass er gelogen hatte. Er überlegte nach einer Ausrede und nach einer Weile fühlte er sich so verlegen dass er einfach los rief und dabei Kreise um Malfoy ging. Er dachte nicht nach was er sagte sondern sagte einfach alles, was er sagen wollte: „Dein Vater ist Askaban, deine Mutter ist in Askaban, deine Tante ist gestorben, deine Freunde sind Todesser – verdammt, Malfoy ist es wirklich ein Problem dass ich hier bin?" Er blieb vor Malfoy stehen.

„JA!" sagte Malfoy.

„Aber warum?"

„Weil wir uns hassen!" erklärte Malfoy ruhig.

„Aber du sagtest, du würdest mich nicht hassen!"

„Da hab ich gelogen" erklärte Malfoy.

„Du lügst!" schrie Harry.

„Geh bitte!" sagte Malfoy leise und senkte die Augen gegen den Boden.

„Warum?" fragte Harry.

„Darum!" sagte Malfoy, stellte sich auf die Fußspitzen und dann fühlte Harry etwas warmes auf seinen Lippen. Er wollte noch was sagen, doch dann dachte er nur: Du küsst Malfoy, Potter küsst Malfoy. Dann dachte er nicht mehr nach und genoss den sekundenlangen Kontakt Malfoys Lippen auf seinen. Erst als Malfoy sich entfernt hatte und Harry die Augen geöffnet hatte und in Malfoys grinsendes Gesicht blickte wurde ihm klar, was sie eben getan hatten. Sie hatten sich geküsst.

„Dir hat es gefallen!" meinte Malfoy triumphierend. Harry blieb stumm und sah mit an, wie Malfoy ein Schritt zurück ging und dann sagte: „Geh jetzt!" Harry blieb stehen und starrte den Blonden an. Er war enttäuscht, enttäuscht dass sie nicht weiter küssten aber gleichzeitig auch entsetzt dass sie das getan hatten.

Er sah zu wie sich Malfoy auf den Stuhl setzte und scheinbar total ruhig etwas las, während Harry wilde Gedanken die keinen Sinn machten durch den Kopf gingen. Als er bemerkte, dass Malfoy ihn ignorieren würde, drehte er sich um und ging leise aus dem Raum. Harry schlich sich durch die dunkeln Gänge, verlief sich und kam mittels Flohpulver schließlich zu Hause an. Die ganze Zeit über dachte er über das das Geschehene nach.

Auch am Abend konnte er Draco und seine Lippen nicht vergessen. War angetrunken, obwohl er sich vorgenommen hatte nichts mehr zu trinken. Harry saß zusammen mit Ron vor einer Muggeldisco und Ron war sehr erstaunt darüber wie freizügig die Mädchen angezogen waren.

„Schau mal die! Dieses T-Shirt kann man fast als dünner Stofffetzen bezeichnen!" meinte Ron gerade. Harry blickte zu dem Mädchen deren Bauch frei war und der Ausschnitt zeigte was sich wenige Zentimeter darunter befand: große, runde, weibliche Brüste. „Mum würde durchdrehen wenn ich so ein Mädchen mit nach Hause bringen würde!" Harry nickte. Molly würde glauben Ron wäre auf den Kopf gefallen und war jetzt verrückt.

„Aber sieht gut aus!" sagte Ron einige Sekunden später, wobei er immer noch auf das Mädchen starrte. Ihr Hintern erinnerte ihn an den Hintern des Mädchens das er kennen gelernt hatte. „Marina!" meinte er.

„Heißt sie so?" fragte Ron begeistert und sah so aus, als würde er aufspringen wollen und dem Mädchen hinterher laufen. „Nein, aber ein Mädchen mit dem ich geflirtet habe und deren Namen ich vergessen habe!"

„Fängst du was mit ihr an?" fragte Ron neugierig. „Nein!" sagte Harry schnell, weil er an Malfoys Lippen denken musste, doch dann besann er sich und korrigierte sich: „Doch natürlich!" Ron sah ihn nachdenklich an und fuhr fort die Mädchen zu betrachten.

Harry war stolz als er Ron dabei beobachtete wie er die Mädchen beobachtete. Im Gegensatz zu Harry hatte er nichts getrunken, er machte regelmäßig Sport, beteiligte sich beruflich mehr und lies sich nicht mehr so gehen.

Harry überlegte sich, ob er Malfoy geküsst hatte, weil er schwul oder verrückt war. Wenn er schwul war, müsste er wenigstens etwas kleines spüren wenn er Ron betrachtete, wenn er verrückt war, müsste er bei den Mädchen die vorbeiliefen etwas fühlen. Harry sah erst die Mädchen an, dann Ron. Bei keinen fühlte er etwas, nicht so was, was er gefühlt hatte, als Malfoy ihn geküsst hatte.

Also nicht schwul oder verrückt, sondern schwul und verrückt.

Warum Malfoy?

Harry könnte damit leben, wenn er schwul wäre. Dann hätte er endlich eine Erklärung dafür warum seine zwei Beziehungen zu Luna und Cho so seltsam gelaufen waren. Das erste Mal wo er mit Homosexualität in Berührung kam, war als ein Junge aus Hogwarts in Harrys sechsten Jahr sich als schwul outet. Jahre später hatte Tonks ihm erzählt dass sie seit fünf Jahren eine geheime Beziehung mit Hogwarts Lehrerin Hooch führe. Und Harry konnte sich nicht mehr an den Namen erinnern, aber irgendwann waren ein schwules Paar in die Aurorenabteilung gegangen und hatten eine Zeugenaussage gemacht. Harry wusste nicht mehr worüber.

Und auch ansonsten, seit dem er so nah an den Muggeln lebte, wusste er dass Homosexualität immer mehr als normal galt. Es liefen Filme über lesbische und schwule Liebschaften, in den Zeitungen stand darüber geschrieben und der Christopher Street Day ging jedes Jahr an der Straße an der Harrys Haus lag, vorbei. Harry würde damit leben können, wenn er tatsächlich schwul wäre. Aber er könnte nie damit leben dass er und sein größter Erzfeind sich geküsst hatten.

Aber vielleicht, ja vielleicht war es nur etwas einmaliges gewesen? Vielleicht war es nur passiert, weil er und Malfoy lange keine Beziehung, weder mit Mann noch mit Frau, gehabt hatten. Aber wenn es eine einmalige Sache war, warum verspürte Harry einen Drang in den Kamin zu steigen und zu Malfoy zu gehen?

Er kämpfte gegen den Drang an, doch irgendwann nach ein paar Tagen, konnte der Junge der lebt sich nicht mehr dagegen wehren und landete schwungvoll in der Eingangshalle. Er hatte es getan. Harry war wieder hier. Aber was sollte er jetzt sagen?

Es kam kein Hauself um zu schauen, wer da war. Es kam Malfoy. Als er in die Eingangshalle ging, konnte Harry erkennen, dass er leicht überrascht, aber auch genervt war. „Was willst du?" fragte er kalt, so wie er immer mit Harry gesprochen hatte, seit Harry ihm die Freundschaft ausgeschlagen hatte.

„Naja, ich wollte einfach vorbeischauen!" erklärte Harry und weiß, wie blödsinnig sich das alles anhörte.

„War es das?" fragte Malfoy und blieb ruhig stehen.

Harry nickte: „Wenn du gehen willst, dann kannst du gehen. Geh aus diesen Raum und ich werde auch gehen. Geh wenn du es kannst!" sagte Harry leise und trat einen Schritt vor zu Malfoy. Er wusste nicht warum er das alles tat. Aber er wusste, dass er das was Malfoy und er schon mal erlebt hatten, noch einmal erfahren wollte.

Malfoy ging nicht. Er blieb stehen in seiner Haltung in der er immer stand. Die Hände in der Tasche, den Körper gegen die Wand gelehnt, die Beine gekreuzt.

Malfoy sagte nicht mal was und Harry hatte was jetzt kommen würde.

Harry trat noch ein Schritt nach vorne. Jetzt könnte er Malfoy berühren, würde er die Hand ausstrecke. Am liebsten würde er es tun, doch er konnte sich noch zurückhalten. Er betrachtete das Gesicht. Die grauen Augen, die hohen Wangenknochen, die fest zusammengepressten Lippen. Das Gesicht war schön, auch wenn Harry das Gefühl hatte, dass er das nicht denken durfte.

„Potter, ich…!"

„Nein, bitte sei still. Bitte!" bat Harry, bevor Malfoy weiter reden konnte. Tatsächlich schwieg der Blonde. Harry schaute in die grauen Augen. Sie sind das Tor zum Inneren und dort findet Harry das was er sehen will. Das was er dort sieht veranlasst ihn, die Hand zu nehmen und sanft über die Wangen des Blonden zu streichen.

Malfoy schnappte nach Luft und taumelte etwas, doch die Mauer hielt ihn. Harry hatte ihn noch nie so gesehen. Er hätte nie gedacht dass Malfoy so zu verunsichern war. Würde er ihn heute noch ärgern, wüsste er jetzt wie er es schaffen könnte. Doch Harry wollte etwas anderes.

Er atmete noch mal durch, dachte kurz an Luna und dann ging er den letzten Schritt auf Malfoy zu. Ihre Körper schmiegten sich aneinander als wäre sie füreinander geschaffen. Harry legte seine Ellbogen neben Dracos Gesicht, wagte aber nicht Draco anzufassen, weil er sicher war, dass sein Körper sofort reagiert hätte. Er wollte erst mal diese Berührung der aneinandergepressten Körper fühlen. Draco hatte die Augen geschlossen und lehnte fast entspannt zwischen Wand und Harry. Harry betrachtete ihn hingerissen beim Atmen. Warum war ihm nie aufgefallen, wie hübsch der Blonde war?

Draco öffnete die Augen: „Ich bin ein Malfoy!" sagte er. Harry schwieg, überlegte und sagte dann sanft, während seine Hände Dracos Gesicht umschlossen: „Und ich bin ein Potter. Das sind doch nur Namen!"

„Ja!" sagte Draco und dann küssten sie sich zum zweiten Mal. Harrys Magen begann innen drin zart zu kitzeln und sein Atem ging schneller. Immer wieder trennten sich die Lippen, trafen dann aber wieder aufeinander. Draco legte sein Gesicht zur Seite, so dass Harry sein Gesicht an seines legen konnte und die sanfte Haut auf seiner spüren konnte.

„Oh, Harry Potter ist zu Besuch!" sagte eine bekannte Stimme von der Tür als Harry gerade wieder seine Lippen auf Dracos legen wollte. Schnell entfernte sich Draco von Harry und ging einen Schritt zur Seite, so dass Dobby, als er um die Ecke bog, Harry sah, wie er an der Wand gelehnt stand. Er sah entgeistert zu den jungen Männer.

„Sir und Master werden sich doch nicht geprügelt haben oder?" fragte Dobby erschrocken.

„Nein!" sagte Harry, der sich nun umdrehte und ähnlich wie vorher Draco gegen die Wand lehnte.

„Ja!" sagte Draco, der jetzt fünf entsetzliche Schritte entfernt stand und Harry den Eindruck hatte, dass er weiter als fünf Schritte entfernt war. Verzweifelt versuchte er Augenkontakt zu Draco bekommen, doch der hatte seine Augen auf Dobby gerichtet.

„Mach Potter eine Tasse Tee, wir werden ihn in der Bibliothek einnehmen."

„Wollen Master Draco auch eine Tasse!"

„Nein!" sagte Draco und Harry fragte sich, warum nicht.

Dobby machte eine vorbeugende Bewegung und Draco sagte leise: „komm mit!" Harry nickte und folgte Draco. Sie wandelten durch die Gänge an Zimmer vorbei und an Hauselfen, die geschäftig hin und her liefen.

Dann schubste Draco mit einer Bewegung der Schulter die Tür auf und trat in einen großen Raum, der abgesehen, dass in der Mitte Sofa und Sessel stand, voll mit Büchern war.

Harry ging zu dem einen Regal und betrachtete die Bände interessiert. Sein Herz klopfte schnell. Er wusste nicht was Draco damit bezweckte ihn hier her eingeladen zu haben, aber er war froh, dass er ihn nicht weggeschickt hatte. Er räusperte sich, wusste nicht was er sagen wollte, spürte dass Draco ihn beobachtete und war erleichtert als Dobby eine Tasse Tee auf den Tisch stellte. Als der kleine Hauself wieder gegangen war, wusste Harry immer noch nicht was er sagen sollte. Er trat wieder an das Regal und fuhr mit dem Finger die Bücher nach. Die meisten waren Sachbücher über Zaubertränke, doch in der hinteren Ecke entdeckte Harry das Buch Herr der Ringe. Ein Buch von einem Muggel.

„Was tust du mit den Büchern?" fragte er erstaunt als er entdeckte dass daneben noch mehrere andere Bücher von Muggelautoren waren.

„Ich schneide damit Drachen-Zehennägel!" antwortete Draco, lachte leise und sagte: „Ich habe sie gelesen!"

„Aber das sind Muggelbücher!" rief Harry aus und war froh, dass er den Mut wieder gefunden hatte zu reden.

„Ja, aber ich finde es interrasant zu lesen wie sich die Muggel die Magische Welt vorstellen. Einige kommen der Sache ziemlich nah, Tolkien jedoch hat da ein bisschen naja übertrieben. Aber es ist trotzdem toll. Hast du es gelesen?" Harry schüttelte den Kopf: „nein!"

„Stimmt das war Grangers Aufgabe!" Harry schluckte: „Hermine ist tod!"

„Ich weiß, wie lange ist es her?"

„In zwei Monaten werden es zwei Jahre!" antwortete Harry leise.

„Das wird dich nicht trösten, aber ich bin mir sicher, dass sie irgendwo ist, wo es ihr gut geht!" sagte Draco und setzte sich auf den Sessel. Harry blieb stehen, Draco hatte sich verändert, das musste er sich eingestehen, früher hätte er so etwas nicht gesagt, und blickte aus dem Fenster.

„Wie kommst du an Muggelbücher?" fragte Harry um das Thema zu wechseln. „Meistens gehe ich in einen Buchladen, suche mir eines aus und nehme es mit, nachdem ich bezahlt habe." antwortete Draco sarkastisch.

„Es wundert mich!" sagte Harry und ignorierte den Sarkasmus. „Das ich bezahle? Nun ich habe Geld, weißt du?"

„Nein, dass du Muggelbücher liest, ich dachte dein Vater hätte dich etwas anderes erzogen." Draco schwieg und Harry erinnerte sich daran, dass Lucius in Askaban war.

„Tut mir leid!"

„Mir nicht!" sagte Draco schroff, „mir tut es nicht leid. Mein Leben ist ohne ihn leichter!"

„Du hast ihn verraten?" fragte Harry vorsichtig. „Ja, habe ich. Trink dein Tee!" Harry nickte und setzte sich Draco gegenüber. Er hätte gerne Dracos Hand in seine genommen, aber er war sich nicht sicher, ob Draco das wollte, denn seine Hände waren immer noch unter dem Umhang verborgen, was ihn ablehnend wirken lies. „Warum trinkst du keinen Tee?" fragte Harry. Draco wandte sich ihm zu und Harry war erleichtert als er grinste: „Angst dass ich dich vergifte, Potter?"

„Nein, ich kann nicht vergiftet werden. Ich bekomme jede Woche einen Giftschutz gespritzt. Ich bin Auror."

„Ich weiß!" antwortete Draco. Harry trank und fand dass der Tee gut schmeckte.

„Potter, ich möchte nicht mehr dass du kommst!"

„Warum nicht?" fragte Harry und fühlte eine Leere in sich fühlen. Was war los? Hatte er geglaubt, er und Draco würden jetzt eine Beziehung beginnen, nur weil sie geknutscht hatten? „Ich möchte es nicht!" erklärte Draco. Harry schluckte und nickte. „Es ist besser für uns beide!" „Ist es weil ich eine Muggelmutter habe?" „Nein, ich lese Muggelbücher!" erinnerte Draco Harry. „Ist es, weil ich ein Junge bin?" „Nein, du weißt davon nichts, aber in Slyhterin hatte ich im siebten Schuljahr mein Outing und war seit dem nur mit Jungs zusammen." „Dann hast du ein Freund?" „Nein, Potter, ich habe keinen Freund." „Aber warum dann nicht?" fragte Harry verzweifelt. Draco konnte ihn doch jetzt nicht einfach hinausschmeißen. „Es geht nicht." „Weil ich ein Gryffindor bin?" „Nein, außerdem bist du seit fünf Jahren kein Gryffindor mehr." „Es ist weil wir uns früher hassten. Weil ich den Schnatz vor dir gefangen habe, weil ich dich im fünften Schuljahr verprügelt habe, weil…!" „Potter! Das ist auch nicht der Grund. Es ist einfach so." „Warum sagst du es mir nicht einfach?"

„Ich werde es dir nie sagen!" erklärte Draco. Harry stellte die Tasse auf den Tisch. Er hoffte, Draco erkannte nicht, dass er zitterte. Mit wackeligen Beinen stand er auf: „Dann wünsche ich dir einen schönen Tag!"

„Machs gut!" flüsterte Draco und Harry ging aus dem Zimmer. Er war enttäuscht, verletzt, er hatte Lust zu weinen. Aber tief drinnen war er erleichtert, weil er nicht gewusst hätte, ob das alles überhaupt gegangen wäre, weil er Ron entweder anlügen müsste oder ihn schocken. Weil er Luna damit verraten würde. Es war besser so, aber warum fühlte es sich so grausam an?


Wie immer würde ich mich über Reviews sehr freuen, auch gerne mal eines von den Schwarzlesern, wenn es welche geht. Bis zum nächsten Mal…