Vielen Dank an alle Reviewer, ich habe mich aufgrund der überwältigenden Mehrheit entschlossen weiterzuschreiben. ;)

Bitte reviewt weiter fleißig...wenn euch nichts einfällt, schreibt doch einfach, was euch an der Story besonders gut/gar nicht gefallen hat. ;)

Draco, Crabbe und Goyle kamen zu spät in den Unterricht (Was natürlich die Folge von Dracos Trödelei war). Snape sagte nur „Mr Malfoy, sie sind zu spät"

Crabbe und Goyle bemerkte er gar nicht. Oder er nahm sie nur als mobile, zu Draco gehörende Muskeln wahr.

Draco hatte sich gerade in die zweite Reihe gesetzt, wo man für ihn und seine Freunde Plätze freigehalten hatte als in der ersten Reihe, direkt vor Draco jemand aufstand.

„Professor Snape, Draco ist zwei Minuten später zum Unterricht erschienen als Harry Potter. Sie haben Gryffindor zwanzig Punkte abgezogen, Slytherin aber keinen einzigen." stellte jemand mit leichtem deutschem Akzent in grammatikalisch einwandfreiem Englisch fest.

Draco zuckte zusammen. Leslie hatte sich mit Snape angelegt. Den Vorteil ein Slytherin zu sein hatte er zwar, aber Snapes Sympathie würde er sich auf jeden Fall verspielen.

„Wollen sie etwa andeuten, ich wäre ungerecht?" Snapes Stimme war so kalt und schneidend wie ein Messer aus Eis.

„ Selbstverständlich nicht. Ich bin sicher sie haben gute Gründe für diese Vorgehensweise. Ich wüsste nur gerne welche das sind" antwortete Leslie, höflich aber bestimmt

Snape war äußerst erfreut darüber, wieder einmal in allen Einzelheiten erklären zu können, welche Vergehen sich Harry Potter bereits geleistet hatte und warum es völlig gerechtfertigt war ihn härter zu bestrafen.

„Ich bin sicher, Mr.Malfoy kann sein Zuspätkommen zufriedenstellend erklären" meinte er am Ende seiner Rede.

Draco war froh, dass Snape sich anscheinend nicht kritisiert fühlte, und hatte auch keine Probleme sich eine Ausrede auszudenken. (Nicht gerade eine seiner besten, aber immerhin)

„Ich habe mich heute Morgen einige Minuten lang unwohl gefühlt , und war mir nicht sicher ob ich am Unterricht teilnehmen können würde. Meine Freunde haben auf mich gewartet, für den Fall dass es was Ernstes ist und ich es nicht mehr genug Kraft habe um in den Krankenflügel zu gehen."

Snape war mit dieser Antwort zufrieden und setzte den Unterricht fort.

Nach dem Unterricht verließ Draco das Klassenzimmer, den Blick starr auf den Steinboden gerichtet, nichts sehend als die Spinnen, die hastig davonkrabbelten wenn man auf sie zukam.

Aber er konnte schlecht verhindern etwas zu hören ohne aufzufallen.

Deshalb hörte er auch, wie Granger zu jemandem sagte „Das war echt mutig von dir, Snape mal zu fragen was das soll, dass Malfoy dauernd bevorzugt wird."

Draco kannte die Antwort bevor er sie hörte, und er wusste auch wer sie geben würde.

„ Danke Hermine. Leider hat es nichts gebracht, außer dass Snape mal wieder über Harry gelästert hat. Das macht er ja so schon oft genug, hat Ron mir erzählt."

„Trotzdem. Ich versteh nicht warum du in Slytherin bist. "

Das verstand Draco auch nicht. Er hatte gehört, dass man selbst einen gewissen Einfluß darauf hatte in welchem Haus man landete. Er selbst hatte ja nach Slytherin gewollt, und der Hut war der gleichen Meinung gewesen, aber andere hatten berichtet, dass der Hut überlegt hatte sie woanders hinzustecken.

Und Leslie war hin und weg von dieser Veela gewesen. Die nach Gryffindor gekommen war.

Mutig bis hin zum selbstmörderischen Leichtsinn war er auch. Wie er mit Snape geredet hatte, und das an seinem ersten Schultag…und trotzdem war er in Slytherin.

Warum nur? Hatte er Streit mit der Potter Bande gehabt? Offensichtlich nicht. Mit Hermine zumindest verstand er sich prächtig.

„Hmm…Ron ist auch gewaltig sauer deswegen…aber er hat ja schon gemotzt, als er erfuhr dass ich mich freiwillig zu Malfoy gesetzt habe. Ehrlich gesagt…ich bin auch nach Slytherin um Ron ein bisschen zu ärgern."

„Oh…stimmt, Ron ist ganz schön streitsüchtig, aber du hättest das nicht tun sollen. Die meisten Slytherins sind…nun ja, viele haben mindestens einen Elternteil der in Askaban sitzt, oder gesucht wird. Pass auf dich auf."

Draco hörte nur noch die eiligen Schritte der Gryffindor die sich zu den anderen aus ihrem Haus gesellte.

Die nächste Stunde war Wahrsagen.

In Professor Trelawneys Turmzimmer war es unerträglich heiß, zudem wollte die Lehrerin auch noch das Lesen aus Kaffeesatz üben, weswegen sie die Schüler zwang, bei der Hitze auch noch heißen Kaffee zu trinken.

Millicent Bullstrode sorgte für etwas Heiterkeit indem sie fragte, ob sie nicht auch aus Teesatz lesen könnten. Eisteesatz vorzugsweise.

Bei ihrer Runde durch das Klassenzimmer kam Professor Trelawney an Leslie vorbei, blieb erstmal nur stehen und schaute entsetzt drein.

„Ohh." Sagte sie nach einer Weile „Rotes Haar und blaue Augen…das ist eine sehr unheilvolle Kombination. Sie werden nach ihrem Tod fast sicher zum Vampir werden"

Leslie grinste amüsiert – Dracos Bauch fühlte sich wieder an als säße eine mit den Flügeln schlagende Fledermaus darin- und antwortete: „ Das ist ja schrecklich…warum haben sie das meinem Cousin Ron nie erzählt…er hat doch das gleiche Problem wie ich…ich hätte mich ja sofort mit einem Holzpflock durchbohren lassen wenn ich es gewusst hätte, aber jetzt haben meine Eltern schon zuviel Geld in mich investiert."

Professor Trelawney war für einen Augenblick sprachlos. Sie hatte wohl, genau wie Draco, nie groß darauf geachtet welche Augenfarbe Ron hatte. Wobei es bei ihr wahrscheinlich daran lag, dass sie zu sehr von Harry Potter abgelenkt gewesen war.

Nach einer Weile hatte sie sich wieder gefangen:„Oh, Ihr Cousin hat eine etwas andere Augenfarbe. Die Gefahr zum Vampir zu werden besteht nur für Menschen mit himmelblauen Augen ." erklärte sie mit einer unheilverkündenden Stimme

„Ihr habt sie gehört, Leute" sagte Leslie theatralisch „Wenn ich in diesem Schuljahr zu Tode komme, dann begrabt mich mit einem Holzpflock im Herz. Und klemmt mir einen Stein unters Kinn. Natürlich erst nachdem ihr meinen Kopf abgeschlagen und in Essig gekocht habt. Und vergesst auf gar keinen Fall die Zitronenscheibe im Mund"

„Ich sehe , Sie kennen sich aus" erwiderte Professor Trelawney säuerlich. Ihr Versuch dem neuen Schüler Angst einzujagen war gescheitert

Der Rest der Stunde war viel langweiliger. Professor Trelawney bemühte sich weiterhin, möglichst ungünstige Zukunftsvorhersagen für ihre Schüler zu erfinden, aber das war nichts Neues, und da niemand so schlagfertige Antworten wusste wie Leslie war die einzige, die am Ende der Stunde gut gelaunt war Professor Trelawney