Alles
war schon im tiefen Schnee versunken und die nächsten Flocken
kündeten auch schon eine neue Nacht im Schneegestöber
an.
Nun, es war ja auch allerhöchste Zeit, dass London ein
Schneekleid erhielt.
Nur noch ein Abend vor Weihnachten!
Es war
schon spät, neun vor halb acht.
Die Leute auf den Straßen
wollten geschwind nach Hause.
So auch ein Mann unter ihnen, der
hier gewiss nicht zu Hause war, aber hier sein Herz verloren
hatte.
Dieser Mann hieß Craig Parker und war ein
Neuseeländer.
Er war hier seit drei Tagen zu Gast bei seiner
Liebe.
Weihnachten wollte er nirgendwo anders verbringen!
Genau
zu dieser Liebe wollte er nun und konnte es kaum noch erwarten in
dessen Armen zu liegen.
Viel zu lang war der Tag gewesen.
Er
hatte viel zu viele Anrufe nach Neuseeland tätigen müssen
und auch noch Stress mit seinem Management gehabt, aber jetzt war
alles für einen ruhigen Abend geregelt.
Craig
zog sich seinen Schal fester um den Hals und stiefelte weiter.
Es
war der erste Urlaub, den die beiden zusammen
verbrachten.
Mittlerweile zählte ihre Zweisamkeit schon acht
Monate und so schnell sollten sich ihre Herzen auch nicht wieder
trennen.
Craig spürte sein Herz deutlicher schlagen, als er
an ihn dachte.
Wie er ihn doch liebte!
Sein Lachen, seine
Wärme, seine Gefühle, sein ganzes Wesen!
Und seit der
ersten gemeinsamen Nacht gab es ein unsichtbares Band zwischen ihnen,
das schwer zu trennen war.
Craig
kramte den Haustürschlüssel aus dem Mantel und wischte sich
den Schnee aus den Haaren, bevor er ins Treppenhaus ging.
Mit
schnellen Schritten ging er die drei Etagen hinauf und schloss die
Tür des Apartments auf.
Endlich war er da!
Vorsichtig
schloss er die Tür auf und sah zu seiner Überraschung eine
dunkle Wohnung.
Er
zog seinen Mantel aus und stellte die Schuhe
beiseite.
„Orlando?"
Stille.
Wo war er jetzt noch?
Craig
kratzte sich die Stirn und tastete nach dem Lichtschalter, doch im
selben Moment erhellte sich etwas hinter ihm und er drehte sich
um.
An den Wänden hingen Lichterketten.
Craig musste
lächeln und atmete tief durch.
Orlando war so romantisch,
besonders jetzt während der Weihnachtszeit!
Durch das sanfte
Licht musste er auf den Boden blicken und sah dort
Rosenblütenblätter. Unzählige!
Sein Herz hämmerte
gegen seinen Brustkorb.
Wo war dieser Dummkopf bloß?
Er
wollte ihn sofort in die Arme nehmen und nie wieder los lassen!
Doch
beim genauer hinschauen bemerkte Craig, dass die Rosenblütenblätter
zur Küche führten.
Er
folgte dem Weg und sah, dass die Küche auch dunkel war.
Noch
ehe er auf die Idee kommen konnte den Lichtschalter zu betätigen,
gingen auch da Lichterketten an.
Er lächelte erneut und trat
langsam ein.
Es war noch immer ruhig im ganzen Apartment und nur
leise kamen von draußen noch Verkehrsgeräusche herein.
Auf dem Küchentisch stand ein Teller und darauf lag ein
Bratapfel.
„Die verbotene Weihnachtsfrucht!" flüsterte
Craig lesend und hob einen Zettel vom Tisch auf. „Iss und genieße!"
las er weiter.
Eindeutig Orlandos Schrift!
Er setzte sich und
begann den Bratapfel mit Entzücken zu genießen.
Es
schmeckte wunderbar!
Als
er fertig war, brachte er den Teller und Löffel zum
Geschirrspüler und schaute sich ratlos um.
Sogleich fiel ihm
ein Blatt eines ‚Weihnachtssternes' am Türrahmen auf.
Er
trat näher und nahm es vorsichtig ab.
‚Schlafzimmer' war
mit schwarzer Farbe darauf geschrieben.
Craig nahm es mit und
öffnete die Tür, doch auch diesmal fand er keinen Orlando
vor. Nur Kerzen!
Er seufzte sehnsüchtig und trat zum Bett, wo
auf Orlandos Seite mit Lebkuchenbuchstaben ‚Entkleide dich und
entspanne im Bad' geschrieben war.
Craig vernaschte das ‚B'
und zog sich dann langsam aus.
Das Blatt des ‚Weihnachtssterns'
ließ er zurück und machte sich auf zum Bad.
Er musste
den Atem anhalten, als er es betrat.
Kerzen in allen erdenklichen
Varianten standen auf den Schränken, dem Boden, dem
Fensterbrett, im Waschbecken und auf dem Badewannenrand.
In der
Badewanne war Wasser, wunderbares warmes Wasser.
Craig stieg in
die Wanne und spürte, wie sich Rosenblütenblätter an
seinem Körper fest sogen.
Er atmete den Duft des Badewassers
tief ein und lehnte seinen Kopf zurück.
Ihm hätte nichts
entspannenderes einfallen können!
Orlando war so
aufmerksam!
Ihm wurde warm ums Herz und er sprach ein leises
Dankgebet dafür, so viel Glück gefunden zu haben.
Einige
Kerzen brannten mit der Zeit nieder und es wurde dunkler.
Craig
richtete sich auf und sah ein Badetuch auf einem Schrank liegen.
Er
stieg aus der Wanne und wickelte das Tuch um sein Becken.
Noch mit
den Rosenblütenblättern an seinem Körper verließ
er das Bad und erblickte auf dem Boden einen neuen Weg, diesmal aus
gelben Rosenblütenblättern, und diese brachten ihn
geradewegs zum Wohnzimmer.
Sein Herzschlag setzte fast aus.
Der
Weihnachtsbaum war Nebensache!
Der Anblick dieser Schönheit
auf dem Boden verschlug ihm die Sprache!
Wenige Kerzen erhellten
den Raum und zeigten ein Meer von Rosenblütenblättern aller
Farben auf dem Boden und sein Orlando lag darauf, völlig nackt,
nur ein Hauch eines Seidentuchs bedeckte seinen Unterleib.
Sein
Kopf verweilte stützend auf einer Hand und seine dunkelbraunen
Haare umspielten sein Gesicht und seine Schultern.
Die dunklen
und tiefgründigen Augen blickten wachsam zu ihm auf und
glitzerten im Kerzenschein.
Das Licht flackerte über seine
seidige Haut und schien das Tuch von ihm schieben zu wollen.
Die
langen Beine waren auf den Rosenblütenblättern gebettet und
lockten Craig unheimlich.
Er stand jedoch wie angewurzelt da und
konnte nichts mehr denken, nichts mehr sagen, nicht einmal etwas
tun.
Er wusste, dass er schön war für ihn wie kein
anderer, aber dass ihn diese Schönheit nun so überwältigte,
hätte er sich nie und nimmer erträumen lassen!
Der
liegende Orlando hob die Hand vom Boden und deutete Craig näher
zu kommen.
Dieser fing sich wieder und ging behutsam über das
Rosenblütenblättermeer.
„Orlando...das ist...oh
Mann!" flüsterte Craig kopfschüttelnd und kniete sich
nieder.
Er hielt ihm sanft den Mund zu und lächelte
zärtlich.
Dieses Lächeln!
Craig atmete bebend ein und
wurde mit einem leidenschaftlichen Kuss begrüßt.
Ihm
durchfuhr es heiß und kalt und seine Hände wanderten um
den wunderschönen Rücken, doch Orlando hielt ihm sachte auf
und schaute ihm tief in die Augen.
Erst jetzt nahm das Gehör
von Craig wahr, dass ihr Lied leise lief.
If I
could stay then the night want give you all
stay then the day
would keep us trust
Ihm
lief eine Gänsehaut über den Rücken.
„Leg dich
hin!" flüsterte die Schönheit an seine Lippen.
Craig
tat es und wurde sanft auf den Bauch gedreht.
Erst
nach einer halben Ewigkeit spürte er warme Finger über
seinen Rücken fahren.
Ihm lief erneut eine Gänsehaut
über seinen Körper und die Finger wurden von einer Zunge
begleitet.
„Orlando!" hauchte Craig und genoss all die
sanften Berührungen.
Er wusste genau, dass sein Rücken
ein empfindliches Gebiet war, und es fühlte sich jedes Mal
wieder wunderbar an seine Taten zu spüren.
Die Zunge widmete
sich jeder Faser und liebkoste alles was sie erreichte.
Craig
atmete tief durch und ließ sich fallen.
Er konnte diesmal
tun was er wollte! Wie er es wollte!
Er war ihm vollkommen
verfallen!
Kurz drauf spürte er etwas auf die Haut seines
Rückens tropfen und die warmen Hände folgen.
Er seufzte
wohlig und genoss die Massage bis in alle Poren.
Überall
waren die Zeichen von Orlando.
Er hatte sich schon lang an ihm
verewigt.
Die
Hände waren sanft und geschickt, sodass Craig ein Stöhnen
nicht zurückhalten konnte.
Schon bald spürte er seine
Erektion gegen den Boden drücken.
Aber unterbrechen wollte er
Orlando auch nicht. Er sollte alles bekommen was er wollte.
So
oft er wollte!
Die Hände wanderten weiter über den
Rücken und zogen langsam das Badetuch von dem wunderschönen
Hinterteil.
Neugierige Finger erkundeten dieses Neuland tabulos
und Craig bereute es Orlando dies bisher vorenthalten zu haben.
Wenn
sie sich seufzend einander hingegeben hatten, war er stets derjenige
gewesen, der sich fest in Orlandos Fleisch gedrückt hatte!
Doch
Orlando war nie undankbar oder enttäuscht gewesen, sonst hätte
sich Craig dies nie verziehen.
Er war bisher noch nicht bereit zu
dieser Tat gewesen.
Nun schien er es auskosten zu wollen.
Die
Finger neckten sein Hinterteil weiter und schoben sacht seine Beine
auseinander, sodass Orlando sich dazwischen knien konnte.
Craig
keuchte auf und zitterte, als er spürte wie etwas hauchzart über
seine Wirbelsäule zu seinem Steiß wanderte und schließlich
seinen Hintern liebkoste.
Er konnte nur erahnen, dass es eine
Feder sein musste.
Ihm entwich wieder ein Stöhnen und seine
Finger kratzten die Rosenblütenblätter zusammen.
Die
Feder verschwand wieder und ein Finger machte sich einen Weg zu
Craigs empfindlichster Öffnung.
Er seufzte tief und genoss
das Streicheln der Fingerspitze.
„Du...machst das wunderbar!"
hauchte er aus.
„Wirklich?" flüsterte eine unsichere
Stimme hinter ihm.
„Oh ja!" flüsterte er und lächelte
sanft.
Diese Stimme war Musik für seine Ohren! Er wollte sie
nie mehr missen!
Der Finger schob sich langsam ins Innere von
Craig und entlockte ihm ein tiefes Keuchen.
Er bewegte sich
vorsichtig hinein und hinaus und kreiste langsam in ihm.
„Oh...Gott!"
flüsterte Craig schwach und drückte die Rosenblütenblätter
in seinen Fäusten zusammen.
„Tut es weh?" flüsterte
wieder die unsichere Stimme. Nun drang auch ein Hauch Angst
mit!
„Nein! Hör nicht auf!" flüsterte Craig und
schluckte schwer.
Er tat das viel zu gut, als dass es weh tun
könnte!
Der Finger begann seine Taten von vorn und bekam
zögernd von einem zweiten Gesellschaft.
Craig seufzte wieder
auf und versuchte seinen kleinen Engel genug Zeit zu geben, um mit
all dem umgehen zu können, aber es reizte ihn so sehr, dass er
nicht abwarten konnte und sich anhob und den Fingern entgegen kam.
„Soll...ich
fester...machen?" flüsterte die Stimme an seinen
Nacken.
„Nur...wenn du das...willst!" keuchte Craig außer
Kontrolle und neckte mit seinen Muskeln die Finger seines
Liebsten.
Ein lautes Stöhnen kämpfte sich aus Craigs
Kehle, als die Finger fest in ihn stießen und das Erregbarste
überhaupt erreichten.
Wieder, wieder und wieder.
Ihm wurde
fast schwindelig, so gut war es.
„Wie willst du es?" flüsterte
Orlando hinter ihm.
„Tu...was du…willst!" hauchte Craig und
schaute schwach über seine Schulter. „Außer du hast
Angst!"
Ein Kopfschütteln war die Antwort und die Finger
zogen sich zurück.
Die Schönheit nahm etwas von der gut
duftenden Flüssigkeit, die auch schon auf Craigs Rücken
war, und rieb sich damit die eigene Erektion ein.
„Du kannst
aufhören, wenn du es nicht mehr willst!" flüsterte Craig
ruhiger atmend und streichelte die Wange von Orlando.
„Nein! Ich
will dich! Ganz!" flüsterte er und küsste ihn
wieder.
Craig erwiderte den Kuss leidenschaftlich und wünschte
sich nichts sehnlichster als ihn zu spüren.
Er wurde am
Becken langsam tiefer gedrückt und spürte, wie der Schoß
von Orlando ihm entgegen kam und er in ihn eindrang.
Orlando
riss sich schnaufend von seinen Lippen los und stöhnte
auf.
Craig lächelte sanft und streichelte seine
Beine.
„Das...fühlt sich...gut...an!" flüsterte
Orlando atemlos.
„Genieß es!" flüsterte Craig und
beugte sich wieder nach vorn, bevor er sich in einem sachten Rhythmus
vor und zurück bewegte.
Das Stöhnen mischte sich mit
seinem und die Arme von Orlando schlangen sich fest um den bebenden
Körper von Craig, bevor er sich fest gegen ihn
bewegte.
„Immer...schön vor...sichtig!" keuchte Craig auf
und griff langsam zum Hinter von Orlando, um ihn ein wenig zu deuten,
wie er sich bewegen konnte.
Orlando wisperte seinen Namen und
spürte die Enge von Craigs Körpers um sich reiben, dass ihm
die Sinne fast schwanden.
Er hatte dies bisher noch nie machen
wollen und fragte sich jetzt wieso.
Es fühlte sich unheimlich
gut an und er hatte das Gefühl nun nicht mehr davon weg zu
kommen.
Er liebte es, wie Craig ihn leidenschaftlich nahm und mit
allen Sinnen spüren ließ, dass er ihn begehrte, aber dass
er das Selbe mit ihm tun konnte, beglückte ihn noch mehr.
Craig
schloss seine Augen und verlangsamte seinen Rhythmus, während
der von Orlando schneller wurde.
Seine Sinne verließen ihn
fast, während die Reize immer wieder an seinen Nerven
nagten.
Das Stöhnen hinter ihm wurde immer lauter und trieb
ihn beinahe zum Wahnsinn.
Wie er es vermisst hatte!
„Oh...Gott..."
keuchte Orlando und packte das Becken von Craig fester.
Er stieß
immer gieriger in ihn und Craig versuchte, auf dem Boden Halt zu
finden, während die Finger von seinem Liebsten seine Erektion
neckten und ihn in großen Schritten zum Ausbruch seiner Lust
brachten.
Craig schrie lustvoll nach oben und Orlando wimmerte
schnaufend, als sich seine Muskeln fest um seine harte Erregung
schlossen.
Die beiden brachen geschwächt zusammen und atmeten
hastig und gierig nach Luft.
Craig drehte seinen Kopf langsam zu
Orlando und sah, dass glitzernde Tränen über seine Schläfen
liefen.
„Orlando!" flüsterte er und beugte sich über
ihn. „Was ist los?"
„Ich...liebe dich Craig!" schluchzte
Orlando unter ihm.
„Ich liebe dich auch, Orlando!" flüsterte
Craig und streichelte behutsam die Tränen weg. „Wieso weinst
du?"
„Ich...ich will dich...einfach nicht mehr verlieren!"
schluchzte dieser weiter. „Erst recht nicht, wenn ich
unzählige...Gefühle für dich hege!"
„Das wirst
du nicht Orlando!" flüsterte Craig und legte sich langsam auf
ihn. „Nie!"
Orlando
nickte stockend und verführte Craig zu einem weiteren
leidenschaftlichen Kuss.
Er gab sich dem seufzend hin und er
begann seinen Engel zärtlich und etwas fester zu liebkosen,
sodass immer wieder Laute der Entzückung an seine Ohren
gelangten.
Er ließ keine Stelle seines Körpers
unberührt und widmete sich sehr lang und liebevoll dem
empfindlichen Hals von Orlando.
„Du hast mich berührt wie
kein anderer, nun werde ich es tun!" flüsterte er in sein Ohr
und spürte wie der Körper unter ihm zitterte. „Ich werde
dich so lang lieben, bis du dir alle Sorgen aus dem Kopf schlägst!
Bis du begreifst, was meine Liebe für dich bedeutet!"
„Ich
gehöre dir!" flüsterte Orlando schwer atmend und schaute
ihm schwach in die Augen.
Craig küsste ihn wieder hungrig und
drang auch so in ihn ein, worauf sich die Arme und Beine von Orlando
fest um ihn schlangen.
„Ich...werde dir...immer gehören!"
seufzte Orlando laut und drückte seinen Kopf weit zurück
und es begann ein neues Liebesspiel, gebetet auf Rosenblütenblättern
und neben dem Weihnachtsbaum.
„Du bist mir das liebste Weihnachtsgeschenk!" flüsterte Craig, ehe sie beim Morgengrauen zusammen unter einer Decke gekuschelt einschliefen...
