So meine erste FF die ich hier online stelle. Man könnte sagen sie ist inspiriet durch cennet´s Fixsterne lach
Ich hoffe sie gefällt... viel Spaß damit
Reviews sind immer gerne gesehen ;-)
Sternenkinder
Ich will weinen, ich will schreien, doch kein Laut verlässt meine Kehle. Nur ein unterdrücktes Schluchzen. Ich will nicht dass jemand aufwacht. Ich will mit meiner Verzweiflung allein sein.
Keiner kann mir damit helfen. Mir ist einfach nicht mehr zu helfen.
Was soll ich nur tun?
Ich kann nur noch an sie denken. Dauernd sehe ich ihre Augen. Ihre Haare. Ihre Finger. Ihre Wangen. Ihre Lippen, rot wie Blut. Sie verfolgt mich sogar im Schlaf.
Wie konnte es nur dazu kommen?
Ich fantasiere von ihrer elfenbeingleichen Haut und der grauen Farbe ihrer Augen, den meinen so ähnlich. Von den groß gelockten Haarsträhnen, schwarz wie Ebenholz. Ich will sie spüren, mit ihr reden, ihre Lippen auf meinen fühlen, sie in den Armen halten, ganz vorsichtig, damit sie nicht zerbricht.
Es ist ein krankhaftes Verlangen. Und ich werde es nicht los. Eine Sucht, die fast schon weh tut. Ich darf es nicht. Ich darf es einfach nicht und doch wird es immer stärker. Stärker und stärker. Wenn ich sie anblicke, schmerzt mein ganzer Körper. Und mein Herz. Oh es schmerzt so, dass ich es bald nicht mehr aushalte. Sobald ich die Lider schließe, ist sie da.
Wenn sie es wüsste. Oh Salazar, wenn sie es wüsste, würde sie sich über mich lustig machen, mich verspotten und mich noch mehr verachten, wie sie es eh schon tut und mir damit einen Pflock direkt in mein Herz stoßen, das doch nur für sie schlägt.
Es muss wohl in der Familie liegen. Was für eine Ironie. Sie holt mich immer wieder ein, diese Familie. Ich dachte ich wäre ihr entflohen damals. Doch sie kommt immer wieder. Die Erinnerungen an meine verhasste Familie sind immer wieder da. Sie kommen mit ihr. Meine Last. Jeder hat seine Bürde zu tragen, doch ich hätte nie gedacht, dass meine Familie die meinige ist und ich sie nicht abwerfen kann. Ja, es ist wahrlich eine Ironie. Schwarze Ironie. Kein Wunder bei unserem Namen. Wie sollte sie auch sonst sein, wenn nicht schwarz?
Ich liebe sie. Wie es Tradition ist. Ich könnte lachen. Laut und hysterisch lachen, doch es würde nichts bringen, außer, dass ich mich noch verrückter und kränker fühle, wie sonst. Denn es ist krank und absolut nicht normal. Es kann nicht normal sein. Diese Besessenheit. Wie es Tradition ist. Und ich hatte mich doch losgesagt. So dachte ich jedenfalls. Und wisst ihr was sie darauf sagte? Dass ich mich ruhig lossagen könnte, aber unser Name würde dennoch auf meinem Grabstein stehen, wenn ich sterbe. Sogar im Tod lassen sie mich nicht gehen! Sie wollten mich ändern. Manipulieren. Doch ich habe ihnen einen Strich durch die Rechnung gemacht. Und jetzt haben sie doch was sie wollten. Jedenfalls beinahe. Ich liebe sie. So sehr, dass ich glaube vergehen zu müssen. Und sie verachtet mich.
Was soll ich nur tun?
Mein Kopf ist schwer. Gefüllt mit Gedanken, die sich nur um sie drehen. Einzig und allein. Immer bekommt sie das was sie will. Was sie will, fragst du? Den Mittelpunkt.
Es ist absurd, vollkommen absurd.
Vollkommen. Vollkommener geht es wohl nicht mehr. So vollkommen, wie sie es auch ist. Die Perfekte. Was sage ich? Die wohl perfekteste Black. Sie, Bellatrix. Und ich. Was für eine Vorstellung. Ich, der Abtrünnige, und sie, die wahre Erbin. Sie und ich, ich und sie. Wie man es dreht, wir, die Kinder der Sterne,vereint für immer.Und auch wenn es nur ein abnormaler Traum bleibt, so sind wir doch wenigstens am Himmel zusammen.
