Tales from my Ka

Der Mond küsste mich wach und schenkte mir einen sternenklaren Himmel.

Doch es war nicht seelige Freude, die mich ergriff, sondern Schmerz.

Es war der Abschied, der mein Herz ergriff und zu zermalen drohte.

Der Abschied von dir, meinem Licht.

Wie ein Räuber, schlich ich mich in dein Leben.

Übte meine Klinge, im Kampf gegen deine Peiniger und genoss den Anblick ihrer Angst.

Doch fern sind diese Tage.

Und ich bin gereift an dir.

Du lehrtest mich Hoffnung und ich gab dir Kraft.

Ein Stück meiner Seele, wurde mir entrissen, als du gingst.

Viele Schlachten schlugen wir gemeinsam.

Gegen einen König und mein eigenes Blut.

Gegen Schatten und Verrat.

Nun bist du fort und lässt mich alleine, mit meinen Erinnerungen.

Weit über mir leuchten die Sterne, die schon meine Vorfahren beobachteten.

Ich muss den Platz meines Vaters einnehmen und Gottkönig sein.

Auf den Strömen des Duat und durch die Tore der Götter geschritten, liegt mein Herz auf der Waage der Ma-at.

Mein Name fließt von meinen Lippen und wird erhört.

Nun gehe ich ein, in die Binsenfelder des Ast-aar.

Doch du wirst in mir ruhen.

Unendlich, wie ich nun selbst.