Eine schwierige Mission
von nici1807

Disclaimer: Nichts aus dem Harry Potter Universum, was ihr wieder erkennt, gehört mir, sondern JKR und Warner Bros. (und wer da sonst noch seine Hand aufhält). Ich verdiene kein Geld mit dieser Story und werde Alles nach Gebrauch wieder zurückgeben. Lediglich die Handlung und die erfundenen Figuren, Orte und Gegenstände gehören zu meinem geistigen Eigentum.

Vorwort: Tja, jetzt gibt es schon wieder eine neue Story von mir. Ich hoffe, ich nerve Euch nicht. Die Idee hat mich im Laufe der Woche einfach überfallen und nicht mehr losgelassen. Es handelt sich diesmal nicht um eine Liebesgeschichte im klassischen Sinne, aber Liebe wird es sicher auch geben (und zu 99,9% eine HappyEnd-Garantie). Ich kann ja eigentlich auch gar nicht anders.
Die Story mag am Anfang vielleicht etwas mysteriös und verworren sein, aber das ist auch meine volle Absicht gewesen. Spätestens im letzten Kapitel wird sich schon alles aufklären, keine Angst. Ich hoffe, dass Ihr auch so lange durchhalten werdet. Im Moment habe ich schon drei Kapitel (inkl. diesem hier) fertig. Es wird also, falls nichts dazwischen kommt, auch regelmäßige Updates geben. Falls ich allerdings merken sollte, dass die Story nicht so gut ankommt, dann kann es auch schon mal etwas länger dauern, bis es weitergeht… (räusper) Also, nicht dass Ihr jetzt glaubt, ich wäre gemein oder wollte Euch erpressen, aber Reviews sind nun mal des ff-Autors einziger Lohn.

Bevor es losgeht möchte ich mich ganz doll bei CallistaEvans bedanken, die die Story vorab schon gelesen, korrigiert und mir ihre Meinung dazu mitgeteilt hat. Sie hat mir damit sehr geholfen und ich habe anschließend noch einige Verbesserungen vorgenommen. Solltet Ihr jetzt noch Rechtschreibfehler etc. finden, dann könnt Ihr sicher sein, dass sie auf meinem Mist gewachsen sind und Ihr dürft sie natürlich gerne behalten ;-)

Und jetzt viel Spaß beim Lesen!!

Prolog

„Lasst das Fest beginnen." Der Schulleiter hob seinen Kelch mit Kürbissaft und prostete der jubelnden Menge augenzwinkernd zu.

Ein neues Schuljahr in Hogwarts, der Schule für Zauberei und Hexerei hoch oben im Norden Schottlands, hatte begonnen und jeder in der Großen Halle schien sich darüber sehr zu freuen. Jeder, bis auf die dunkelhaarige Siebtklässlerin, die etwas verloren am Tisch der Ravenclawschüler saß und nachdenklich vor sich herstarrte. Die Auswahlzeremonie war gerade vorüber und jeder neue Schüler war einem Haus zugeteilt wurden.

Das dunkelhaarige, blasse Mädchen mit dem Namen Sarah Watson, das nun am Tisch der Ravenclaws saß, war eine von ihnen gewesen. Entgegen der freudigen Aufregung, die die anderen Neulinge verspürten, wirkte sie ganz und gar nicht glücklich. Im Gegenteil. Sie wollte an jedem anderen Platz der Welt sein, nur nicht hier. Und wenn schon hier an dieser Schule, dann zumindest nicht an diesem Haustisch. Sie hatte so sehr auf Gryffindor gehofft, aber der Hut war anderer Meinung gewesen. Sehr zu ihrem Missfallen, hatte er sie in Ravenclaw gesteckt.
Wahrlich, sie hatte sich diesen ersten September wirklich anders vorgestellt.

Die Teller und Schüssel auf den Tischen füllten sich wie üblich mit den herrlichsten Speisen und rissen Sarah aus ihren Gedanken. Hunger hatte sie keinen – so redete sie sich ein. Ihr war ihre gegenwärtige, scheinbar aussichtlose Situation auf den Magen geschlagen. Sie war viel zu aufgewühlt, um etwas zu essen. Der Anblick der leckeren Speisen allerdings ließ ihren Magen knurren und strafte sie Lügen. Nach langem Zögern beschloss sie dann doch eine Kleinigkeit zu Essen und schaufelte sich ihren Teller mit Kartoffeln und Gemüse voll, ohne überhaupt zu realisieren, was sie da machte. Sie bemerkte auch die Blicke nicht, die ihre Tischnachbarn ihr zuwarfen, als ein Löffel des Kartoffelpürees auf der Tischdecke statt auf dem Teller landete. Vollkommen in Gedanken versunken, stocherte sie in ihrem Essen herum.

-o-

Es gab noch jemandem im Saal, dem alles andere als nach Feiern zu Mute war. Severus Snape, Professor für Zaubertränke und neuerdings auch für das Fach Verteidigung gegen die dunklen Künste. Letzteres wäre eigentlich ein Grund zur Freude für den schwarzhaarigen, blassen Mann gewesen, hätte er nicht die wahren Gründe für seine plötzliche Beförderung gekannt.

Albus Dumbledore, der Schulleiter von Hogwarts hatte sich fast zwei Jahrzehnte lang dagegen gesträubt, seine Bewerbung für dieses Fach anzunehmen. Jedes Jahr aufs Neue hatte er fadenscheinige Ausreden gefunden und immer wieder einen neuen Schwachkopf eingestellt. Und Schwachköpfe waren sie beinahe alle gewesen. Severus schnaubte, als er an seine Vorgänger dachte.

Professor Quirrell war vor siebzehn Jahren der erste Professor für dieses Fach gewesen, der daran gescheitert war – mit fatalen Folgen. Aufgrund seines jungen Alters und der daraus resultierenden Naivität, war er auf Lord Voldemort hereingefallen und hatte sich von ihm auf die dunkle Seite ziehen lassen. Er hatte ihm seinen Körper geschenkt, um dem bis dahin körperlosen dunklen Lord zur Rückkehr ins Leben zu helfen. Gemeinsam hatten sie versucht, den Stein der Weisen, den Albus Dumbledore und Nicolas Flamel damals hier im Schloss versteckt hatten, zu stehlen. Der Stein war auf wundersame Weise in der Lage, seinem Besitzer ewiges Leben zu schenken.
Monatelang hatte er, Severus Snape, versucht, den Schulleiter von seinem Verdacht, dass Quirrell hinter dem Stein her war, zu überzeugen. Doch der Schulleiter hatte sich, wie so oft, stur gestellt. Auch bei Quirrell hatte er wenig Chance gehabt. Er hatte über Monate versucht, den Professor davon abzubringen, denselben Fehler zu begehen, den er selber Jahre zuvor begannen hatte, als er sich Voldemort angeschlossen hatte. Aber Quirrell war in dieser Beziehung genauso uneinsichtig gewesen, wie er es wohl selber auch gewesen wäre. Severus hatte versagt und wollte schon fast kapitulieren. Am Ende des Schuljahres hatte dann aber ausgerechnet der Erstklässler Harry Potter mit seinen Freunden das Geheimnis um Quirrell gelüftet und den Stein vor ihm und Voldemort gerettet. Harry Potter, der Junge-der-lebte. Der Junge, der mit dem dunklen Lord im zarten Alter von einem Jahr schon einmal zusammengetroffen war und seinen Todesfluch auf wundersame Weise überlebt hatte, hatte es zum zweiten Mal geschafft. Er war entkommen und hatte Voldemort daran gehindert, wieder ins Leben zurück zukehren.

Nach Quirrell, der nach der Bemächtigung durch Voldemort nur noch eine seelenlose Hülle war und schließlich verstarb, war Gilderoy Lockhart gekommen, ein eingebildete Hochstapler. Er hatte so viel Ahnung von den dunklen Künsten, wie ein Hippogreif von Stepptanz. Den einzigen Zauber, den dieser Mann wirklich beherrschte, war der, das Gedächtnis der Personen zu löschen, denen er kurz zuvor sämtliche Details ihrer Heldentaten entlockt hatte. Diese hatte er dann in Form von Büchern als seine Eigenen ausgegeben und sich als Held feiern lassen. Gerade die weiblichen Mitglieder der Zaubererschaft waren auf ihn hereingefallen und vergötterten ihn nahezu. Glücklicherweise war auch er gescheitert und hatte in Folge glücklicher Umstände den Zauber an sich selber angewandt. Er geisterte nun als nervliches Wrack in St. Mungo´s herum.

Severus nahm einen tiefen Schluck aus seinem Kelch und ließ seinen Blick durch die Halle schweifen. Angenervt, von dem Anblick und dem Lärm, der herrschte, verzog er das Gesicht. Kaum waren die Schüler angekommen, machten sie ihm schon wieder schlechte Laune. Warum war er eigentlich Lehrer geworden? Er wusste es nicht mehr.
Seufzend schenkte er sich nach und fixierte jeden Einzelnen der Haustische. Ganz vorne an jedem Tisch saßen die Erstklässler. Er versuchte sich ein Bild von den Dummköpfen zu machen, die ab morgen in seinem Unterricht sitzen würden. Auf den ersten Blick konnte er niemanden ausfindig machen, der auch nur im Entferntesten den Anschein erweckte, die wunderbare Kunst des Zaubertrankbrauens zu würdigen. Er schnaubte unhörbar.

Dieses Jahr war neben den üblichen Erstklässlern auch eine Siebtklässlerin angekommen. Den Namen hatte er am Morgen in der Lehrerkonferrenz erfahren, aber schon wieder vergessen. Er ließ seinen Blick noch einmal suchend durch den Saal gleiten. Dort saß sie, am Tisch der Ravenclaw und schien sich alles andere als wohl zu fühlen. Wenigstens keine Gryffindor, dachte er kurz und wandte sich wieder seinem Essen zu. Gryffindors konnte er nicht leiden, und das war noch untertrieben ausgedrückt. Er verachtete sie. Sie und ihr ewiges Getue um Mut und Tapferkeit.

Seine Gedanken wanderten wieder zu seinen Vorgängern.
Im Jahr nach Lockhart hatte Dumbledore einen ehemaligen Gryffindorschüler eingestellt: Remus Lupin, seines Zeichens Werwolf und ehemaliges Mitglied der Potter senior / Black Bande, die ihm zu seiner Schulzeit schon das Leben zur Hölle gemacht hatten.
Lupin hatte es auch nur ein Jahr ausgehalten und musste, als herauskam, dass er ein Werwolf war, mehr oder weniger freiwillig das Feld räumen. Severus war nicht ganz unschuldig war an der Sache gewesen: Er hatte damals verlauten lassen, dass Lupin ein Werwolf war. Bevor die Eltern empörte Briefe an die Schulleitung schicken und die Entlassung Lupins verlangen konnten, hatte er freiwillig das Feld geräumt.

Mad-Eye Moody wurde sein Nachfolger. Der ehemalige Auror war mutig genug, diesen wohl mit Unglück behafteten Job anzunehmen. Leider war er, wie erst am Ende des Schuljahres herausgekommen war, einen Tag vor Schuljahrbeginn von Anhängern Voldemorts überfallen und außer Gefecht gesetzt worden. Einer dieser Anhänger, Barty Crouch Junior hatte mittels des Vielsafttranks seinen Platz eingenommen und so dem Dunklen Lord durch eine Reihe ausgeklügelter Machenschaften zur Rückkehr verholfen.

Danach war für Severus Snape die ruhige Zeit vorbei gewesen. Als ehemaliger Todesser stand er ganz oben auf der Abschussliste seiner ehemaligen „Freunde", deren Kinder mittlerweile schon in seinem Unterricht saßen. Und doch hatte er weiterhin als Spion für Dumbledore und den Orden des Phönix agiert. Er musste ausgesprochen umsichtig in seinem Handeln sein und durfte keine Fehler machen. Wenn herauskäme, auf wessen Seite er wirklich stand, dann wäre es aus für ihn gewesen. Letztendlich hatte er es geschafft, sich wieder einen Platz in den Reihe Voldemorts zu erschleichen und befand sich in der Lage, dem Orden wichtige Informationen zukommen zu lassen. Dennoch oder vielleicht auch gerade deswegen, hatte Dumbledore seine Bewerbung für die Stelle abgelehnt.

Stattdessen hatte er der Einstellung von Dolores Umbridge, einer schrullige, machtgierige Hexe des Ministeriums zugestimmt. Eine andere Wahl hatte er auch nicht gehabt. Das Ministerium hatte Dumbledore gedrängt Umbridge einzustellen und da er keinen anderen Bewerber für die Stelle vorweisen konnte, musste Dumbledore sich fügen. Umbridge hatte daraufhin versucht Dumbledore aus dem Amt zu drängen, was auch ganz im Sinne des damaligen Zaubereiministers, gewesen war. Dumbledore war, nachdem er Potters Bericht von Voldemorts Rückkehr bestätigt hatte, Cornelius Fudge ein Dorn im Auge gewesen, den es zu beseitigen galt. Doch zum Glück war auch Umbridge gescheitert und Fudge musste sein Amt niederlegen, nachdem Voldemort öffentlich im Zaubereiministerium erschienen war und so den Beweis antrat, dass Potter und Dumbledore die Wahrheit gesprochen hatten. Der neue Zaubereiminister David Weatherby war ein alter Freund von Dumbledore und ließ diesen von da an in Bezug auf Hogwartsangelegenheiten in Ruhe.

Dumbledore stellte im nächsten Jahr Eva Jones ein. Sie war eine schmächtige, nervöse kleine Frau, die gerade mit ihrer Aurorenausbildung fertig geworden war. Fachlich wäre sie absolut für diese Stelle geeignet gewesen, genauso, wie ihr Nachfolger Justus Shaw, der zwei Jahre später sein Glück versuchte. Leider hatten sie beide keine Begabung, ihr Wissen anderen gut zu vermitteln und so waren die Schüler ihnen nach kurzer Zeit schon auf der Nase herumgetanzt. Etwas, das es bei ihm, Severus Snape, nie geben würde.
Er hätte die Liste der Versager ewig weiter führen können. Kaum ein Lehrer hielt es für länger als zwei Jahre aus.

Seine direkte Vorgängerin, Roberta Andrews allerdings war auf dem besten Weg gewesen, den Rekord zu brechen. In diesem Schuljahr hätte sie ihr drittes Jahr hier in Hogwarts begonnen. Unglücklicherweise hatte sie beim letzten Weihnachtfest den Ausdruck „Fest der Liebe" etwas zu wörtlich genommen und würde in den nächsten Tagen ihre Tochter zur Welt bringen.
Als sie den Schulleiter von ihrer Schwangerschaft berichtet hatte, hatte dieser sofort damit begonnen, neue Bewerber zu suchen. Aber wie es aussah, war niemand mehr bereit gewesen, sich für diese Stelle zu bewerben. So war Dumbledore letztendlich nichts anderes übrig geblieben, als ihn zu fragen.

Vor einigen Wochen hatte der Schulleiter Severus in sein Büro gerufen und ihm freudestrahlend die Mitteilung gemacht, dass er seine Bewerbung dieses Jahr akzeptiere. Er hatte sich aufgeführt wie der große Gönner, aber Severus war nicht darauf hineingefallen. In den Augen des Schulleiters hatte er pure Angst gesehen und es hatte ihm großen Spaß gemacht, den Moment, an dem er sein OK gegeben hatte, lange herauszuzögern. Er hatte sich einen Tag Bedenkzeit vom Schulleiter erbeten und sich daraufhin daran erfreut, den ganzen nächsten Tag einen nervösen Dumbledore durch das Schloss tigern zu sehen. Am Abend hatte er ihn dann endlich erlöst und Dumbledore schien in diesem Moment ein riesiger Steinbrocken vom Herzen gefallen zu sein. Ohne Severus Snape wäre das Fach für dieses Schuljahr wohl aus dem Lehrplan gestrichen wurden. Jetzt hatte er den Schulleiter in gewisser Weise in der Hand. Er wusste nur noch nicht genau, wie er sich dies zu Nutze machen sollte. Aber ihm würde schon etwas einfallen. Das Schuljahr war lang…

Severus Gedanken wurden durch die Worte des Schulleiters unterbrochen.
„Und jetzt entlasse ich Euch Schüler in die Betten und wünsche allen einen guten Schulstart."
Vereinzelter Beifall und eifriges Stühlerücken folgten. Die Vertrauenschüler scharrten die Erstklässler ihres Hauses um sich, und nach und nach verließen die Schüler die Halle in Richtung der Schlafsäle.

Die neue Schülerin trat wieder in Severus' Blickfeld, als sie sich langsam und mit gesenktem Kopf erhob um ihren Kameraden aus der Halle zu folgen. Irgendetwas an ihr irritierte Severus, aber er wusste beim besten Willen nicht, was. Er hatte aber auch keine Lust, sich jetzt damit zu befassen. So stand er nur so ruckartig von seinem Platz auf, dass der kleine Professor Flitwick neben ihm vor Schreck seinen Becher fallen ließ und sich mit Kürbissaft bekleckerte, und verließ die Halle mit wehender Robe durch einen Hinterausgang.

-o-

Auch das Mädchen am Ravenclawtisch war von den Worten des Schulleiters aus ihren Gedanken gerissen wurden. Sie schob ihren immer noch vollen Teller von sich weg und ließ sich von dem Schülerstrom nach draußen schieben. Sie folgte ihren neuen Klassenkameraden in Richtung des Gemeinschaftsraums ohne genau auf den Weg zu achten.
Dort angekommen, wurde ihr ein Zweibettzimmer zugewiesen, welches sie sich mit einer gewissen Emma Smith teilen sollte.

Sarah war gerade dabei, ihre Klamotten in den diversen Fächern ihres Schrankes zu verstauen, als Emma herein kam.
„Hi, ich bin Emma. Emma Smith. Freut mich dich kennen zulernen." Freundlich lächelnd streckte das schmächtige Mädchen mit Brille und blondem Lockenkopf ihr eine Hand entgegen.
„Hallo, Emma. Mein Name ist-" Sie stockte kurz und wurde dann von Emma am Fortfahren gehindert.
„Sarah Watson. Ich weiß. Habe Deinen Namen bei der Auswahlzeremonie gehört. Ich freue mich, dass wir uns ein Zimmer teilen werden. Im letzten Schuljahr hatte ich das Zimmer für mich alleine. Das war am Anfang ja ganz nett, aber mit der Zeit ist es auch ganz schön langweilig. Wo kommst du denn her? Auf welche Schule bist du gegangen?" Sie plapperte fröhlich weiter, was Sarah langsam auf den Keks ging. Sie hatte im Moment absolut keine Lust auf dieses Frage-Antwort-Spiel und wollte nur ihre Ruhe haben.
„Aus Amerika. Ich habe dort mit meinen Eltern gelebt und bin auf das Institut für Zauberei in Maine gegangen." Sie gab nur ein Minimum an den Informationen preis, von denen sie inständig hoffte, dass sie Emma für den Moment befriedigen würden.
Emma nickte. „Ja, darüber habe ich gelesen. Scheint eine angesehene Schule zu sein, oder?"
„Ja, das ist sie. Ähm, wo ist denn das Badezimmer?" Die Dunkelhaarige versuchte schnell das Thema zu wechseln.

„Da vorne durch die Tür. Es gehört nur zu diesem Zimmer. Kannst dich also so ausbreiten, wie du möchtest."
Sarah bedankte sich und verschwand schnell durch die Tür, auf die Emma gezeigt hatte. Sie packte ihre Badezimmerutensilien in eines der Fächer und betrachtete sich dann lange im Spiegel. Seufzend beschloss sie erstmal unter die Dusche zu gehen. Sie hoffte, dadurch etwas abschalten zu können und einen klaren Kopf zu bekommen. Letzteren hatte sie auch dringend nötig, wenn sie die Sache hier irgendwie durchstehen wollte.

-o-

Nach einer halben Stunde verließ sie das Badezimmer und stellte zu Ihrer Erleichterung fest, dass Emma schon eingeschlafen war.
Sie legte sich ebenfalls ins Bett und zog die Vorhänge ihres Himmelbetts zu.
Schlaf konnte sie allerdings keinen finden und dachte über die Ereignisse der letzten Tage nach.

-TBC-