Eine schwierige Mission
von nici1807
Disclaimer: Nichts aus dem Harry Potter Universum, was ihr wieder erkennt, gehört mir, sondern JKR und Warner Bros. (und wer da sonst noch seine Hand aufhält). Die kleine Wusch gehört der Familie Hohlbein, die hoffentlich nichts dagegen hat, dass ich sie mir ausgeliehen habe. Ich verdiene kein Geld mit dieser Story und werde Alles nach Gebrauch wieder zurückgeben. Lediglich die Handlung und die erfundenen Figuren, Orte und Gegenstände gehören zu meinem geistigen Eigentum.
Ich bedanke mich bei CallistaEvans wie immer für ihre superdupertolle Arbeit als Beta und moralische Stütze!!
Kapitel 11 - Erinnerungen
Hermione saß in ihrer Küche an dem kleinen runden Tisch und las den Brief, den eine Eule vor ein paar Minuten gebracht hatte, immer wieder durch.
Liebe Hermione (oder Sarah),
ich schreibe Dir, weil ich Dich fragen wollte, ob Du am kommenden Samstag nicht Lust hast nach Hogsmeade zu kommen. Meine Prüfungen sind letzte Woche zu Ende gegangen und jetzt habe ich frei. Nächstes Wochenende ist wieder ein Hogsmeade Wochenende. Hättest Du Lust, Dich mit mir in den Drei Besen zu treffen? Ich denke, wir haben noch ein bisschen was zu besprechen, oder?
Also, wenn Du Lust hast, dann schreib mir doch bald!
Deine Freundin
Emma
P.S. Harry und ich vermissen Dich und Merlin ganz doll
Fast vier Monate war es nun schon her, dass Hermione Hogwarts zum zweiten Mal in ihrem Leben endgültig verlassen hatte. Fast vier Monate lang lebte sie nun wieder in ihrer kleinen Wohnung in London. Seit fast vier Monaten hatte sie nun schon keinen Job mehr.
Hermione seufzte und goss sich noch eine Tasse Tee ein. Merlin, ihr kleiner Kater und Weggefährte kam maunzend in die Küche gelaufen und ging zielstrebig auf den Futternapf zu. Er schnüffelte kurz an dem leeren, blank geschleckten Blechtopf und sah Hermione dann fragend an.
„Ich muss gleich einkaufen gehen, mein Süßer. Tut mir Leid", entschuldigte Hermione sich bei dem Kater für den leeren Teller. Merlin streckte sich ausgiebig, sprang dann auf Hermiones Schoss und rollte sich ein.
„Emma hat geschrieben. Sie möchte, dass ich sie besuchen komme", informierte Hermione das schnurrende Fellknäuel. Merlin hob den Kopf und sah sie an.
„Meinst du, ich sollte das tun? Ich meine nach Hogsmeade gehen?", fragte Hermione. Merlin stupste sie mit der Schnauze aufmunternd an. Es schien, als hätte der Kater verstanden, um was es ging und wollte Hermione Mut machen.
„Mal sehen. Vielleicht sollte ich wirklich gehen. Immerhin habe ich Emma noch einiges zu erklären", meinte Hermione seufzend und ihre Gedanken wanderten vier Monate zurück und einige Hundert Kilometer nach Norden.
An den Abend des sechzehnten Februars konnte Hermione sich nicht mehr genau erinnern. Sie wusste nur noch, dass sie ziemlich nervös gewesen war und sich gefreut hatte, den Abend im Labor verbringen zu können. Die Nervosität hatte sich aber schnell gelegt, was sie letztendlich auf die fehlende Anwesenheit von Severus zurückführte. Tief in ihre Aufzeichnungen versunken hatte sie nicht mitbekommen, wie schnell die Zeit doch vergangen war. Dann hatte Severus plötzlich in der Tür gestanden, sie völlig entgeistert angestarrt und sie gefragt, wer sie sei. Nur einen Moment später war ihr klar geworden, warum er diese Frage gestellt hatte: Sie hatte vergessen den Trank zu nehmen und ihre eigentliche Gestalt wieder angenommen.
Was dann passierte, erlebte Hermione wie in Trance. Sie bekam am Rande mit, dass Severus den Schulleiter per Flohnetzwerk kontaktierte und ihr befahl, ihm zu folgen. Dann hatte sie in Dumbledores Büro gesessen und alles war auch ihr herausgeplatzt. Alle angestauten Gefühle der letzten Monate waren ans Tageslicht gekommen und hatten sie gedrängt, sich zu offenbaren.
Der Schulleiter schien die ganze Angelegenheit gar nicht so schlimm zu finden. Er schien ansatzweise sogar ein wenig amüsiert gewesen zu sein. Im Gegensatz zu Severus.
Der Gedanke an seine Reaktion und seine abweisende Art versetzte Hermione einen tiefen und schmerzhaften Stich ins Herz. Sie konnte ihn so gut verstehen. Sie hatte ihn getäuscht und wahrscheinlich auch sehr enttäuscht. In dem Moment, als sie am Kamin neben ihm stand, hatte sie den Schmerz und die Verletztheit in seinen Augen gesehen. Sie hatte so nah neben ihm gestanden, dass sie die Wärme, die von seinem Körper ausging, förmlich spüren konnte. Sie konnte ihn riechen und fühlte sich von seinem Geruch wieder einmal wie berauscht. Einen Moment lang hatte sie wieder an den Weihnachtsabend gedacht, als sie bei ihm gewesen war und sie sich berührt hatten. Wäre Dumbledore in dem Moment nicht erschienen, wäre es wahrscheinlich nicht bei der einen zufälligen Berührung geblieben. Sie hatte an diesem Abend in seinen Augen etwas erkennen können, dass sie als Sehnsucht interpretiert hatte. Sehnsucht nach Nähe und Geborgenheit und vielleicht auch nach ihr. Sehnsucht nach einer Person, die ihn später so sehr enttäuscht und verletzt hatte.
Hermione wäre es lieber gewesen, wenn er sie angeschrieen oder verflucht hätte. Das wäre es gewesen, was sie von ihm als Reaktion erwartet hatte. Aber nichts davon war geschehen. Im Gegenteil. Er hatte sich zurückgezogen und war ganz ruhig geblieben. Nur einen kurzen Moment lang hatte er sie angefahren und sie hatte neben der Enttäuschung einen Hauch von Wut in seinem Blick bemerkt. Diese stille Enttäuschung, sein Schweigen war für sie schlimmer gewesen, als jede Art von Wut oder Beschimpfung. Mit Letzteren hätte sie umgehen können – irgendwie...
Dann war Emma gekommen. Hermione hatte ihr mit Dumbledores Unterstützung kurz erklärt, was los war. Emma, die noch ziemlich verschlafen aussah, hatte nur genickt, sie zum Abschied gedrückt und ihr alles Gute gewünscht. Lange Zeit hatte Hermione überlegt, wie sie diese Reaktion deuten sollte. Bis zum heutigen Tag war sie nicht sicher gewesen, ob Emma wütend auf sie war. Schließlich hatte sie ein halbes Jahr lang das Zimmer und ihr Leben mit einer Person geteilt, die nicht die war, für die sie sich ausgab. Hermione hatte mehr als einmal angefangen einen Brief an Emma zu schreiben, um ihr die Sache noch einmal zu erklären. Aber mehr als ein paar Sätze, die so unpersönlich und emotionslos wie ein Geschäftsbericht klangen, hatte sie nicht zustande gebracht. Schließlich hatte sie es aufgegeben.
Hermiones Gedanken wanderten wieder zu Severus.
Nachdem Emma wieder gegangen war, war Hermione noch einmal zu Severus getreten, der immer noch am selben Punkt vor dem Kamin stand und in die Flammen gestarrt hatte. Sie wusste nicht mehr, was sie dazu getrieben hatte. Sie wusste nur noch, dass sie seinen Arm genommen und ihn gezwungen hatte, sie anzusehen. Dann hatte sie ihm gesagt, wie sehr ihr das alles Leid täte und dass sie ihn vermissen würde. Dass sie ihn dabei geduzt hatte, war ihr erst später aufgefallen. Und ihm war es in dem Moment anscheinend auch nicht bewusst gewesen - oder es störte ihn nicht. Er hatte sie nur angesehen und stumm genickt. Durch einen Tränenschleier hatte sie die Traurigkeit in seinen Augen gesehen und sich schnell abgewandt. Sie musste einfach den Rückzug antreten, sonst hätte sie sich ihm wahrscheinlich an den Hals geworfen und sich verzweifelt an ihn geklammert. Das wäre – gerade in Anwesenheit des Schulleiters – mehr als unpassend und peinlich gewesen.
Vielleicht hatte ich auch nur Angst davor, zurückgewiesen zu werden, dachte Hermione.
Angst vor Zurückweisung war es auch, was sie davon abgehalten hatte, Severus die Briefe zu schicken, die sie ihm geschrieben hatte. Briefe voller Sehnsucht und Gefühl. Sie hatte sich ihm in diesen Briefen gefühlsmäßig völlig geöffnet und sich all ihren Kummer von der Seele geschrieben. Etwas, was sie noch nie gemacht hatte. Noch nie hatte sie sich jemandem so geöffnet und ihr Innerstes preisgegeben. Noch nicht einmal Ron oder Harry wussten, wie es in ihr aussah.
Ron. Sie hatte lange nicht mehr an ihn gedacht. Als sie im Schloss gewesen war, hatte sie zwar manchmal an ihn und Harry gedacht und sich daran erinnert, wie es war, als sie zu dritt die Schule unsicher gemacht hatten. Sie, Harry und Ron. Die beiden Jungen waren wie Brüder für sie gewesen. Bei ihnen hatte sie sich sicher gefühlt. In den beiden Jungen hatte sie eine Familie gefunden, die während des Schuljahres für sie da gewesen war.
Irgendwann hatte es sich jedoch schlagartig geändert.
Hermione wusste noch genau, dass es am Anfang ihres letzten Jahres in Hogwarts gewesen war. Voldemort hatte in den Sommerferien vor dem siebten Schuljahr überraschend zu seinem großen Schlag ausgeholt. Doch der Orden und das Ministerium waren vorbereitet gewesen und konnten ihn und seine Anhänger zurückschlagen. Die Prophezeiung erfüllte sich und der dunkle Lord wurde von Harry endgültig besiegt. Danach hatte die gesamte Zaubererschaft aufgeatmet und die Situation hatte sich merklich entspannt.
Hermione hatte erfahren, dass Ron ihr mehr Gefühle entgegenbrachte, als er es seiner Schwester Ginny gegenüber tat. Harry hatte ihr eines Abends erzählt, Ron habe ihm gestanden, er sei in sie, Hermione, verliebt und habe ihn um Rat gefragt. Heute wusste Hermione nicht mehr genau, wie es passiert war und warum sie es zugelassen hatte. Wahrscheinlich war die Sehnsucht nach Nähe in ihr der Auslöser gewesen, die sie jedes Mal beim Anblick der vielen glücklich verliebten Paare, die ständig um sie herum waren, verspürt hatte. Und vielleicht war diese Sehnsucht auch schuld daran, dass sie sich im Gefühlstaumel Dinge eingeredet hatte, die gar nicht vorhanden waren.
Harry war fest mit Ginny zusammen. Parvati und Seamus waren ein Paar und sogar Neville war schon mehrmals mit Luna Lovegood gesehen worden. Nur sie, Hermione, verkroch sie weiterhin hinter ihren Büchern. Eines Morgens hatte sie einen Brief von Ron bekommen, in dem er sie nach Hogsmeade einlud. Hermione hatte gezögert, aber dann doch dem Drängen Harrys nachgegeben und sich mit Ron getroffen. Sie hatten geredet und eine Menge Spaß gehabt. Dann waren sie zur Heulenden Hütte spaziert. Auf dem Weg dorthin hatte er schüchtern seine Hand in die ihre geschoben und diese sanft gedrückt. Sie hatte nach kurzem Zögern den Druck erwidert. Irgendwann hatte Ron sich dann zu ihr herübergebeugt und sie geküsst.
Der Kuss war etwas unbeholfen und sehr feucht gewesen. Und irgendwie war es zwar schön gewesen, von Ron geküsst zu werden, aber es war nicht das, was Hermione sich vorgestellt hatte. Das berühmte Kribbeln im Bauch, das in Romanen so wunderbar beschrieben wurde, hatte gefehlt. Aber Hermione hatte es nicht übers Herz gebracht, dem scheinbar glücklichen Ron, die Wahrheit zu sagen.
Ein Fehler, wie sich später herausstellte. Ron war von da an ständig um sie herum. Bei jeder Gelegenheit wollte er sie küssen oder Händchen halten. Er nahm Hermione mehr und mehr die Luft zum Atmen. Sie konnte keine Minute mehr alleine sein und fühlte sich eingeengt. Ihre Besuche in der Bibliothek beschränkten sich auf ein Minimum und Hermione wurde immer unglücklicher. Ron schien davon nichts zu bemerken.
Nach drei Monaten platzte Hermione dann der Kragen. All die angestauten Emotionen brachen aus ihr heraus und sie trennte sich von Ron. Von diesem Tag an war auch das Trio Infernale Vergangenheit. Ron, sichtlich verletzt, kapselte sich von allen ab. Selbst Harry kam nicht mehr an den Freund heran.
Dann änderte sich Rons Verhalten plötzlich. Seine Verletztheit schlug in Aggressivität um. Er ließ seine schlechte Laune an Hermione und Harry aus, die dem hilflos ausgeliefert waren. Sie erkannten Ron nicht wieder. So, wie er sich verhielt, hatten sie ihn noch nie erlebt. Und auch Ginny, die bis dahin immer einen guten Draht zu ihrem Bruder gehabt hatte, war hilflos.
Die Abschlussprüfungen kamen, dann der Abschlussball und schließlich die letzte Zugfahrt zurück nach London, und Ron zeigte keine Veränderung. Er wollte sich noch nicht einmal von Harry und Hermione verabschieden. Der Moment, als der Hogwartsexpress in den Bahnhof Kings Cross einfuhr, war der letzte gewesen, an dem Hermione Ron gesehen hatte. Später hatte sie erfahren, dass Ron nach Ägypten gegangen war und bei seinem Bruder eine Ausbildung machte. Noch nicht einmal zu Harrys und Ginnys Hochzeit war er erschienen.
Hermione hatte aus ihre Lektion gelernt und erkannt, wie schnell Liebe Freundschaft zerstören konnte. Sie hatte sich geschworen, dass sie sich niemals mehr in ihrem Leben verlieben wollte. Und es hatte auch funktioniert. Sie hatte ihr Leben gut alleine gemeistert und da war nichts, was sie vermisst hätte - bis Severus Snape erneut in ihrem Leben aufgetaucht war. Oder besser: Bis sie in seinem Leben wieder aufgetaucht war. Severus hatte alles verändert. Er hatte es geschafft mit einem einzigen Blick, einer einzigen Geste, die emotionale Schutzmauer, die Hermione sich in all den Jahren aufgebaut hatte, zu zerstören. Ihr Herz, das in ihrem siebten Schuljahr zerbrochen war, war plötzlich wieder voll funktionsfähig. Alles nur, seinetwegen.
Hermione stand seufzend auf und kassierte ein wütendes Fauchen von Merlin. Sie hatte ganz vergessen, dass er noch auf ihrem Schoss saß. Er wiederum hatte nicht registriert, dass sein Frauchen sich erhob und war auf den Boden geplumpst. Zum Glück für ihn haben Katzen die Angewohnheit immer auf den Pfoten zu landen. Merlin warf Hermione noch einen kurzen Blick zu und stolzierte dann mit erhobenem Schwanz aus dem Raum.
Hermione ging zum Küchenschrank und suchte nach Pergament und Federkiel, um Emma eine kurze Antwort zu schicken. Sie beschloss, den Brief in der Eulerei in die Winkelgasse aufzugeben. Dann suchte sie ihre Sachen zusammen und reiste per Flohpulver in den Tropfenden Kessel. Sie holte die letzten Goldmünzen aus ihrem Verlies in Gringotts und kaufte das Nötigste für die nächsten Tage ein, bevor sie Flourish & Blotts einen Besuch abstattete und zwischen den Bücherregalen die Zeit vergaß.
Dass es jemanden gab, dem an diesen Samstagnachmittag etwa zur gleichen Zeit ähnliche Gedanken durch den Kopf gingen, konnte Hermione nicht ahnen.
-o-
Severus Snape saß in seinem Sessel und starrte an die Decke. Im Kamin prasselte ein Feuer, welches er, trotz der sommerlichen Temperaturen draußen, angezündet hatte. Er hatte eine Flasche Wein geöffnet und hing seinen Gedanken nach. So, wie er es in den letzten knapp vier Monaten fast in jeder freien Minute, die er alleine war, tat. Wieder war eine Schulwoche um, und die Sommerferien rückten bedrohlich näher. Dann würde er den ganzen Tag mit sich alleine sein und kaum Ablenkung finden. Er wusste nicht, ob er froh darüber sein sollte oder nicht.
Noch schlimmer als das Alleinsein war der Unterricht der Siebtklässler. In jeder Unterrichtsstunde den leeren Platz in der ersten Reihe zu sehen, an dem bis vor kurzen noch Sarah Watson bzw. Hermione Granger gesessen hatte, schmerzte ihn.
Sarahs plötzliches Verschwinden war im Schulalltag fast unbemerkt untergegangen. Albus hatte Flitwick informiert, dass die Schülerin plötzlich und unerwartet, wegen dringender familiärer Angelegenheiten, zurück in die Staaten gereist war. Der Hauslehrer hatte dies den interessierten Ravenclawschülern auf Nachfrage mitgeteilt, wie Severus wusste. Die Schüler in seinem, Severus, Unterricht allerdings schienen die Mitschülerin nicht zu vermissen – zumindest kamen keine Nachfragen.
Severus nahm einen tiefen Schluck aus seinem Glas, behielt den Wein einen Moment lang im Mund, um den Geschmack zu genießen und schluckte ihn erst dann hinunter. Es war dieselbe Sorte Wein, die er und Hermione am Weihnachtsabend getrunken hatten. Wieder kamen ihm die seltsamen Gefühle in den Sinn, die er an diesem Abend gespürt hatte. Gefühle, die so lange in ihm verborgen gewesen waren, dass sie ihm seltsam fremd vorgekommen waren.
Er konnte sich noch genau an die Zeit erinnern, als er Gefühle wie Zuneigung und Sehnsucht nach einem anderen Menschen, zum ersten und bis dato letzten Mal gespürt hatte.
Es war während seines Studiums gewesen. Er hatte in Oxford studiert und bei seinem Professor Richard McDonald an einem Projekt gearbeitet. Außer ihm selber und dem Professor war an diesem lauen Sommerabend nur noch Michaela Brown anwesend. Michaela hatte lange braune Haare, die ihr wie Seide über die Schultern fielen. Sie war weder hübsch noch hässlich und eher etwas unscheinbar. Sie arbeitete sehr hart und hatte schon öfters versucht ein Gespräch mit Severus zu beginnen. Der hatte sie aber immer wieder kurz und knapp abgefertigt. Sein Ziel war es gewesen, das Studium so schnell und so gut wie möglich zu beenden. Mit dem Druck seines Vaters im Nacken, blieb ihm auch gar nichts anderes übrig. Er hatte keine Zeit und auch keine Lust sich mit seinen Kommilitonen abzugeben. Doch Michaela blieb hartnäckig. Sie ließ sich einfach nicht abwimmeln. Nachdem Severus dies erkannt hatte, hatte er beschlossen sie einfach zu ignorieren. Er hoffte, dass sie es eines Tages aufgeben würde, ihn anzusprechen. Das funktionierte auch eine ganze Weile und Severus konnte damit gut leben. Wie der Zufall es wollte, landeten er und Michaela im selben Projekt. Da sie die einzigen Studenten waren und die Herstellung des Trankes zwei paar Hände erforderten, mussten sie beide notgedrungen zusammenarbeiten und auch miteinander reden.
Severus war überrascht gewesen, wie viel Michaela über Zaubertränke wusste. Es machte ihm zunehmend Spaß, sich mit der Frau zu unterhalten. So sagte er auch nicht nein, als sie ihn auf einen Kaffee in die Mensa einlud. Während des Gesprächs entdeckte Severus immer mehr Gemeinsamkeiten, die ihn und Michaela verbanden. Sie teilten viele Interessen und hatten auch fast dieselben Kurse belegt. Michaela war nur ein Jahr jünger als Severus. Sie stammte aus einer Muggelfamilie, war aber in Frankreich zur Schule gegangen. Ihr Vater war Diplomat und sie hatte ihre Kindheit in Frankreich verbracht.
Die beiden verabredeten sich für den nächsten Tag zum gemeinsamen Lernen und Severus ging mit einem Kribbeln im Bauch, welches er dort noch nie zuvor gespürt hatte, nach Hause. Er freute sich sehr auf den nächsten Tag und fand lange keinen Schlaf– etwas, was ihm ebenfalls bisher völlig fremd gewesen war.
Die Wochen und Monate gingen ins Land, und er und Michaela kamen sich immer näher. Nach drei Monaten lud er sie zu sich nach Hause ein. Er hatte damals eine kleine Wohnung in der Nähe der Universität gemietet, was den Vorteil hatte, dass er sich sein Zimmer nicht mit einem Kommilitonen teilen musste. Gerade das kam ihm an diesem Abend äußerst gelegen. Er wollte an diesem Abend etwas machen, was er sich vorher noch nie getraut hatte: Er wollte einer Frau seine Liebe gestehen.
Severus hatte ein einfaches Abendessen zubereitet und danach machten er und Michaela es sich vor dem Kamin gemütlich. Severus war sehr aufgeregt und unsicher gewesen. Noch nie hatte er ein Mädchen geküsst. Als Jugendlicher waren Mädchen ihm nicht wichtig gewesen. Ihn interessierten nur Bücher. Aus Freundschaften machte er sich nicht viel. Aber Michaela hatte ihm die Augen geöffnet und ihm gezeigt, dass es etwas Wichtigeres gab, als Bücher und Lernen. Sie hatte ihn auch gezeigt, dass das eine das andere nicht zwangsläufig ausschließen musste: Lernen und Freunde ließen sich wunderbar miteinander kombinieren, wenn man dieselben Interessen zeigte.
Der Wein und das schummerige Licht im Raum schafften es schließlich, dass Severus sich entspannte. Er fasste sich ein Herz und beugte sich langsam zu Michaela hinunter, die an ihn gekuschelt da saß und das Spiel der Flammen beobachtete. Er strich ihr zärtlich eine Haarsträhne aus dem Gesicht und sie drehte den Kopf. Einen Moment lang sahen sie sich tief in die Augen, dann lehnte sie sich ihm entgegen und ihre Lippen verschmolzen zu einem niemals enden wollenden Kuss.
Später gestand Michaela Severus, dass sie sich, als sie ihn zum ersten Mal in einer Vorlesung gesehen hatte, schon unsterblich in ihn verliebt hatte. Severus konnte das erst nicht glauben, wollte aber auch nicht weiter darüber nachdenken. Er war einfach nur glücklich, mit der Frau, die er liebte und die seine Gefühle erwiderte, zusammen zu sein.
Severus nahm einen Schluck aus seinem Glas und dachte mit gemischten Gefühlen an die Zeit danach. Eine Zeit, die er bis heute mehr als einmal hatte rückgängig machen wollen.
Seinen Eltern hatte er vorsorglich die Beziehung zu Michaela verschwiegen. Er wusste, dass sie als Kind einer Muggelfamilie in der Familie Snape nicht geduldet werden würde. Nach zwei Jahren machten sie gemeinsam ihren Abschluss. Sie suchten sich eine kleine Wohnung in London und alles schien perfekt – bis zu dem Tag, als Severus Besuch von seinem Vater und Lucius Malfoy bekam. Sie erzählten ihm von einem wichtigen Treffen und nahmen ihn mit. Severus hatte keine Ahnung, um was es ging. Aber er hatte auch keine Chance sich dem zu entziehen.
Lucius und sein Vater brachten ihn zum dunklen Lord und ihm wurde das Mal eingebrannt. Später erfuhr Severus, dass er dem dunklen Lord schon lange versprochen war. Sein Vater hatte seinen eigenen Sohn geopfert, um seine Schuld bei Voldemort zu begleichen. Severus Snape Senior hatte einen Auftrag Voldemorts nicht zu dessen vollster Zufriedenheit ausgeführt und war dem Avada Kedavra Fluch nur durch das Versprechen entkommen, dem dunklen Lord einen Meister der Zaubertränke an die Seite zu stellen. Snape senior hatte das besondere Talent, welches sein Sohn in Bezug auf Zaubertränke zeigte von dem Tag an gefördert und ihn dazu gedrängt sein Können bis zur Perfektion zu erweitern und zu festigen.
Severus geriet mehr und mehr in die Fänge von Voldemort und seinen Todessern, was Michaela nicht verstehen konnte. Sie stritten immer häufiger und schließlich packte Michaela ihre Sachen und zog aus. Severus war das in dem Moment egal. Heute war er sicher, dass Voldemort irgendeine Art von Gehirnmanipulation bei seinen Gefolgsleuten durchgeführt haben musste. Anders konnte er sich seine Gleichgültigkeit, die er zu dem Zeitpunkt empfunden hatte, nicht erklären.
Zwei Wochen später bekamen er, Lucius und einige andere einen Auftrag. Sie sollten einen hochrangigen Muggel, der nach Voldemorts Geschmack zu viel herumschnüffelte aufsuchen und sich mit ihm und seiner Familie „vergnügen". Es war die Familie Brown, die an dem Tag auf grausame Weise ihr Leben lassen musste. Die Polizei fand die drei Leichen zwei Tage später grauenvoll entstellt in ihrem Haus.
Nach Michaelas Tod hatte Severus sich geschworen, sich niemals wieder zu verlieben. Er wollte niemals wieder einen Menschen, der ihm so viel bedeutet hatte, wie Michaela, verlieren müssen.
Severus stellte das Glas auf den kleinen Tisch und ging zu dem Bücherregal. Er nahm die kleine Schatulle, die neben einem großen, braunen Lexikon über diversen Zaubertrankzutaten stand, und setzte sich wieder vor den Kamin. Langsam, fast zärtlich, fuhr er mit den Fingerspitzen das eingeritzte Muster nach. Dann öffnete er die Schatulle und nahm das einzige Photo, das dort drin lag, heraus. Es zeigte ihn und Michaela bei ihrer Entlassungsfeier. Beide trugen sie die obligatorischen dunkelroten Kutten und zeigten stolz ihre Zeugnisse in die Kamera.
Severus fuhr die Konturen seiner Freundin nach.
Wie schön sie doch gewesen war, dachte er. Er legte das Bild zurück und nahm eine braune Haarsträhne aus der Schachtel – ein Andenken, welches er kurz nach ihrem Tod in seiner Todesserrobe hatte verschwinden lassen können. Die dunklen Haare kräuselten sich etwas unter seiner Berührung. Er führte die Strähne an seine Nase und atmete den Duft ein, der dank eines Konservierungszaubers immer noch von den Haaren ausging. Plötzlich erinnerte er sich wieder, wann er diesen Geruch zum letzten Mal in der Nase gehabt hatte: Es war an jenem sechzehnten Februar gewesen, als Hermione weinend neben ihm am Kamin in Dumbledores Büro gestanden hatte, um sich von ihm zu verabschieden. Severus schluckte und kämpfte gegen die Traurigkeit, die ihn wieder zu übermannen versuchte, an. Konnte es sein, dass die beiden Frauen, von denen die eine tot war und die andere ihm mehr bedeutete, als ihm lieb war, denselben Duft versprühten?
Er legte die Haarsträhne wieder zurück, schloss die Schatulle sorgfältig und stellte sie wieder zurück ins Regal.
Das muss aufhören, Severus, schimpfte er mit sich selber. Du musst aufhören der Vergangenheit nachzutrauern und wieder leben.
Er schaffte es zwei Tage lang, nicht mehr an Hermione zu denken. Zwei Tage, in denen er erst seine Wohnung und anschließend das Labor in peinliche Ordnung und Sauberkeit brachte. Er sortierte, katalogisierte und füllte seine Bestände auf. Er ordnete seine Bücher und lieh sich sogar Schrubber und Besen von Filch aus, um ohne Zauberei zu putzen. Den irritierten und fragenden Blick des Hausmeisters ignorierte er.
Doch dann, am Montagabend, klopfte Dumbledore an seine Tür. Severus, der gerade den Kamin anzünden wollte, um es sich anschließend mit einem Buch gemütlich zu machen, öffnete die Tür. Seufzend erkannte er den Schulleiter und ließ ihn eintreten.
„Severus, mein Lieber", begann Albus dann auch sofort, nachdem er sich auf die Couch gesetzt und sich selber mit Wein versorgt hatte. „Wie geht es dir?"
Severus setzte sich ihm gegenüber in den Sessel und griff ebenfalls nach einem Glas.
„Wie soll es mir schon gehen?", fragte er kühl zurück. Er hatte absolut keinen Bedarf nach Smalltalk.
„Man sieht dich kaum noch, Severus. Hast du soviel zu tun?"
Severus nickte darauf hin nur und nahm einen Schluck Wein.
Warum sagst du nicht, was du willst und verschwindest wieder, dachte er. Er wollte alleine sein und das Buch lesen. Warum musste Albus immer im falschen Moment auftauchen.
„Hör mal, Albus. Ich habe noch genug zu erledigen." Er sah sich in dem blitzblank geputzten Zimmer um und suchte nach einer Ausrede. „Da sind noch ein paar Aufsätze, die ich korrigieren muss. Was kann ich für dich tun?" Er setzte sich aufrecht hin und sah den Schulleiter an.
„Ja gut. Wie du meinst." Albus schien von der Direktheit seines Zaubertrankmeisters überrascht. „Ich wollte auch nur fragen, ob du die Aufzeichnungen von Miss Granger noch hast", fuhr der alte Zauberer fort. „Ich wollte mal einen Blick darauf werfen."
Peng. Da waren sie wieder: Die Gedanken an Hermione. Severus hatte es so tapfer ausgehalten, nicht an sie zu denken und Albus machte mit einem einzigen Satz seine ganzen Bemühungen der letzten Tage wieder zunichte.
Severus überlegte einen Moment, ob der Cruciatus in diesem Fall angebracht wäre, schob den Gedanken aber schnell wieder beiseite. Stattdessen stand er auf und ging zum Schreibtisch. Er öffnete die unterste Schublade und holte ein Bündel fein säuberlich beschrieben Pergaments hervor. Severus hatte die Blätter noch am selben Abend, als Hermione verschwunden war, aus dem Labor geholt und in den Schreibtisch gepackt. Er hatte keine Ahnung, was der Schulleiter mit den Aufzeichnungen anfangen wollte. Auf jeden Fall wollte er möglichst schnell wieder alleine sein und fragte deshalb nicht weiter nach.
„Hier ist alles, was ich habe." Er drückte dem Schulleiter die Sachen in die Hand und blieb stehen. Darauf hoffend, dass Albus dies als Aufforderung zum Gehen verstand, wartete er ab. Albus blätterte die Pergamente kurz durch und erhob sich dann ebenfalls.
„Vielen Dank, Severus. Dann will ich dich nicht länger aufhalten, mein Lieber."
Severus nickte und schob seinen Vorgesetzten Richtung Tür.
„Gute Nacht, Severus", sagte Albus freundlich und öffnete die Tür. „Du solltest mal wieder richtig ausschlafen. Du siehst nicht gut aus." Albus' besorgter Gesichtsausdruck machte Severus fast rasend. Was bildete dieser Kerl sich nur ein. Als ob er nicht Schuld daran war, dass Severus sich nun so fühlte, wie er offenbar aussah.
„Mir geht es gut", antwortete Severus. „Auf Wiedersehen." Damit schloss er die Tür. Das gemurmelte „Ganz wie du meinst, mein Lieber" bekam er nicht mehr mit.
Severus ging seufzend wieder zurück zum Kamin. An Lesen war heute nicht mehr zu denken. Er spürte eine seltsame Beklemmung in der Brust, und seine Gedanken wanderten wieder zu Hermione. Warum ging die braunhaarige Hexe ihm einfach nicht mehr aus dem Kopf? Er versuchte sich an die Zeit zu erinnern, als sie ihm mit ihrer Besserwisserei und ihren Freunden Potter und Weasley auf die Nerven gegangen war. Er rief sich das Bild in Erinnerung, als sie mit riesigen Hasenzähnen vor ihn gestanden hatte, weil Draco Malfoy sie kurz zuvor verhext hatte. Er erinnerte sich daran, dass er ihr damals gesagt hatte, er könne keine Veränderung feststellen. Die Tränen, die ihr daraufhin in die Augen traten und die er damals einfach ignoriert hatte, versetzten ihm heute einen Stich ins Herz. Warum war er nur so verbittert? Warum musste er seinen Mitmenschen das Leben zur Hölle machen? Aus Selbstschutz? Oder weil sie es nicht anders verdient hatten?
„Severus, wer war das?" Eine piepsige Stimme drang an sein Ohr. Ohne sich umzudrehen antwortete er: „Der Schulleiter."
„Und was wollte er?", fragte Wusch und glitt auf die Sessellehne. Hat man denn hier nie seine Ruhe? „Er wollte ein paar Unterlagen."
„Welche?" Das Verhör ging weiter.
Severus drehte sich zu Wusch und warf ihr einen eisigen Blick zu. Gleichzeitig wusste er aber, dass es nichts nutzen würde: Wusch würde immer weiter und weiter fragen, bis er ihr alles erzählt hatte.
„Es ging um die Aufzeichnungen von Hermione", meinte er dann leise und versuchte soviel Gleichgültigkeit wie nur möglich in seine Stimme zu legen.
Wusch stieß einen schrillen Pfiff aus, der Severus in den Ohren schmerzte. Angewidert verzog er das Gesicht. Er hatte Wusch von Sarahs wahrer Identität erzählen müssen, nachdem die Flederratte ihn eine Woche lange genervt hatte. Wusch hatte Abend für Abend im Labor auf dem Kronleuchter gesessen und auf die Schülerin gewartet. Doch wie vorherzusehen war, war niemand gekommen. Irgendwann war Wusch, nachdem sie von Severus keine Auskunft erhalten hatte, wohl hoch zum Ravenclawturm geflogen und hatte ein verlassenes Bett vorgefunden. Voller Panik hatte Wusch Severus dann solange genervt, bis dieser endlich mit der Sprache rausgerückt war. Sehr zu Severus' Missfallen hatte das kleine Wesen daraufhin angefangen ihn immer wieder darauf hinzuweisen, dass es nicht schlimm war, ob Sarah nun Sarah hieße oder Hermione. Wusch hatte darauf bestanden, dass Severus zu Hermione nach London gehen sollte, um sie zurückzuholen. Das Theater war so lange weiter gegangen, bis Severus Wusch damit gedroht hatte, diesen Zoo in Deutschland zu kontaktieren. Danach war Wusch verhältnismäßig ruhig geworden und hatte Severus in Ruhe gelassen.
Aber die Ruhe täuschte. In Wirklichkeit ließ Wusch sich von ihrem damals gefassten Plan, Severus und Sarah zu verkuppeln, nicht abbringen. Sie schmiedete weiterhin Pläne und hatte sogar schon den Versuch unternommen, selber nach London zu fliegen, um Hermione zu suchen. Aber den Plan hatte sie schnell wieder aufgegeben und war schon kurz hinter Hogsmeade wieder umgekehrt. Der Weg war einfach zu weit für ihre kleinen Flügel. Nein, so würde es nicht gehen. Wenn sie nicht zu Hermione konnte und Severus nicht wollte, dann musste Hermione eben zurückkommen. Aber wie?
„Severus?", fragte Wusch leise.
„Ja?", kam es genervt zurück.
„Kommt Hermione wieder?" Wusch ließ nicht locker. Sie flatterte nun wie wild vor Severus' Nase herum und versuchte ihn dazu zu bringen, ihr eine zufrieden stellende Antwort zu geben. Doch Severus starrte sie nun mit undurchsichtigem Blick an.
Warum kann das Vieh nicht einfach auf der Stelle krepieren, dachte Severus genervt und erhob sich abrupt. Wusch flatterte erschrocken rückwärts, stieß gegen den Kaminsims und segelte auf den Boden. Severus verdrehte die Augen und wartete mit vor der Brust verschränkten Armen, bis die Flederratte sich wieder aufgerappelt hatte.
„Ich gehe jetzt ins Bett und du solltest schauen, ob du etwas Essbares findest." Mit einem Wink seines Zauberstabs löschte Severus das Feuer und schritt in Richtung Schlafzimmer.
Wusch flatterte hinter ihm her und rief: „Aber willst du denn nicht, dass sie wiederkommt?"
Als Antwort bekam sie nur das Geräusch einer heftig zugeworfenen Tür.
Severus zog seine Robe aus und schleuderte sie in die Ecke. Er war wütend. Wütend auf den Schulleiter, der ihn wieder an Hermione erinnert hatte. Wütend auf Wusch, die ihn nur noch nervte und wütend auf sich selber, weil er es einfach nicht schaffte, seine Gefühle unter Kontrolle zu bekommen.
Er zog ein T-Shirt aus dem Schrank, zog sich um und legte sich dann aufs Bett. Wuschs letzte Frage hing immer noch in seinem Ohr: „Aber willst du denn nicht, dass sie wiederkommt?" Er hatte keine Antwort darauf.
-TBC-
So, das war es dann mal wieder. Ich weiß, dass es wieder eins dieser lästigen Übergangskapitel ist. Aber Ihr dürft Euch deshalb auf noch ein Kapitel freuen (eigentlich war geplant, dass mit diesem Kapitel die Story zu Ende ist). Reicht das als Entschädigung?? Naja, ich hoffe, Euch hat das Kapitel wenigstens ein bisschen gefallen und Ihr schreibt mir ein Review. Sollte es Euch nicht gefallen haben, dann freue ich mich auch über Kritik!!
Hm, ich glaube, ich muss mich – bevor Ihr für heute entlassen seid – noch bei ein paar Leuten für Ihre Reviews bedanken:
Angel-of-Mystic: Vielen, vielen Dank für Dein Review!! Soso, Du wolltest mich also erwürgen??? Hm, Du weißt aber auch, dass es dann gar nicht mehr weitergegangen wäre, oder? Mir hat das Ränkespiel auch sehr, sehr viel Spaß gemacht. Vielleicht sollte ich mich als nächstes an einem Krimi versuchen…
MomoSnape: Du möchtest ein HappyEnd? Hm, mal sehen, was ich da machen kann. Im Moment ist es ja noch nicht in Sicht. Ich muss gleich zu Albus und ihn um Rat fragen – er ist ja Fachmann für Herzensangelegenheiten. Vielleicht hat er einen Plan ;-) Vielen, lieben Dank auch für Dein Review!
Wolfspirit: Vielen Dank für die Glückwünsche und Dein Review! Ich bin sicher, dass Albus einen Plan hat oder findet und Severus dazu bringen kann, über seinen Schatten zu springen. Das da Gefühle im Spiel sind, hat er ja auch schon bemerkt… Jetzt muss man die beiden nur noch zusammenbringen ;-)
Maria3261102: /schleicht sich von hinten an und hält Maria einen riesigen Blumenstrauß unter die Nase/ Herzlichen Glückwunsch! Du bist die 100 gewesen ;-))) /Knuddel/ Vielen, lieben Dank für Dein Review!! Du bist also diejenige, die Wusch die Flausen in den Kopf gesetzt hat?? Soso, hm mit dem HappyEnd muss ich noch mal überlegen. Aber ich denke, die Chancen stehen gut. ;-)
Little Nadeshiko: Severus im Baseball-Outfit???? Hm, Du bringst mich da gerade auf eine Idee… - Nein, keine Angst. So schlimm wird es nicht werden! Schön, dass Du auf den Richard McDonald hereingefallen bist ;-) War meine volle Absicht… Ich hoffe, Dir hat das Kapitel auch gefallen!
Dark-Girl-Leighanne: Vielen Dank auch für Dein Review. Wie Du feststellen konntest, ist Severus ihr leider nicht hinterher gelaufen – wäre ja auch ein bisschen langweilig gewesen, oder? Die beiden brauchen schon noch ein bisschen, bis zu (vielleicht) zueinander finden ;-)
Lucie: Ich wollte die Story ja auch gar nicht beenden... Aber ich sehe Euch gerne betteln ;-) Es freut mich, dass Dir die Story so gut gefällt. Ich hoffe, das Kapitel war auch nach Deinem Geschmack.
McAbe: Vielen lieben Dank, für Dein schönes Review /knuddel McAbe zu Boden/ Ich freue mich, dass Dir die Idee mit dem Trank gefallen hat. Du bist übrigens die Einzige, der der Magical Geographic aufgefallen ist ;-) Also, ist es unser Insider. Ja, und Deinen/unseren Satz habe ich dann doch noch eingebaut. Er war eigentlich schon für das Weihnachtskapitel geplant, aber hier passte er besser. Es tut mir echt Leid, dass Dich die Szenen so mitgenommen haben. Ich hoffe, dass dieses Kapitel nicht zu grausam für Dich war – habe extra ein bisschen weniger Emotionen eingebaut…Noch mal einen Rieseknuddler(und ein Butterbier extra) für Deine Hilfe!!!!!!
Malina: Du willst den Magica Geographic abbonieren? Moment – hier ist das Formular. Macht dann 10 Galleonen pro Ausgabe. Mein Schließfach in Gringotts ist… - Halt! Stopp! War nur Spaß. Das Magazin gibt es leider nicht, sonst hätte ich es auch abboniert. Weißt Du eigentlich, dass ich das Tagebuch bei Dir abgeschaut habe? Naja, nicht ganz – eigentlich aus „Kammer des Schreckens", aber Du hast auch großen Einfluss auf mich gehabt – und hast es immer noch!! Vielen, vielen Dank dafür!!!! Es war sogar so schlimm, dass ich teilweise – nachdem ich ein Kapitel von Dir gelesen habe – nicht mehr weiter schreiben konnte. Schlimm, schlimm ;-) Und Du hast vollkommen Recht: Severus hat NICHT Nein gesagt – er hat zwar auch nicht ja gesagt, aber das ist erstmal egal, oder ;-) Ich hoffe, Dir hat das Kapitel auch (ein bisschen) gefallen…
SamanthaCrown: Vielen Dank für Dein Review!! Gehe ich Recht in der Annahme, dass Du eine der wenigen warst, die es nicht schon vorher erkannt haben, wer Sarah ist?? Wenn ja, dann freue ich mich ;-)
Lady-claw: Na, so lasse ich mich doch gerne bitten ;-) Es geht ja schon weiter. Ich hoffe, das Kapitel hat Dir gefallen!
Ginny-the-dark: Huhu!! Geht es Dir wieder besser?? Ich hoffe doch sehr! Viele, lieben Dank für Dein Review!! Es ging mir wieder runter wie Butter. Es freut mich, dass ich Severus ganz in Deinem Sinne getroffen habe ;-) Es ist immer schwierig, diesen Mann unter Kontrolle zu halten und ihn nicht out-of-character werden zu lassen. Du meinst also, dass Albus ihr einen Job anbieten soll? Hm, ich werde mal mit ihm Reden. Vielleicht ist er einverstanden ;-)
CallistaEvans: Noch mal vielen, vielen Dank für Dein Review und Deine Mühe, die Du immer mit mir hast!! /Knuddel/ ich freue mich, dass Dir das Kapitel gefallen hat. Warum Albus hier der „Gute" sein musste, habe ich Dir ja schon geschrieben: Ich brauchte einfach jemanden, der die Schnüre in die Hand nimmt und die Beiden lenkt. Albus ist einfach der beste Mann für diesen Job ;-) Die Frage, wie der sprechende Hut überlistet wurde, steht noch aus. Vielleicht stellt Emma ja im nächsten Kapitel auch diese Frage und Hermione hat die passende Antwort dafür ;-))
Puh, waren das viele Reviews. Ich hoffe, dass Ihr schön weiter lest und mir schreibt, wie Euch das Kapitel gefallen hat…
Bis zum nächsten Mal
Nici
