1. Kapitel: Die Ruhe vor dem Sturm
Al: Vielen Dank für dein Review. Ich verrate jetzt erst mal nichts (grins). Aber seltsam ist schon dass du nicht die erste warst die vermutet hat, dass Draco schwanger ist. Wie kommt ihr denn alle da drauf? Aufjedenfall werde ich die Fanfiction weiterschreiben und würde mich freuen wenn du mir das nächste Mal wieder ein Review schreibst... Bis dann... Frohe Weihnachten...
Sam: Auch dir vielen Dank für das Review. Du wirst die Veränderung bald verstehen, hoffe ich mal (grins). Ich glaube ich hätte auch erst vermutet dass Draco Harry betrügt, denke ich. Naja mal sehen was du zum 2. Kapitel sagst. Auch über ein weiteres Review von dir würde ich mich freuen.
Xin: Hatte ich dich vorgewarnt, dass Betareader von mir immer durchgeknuddelt werden? Nein, schade, jetzt musst du es halt ertragen (knuddel). Vielen vielen Dank für deine Hilfe.
Ich widme dieses Kapitel Lu, die mir gestern eine furchtbare Freude bereitet hat und die Schuld daran ist, dass ich diese Fanfiction überhaupt angefangen habe (auch dir: knuddel).
„Liebling? Komm runter, Frühstücken!" schrie Harry nach oben. „Jaaaaaaaa, gleich, hetz mich doch nicht so!" antwortete Draco aus dem Bad raus. Harry schüttelte amüsiert den Kopf, es war immer das gleiche mit Draco, er verbrachte doppelt so lange im Bad wie Harry. Der Schwarzhaarige fühlte zwei Tassen mit Kaffe. In die eine tat er einen Schluck Milch und zwei leicht gehäufte Löffel Zucker hinzu und schob die Tasse auf Dracos Platz. Inzwischen kannte er Draco in und auswendig. Er wusste wie er den Kaffe am liebsten mochte, wie er seine Brötchen aufstrich und die seltsame Angewohnheit den Kaffee mit dem Messer um zu rühren. Sie hatten schon viel zu viel miteinander gefrühstückt, als dass Harry nicht jedes Detail wusste.
Kurz überschlug Harry. Er war nun 22 Jahre alt, sie waren zwei Jahre nach Schulabschluss zusammengezogen, was hieß dass sie schon seit mindestens drei Jahren miteinander frühstückten.
Draco kam barfuss die Treppe hinunter, beugte sich hinunter, gab Harry einen Kuss auf die Stirn und setzte sich an den Tisch. „Sorry, hat länger gedauert!" „So wie immer!" brummte Harry. Draco grinste: „Dafür, mein Schatz, liegen jetzt meine Haare genau so, wie sie liegen sollen, im Gegensatz zu deinen." Kurz schaute Harry seinen Freund an, wie immer sah er nahezu perfekt aus. „Meine liegen auch so, wie sie liegen sollen!" knurrte er schnell. „Also ich glaube dir nicht, dass es Absicht war, dass sie in alle Himmelsrichtungen stehen sollten." meinte Draco und strich sich selbstsicher das Brot mit Kirchmarmelade.
„Nur weil deine Haare langweilig sind, musst du meine nicht fertig machen." konterte Harry. Sie hatten die Streitereien nie abgelegt und Harry war froh darüber, denn es machte die Beziehung um einige lustige Momente reicher. Draco öffnete den Mund um etwas zu sagen, schloss ihn aber wieder um sich den drei Eulen zu widmen die gerade durch das Küchenfenster geflogen waren und sich auf den Tisch niedergelassen hatten. „Mein Vater!" erklärte Draco und legte den Brief zur Seite. Harry wusste, dass der Blonde den Brief seines Vaters später alleine öffnen würde. Seit Lucius in Askaban saß, schrieben sich Vater und Sohn und Draco schien seinem Vater so weit verziehen zu haben.
Interessiert öffnete Draco den Brief der dritten Eule, die Harry nicht kannte, doch anstatt weiter darüber nachzudenken, griff er sich sofort den Brief von Ron und Hermine. Es war immer seltener dass sie sich sahen, umso öfter schrieben sie sich.
Seine Augen weiteten sich, als er den Brief las. „Was denn?" fragte Draco, dem die Aufmerksamkeit seines Freundes aufgefallen zu sein schein. „Ron und Hermine wollen heiraten!" platze es aus Harry raus. „Warum bist du so überrascht?" erkundigte sich Draco. „Wie? Hast du es gewusst?" fragte Harry. Draco hob die Schulter: „Ich habe es mir gedacht." „Wir sind eingeladen!" setzte Harry fort. Draco grinste: „Auch das habe ich mir gedacht."
Harry ignorierte Draco und murmelte: „Ich muss gerade daran denken, wie ich sie zum ersten Mal gesehen habe!" „Mir war damals schon klar, dass sie zusammenkommen würden!" meinte Draco großspurig. Harry warf ihm einen warnenden Blick zu.
Harry hatte sich nie daran gewöhnen können, dass seine zwei besten Freunde ein Paar waren. Immer noch war es seltsam für ihn mit anzusehen, wie sie sich küssten oder einfach nur umarmten. Viel zu lange hatte Harry ihre Streitereien mit anhören müssen, er vermisste das Gezänk der beiden, auch wenn es ihn damals genervt hatte.
„Oh nein, wahrscheinlich werden die ganze Wiesel da sein!" unterbrach Draco Harrys Gedanken. Harry lächelte sanft: „Ich denke schon, sie sind Rons Familie." Obwohl Draco sich verhältnismäßig gut mit Hermine und Ron verstand, konnte er es nicht auslassen, manchmal über die Familie zu lästern.
„Auf meine Hochzeit wird keine Familie auftauchen!" meinte Draco mit dem Blick auf den Brief von seinem Vater.
Harry legte das Brötchen weg und nahm Dracos Hand in seine: „Meine auch nicht!" Draco schluckte: „Stimmt, tut mir leid!" Harry zog den Kopf des Blonden zu sich her und gab ihm einen sanften Kuss auf die geschlossenen Lippen. „Ich liebe dich!" „Ich dich auch!" erwiderte Draco leise. „Wir sind einander Familie genug." setzte Harry hinzu, als er seine Lippen ein weiteres Mal auf die des Blonden setzte, diesmal nicht ganz so sanft, sondern herausfordernder. Draco verstand sofort, was Harry wollte und öffnete seine Lippen um Harrys Zunge Einlass zu gewähren.
Da weder Draco einen wichtigen Auftrag zu erledigen hatte, noch Harry ins Ministerium musste, frühstückten sie sehr lange und es ging bereits auf Mittag zu, als Harry das Geschirr zusammenstellte um es in die Küche zu tragen. Er weigerte sich immer noch alles mit dem Zauberstab zu machen und tätigte einfache Hausarbeit manuell. Draco verzog sich mit dem Brief seines Vaters in sein Labor, so wie es Harry bereits vorausgesehen hatte.
Der schwarzhaarige lies das warme Wasser in die Spüle fließt und gab einige Spritzer Muggel-Spüli hinzu. Am Wochenende machte er fast immer die Hausarbeit, weil Draco, dadurch dass er zuhause arbeitete die Woche über das meiste tat. Harry verlies das Haus morgens, das Bett ungemacht und das Geschirr dreckig und setzte sich abends an einen gedeckten Tisch. Wie Draco die Zeit fand, trotz allem seiner Arbeit auch noch die ganze Hausarbeit zu erledigen erstaunte Harry, doch er wusste auch, dass Draco zu allem möglichen den Zauberstab benutze und dadurch auch schneller fertig war.
Die vierte Eule an diesem Tag flatterte durch das Fenster. Harry fing sie auf und entfernte ihr den Brief von dem dünnen Beinchen. Er sah sofort dass der Brief von Severus Snape war und nur für Draco sein konnte. Harry setzte die Eule zu Hedwig und gab ihr etwas zu trinken. Sofort begann sie sich mit Rons und Hermines Flatty zu streiten. Harry verdrehte die Augen und legte den Brief an Draco auf den Tisch.
Sicherlich war es neue Angaben von dem Zaubertränkeprofessor. Er und Draco arbeitete gemeinsam an verschiedenen Tränken. Vor einem Jahr hatte Draco einen Preis bekommen, weil er einen Trank gefunden hatte, der das Ausbrechen des Aidsviruses um Jahre verzögern konnte.
Harry kehrte an das Spülbecken zurück und warf beim vorbeigehen einen Blick auf das Zeitungsbild das damals im Tagespropheten abgebildet war. Draco war zu sehen und Severus Snape außerdem noch Harry. Der blonde hielt stolz seinen Preis in die Kamera.
Gerade hatte Harry seine Hände in das warme Wasser eingetaucht, als es aus dem Labor schepperte. Wahrscheinlich war Draco an einen seiner Kessel gekommen und dieser war dann zu Boden geflogen, Harry hoffte nur, dass keine wichtige Substanz drin war.
Bereits einige Minuten später kam Draco aufgebracht ins Wohnzimmer gestürmt. „Was war los?" wollte Harry wissen. „Ach, der Scheiß ist runter geflogen." seufzte Draco. Er schwang seinen Zauberstab und im Nu flogen die Teller selbständig und trocken in den Schrank zurück. Harry trat vom Spülbecken zurück und lies Draco auch den Rest noch schnell machen. „War es wichtig?" fragte er. „Nee, nur Proben." Draco schwang ein weiteres Mal den Zauberstab und das Geschirr begann sich selbstständig zu spülen. „Was ist passiert?" erkundigte sich Harry. „Mir ist plötzlich schwindelig geworden, keine Ahnung warum, ich musste mich festhalten und dabei sind sie runter gekracht." erklärte Draco. „Ah ja, Snape hat geschrieben!" meinte Harry und zeigte auf den Tisch. Draco grinste: „Das kann warten!" dabei trat er näher an Harry und strich ihm eine Strähne hinters Ohr. „Mmh, da könnte ich ja Wochen beschäftigt sein!" kicherte er, als sich die Strähne löste und wieder vorfiel. „Gib zu, das würde dir nicht missfallen!" meinte Harry und küsste Draco. „Du hast Recht!" meinte Draco und presste seinen Mund auf Harrys. „Gehen wir ins Bett?" fragte Harry. „Na, sind wir heute mal nicht schüchtern?" fragte Draco, während er Harry die Treppe hinaufzog. „Ich bin nie schüchtern…!" beschwerte sich Harry. Draco lachte sanft und zog den ehemaligen Gryffindor weiter nach oben.
Hinter den beiden Jungen fiel die Tür des Schlafzimmers sanft ins Schloss.
Nur was zum Schluß: Natürlich habe ich die Wörter: Character Death nicht umsonst geschrieben. Es ist leider so wahr, dass die Fanfiction so geplant ist, dass einer meiner Hauptperson sterben wird. Ich selber hasse Fanfiction ebenfalls, in denen einer meiner Lieblinge stirbt, aber ich würde gerne mal soetwas versuchen und ich verspreche euch, wenn ich das wirklich durchziehen werden, dass es ein versöhnliches Ende sein wird, ich werde versuche kein durch und durch Sad-End zu schreiben. Aber wer weiß, es ist ja noch nicht geschrieben und ob ich das überhaupt schreiben kann, ist ja noch eine ganz andere Frage.
Ich wünsche euch allen Frohe Weihnachten und bis zum nächsten Jahr.
Würde mich sehr freuen, wenn ein paar mehr Reviews eintrudeln würden (grins).
