2. Kapitel: Der Anfang
Aidua C. Aksonaj: Wow, vielen Dank für dieses lange Review. Ich bin ganz baff, weil ich noch nie so sehr gelobt worden bin. Und ich weiß jetzt erst mal gar nicht, was ich sagen soll, weil ich mich echt super doll gefreut habe. Ich hoffe du schreibst wieder eins :-) Und ich hoffe dir gefällt dieses Kapitel auch wieder so sehr. Liebe Grüße
Asuka: Ja, gell die gehen süß miteinander um. Ich finde die auch total goldig (muss mal ein Eigenlob machen). Und mit Friede, Freude, Eierkuchen geht es hier erst mal weiter, aber ab dem dritten Kapitel wird es (leider) nicht mehr so sein. Viel Spass beim lesen
yvi: Hoffe du schreibst das nächste Mal wieder und dir gefällt das Kapitel hier auch.
Shen: Du kriegst nicht nur einen Tee . Und es tut mir echt leid, aber ich dachte ich schreibe das Warning mal hin, nicht dass dann Leute enttäuscht sind. Und noch ist weder der eine noch der andere tot. Wie gesagt, ich weiss gar nicht ob ich einen der beiden sterben lassen kann. Also versuch durchzuhalten Ich hoffe wir sehen uns bald mal wieder...
Also das Kapitel wurde nicht gebatet, weil mein Betareader sich nicht mehr meldet und weil ich es nicht übers Herz gebracht habe, euch noch länger warten zu lassen. Also ich hoffe mal, es sind nicht allzu viele Fehler drin ... Viel Spass beim lesen
Harry erwachte mitten in der Nacht und noch bevor er die Augen öffnete bemerkte er Dracos Abwesenheit. Aus dem Bad war ein leichter Lichtstrahl zu sehen. Harry schwang seine Beine aus dem Bett.
Sein Freund kauerte am Boden vor der Toilette. „Draco?" fragte Harry. Der Blonde hob den Kopf und Harry erschrak wie blass sein Freund war.
Sofort war er neben ihm und half ihm hoch. „Du bist krank!" stellte Harry fest und führte Draco, der vor Kälte fröstelte, zum Bett zurück.
„Ich bin nie krank!" erwiderte Draco schwach. „Ich erinnere dich nur an den Hippogreif. Die Rufe: Mein Arm hätte fast amputiert werden müssen! klingen mir heute noch im Ohr!" meinte Harry und deckte Draco zu. „Da war ich verletzt, nicht krank!"
„Musst du immer Recht haben?" fragte Harry sanft und küsste die Nasenspitze die genau wie der restliche Körper des ehemaligen Slyhterins, viel zu kalt war. „Ich koche dir einen Tee." Beschloss Harry. „Ich bin nicht krank, leg dich einfach wieder hin!" bat Draco.
„Du bist schon zum zweiten Mal in dieser Nacht raus um dich zu übergeben, ich bin mir sicher du hast eine Grippe. Versuch zu schlafen, ich koche dir einen guten Tee!"
„Okay, danke, Harry!" murmelte Draco. Harry zog die Augenbrauen hoch, dass Draco so schnell nachgab war ein sicheres Zeichen dafür, dass es ihm wirklich sehr schlecht ging.
Eilig lief Harry die Treppe hinunter und wühlte in den Schränken herum. Er meinte sich erinnern zu können, irgendwo Kamillentee gehabt zu haben. Während er den Topf auf die Herdplatte stellte und das Wasser kochen lies, suchte er weiter, fand aber zu seiner Enttäuschung nur Pfefferminztee. Harry hoffte, dass auch das Draco gut tun würde.
Sein Blick schweifte durch die Küche, die leicht von dem Mond draußen beschienen wurde und fand schließlich den Brief von Ron und Hermine. Harry hatte sich immer noch nicht für die Einladung bedankt, obwohl der Brief schon seit einigen Tagen hier lag.
Er würde es morgen sofort nach holen und Kamillentee würde er ebenfalls kaufen. Er trug das heiße Getränk hoch zu seinem Freund, der bereits, unruhig aber fest, schlief.
Harry setzte sich an das Bett und betrachtete Draco einige Sekunden und konnte es nicht über sich bringen, den Blonden jetzt zu wecken. „Weißt du wie froh ich bin, dass ich dich habe?" fragte Harry leise. „Weißt du dass ich dich einfach nur wahnsinnig liebe? Dass ich mir ein Leben ohne dich nicht vorstellen könnte?" Fast schien es so, als würde sich Dracos Atmung etwas beruhigen.
Harry schloss die Augen und erinnerte sich nur zu gut an die Tage, als er verstanden hatte, dass Draco anders war, als er es vorgab. Seit Lucius, Ende der fünften Klasse, in Askaban gewesen war und Sirius tot, hatten sich die beiden ehemaligen Erzfeinde geändert. Von einem auf den anderen Tag hatten sie aufgehört sich zu triezen. Irgendwann am Ende des sechsten Schuljahres hatte Draco und fünf weitere Slyhterins vor dem Raum der Wünsche gestanden und gebeten bei DA mitzuwirken.
Harry hatte sie aufgenommen, allerdings nur ungern. Draco hatte sich als aufmerksamen Schüler erwiesen und es dauerte nicht lange, bis er das Nievou von Harry erreicht hatte und den anderen selbst etwas beibrachte.
Als sie gemeinsam im Sommer 1998 vor Voldemort gestanden hatte, waren Draco und Harry gute Freunde gewesen. Harry hatte Dracos Homosexualität akzeptieren können, sein Kribbeln im Bauch allerdings, das er verspürte wenn Draco ihn während den Übungen oder während der gemeinsamen Quidditschtrainings zufällig berührt hatte, verdrängt.
Erst zwei Jahre nach Hogwarts, in denen sie immer noch Kontakt hatte, hatte der schwarzhaarige akzeptiert was mit ihm passiert war.
„Ich liebe Dich!" flüsterte er leise. „Ich dich auch." meinte Draco und lächelte. „Du warst die ganze Zeit wach?" vermutete Harry. Draco nickte. „Geht es dir besser?" fragte Harry. Draco schüttelte den Kopf und lies sich von Harry den Tee geben. „Mein Kopf tut weh, ich kann mich kaum konzentrieren!" erklärte er. „Mein armer Schatz!" murmelte Harry. „Aber Grippe kann es nicht sein, es fühlt sich ganz anders an." „Vielleicht bist du auch einfach überarbeitet." erklärte Harry. „Ja, das wird es sein…" gab Draco Harry recht und übergab ihm die nur halb ausgetrunkene Tasse zurück: „Danke, Harry." „Versuch zu schlafen!" riet Harry.
Wie Harry vermutet hatte, ging es Draco nach zwei Tagen Bettruhe schon wieder viel besser. Er hatte zwar immer noch nur wenig Apetit aber er musste sich weder Übergeben, noch hatte er Kopfschmerzen oder fror. Harry antwortete Hermine und Ron und schrieb ihnen, wie froh er war, dass die beiden diesen Schritt wagten, wünschten ihnen viel Glück und fügte hinzu, dass er und Draco sich freuten die beiden endlich wieder zu sehen.
Das Leben des jungen Paares normalisierte sich schnell wieder. Draco machte die Hausarbeit und arbeitete im Labor, während Harry Tag für Tag ins Ministerium ging um dort Akten für Akten durchzulesen.
Draco zwang Harry mit ihm einkaufen zu gehen um neue Anzüge für die Hochzeit zu besorgen. Harry atmete auf, als Draco endlich einverstanden war und mit seiner Checkkarte bezahlte. „Jetzt will ich ein Eis!" erklärte Harry schnell, bevor Draco auf die Idee kam, noch nach neuen Schlips zu schauen. „Du bist wie ein Kind!" schimpfte Draco und steuerte ein Muggelgeschäft an. „Trotzdem kannst du mir keinen Wunsch abschlagen!" triumphierte Harry und setzte sich auf die Bank. Draco verdrehte nur die Augen. Harry bestellte ein Erdbeereis, Draco einen Cappuccino.
Abends kochte Draco Harry sein Lieblingsessen, Brocolielasagne. Während das Essen ihm Backofen prutzelte lehnte sich Draco an Harry. Der Schwarzhaarige drehte sein Gesicht und konnte erst Dracos feuchten Lippen an seiner Wange spüren, dann zwei warme Lippen die sanft ein Kuss auf seine Gesichtshaut hinterließ, dann wanderte die Lippen weiter und strichen unendlich sanft über Harrys Ohren. Dracos Atem wanderte erneut über Harrys Haut und ein weiterer Kuss folgte. Sanft, unschuldig, zärtlich, so als ob sie sich vorher nie geküsst hätten. Und Harrys Kniee wurde weich, sein Herz schlug schneller, so als ob sein Körper nicht schon an Dracos Körper gewöhnt war.
Mühsam öffnete der ehemalige Gryffindor seine Augen als Draco sich entfernte: „Wofür war das?" fragte Harry. „Ich liebe dich!" sagte Draco einfach. Die Art wie Draco diese Wörter sagte, beunruhigten Harry. Es klang nach Abschied.
Mit den Augen verfolgte er seinen Freund und sah zu wie dieser den Tisch fertig deckte und die Lasagne aus dem Ofen herausholte. Nachdenklich setzte er sich an den Tisch um zu essen.
Der Herbst kam, der Herbst ging, die Nächte wurden immer länger und dunkler und schienen etwas anzukündigen...
t.b.c Bis zum nächsten Mal, schreibt mir ...
