Wieder etwas länger....

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9.Die Rettung/Das Experiment

Noels Träume ließen nur langsam nach, aber auch nur, weil Noel sich vorm Schlafen ablenkte. Sie versuchte sich vorzustellen, in ihren Träumen spazieren zu gehen. Doch war sie seitdem ständig müde. Es war der Morgen des zehnten Oktober, Noel wurde geweckt vom Niesen des Professors. "Geht es dir nicht gut? Vielleicht solltest du einen Heiltrank einnehmen.", meinte sie vorsichtig. "Ach, das vergeht von allein.", winkte er ab. "Wenn du meinst?" Noel ließ den Professor allein, mit einem unguten Gefühl. Ganz plötzlich zog ein Bild durch ihren Kopf, sie sah ein Sandwich und eine Hand die etwas darauf legte. Noel schüttelte den Kopf, um die Gedanken frei zu bekommen.

Professor Binns Geschichtsunterricht, war wie immer einschläfernd. Kein gutes Mittel gegen Noels Müdigkeit, sie schloss die Augen.

Noel lief durch den Gang im Kerker, als ein Junge aus dem Zaubertränkeklassenzimmer gelaufen kam. Angst stand auf seinem Gesicht. "Hey, was ist los?", fragte sie ihn. "Professor Snape, er ist umgekippt, einfach so.", rief der Junge und lief an Noel vorbei. "Ich hole Madam Pomfrey!" Noel sah ihm überrascht nach, sie betrat das Klassenzimmer. Neben dem Professor ging sie in die Knie, ein Slytherinmädchen hockte schon bei ihm. Noel rümpfte die Nase. "Was ist das für ein Geruch?", fragte sie. "Vielleicht hat er vergessen zu duschen." Kam es aus der Klasse. "Halt den Mund Malfoy.", rief Noel und wies mit dem Zauberstab auf ihn. Plötzlich starrte Malfoy sie an, griff sich an die Kehle und bewegte den Mund, doch es kam kein Ton über seine Lippen, die Klasse lachte. "Hat er etwas gegessen, oder getrunken?" "Ein Sandwich, es liegt dort?", erklärte eine bekannte Stimme. "Harry?!" Noel griff nach dem Sandwich, und fischte ein Blatt heraus, es sah aus wie Salat. Sie schnupperte daran. "Odorkraut!", flüsterte sie. "Was ist das?" "Es tötet innerhalb von dreißig Minuten, an Krämpfen.", erklärte sie nachdenklich. Ein Aufschrei ging durch die Klasse. "Kennt jemand den Tenuistrank?", fragte sie die Schüler. "Keiner? Na gut." Noel ging zum Zutatenschrank. "Wasser aus einem unterirdischen See in dem ein Drache badete.", las sie laut vor. "Du.", sie zeigte auf einen Jungen. "Ein Liter davon zum Kochen bringen, aber langsam." Sie ging durch die Reihen, teilte die Zutaten aus und gab Anweisungen. "Drachenblut---vorsichtig erhitzen!" "Einhornhaar--- fein schneiden!" "Hirschkäfer---- zwei Stück fein zerstoßen." "Drachenherzfasern--- zehn Gramm fein hacken." "Rattenmilz----Fünfunddreißig Gramm in feine Würfel schneiden." Nun sah sie erstmals wieder nach dem Professor. "Das Wasser kocht." "Gut, die Hirschkäfer und die Rattenmilz dazugeben der Trank muss blau werden.", erklärte sie "Das Einhornhaar mit dem Drachenherz vermengen und andünsten, dann das erhitzte Drachenblut zu geben.", wies sie an. "Fertig!", riefen die Schüler. "Die Masse in den Trank geben.", rief sie und nahm den Löffel. "Siebenmal im Uhrzeigersinn.", murmelte sie. "Irgend etwas stimmt nicht.", flüsterte sie verzweifelt. Sie sah Harry an. "Es müßte pink sein, und Sterne sprühen! Bei Merlin, was habe ich vergessen?" Noel lief im Kreis und grübelte. "Molchaugen!", rief sie. Sie ging zum Regal und drückte zwei davon in den Trank aus. Er änderte seine Färbung und Sterne stiegen auf. "Den Trank einfrieren...", wies sie an "...und dann langsam auftauen, auf zweiunddreißig Grad bringen. ----- Ohne die Molchaugen, wäre es schiefgegangen. Ohne sie entsteht ein anderes Gift, das etwas langsamer tötet.", erklärte sie. "Zweiunddreißig Grad!", rief Ron, der inzwischen am Kessel stand. Noel nahm einen Becher und füllte etwas von dem Trank ein. Nun war er silbern und glänzte, sie gab dem Professor davon zu trinken. Die anderen sahen aufmerksam zu. Noel trat einen Schritt zurück, als die Tür aufflog und Madam Pomfrey und der Direktor eintraten. "Was ist geschehen?", rief Madam Pomfrey und eilte zu dem am Boden liegenden Snape. "Harry?!", fragte der Direktor und sah ihn eindringlich an. "Er ist plötzlich umgekippt. Und als wir nach Hilfe geschickt hatten, tauchte plötzlich Noel auf. Sie meinte es sei Odorkraut!" "Aber, das gibt es doch nur am Süd Atlantik!", mischte Madam Pomfrey sich ein. "Nur die Ruhe Poppy! Also, Harry, wie ging es weiter?" "Noel überlegte nicht lange.", begann Harry. "Wo ist sie eigentlich?", fragte Ron überrascht. "Eben war sie doch noch hier." "Er kommt zu sich!", rief Hermione, die noch neben dem Professor kniete. Ein Stöhnen kam von ihm, dann richtete er sich auf. "Was ist los?", fragte er benommen. "Das haben wir gleich. Wie geht es Ihnen, Severus?" "Mein Schädel dröhnt!", stöhnte er und ließ sich auf einen Stuhl fallen. "Also, was ist passiert?" "Wir sind gerade dabei, es heraufzufinden. Also, Harry erzählen Sie, von Anfang bitte. Und wenn, er etwas vergißt, melden Sie sich, meine Damen und Herren!", bat der Direktor die Klasse.

"Hey, Noel? Aufwachen!" Noel schrak auf und sah in Peter McAlisters Gesicht. Er war einer ihrer Mitschüler. "Komm schon, wir haben jetzt Verwandlung!", rief er und grinste sie an. Er war ein Gryffindor, doch Noel verstand sich schließlich mit all ihren Mitschülern, egal aus welchem Haus. Sie folgte ihm zum Verwandlungsklassenzimmer, sie war so müde. So müde! Sie hatte noch etwas Zeit, bis zum Unterricht. Noel legt den Kopf auf die Bank und schon träumte sie.

"Aber, wieso war sie hier? Sie hätte doch im Unterricht sein müssen.", murmelte Snape. "Mich wundert nur, das sie so schnell verschwand, ich habe sie nicht gesehen. Doch ich glaube Harry, vor allem, weil keine zwanzig Schüler gleichzeitig irren können.", erklärte Dumbledore, nachdem Harry die ganze Geschichte erzählt hatte. Nun war bereits die Pause um und die zweite der Doppelstunde von Zaubertränke hatte schon begonnen. "Was sagen Sie, Poppy? Kann Severus mit seinem Unterricht fortfahren?", fragte der Direktor verschmitzt. "Ja Albus, es spricht nichts dagegen.", erklärte sie und ein Stöhnen ging durch die Klasse. "Nanu, so still heute, Mr. Malfoy?", bemerkte der Direktor, als er den Raum verlassen wollte. Er wunderte sich, als die Klasse zu kichern begann. "Sir...äähmm!" "Ja, Mr. Goyle, sprechen Sie!", fuhr Snape ihn an. "Äähhmm..., Draco steht unter einem Schweigezauber, glaube ich.", erklärte Goyle. Die Professoren hoben die Augenbrauen. "Aha, und wie kam es dazu?" "Dieses Mist..., diese Schülerin, Noel? Sie hat ihn ausgesprochen, Sir.", erklärte Crabbe. "Ohne Grund?", fragte der Direktor scheinheilig. "Nein Sir.", riefen mehrere Schüler laut. "Aha! Mr. Weasley?" "Äähhmm.... Professor? Malfoy.... er hat Beleidigungen ausgespuckt...und...Noel ist ihm...über den Mund gefahren!", erklärte Ron nervös. "Danke, Mr. Weasley. Weiß jemand, welchen Zauber Miss McKey benutzt hat? ----- Nein? ----- Na gut. Dann müssen wir sie fragen, solange wird Mr. Malfoy wohl schweigen müssen.", meinte der Direktor und ging zur Tür, als diese geöffnet wurde. "Ahhh, endlich habe ich Sie gefunden. Madam Pomfrey, kommen Sie. Professor McGonagall schickt mich. Mit der Neuen...dieser Noel...stimmt etwas nicht. Sie müssen kommen schnell!", erklärte der Junge außer Atem. Snape war aufgesprungen. "Lehrbuch, Seite dreihundertdreiundvierzig. Lesen und verhalten sie sich ruhig.", bellte er in die Klasse. Dann folgte er dem Direktor und Madam Pomfrey. Sie erreichten den Raum für Verwandlung innerhalb kürzester Zeit, sie rannten beinahe. Snape stockte, sein Blick war durchs Fenster, auf das Gelände gefallen. "Aber...?", flüsterte er. Snape schüttelte den Kopf, er blinzelte. "Verschwunden?" "Severus?!" "Ich komme schon, Albus!"

Noel lag auf dem Boden des Zimmers, McGonagall schüttelte sie. "Miss McKey?", rief sie Noel immer wieder an. Madam Pomfrey hockte sich zu ihr. Da ganz plötzlich holte Noel tief Luft und öffnete die Augen, ihr Atem ging stoßweise. "Miss McKey?" "Ja?!" "Was ist passiert?", fragte McGonagall. "Ich weiß nicht?", flüsterte Noel. "Ich bin so müde." "Ja, das glaube ich Ihnen, Sie haben in meinem Unterricht geschlafen!", klagte McGonagall sie an. "Tut mir leid.", flüsterte Peter. Er wusste bereits, was nun kam, er hatte geplaudert. "Mr. McAlister erzählte mir, dass Sie bereits im Geschichtsunterricht geschlafen haben. Gut, da schläft beinahe jeder ein, aber bei mir?!" "Moment Minerva.", unterbrach sie der Direktor. "Mr. McAlister, würden Sie uns verraten, ob Miss McKey den Unterricht von Professor Binns verlassen hat?", bat er. "Nein Sir, sie saß die ganze Zeit neben mir. Gut sie hat geschlafen, aber sie war da.", erklärte Peter ehrlich. "Danke, Mr. McAlister.", meinte der Direktor lächelnd, "Ich möchte mit Miss McKey allein sprechen. ----- Nur für einen Moment, Minerva.", erklärte er. "Also, Miss McKey? Erzählen Sie mir von Ihren Schlafproblemen.", bat er Noel. "Ich schlafe viel Sir, aber ich habe jetzt andere Träume.", meinte sie. "Wie meinen Sie das?" "Also, ich lege mich schlafen und bin auch gleich eingeschlafen, aber im nächsten Moment finde ich mich irgendwo anders wieder. Zum Beispiel letzte Nacht, da ging ich im Nachthemd auf dem Schlossgelände spazieren. Und wenn ich denke, es ist zu kalt draußen, tauche ich irgendwo im Schloss auf." Der Professor überlegte kurz. "Haben Sie im Geschichtsunterricht auch geträumt?", fragte er dann. "Ja, Sir! Es war ein verrückter Traum." "Erzählen Sie mir davon?", fragte er vorsichtig. "Ich bin im Kerker spazieren gegangen, da war ein Junge, er sagte Onkel Sev sei etwas passiert. Also ging ich rein und Onkel Sev lag am Boden. Ich habe einen Trank gebraut,...nein ich habe ihn brauen lassen. Ich habe der Klasse gesagt wie. Onkel Sev hat ihn getrunken, ich gab ihm den Trank. Beinahe wäre es schiefgegangen, ich hatte die Molchaugen vergessen. Dann sind Sie gekommen, und ich bin aufgewacht.", erzählte Noel. "Hmm.. Wenn ich so darüber nachdenke, wissen Sie was, Miss McKey? Ich glaube Sie haben seit einiger Zeit, nicht wirklich geschlafen.", erklärte der Direktor. Noel sah ihn verwirrt an. "Also, Sie haben heute Morgen nicht geträumt. Sie haben einen Trank gebraut, und so Ihrem Onkel das Leben gerettet." Noel sah ihn überrascht an. "Wir haben die gesamte siebente Stufe, als Zeugen. Welchen Zauber haben Sie Mr. Malfoy angehängt? Silencio?", fragte der Direktor lächelnd. Noel nickte grinsend. "Gut.", murmelte er. "Ich möchte ein Experiment versuchen. Minerva, Severus und Sie Poppy, seien Sie bitte in der Mittagspause wieder hier, auch Sie Miss McKey! Ich erkläre es später! Und keine Angst, sie bekommen etwas zu Essen.", meinte er schmunzelnd und ging davon.

Und so kam es. Zu Beginn der Mittagspause versammelten sie sich im Klassenraum für Verwandlung. Professor Dumbledore nahm Noel gleich bei Seite. "Wie gesagt, habe ich ein Experiment vor.", sagte er. Er erklärte Noel den Test, je mehr er redete, so verwirrter wurde sie. "Ich soll träumen? Auf Befehl?", rief sie. Der Direktor legte den Finger auf die Lippen. "Ich meine so, wie heute Morgen. Sagen wir, Sie stellen sich vor in meinem Büro zu sein. Wenn ich gleich gehe, warten Sie zehn Minuten, ich muss ja erst mal hinkommen. Dann kommen Sie zu mir, und bringen mir eine Nachricht." Noel war zwar total durcheinander, aber trotzdem nickte sie, sie wollte es wenigstens versuchen. Der Direktor brachte Noel zu ihrem Platz und begann nun auch den Lehrern zu erklären, was er vor hatte. "Minerva, wären Sie so lieb, und würden mir eine Nachricht schreiben? Irgend etwas, was Sie mir sagen wollen." McGonagall sah ihn überrascht an, doch zückte sie ihre Feder. "Niemand anderes soll erfahren, was Sie schreiben.", bat der Direktor. Er wartete, bis sie mit der Notiz fertig war. McGonagall faltete das Pergament zusammen, dann sprach der Direktor einen Zauber aus. "Triplum!" Es lagen nun drei Pergamente auf dem Tisch. "Eines für Sie, Miss McKey! ----- Eines für Severus! ----- Und eines für Sie, Minerva. Zur Bestätigung!", erklärte der Direktor. "Poppy, Sie sind hier zur Überwachung von Miss McKeys Gesundheit. Severus, Sie sind als Zeuge hier. ----- Gut Miss McKey, Sie wissen, was ich von Ihnen verlange?" Noel nickte. "Niemand öffnet das Pergament und auch keine Legilimentik. Sie können jetzt essen, oder was auch immer Sie tun wollen. Aber bitte behalten Sie Miss McKey im Auge. Bitte, das ist ein wichtiges Experiment.", erläuterte er noch einmal, als er in die verwirrten Gesichter sah. Dann sah er Noel an. "Sind Sie noch immer müde, Miss McKey?", fragte er mit einem Augenzwinkern. "Ja Sir, aber ich bin nicht mehr eingeschlafen.", beteuerte sie. "Das ist in Ordnung, Sie können ja jetzt schlafen, wenn das Pult bequem genug ist. Ich werde jetzt in mein Büro gehen.", bemerkte er und verließ das Klassenzimmer.

Die Professoren und Madam Pomfrey setzten sich zum Essen. "Willst du nichts essen, Noel?", fragte Snape Noel. "Keinen Hunger!", murmelte sie und legte den Kopf aufs Pult. Die Uhr im Blickfeld, die Minuten schlichen dahin. Noel hielt das Pergament

fest in der Hand und schloss die Augen, erst acht Minuten um.

Professor Dumbledore lief zu seinem Büro, doch vor den Wasserspeier erwartete ihn bereits Hagrid. "Ahh Professor, ich muss mit Ihnen sprechen!", begrüßte er ihn. "Ich habe gerade keine Zeit.", wollte der Direktor abwinken, doch er besann sich anders. "Aber komm mit in mein Büro, Hagrid. Dort können wir reden, bis meine Verabredung erscheint.", bemerkte er und Hagrid folgte ihm. Sie sprachen bereits einige Minuten, als Hagrid plötzlich verstummte und auf etwas hinter dem Direktor starrte.

Noel sah sich überrascht um, es hatte geklappt. Sie stand hinter dem Direktor und Hagrid starrte sie an, sie lächelte ihm zu. "Chrmm....chrmmm!", räusperte sie sich. Professor Dumbledore wand sich lächelnd um. "Na, sehen Sie, Miss McKey. Sie haben es doch geschafft.", bemerkte er. "Ja Sir, erst bin ich am See gelandet, doch gleich darauf war ich hier. Wie geht das?", fragte sie verwirrt. "Das werde ich Ihnen später genauer erklären, aber Sie haben starke Fähigkeiten, Miss McKey. Haben Sie mir etwas mitgebracht?" "Natürlich, Sir!" Noel reichte ihm das Pergament, und er las es schnell. "Aha, so ist das!", murmelte er. Noel sah ihn fragend an. "Ich werde Ihnen nicht sagen, was Professor McGonagall schrieb. Denn es war ja keine telepathische Verbindung, und wenn Sie nicht wissen, was geschrieben war, ist das der Beweis dafür.", erklärte der Direktor. Er nahm ein Pergament zur Hand und schrieb etwas darauf. Dann ging er zum Kamin bestreute das Pergament mit Flohpulver und sprach. "Magischer Versand ----- Midgarth!" Und das Papier verschwand. "Ich komme gleich nach, hier eine Münze für ihre Mühe und als Beweis.", meinte der Direktor und drückte Noel die Münze in die Hand. "Eine Galeone? Die.. die kann ich nicht annehmen, Professor." "Ach, was.", winkte der Direktor ab. "Ein Geschenk. Und nun gehen Sie zurück!", bat er. Noel verschwand. "Aber... Professor? Was ist hier los, ich dachte man kann auf Hogwarts nicht apparieren.", stammelte Hagrid überrascht. "Sie ist nicht appariert, Hagrid. Komm mit mir, und wir werden sehen.", erklärte der Direktor. Sie gingen gemeinsam zum Verwandlungsraum.

Madam Pomfrey sah zu Noel hinüber und sah sie schlafend. Sie ging hinüber und überprüfte den Puls. "Was ist los, Poppy?", fragte McGonagall. "Ihr Herz schlägt so langsam und ihr Atem geht flach." "Wie? Das ist doch genauso, wie heute Morgen.", rief McGonagall und lief ebenfalls zu Noel. Sie schüttelte sie, doch keine Regung. "Aber, es...es geht ihr doch...gut, oder?", fragte Snape unsicher. "Vielleicht gehört das zu Albus Experiment?!", murmelte Madam Pomfrey und beobachtete Noel genau.

Noel ging nicht gleich zurück zum Klassenzimmer, fünf Minuten würde der Direktor schon brauchen. Lieber wollte sie ihre Füße kurz ins kühle Naß tauchen. Sie sah immer wieder zur Uhr, sie wollte schließlich rechtzeitig zurück sein, noch zwei Minuten. Noel seufzte und träumte sich zurück.

"Geht es Ihnen gut, Miss McKey?", fragte Madam Pomfrey. Noel fiel beinahe vom Stuhl, so sehr hatte sie sich erschreckt, als sie beim Aufwachen direkt in das Gesicht von Madam blickte. Sie hatte sich gerade wieder beruhigt, als sich die Tür öffnete und der Direktor gefolgt von Hagrid eintrat. Hagrid sah Noel ziemlich verwirrt an. "So das Experiment ist beendet, ist etwas ungewöhnliches geschehen?", fragte der Direktor. "Nicht direkt.", murmelte Madam Pomfrey und sah Noel an. "Miss McKey hat geschlafen, aber ihr Herzschlag und ihr Atem hatten sich verlangsamt, das ist ungewöhnlich.", erklärte sie. "Also hat Miss McKey in der ganzen Zeit nicht das Zimmer verlassen?", fragte der Direktor um sicher zu gehen. "Nein Albus, sie war die ganze Zeit hier.", bestätigte McGonagall. "Severus?", fragte der Direktor. "Ja, sie war die ganze Zeit hier, sie hat geschlafen!", erklärte der Professor. "Habe ich es mir doch gedacht!", murmelte Dumbledore. "Gut, zeigen Sie Ihre Pergamente, bitte!" McGonagall legte ihres auf den Tisch, ebenso Professor Snape. Noel aber zögerte, dann legte sie die Münze dazu. "Aber, wo ist Ihr Pergament?", fragte McGonagall überrascht. "Ich habe es Professor Dumbledore gegeben und er gab mir die Münze dafür." "Wann hast du ihm das Pergament gegeben?", wollte Snape erfahren. "In seinem Büro gab ich es ihm.", erklärte Noel unsicher. "Vielleicht gab Miss McKey, Albus das Pergament, bevor er uns verließ!", überlegte McGonagall. "Nein, bestimmt nicht.", rief Madam Pomfrey. "Ich habe das Pergament noch danach gesehen. Miss McKey zog ihren Umhang aus, und legte es dabei auf dem Tisch ab.", erklärte sie. "Außerdem gibt es einen Zeugen.", murmelte Noel. "Aja, das hätte ich beinahe vergessen zu erwähnen. Hagrid war in meinem Büro, als Miss McKey mich besuchte.", erklärte der Direktor. Hagrid nickte, dann erzählte er was er beobachtet hatte. Kaum hatte Hagrid geendet, knisterte es im Kamin und ein Päckchen erschien. Dumbledore holte es herbei und gab es McGonagall. "Meine Antwort zu Ihrer Notiz." McGonagall öffnete das Päckchen. Zum Vorschein kam die schönste blaue Orchidee, die es gab. Professor Snape griff nach den Pergamenten und öffnete sie. "IN MEINER SAMMLUNG FEHLT EINE BLAUE ORCHIDEE!", stand darauf geschrieben. McGonagall sah Noel abschätzend an. "Portmagie!", flüsterte sie plötzlich. Dumbledore nickte, doch legte er dann den Finger auf die Lippen, und blickte kurz zu Snape hinüber. McGonagall nickte verstehend, es läutete und die nächste Stunde begann. "Gut, wir sollten, wie gewohnt weiter machen. Madam Pomfrey, geben Sie Miss McKey ein leichtes Schlafmittel mit, für heute Nacht.", erklärte er. Die kleine Versammlung löste sich auf. Noel sah dem Direktor noch immer verwirrt nach, dann folgte sie Hagrid zu Pflege magischer Geschöpfe.