Das hier wird das letzte Kap. werden, glaube ich.

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16.Angeklagt

"Ich will sie endlich sprechen!" Diese geschrienen Worte rissen Noel aus dem Schlaf. Harry legte den Finger an die Lippen. "Fudge, er will sein Verhör. Dein Onkel hält scheinbar Wache, da draußen." "Die beiden haben viel durchgemacht letzte Nacht, sie brauchen die Ruhe, außerdem schlafen sie gerade.", vernahmen sie jetzt seine Antwort. "Wir sollten ihn erlösen.", murmelte Harry. "Hoffentlich müssen wir nicht nach Askaban." Noel sah ihn schockiert an. "Das ist doch nicht dein Ernst, meinst du wirklich?", rief sie aus.

"Ahh.... Sie sind wach!" Fudge hatte Professor Snape zur Seite gedrängt und betrat nun das Krankenzimmer. "Wagen Sie es ja nicht, den beiden zu nahe zu treten!", rief der Professor. "Ist schon okay, Onkel Sev." "Oh, ich werde sie nicht verhören, nicht heute. Sie werden nach London gebracht. Und im Ministerium vor dem Ausschuss befragt, jeder einzeln.", erklärte Fudge hämisch. Snape, Harry und Noel sahen ihn schockiert an. "Also, Sie haben dreißig Minuten, um ein paar Sachen zu packen.", erklärte Fudge ernst. Ängstlich sah Noel den Professor an. "Sie werden uns ins Gefängnis stecken!", murmelte sie.

Als es an der Zeit war, versammelten sich Harry, Noel und Fudge um einen Portschlüssel. Er brachte sie nach London, in den TROPFENDEN KESSEL. Harry und Noel wurden in getrennte Zimmer gesperrt, doch Fudge schien Noels Fähigkeiten vergessen zu haben. Es dauerte nicht lange und sie switchte sich zur Harry. "Sie können das doch nicht tun.", murmelte Noel."Sie tun es aber. Ich hätte auch nie gedacht, das es so kommt.", erklärte Harry und nahm Noel tröstend in den Arm. "Wir kriegen es hin. Keine Angst, aber jetzt solltest du zurück gehen.", meinte er. Noel schniefte und verschwand.

Erst am nächsten Morgen holte man Noel und Harry ab, man brachte sie zum Zaubereiministerium. Harry wusste, was auf ihn zukam, er hatte die Telefonzelle schon mehrfach benutzt, auch seinen Zauberstab hatte er schon einmal registrieren lassen. Er folgte Fudge schon ruhiger, als Noel. Sie hatte zu zittern begonnen, beruhigend griff Harry nach ihrer Hand. "Sie werden allein angehört, Sie zuerst, Mr. Potter. Trinken Sie das!", bat Fudge. "Sie wollen Ihnen Veritaserum verabreichen? Das ist große Härte, die Sie da anwenden.", rief Snape, der ihnen beistehen wollte. "Mischen Sie sich nicht ein, Severus! Der Ausschuss weiß was er tut.", bemerkte Fudge. Er schob Harry, der den Trank zu sich genommen hatte, durch die Tür. "Keine Angst, Noel!", flüsterte Snape, als er sich zu Noel setzte.

Es dauerte über eine Stunde, bis Harry wieder zurück kam, er war blaß und sah müde aus. Noel schluckte ebenfalls den Trank und folgte Fudge in diesen riesigen Raum. Die Bankreihen an den Wänden waren voll besetzt. Und hunderte Zauberer und Hexen blickten nun auf Noel herab. "Setzen Sie sich!" Noel nahm auf dem hölzernen, unbequem wirkenden Stuhl Platz. Es waren Ketten daran befestigt, Noel begann bei diesem Anblick schon wieder zu zittern. Fudge setzte sich ebenfalls und sah sie kritisch an. "Nennen Sie Ihre Daten!" "Noel McKey. Geboren am dreißigsten Juli Neunzehnhundertachtzig in Faro, Portugal." "Sie sind in der Muggelwelt aufgewachsen?" "Das ist richtig." Fudge fragte Noel noch einiges, auch über den Umstand, des Todes ihrer Eltern und ihre Ankunft in Hogwarts. Bevor er bei der Zeit vor zwei Tagen anlangte.

Er ließ Noel beschreiben, was sich zugetragen hatte und sie schilderte es ihm genauestens. Sie hatte nie vorgehabt zu lügen, was ihr nach dem Trank schließlich auch nie gelingen würde. Es dauerte lange, bis Noel endlich jedes Detail dargelegt hatte. Die Anwesenden lauschten aufmerksam. "Danke Miss McKey, der Ausschuss wird jetzt beraten über Ihre Anklage in zwei Punkten." "Zwei Punkte?", fragte Noel irritiert. "Ja, Punkt eins ----- Anwendung verbotener Zauber. Punkt zwei ----- Mord!", erklärte Fudge. Noel zuckte zusammen, bei diesen Vorwürfen. "Sie können draußen warten!" Fudge schickte sie hinaus.

"Mord!", flüsterte sie, als sich die Tür hinter ihr schloss. "Was hast du gesagt?", fragte Snape. Er führte sie zur Bank. "Sie klagen mich an, wegen Mordes.", erklärte Noel. "Das können sie doch nicht tun. Ihr habt die Welt befreit, von Voldemorts Herrschaft.", rief der Professor aus. Plötzlich wurde es laut hinter der Tür, ein lautes Grollen hatte begonnen, als stritten sich hunderte Menschen auf einmal. Doch sie konnten nichts verstehen, so sehr sich Harry, Noel und der Professor auch anstrengten. Es vergingen die Minuten, wie zähflüssig, bis die Tür endlich geöffnet wurde. Eine junge Hexe bat Harry und Noel hinein. "Sie dürfen auch zuhören, aber verhalten Sie sich ruhig, Professor! Bleiben Sie bei der Tür, bitte!" Der Stuhl war verschwunden, Noel und Harry mußten dem Ausschuss gegenüber stehen. "Mister Potter, Miss McKey, Sie sind angeklagt, verbotene Flüche verwand zu haben. Wie bekennen Sie sich?", fragte Fudge laut. "Schuldig!", antworteten sie ehrlich, wie aus einem Munde. Ein Raunen ging durch die Reihen. "Des weiteren sind Sie angeklagt, des Mordes, an einem Magier. Wie bekennen Sie sich?" Noel schauderte und Harry griff nach ihrer Hand und drückte sie. "Schuldig!", antworteten sie gemeinsam. "Sind Sie stolz auf Ihre Taten?", fragte Fudge nun. Überrascht sahen Noel und Harry sich an, und schüttelten die Köpfe. "Nein! Aber...aber es ging nicht anders.", erklärten sie. "Danke, für Ihre ehrliche Antwort. ----- Chrmm....chrmm... Kommen wir nun zum Urteil.", rief er die Anwesenden zur Ruhe. Ein Raunen hatte sich ausgebreitet. "Zum Vorwurf, des Gebrauchs verbotener Zauber.........Freispruch!" Harry hielt die Luft an. "Zum Vorwurf, des Mordes.............Freispruch!!!" Noel fiel auf die Knie, so erleichterte sie dieses Urteil. "Bei...Merlin!", flüsterte sie. "Chrmmm....chrmm!", räusperte sich Fudge und bat um Ruhe. "Niemand kann Ihnen Vorwürfe machen, selbst wenn Sie es aus Rache getan hätten. Doch Sie begingen Ihre Taten nur, um sich zu verteidigen.", erklärte er und lächelte. "Doch ohne eine Verhandlung, durften wir Sie nicht gehen lassen." Noel nickte und bekam sogar ein schiefes Lächeln hin. Harry zog sie auf die Füße, er drückte ihre Hand und wies mit einer Kopfbewegung Richtung Tür. Noel verstand, sie wand sich um und lief zu dem Professor. Snape fing sie lachend auf und drückte sie fest. "Dürfen wir jetzt gehen?", fragte Harry. Fudge nickte. "Wenn ich es dürfte, würde ich Ihnen beiden einen Orden verleihen.", flüsterte er. "Ohhh, das ist schon okay.", murmelte Harry verlegen. "Den hätten wir nicht verdient, es war viel Glück dabei.", erklärte Noel. Sie hakte sich bei Harry und dem Professor unter. "Sie können stolz sein, Severus!", erklärte die junge Hexe von vorher. Er sah sie nur verständnislos an. "Fudge hat sie gefragt, warum sie Voldemorts Zauber abgefangen hat. Er hätte doch NUR Sie getroffen.", erklärte die Hexe. "Miss McKey antwortete, sie musste es wenigstens versuchen, Sie zu schützen. Wo Sie doch Ihren Schutz geboten hatten. Miss McKey muss Sie sehr gern haben, Severus. Man riskiert nicht für jeden sein Leben.", merkte sie an. Snape sah liebevoll auf Noel hinab und legte ihr den Arm um die Schulter. "Lasst uns etwas essen gehen, bevor wir nach Hogwarts zurückkehren!", schlug er vor.

Der Wirt des TROPFENDEN KESSELs gab sein Bestes, als wollte er sich entschuldigen, sie festgehalten zu haben. Fudge kam noch einmal dazu. "Miss McKey! Das hätte ich beinahe vergessen. Sie haben einen Termin im Ministerium, in den Sommerferien. Wegen Ihrer magischen Prüfungen. Die genauen Daten senden wir Ihnen noch mit einer Eule zu!", erklärte er. Fudge schüttelte ihre Hand zum Abschied, ebenso Harrys. Sie benutzten das Flohnetz um ins Schloss zurückzukehren, Snape schickte die beiden voraus. Noel landete zuerst im Büro des Direktors, doch Harry folgte ihr schon Sekunden später. Aber sie warteten vergeblich auf den Professor. "Wo ist er? Hoffentlich ist nichts passiert!" "Ohhh.. Ihr wartet auf Professor Snape?" Dumbledore war unbemerkt erschienen. "Ich habe ihn gebeten, gleich in seine Räume zu reisen.", erklärte er. "Ich wollte euch kurz sprechen. Ich weiß sämtliche Zauberer auf der guten Seite, würden euch jetzt gern einen Orden verleihen, doch es geht leider nicht." "Für Mord verdient man keinen Orden.", murmelte Noel. "Niemand wird euch das vorhalten, ihr habt viele Leben gerettet, indem ihr ihn getötet habt. Aber...keine Angst.", lachte er. "Aber ihr habt auch Hogwarts gerettet und alle die sich hier aufhielten, darum habe ich das Recht.... Ich verleihe euch hiermit eine Auszeichnung, um besondere Verdienste für Hogwarts!", erklärte der Direktor. Er reichte Noel und Harry, je eine schmale Plakette. "Mehr darf ich euch nicht geben, so gern ich es wollte.", merkte er an. Er führte sie in die große Halle, dort war der Teufel los, alles war festlich geschmückt in den Farben Hogwarts.

Sämtliche Schüler schüttelten Noel und Harry die Hände, erst als Hermione und Ron ihnen gegenüber standen, brach es aus Noel heraus. Tränen rannen ihr übers Gesicht. "Hermione, du hast es möglich gemacht, du hast die Prophezeiung richtig gedeutet." Hermione und Noel fielen sich weinend in die Arme. "Mädchen!", murmelte Ron herablassend und wischte sich verstohlen eine Träne von der Wange.

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Kommt noch was?

Vielleicht ein Epilog....