Titel: Real love
Teil: 2/8 (Epilog)
Autor: Sarista
E-Mail: frankpetra.freitagt-online.de
Serie: Harry Potter
Rating: PG – 13
Warnung: Das ist eine Slash – Story, also zwei Männer miteinander. Wer so was nicht mag, sollte sie nicht lesen.
Disclaimer: Die Figuren dieser Story gehören J.K. Rowling und ich verdiene hiermit kein Geld.
Pairing: Draco Malfoy / Harry Potter
Anmerkung: Diese Story ist das Sequel zu „You're my angel". Man sollte „You're my angel"gelesen haben um alle Zusammenhänge zu verstehen.
Danksagung: Tia und Ella Mortensen. Vielen Dank für eure Reviews und viel Spaß mit dem neuen Kapitel.
Kapitel 2
„Ich will ganz ehrlich zu Ihnen sein, Mister Potter: Ich kann nicht garantieren, dass wir diesen Fall gewinnen werden. Das Ministerium wird alles mögliche tun um uns zu behindern und ich brauche dringend mehr Informationen von dem Betroffenen selbst", sagte César mit fester Stimme. Doch Harry war weder überrascht noch verzweifelt. Ihm war schon vorher bewusst gewesen, dass es nicht leicht werden würde und genau aus diesem Grund hatte er auch das Besuchsrecht besorgt. So würde der Anwalt sich einen ersten Eindruck verschaffen können und vor allem konnte er dann mit Draco die genaue Aussage durchgehen.
„Sie können Draco Malfoy treffen. Das Ministerium hat einem Treffen und einer Absprache zugestimmt und Sie können jederzeit nach Askaban fahren und sich ein Bild von Draco machen", erwiderte Harry ohne Zögern. Zuerst hatte er zwar vorgehabt, Draco selbst zu besuchen, aber er sah ein, dass ein Treffen zwischen dem Anwalt und dem Angeklagten weitaus nützlicher war.
„Dann werde ich in den nächsten Tagen hinfahren und mich mit ihm unterhalten. Sie können in der Zwischenzeit schon versuchen Lucius Malfoy zu dem Verhandlungstermin aus Askaban herauszuholen. Seine Aussage wird zwar nicht viel bringen, da er ja selbst verurteilt wurde, aber lieber einen fünfzigprozentigen Zeugen, als gar keinen. Ich werde mich an Sie wenden, wenn ich mit Mister Draco Malfoy gesprochen habe. Auf Wiedersehen."
Auch Harry verabschiedete sich höflich und ging.
Müde versuche Draco sich aufzurichten, doch der Schmerz zwang ihn zurück. Nur langsam gewöhnte sich sein Kopf wieder an die Arbeit und dementsprechend lange dauerte es, bis seine Erinnerungen wieder da waren. Erst dann begann er seine Umwelt wieder wahr zu nehmen.
Draco war in seiner Zelle aufgewacht, aber zu seiner Verwunderung war er nicht allein. Sein Vater saß auf einem Hocker neben der Liege. Im Hintergrund konnte er einen weiteren Mann er kennen. Dieser war ordentlich gekleidet und älter als Lucius. Der Unbekannte schien seinen Vater etwas zu fragen und auf Lucius' Nicken trat er näher an die Liege. Nun konnte Draco auch sein Gesicht erkennen. Irgendwoher kannte er es, aber bei dem Versuch sich genauer zu erinnern, entrann ihm vor Schmerz ein Wimmern.
„Ich denke, die Frage nach Ihrem Befinden kann ich mir sparen", sprach der Fremde ihn leise an. „Ich bin César Rybou, ihr Anwalt."
Daher kannte Draco ihn also: er war ein Anwalt. Wenn Draco sich recht erinnerte einer der besten. Was wollte dieser César von ihm? Nach Dracos Meinung brauchte er eher einen Arzt.
Als hätte César seine Gedanken gelesen, fügte er kurz darauf hinzu: „Ich werde Sie in der Wiederaufnahme Ihres Falles vertreten und hätte noch einige Fragen an Sie."
„Ich glaube nicht, dass er irgendwelche Fragen beantworten kann. Er braucht ärztliche Hilfe und keine neunen Strapazen durch ein Verfahren", antwortete Lucius.
„Sicher braucht er dringend einen Arzt, aber das Verfahren kann nicht verschoben werden. Es war für Mister Potter schon schwer genug überhaupt ein Verfahren zu organisieren."
Hatte er sich verhört? Harry Potter sollte ihm, Draco Malfoy, zu einer zweiten Chance verholfen haben? Das konnte er sich beim besten Willen nicht vorstellen und da nachdenken Schmerzen verursachte, hörte er lieber wieder dem Anwalt zu, der mit Lucius die genauen Anklagepunkte besprach.
„Ich bleibe trotzdem dabei: Mein Sohn braucht erst einen Arzt und kann bis dahin auf keinen fall an einer Verhandlung teilnehmen. Er ist zu schwach um aufzustehen und die Verhöre der Ministeriumsbeamten hält er sicher nicht durch. Es würde seine Krankheit verschlimmern und ich denke nicht, dass das in Mister Potters Interesse liegt. Könnten Sie das Ganze nicht irgendwie verschieben?"
„Ich werde es versuchen, aber garantieren kann ich es nicht."
Damit verabschiedete César Rybou sich höflich und verließ Askaban wieder. Lucius wollte gerade seinen Sohn zu seinen Gedanken dazu befragen, doch Draco hatte die Augen bereits wieder geschlossen. Und obwohl Lucius hoffte, dass sein Sohn schlief, war doch nicht ganz sicher, ob er nicht doch wieder bewusstlos war. Niemand sah wie Lucius Tränen über die blassen Wangen liefen und auch niemand hörte sein gemurmeltes Gebet für seinen einzigen Sohn.
Harry war sofort mit einem Taxi in die Stadt gefahren, als er den Anruf von César erhalten hatte. Zwar klang der Anwalt nicht gerade fröhlich, aber der ehemalige Gryffindor hoffte trotzdem, dass er mehr Erfolg gehabt hatte als Harry selbst. Ihm hatte man nur mitgeteilt, dass Lucius Malfoy extrem gefährlich sei und man ihn auf gar keinen Fall vor die Mauern von Askaban lassen könnte.
„Kommen Sie rein, Mister Potter", begrüßte der Anwalt ihn ernst.
„Ich habe leider keine guten Nachrichten für Sie", begann César und beachtete das entsetze Gesicht seines Gegenübers nicht weiter, sondern fuhr gleich fort: „Mister Malfoy scheint ernsthaft krank zu sein. Er liegt zwar scheinbar nicht im Sterben, aber er ist bereits zusammengebrochen und kommt nicht von der Liege hoch."
„Warum ist er dann noch nicht in einem Krankenhaus? Er ist zwar ein Gefangener, aber doch immer noch ein Mensch! Wie kann man ihn dann noch in Askaban lassen?"Harry war den Tränen nah und so klang seine Stimme eher verzweifelt als wütend. Er konnte beinahe spüren, wie sein Geliebter litt und der Gedanken, dass Draco vielleicht sterben konnte, ließ ihn zittern.
„Sein Vater kümmert sich um ihn, aber trotzdem scheint Mister Draco Malfoy nicht in der Lage zu sein an der Verhandlung teilzunehmen. Das bedeutet für uns, dass wir ein neues Ziel haben: Die Vertagung der Hauptverhandlung und eine Einlieferung in ein Krankenhaus. Zuerst müssen wir also dafür sorgen, dass man uns schon früher anhört, weil Draco Malfoy so schnell wie nur eben möglich in ärztliche Behandlung muss. Dann können wir uns immer noch Gedanken über die Hauptverhandlung machen."
„Ich werde, sehen was sich machen lässt und mich dann bei Ihnen melden."
Harry verabschiedete sich schnell und holte sich ein Taxi. Zu hause stürmte er direkt in sein Zimmer und beachtete Sirius und Remus nicht weiter, bemerkte ihre besorgte Blicke gar nicht.
In dieser Nacht fand er keinen Schlaf. Immer wieder gingen ihm die gemeinsamen Momente mit Draco durch den Kopf. Und wenn er doch kurz einschlief, sah er sich vor einem Grab stehen und um seinen geliebten Draco trauern. Dann wachte er weinend auf und erst als Sirius zu ihm kam und ihn fest in den Arm nahm, glitt er in einen traumlosen Schlaf über. Doch als dies geschah, dämmerte es bereits und die ersten Menschen gingen schon ihrer Arbeit nach.
TBC
Anmerkung: Für das nächste Kapitel werde ich eure Hilfe brauchen. Zwar ist der größte Teil schon fast fertig, aber der Anfang fehlt noch. Ich habe ihn schon drei Mal geschrieben und bin immer noch nicht zufrieden. Aber ein paar aufmunternde Reviews würden mir sicher helfen #winktmitdemzaunpfahl# #grins#
Sarista
