Titel: Real love

Teil: 4/8 (Epilog)

Autor: Sarista

E-Mail: frankpetra.freitagt-online.de

Serie: Harry Potter

Rating: PG – 13

Warnung: Das ist eine Slash – Story, also zwei Männer miteinander. Wer so was nicht mag, sollte sie nicht lesen.

Wichtig! Ich habe jetzt ein Livejournal, wo ihr dann immer lesen könnt, wie es voran geht. Guckt doch bitte mal vorbei. Die Adresse findet ihr in meiner Bio.

Disclaimer: Die Figuren dieser Story gehören J.K. Rowling und ich verdiene hiermit kein Geld.

Pairing: Draco Malfoy / Harry Potter

Anmerkung: Diese Story ist das Sequel zu „You're my angel". Man sollte „You're my angel" gelesen haben um alle Zusammenhänge zu verstehen.

Widmung: Haruka89 Danke für dein Review #knuddel# #keksreicht#

Kapitel 4

Als die Wächter Draco abholten, war er schon lange wach. Genauer gesagt hatte er gar nicht erst ein Auge zu gemacht. Wie denn auch bei diesen Schmerzen? Mittlerweile waren seine Beine schon ganz taub und das ständige Pochen hinter seiner Stirn beachtete er schon gar nicht mehr. Auch wenn er sich schon an die Schmerzen gewöhnt hatte, hielt ihn noch immer nur sein Stolz vom Schreien ab. Er wollte nicht, dass alle wussten, wie schlecht es ihm in Wirklichkeit ging. Schon jetzt gab es genügend Gerüchte über seinen Zustand und er hatte sogar schon gehört, wie sich einige Gefangenen darüber stritten, wer nach seinem Tod die Zelle mit Fenster haben dürfte.

Doch als die Wächter in hochhoben und auf die Trage legten, konnte er trotz aller Selbstbeherrschung einen Aufschrei nicht unterdrücken. Sie waren nicht gerade vorsichtig und man merkte ihnen an, dass sie sich wahrlich etwas besseres vorstellen konnten, als einen Kranken, dessen Krankheit noch nicht analysiert wurde, zum Schiff zu tragen.

Durch die wieder neu entflammten Schmerzen wurde Draco sehr schnell schwarz vor Augen und er bemerkte den besorgten Blick seines Vaters gar nicht erst.

Als man ihn dann von der Trage auf ein steinhartes Bett legte, verlor er endgültig das Bewusstsein und seine Schmerzen verschwanden, wenn auch nicht für lange.


Draco erwachte in völliger Dunkelheit. Trotzdem erkannte er den Raum wieder. Es war eine Kajüte auf dem Schiff, das regelmäßig zwischen Askaban und dem Festlang hin und her fuhr. Der junge Malfoy kannte diesen Raum, weil sich jeder Moment seiner „Reise" nach Askaban in sein Gedächtnis eingebrannt hatte, so auch der stechende Geruch dieses Zimmers und das leichte Schaukeln, was Draco immer wieder aufs neue an das steinharte Bett drückte.

Vor der Tür hörte er Stimmen. Zwei Wächter schienen sich darüber zu streiten, ob man dem Kranken etwas zu Essen bringen sollte oder nicht. Draco musste schmunzeln, als er die Angst des einen heraushörte. Es war wohl noch nicht klar, ob seine Krankheit ansteckend war oder nicht und der Wächter schien sich auch nichtsicher zu sein, ob Draco ihm nicht irgendetwas tun würde. Über diesen lächerlichen Gedanken hätte der ehemalige Slytherin sicher gelacht, wenn er nicht schon beim Atmen das Gefühl gehabt hätte, dass seine Haut reißt.


Seit einiger Zeit war es ruhig vor der Tür. Eine Ruhe die nur durch das Heulen des Windes gestört wurde. Der Bereich zwischen Askaban und dem Festland war immer stürmisch, aber gerade heute schien der Sturm besonders stark zu wüten. Der dadurch entstehende Wellengang machte Dracos Situation nicht gerade besser und schon nach kurzer Zeit verfluchte der junge Malfoy den Grund, der ihm immer noch unbekannt war, für diese Reise.

Was immer das Ministerium auch diesmal mit ihm vorhatte, er wäre lieber in seiner Zelle geblieben. Da hatte er wenigstens seinen Vater und etwas zu Essen. Sein Magen meldete sich mittlerweile fast schmerzhaft zu Wort und die Wächter schienen immer noch keine Anstalten zu machen ihm etwas zu bringen.

‚Wenigstens kann mir so die Seekrankheit nicht viel anhaben', dachte Draco sarkastisch.

Jedoch wurde der Hunger immer schlimmer und so entschied er, dass auch Gefangene ein Recht auf Nahrung hatten. Ihm war noch im Gedächtnis, wie dünn die Wände hier waren und wie nervig es sein konnte, wenn man Gespräche mithören konnte. Also begann er einfach zu brüllen, immer wieder den gleichen Satz: „Ich habe Hunger!"

Seine Bemühungen wurden erst mit lautem Fluchen und dann mit einem erneuten Streit zwischen den Wächtern belohnt. Doch als Draco nicht aufhörte zu schreien, brachten sie ihm eine kalte Suppe, immer darauf bedacht ihm bloß nicht zu nah zu kommen. Zu dem ließen sie ihm das Licht an und er konnte endlich wieder seine eigene Hand vor Augen sehen.

Zufrieden mit sich selbst löffelte er die Suppe. Zum Glück hatten die Wächter so schnell nachgegeben, denn viel länger hätten seine Stimmbänder nicht mehr mitgemacht, aber das musste er ihnen ja nicht unbedingt auf die Nase binden.


Stunden später legte das Schiff endlich an und Draco wurde wieder auf eine Trage gehoben, mit dieser brachte man ihn zu einem Auto und nachdem alles doppelt und dreifach gesichert war, fuhr der Wagen los. Auf der holprigen Straße verlor Draco schon nach kurzer Zeit vor Schmerzen das Bewusstsein.

Er wachte erst wieder in einem weichen Bett auf. Nachdem er sich umgesehen hatte, erkannte er, dass man ihn in ein Krankenhaus gebracht hatte. Genau in dem Moment kam auch ein Arzt rein und lächelte Draco freundlich an.

„Schön, dass Sie endlich aufgewacht sind, Mister Malfoy. Wir hatten uns schon ernsthafte Sorgen gemacht. Wie Ihnen sicher bekannt ist, wurden Sie in ein Krankenhaus gebracht und werden nun die nächsten Wochen von mir behandelt. An Flucht sollten Sie lieber nicht denken, denn dieser Raum ist sogar Werwolfsicher."

Der Arzt stellte noch sich selbst und das Krankenhaus vor, aber Draco hörte schon gar nicht mehr zu. Für ihn war das alles absolut uninteressant.

Erst als ihm ein Brief von seinem Anwalt überreicht wurde, erwachte er aus seiner Trance. Sofort fiel Draco auf, dass der Brief schon einmal geöffnet wurde und man hatte sich nicht einmal die Mühe gemacht ihn wieder magisch zu verschließen.

Draco hielt ihn eigentlich für unwichtig, aber als er zu lesen begann, blieb ihm fast der Atem weg. So etwas hatte das Ministerium durch gehen lassen. Erst als Draco weiter las wurde ihm klar, warum er den Brief trotz des Inhaltes in der Hand hielt.

Ich werde dich das rausholen! Mach dir keine Sorgen, du wirst Askaban nie wieder von innen sehen, außer du besuchst deinen Vater. Ich werde dich heute abend besuchen kommen und dich aus dem Krankenhaus rausholen. Es ist alles schon genaustens geplant und niemand wird uns aufhalten.

Dein Harry

PS: Diesen Text kannst nur du lesen. Alle anderen werden den offiziellen Brief lesen, in dem César dich über den Ausgang der Verhandlung informiert.

Gegen zwanzig Uhr klopfte es endlich an Dracos Tür und Harry trat ein. In der einen Hand hatte er einen rosa-geblümten Regenschirm und in der anderen einen Rucksack.

Wie es schien war der Rucksack gerade durchsucht worden, denn er war nicht richtig verschlossen.

Draco konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen, als er sah wie Harry ohne Probleme einen Tarnumhang aus einem Geheimfach holte. Dann gab er dem ehemaligen Slytherin eine Tablette, die ihn, wie Draco schnell merkte, stärkte. So konnte er problemlos aufstehen und sie stellten sich beide unter den Tarnumhang.

Der junge Malfoy hörte wie Harry etwas flüsterte und sah dann, dass der Regenschirm zu glühen begann. Kurz darauf verschwand das Krankenzimmer und stattdessen standen sie in einem schäbigen kleinen Raum.

Harry packte den Tarnumhang wieder ein und meinte dann strahlend: „Willkommen in Freiheit!"

TBC

Anmerkung: Ich werde wieder nicht weiterschreiben, solange kein Review eintrifft! Zwar kann ich mir denken, dass das trotzdem einige lesen, aber um ein Review zu hinterlassen braucht ihr nicht mal fünf Minuten und an einem Kapitel schreibe ich fast fünf Stunden, also finde ich das nur gerecht.

Sarista