Niamh wird zu Beginn des 3. Schuljahres gegen ihren Willen nach Hogwarts geschickt. Ihr Aufenthalt gerät zum Alptraum, als Draco Malfoy beginnt, sie zu erpressen. Wird sie eine Möglichkeit finden, ihm zu trotzen? Werden ihre Freunde aus Gryffindor ihr helfen können?
Drama, Erotik, Spannung, auch etwas Humor undbestimmt gibts bisschen Romantik...will mich noch nicht so festlegen. Ist auf jeden Fall von allem was dabei!
Rating: R. Einige Sexszenen, sowie Szenen, in denen sexuelle Nötigung vorkommt, sind dann doch nicht ganz jugendfrei ;-)
Ob es ein Pairing in dem Sinne geben wird, steht noch in den Sternen.
Wenn ihr lest, dann bitte bitte reviewt auch...ganz lieb schaut...Und wenns nur ein kurzer Kommentar ist. Kritik ist willkommen, Lob natürlich noch mehr...;-)
Hätte halt gerne Rückmeldungen, auch um zu sehen, ob es sich überhaupt lohnt, weiter zu schreiben. Wenn sich interessierte Leser finden, undseien es auch nur einige wenige, schreibe ich natürlich weiter. :-)
So, und nun viel Spaß!
Witchi
Hogwarts oder nicht Hogwarts?
Niamh seufzte, während sie ihren Koffer packte. Ihre Eltern hatten nun doch beschlossen, sie nach Hogwarts zu schicken. Dabei hatte sie so gehofft, dass das nicht passieren würde. Sie besuchte doch bereits eine gute Schule, die Cresthill School...keine magische, sondern eine ganz normale Schule mit ganz normalen Leuten.
„Eine Muggelschule", hatte sich Silvodora Kedward, ihre Großmutter väterlicherseits, verächtlich geäußert. „Ihr seid eine Schande für die ganze Familie. Bisher wurde noch jedes Kind in Hogwarts erzogen. Nur ihr brecht mit der Tradition."
„Mutter, das ist unsere Entscheidung", hatte ihr Vater hitzig erwidert.
„Das ist es allerdings", war es herablassend näselnd von Silvodora gekommen. „Und es ist meine Entscheidung, wem ich mein Vermögen hinterlasse."
Die oben vom Treppenabsatz aus heimlich lauschende Niamh hatte genau gehört, wie im Wohnzimmer unter ihr plötzlich erschrocken die Luft eingesogen wurde und irgendetwas- wie sich später herausstellte, ein Glas mit Rotwein- umkippte.
„Was willst du damit andeuten, Mutter?" hatte ihr Vater gefährlich leise nachgefragt.
Niamh hatte entnervt mit dem Kopf geschüttelt. Ihr war klar gewesen, was Silvodora damit andeuten wollte.
Silvodora Kedward war eine sehr reiche Frau. Niemand wusste genau, auf wieviel sich ihr Vermögen wirklich belief, doch es musste gewaltig sein. Ihr Lebensstil war mondän und aufwendig, ihr Haus glich einem Palast, sie konnte zwischen 8 verschiedenen Luxusautos wählen, wenn sie irgendwohin wollte.
Nicht, dass sie selbst hätte fahren müssen- dafür hatte sie ihre Chauffeure.
Und Silvodora hatte nur ein einziges Kind, Almius Kedward- Niamhs Vater.
Niamh und ihre Eltern hatten allerdings keinerlei Vorteile vom Reichtum der Großmutter. Sie wohnten in einem bescheidenen Einfamilienhaus in einem Londoner Vorort, besaßen ein altes, ziemlich klappriges Auto, und Niamh besuchte eine staatliche Schule. Eingekauft wurde im Discounter, und Niamhs Taschengeld war mehr als mager.
Niamh wusste, warum dem so war, warum ihre Großmutter sie nicht finanziell unterstützte. Es war, weil ihre Eltern- beide reinblütigen Zaubererfamilien entstammend- sich vom Zaubererleben abgewandt und für ein ganz normales Leben entschieden hatten. Ein Leben ohne Hexerei und Zaubersprüche.
Sie hatten mit Niamh offen darüber gesprochen, sie über die Gründe für ihre Entscheidung aber im Dunklen gelassen.
„Du kannst dir doch denken, was ich damit sagen möchte, Albius", hatte ihre Großmutter mit kalter Stimme erwidert. „Nach der Enttäuschung, die du und deine Frau mir bereitet habt, hatte ich gehofft, in Niamh eine würdige Nachfahrin für mich gefunden zu haben. Aber nein, ihr habt auch meine Enkelin zu einem langweiligen Muggeldasein erzogen. Mittlerweile ist sie 14, bald schon wird es zu spät für sie sein, noch Anschluss in Hogwarts zu finden."
„Was uns ganz und gar nicht interessiert, Silvodora. Niamh lernt auf ihrer Schule alles, was sie für ein normales Leben braucht. Sie..."
„Schweig!" hatte Silvodora herrisch in Gileas Richtung geschnappt. „Es ist sowieso nur deine Schuld, dass mein Albius so geworden ist! Ohne dich hätte er sich nie zu solcher Schande für die Familie Kedward entwickelt! Du hast ihn mit deinen Flausen angesteckt!"
„Mutter..."
„Es reicht, Albius. Es liegt jetzt ganz bei euch. Ich will, dass meine Enkelin rechtzeitig zu Beginn des 3. Schuljahres in Hogwarts antritt. Das ist in zwei Wochen. Solltet ihr dies verweigern, enterbe ich dich, und mein ganzes Vermögen geht an den Alraunenschutzverein."
In diesem Moment hatte Niamh gewusst, dass ihr Schicksal besiegelt war. Sie würde nach Hogwarts geschickt werden.
Ihre Eltern konnten es sich nicht leisten, auf Silvodoras Nachlass zu verzichten. Ihr Vater war seit einiger Zeit arbeitslos, und sie hatten beträchtliche Schulden. Ohne das Erbe würden sie diese nie tilgen können.
Und eben deshalb musste sie nun ihren Koffer packen. Je näher der Zeitpunkt ihrer Abreise rückte, desto mulmiger wurde ihr. Sie hatte doch keine Ahnung von Hexerei, sie würde einen kompletten Narren aus sich machen. Zwar hatte sie immer mal in den Büchern geschmökert, die ihre Großmutter ihr hartnäckig zu Geburtstag und Weihnachten schenkte, aber mehr als einen Stift schweben zu lassen, hatte Niamh nie fertiggebracht. Und in letzter Zeit war ihr Interesse an Magie eigentlich gänzlich erloschen und hatte sich anderen, weit weltlicheren Dingen, wie Kosmetik, Musik und Jungen zugewandt.
Sie griff nach der Fernbedienung, schaltete MTV ein und begann, ihre Schminksachen zusammenzusuchen.
Morgen früh um 9 würde ihre Großmutter sie abholen und zum Zug bringen. Wahrscheinlich gab es in Hogwarts weder Fernsehen, noch einen CD- Player, geschweige denn einen PC mit Internetanschluss.
Und ganz sicher kein Handy, dachte Niamh mürrisch, während sie eine SMS ihrer Freundin Susan beantwortete.
Diese beschloss daraufhin, anzurufen. Kaum hatte Niamh das Gespräch angenommen, drang Susans Redeschwall in ihr rechtes Ohr.
„Du gehst also wirklich fort auf diese Privatschule? Dir ist aber schon klar, dass Stacy sich dann sofort an Eric ranschmeissen wird? Die freut sich diebisch, dass du gehst und sie dann freie Bahn hat...Und wie ich es einschätze, wird er dir auch nicht lange nachtrauern. Schließlich bist du dann Hunderte von Kilometern weit weg, und du kannst nicht erwarten, dass Eric nur für die Ferien lebt..."
Niamh legte wortlos auf, schaltete das Handy aus und warf sich auf ihr Bett. Ihre Kehle zog sich schmerzhaft zusammen.
Sie wollte nicht fortgehen, wollte nicht fort von Eric, mit dem sie seit fast einem Monat fest ging, und auch nicht von ihren Freundinnen Susan, Rebecca und Silvia. Nicht mal von dem Biest Stacy Lockwood wollte sie fort.
Und sie wollte erst recht nicht weg von zuhause, wollte nicht in ein Internat, wo man sein Zuhause nur in den Ferien wiedersah und mit x anderen Mädchen in ein Zimmer gepfercht wurde.
Und schon dreimal nicht wollte sie in eine ihr gänzlich fremde Umgebung, mit ihr fremden Leuten, die eine ihr fremde Lebensweise hatten.
Niamh vergrub das Gesicht in ihrem Kopfkissen und weinte lautlos
