Wer reitet so spät durch Nacht und Wnd?

Es ist Neca, das liebe Kind.

Ein neues Kapitel unterm Arm,

sie hält es sicher, sie hält es warm.

Am Brunnen vor dem Tore,

steht der Fanfiction-Baum,

das Heim für ihre Stories,

Schund siehst du hier kaum.

Nun Loch in die Erde,

Chappie drin,

jetzt ist es fertig,

bimbimbim.

(ENJOY!)

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Virginias Rache

Kapitel 9

Eine Kutschfahrt, die ist lustig...

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Virginia liebte Tage wie diesen. Aus einem überfüllten, stickigen Zug auszusteigen, direkt in eine Pfütze zu treten und binnen zehn Sekunden klatschnass zu sein, war schon immer einer ihrer geheimsten Träume gewesen. Unsere Heldin musste sich stark am Riemen reißen, nicht zu fluchen. Eigentlich liebte sie den Regen, aber dieser hier war eine Ausnahme. Das war kein Regen mehr, das war ein verirrter Wasserfall. Naja. Wenigstens konnte es nicht noch schlimmer werden.

Zwei Schritte später riss der Henkel ihrer Handtasche.

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„Oh krass, ist das vielleicht ein Wetter! Harry, Hermione, kommt schnell, die Kutsche da vorne ist noch leer."

Während Ron und Harry auf die Kutsche zustürmten, um wenigstens etwas trocken zu bleiben, trottete Hermione gedankenverloren hinter ihnen her. Gut, sie fand Draco Malfoy attraktiv. Na und? Wer tat das nicht? Immerhin galt er als einer der gutaussehendsten Jungen in Hogwarts. Er war reich, intelligent und hatte gute Manieren. Irgendwo. Also war doch überhaupt nichts dabei, seine Augen zu mögen. Nur seine Augen. Und seinen grazilen, katzenartigen Gang. Seine gänsehauterregende Stimme. Sein Haar, so fein und engelsgleich, dass man weinen mochte, wenn man es zu lange betrachtete. Seinen vom Quidditch trainierten Körper. Sein magisches Können. Nein, Hermine brauchte sich keine Sorgen zu machen. Draco Malfoy ein wenig attraktiv zu finden, war nichts Schlimmes. Wie lächerlich, sich über so eine dumme Schwärmerei den Kopf zu zerbrechen. Wie lächerlich.

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Wütend auf sich selbst und ihre kaputte Tasche beugte sie sich hinab, um ihre Sachen einzusammeln. Sie griff nach ihrem Notizblock, im selben Moment, in dem ihn eine zweite Hand berührte. Und somit auch sie.

Klavierspieler. Oder Mörder. Das war das erste, was ihr zu diesen Händen einfiel. Sanft und gepflegt, aber dennoch kräftig. Jeder Nagel war perfekt geschnitten und gefeilt. Keine dieser Hände hatte je schwere Lasten getragen, hatte je harte Arbeit geleistet. Sie blickte auf. Zu der Hand gehörte ein Arm. Zu dem Arm eine Schulter. Und zu der Schulter ein Kopf. Und Augen. Grau wie der Sturm, tief wie die See, klar wie Diamanten.

Draco.

„Du solltest besser darauf achten, was für Taschen du die kaufst, Virginia. Solche Kleinigkeiten können sehr unangenehm werden."

Der Drache.

„Jetzt steh auf, hier am Boden herumzusitzen tut dir nicht gut. Du wirst noch die Kutschen verpassen."

Der Engel.

„Virginia?"

„Was?" Sie schreckte auf. „Oh...danke."

„Alles in Ordnung?"

„Wie? Oh...ja, ja klar. Ich...verdammter Regen." Reiß dich zusammen, Virginia. Du benimmst dich ja wie eines seiner Groupies.

„Komm, suchen wir uns eine Kutsche."

Suchen wir uns eine Kutsche. Wir. Draco Malfoy und ich. Fünfzehn Minuten alleine mit ihm und seinem Zauber. Einem Zauber, der alles übertrifft, das ich kenne. . Kein Fluch dieser Welt wirkt so verheerend auf mich wie der Blick dieses Drachen. Kein Zauber so zerstörerisch wie ein tiefer Blick dieser Augen. So engelsgleich. Und doch so teuflisch. Wer würde schon in diesem zerbrechlich wirkenden Kunstwerk, diesen so sanft aussehenden Händen, ja, wer würde schon hinter diesen unschuldig blickenden Augen ein Wesen erkennen, das sich so sehr der Kunst des Zerstörens verschrieb? Nein, auch wenn viele, die mit ihm sprechen, denn es kennt ihn wohl niemand wirklich – wer würde es schon wagen, ihn kennenzulernen – auch wenn viele ihn für arrogant halten, oder für „gemein" – niemand weiß, wie blutrünstig der Wolf ist, der sich in diesem Schafspelz versteckt.

Der Mörder.

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„Hey, Mione!"

Wie er sich wohl verhalten würde, wenn ich keine Muggelgeborene wäre?

„Mione?"

Ob ich dann eine Chance hätte?

„Mione!!!"

Vielleicht, wenn ich in Slytherin wäre...

„MIONE!"

„Wie? Oh, Ron, was ist los?"

„Nichts. Es wäre vielleicht nur praktischer, und trockener, wenn du in die Kutsche einsteigen würdest, anstatt dumm auf die Tür zu starren!"

„Was?...Aber natürlich steige ich ein, Ron. Red doch bitte nicht immer solchen Unsinn!"

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Als geborener Gentleman wusste Draco Malfoy, wie man sich einer Lady gegenüber zu verhalten hatte. Also ging er zur Kutsche, öffnete die Tür und reichte der regendurchnässten Ginny die Hand, um ihr beim Einsteigen zu helfen. Dann stieg auch er in die Kutsche, versuchend, sich an einen Zauber zu erinnern, um sie trockenzulegen. Was aber nicht nötig war. Als er sich zu ihr hindrehte, sah sie bereits aus, als wäre sie gerade aus der Sahara gekommen. Und nicht aus einem schottischen Platzregen. Auch gut. Gesellschaftlichen Regeln zufolge war jetzt Small Talk angesagt.

„Wie war deine Zugfahrt?"

Langweilig, ätzend, nervend, tödlich, uninteressant. „Überwältigend. Und deine?"

Uninteressant, tödlich, nervend, ätzend, langweilig. „Recht angenehm."

Ginny musste lächeln. „Das glaube ich dir nicht."

So? „Es ist ja auch gelogen. Ich kann Zugfahrten nicht ausstehen."

„Du hältst nicht viel von Lügen, nicht wahr, Draco?"

„Nein. Die Wahrheit ist in den meisten Fällen härter. Ich lüge nur, wenn es sein muss."

„Zum Beispiel?"

„Zum Beispiel, wenn mich jemand nach einem Alibi fragt, was aber eher selten vorkommt."

„Und was verheimlichst du dann?"

„Meinen Nebenjob."

„Als was?"

„Photograf."

Ich wusste es. Die Dursley-Fotos sind von ihm. „So? Was fotografierst du denn immer so?"

„Alles mögliche. Landschaften. Objekte. Tote Muggel. Das Übliche eben."

Er macht doch nicht etwa wirkliche Witze darüber, oder? War das eben witzig gemeint? „Ah ja."

Oh Merlin, hilf! Was hab ich da bloß wieder angestellt? Ich komme da nie wieder raus.

„Aber lassen wir jetzt diesen Unsinn."

Wie seltsam, dass eine Stimme sich so schnell verändern kann. Im einen Moment noch warm, einladend und amüsiert, im nächsten bereits wie ein Messer, das dir in den Rücken stich. Kalt, stechend, tödlich.

„Kommen wir zum Geschäftlichen."

Hilfe.

Unsere Heldin sah Draco fragend an, wagte sogar für eine kurze Zeit einen Blick direkt in des Teufels Augen. Ein Fehler. Hitze überkam sie und sie wandte den Blick wieder ab. Allmählich fragte sie sich, ob dieses Wesen vor ihr eigentlich menschlich war. Ob er real war, vielleicht aber auch nur ein Traum, entsprungen ihrer Phantasie. Oder ob er ein Dämon war, geschickt aus höllischen Tiefen, sie zu strafen für Verbrechen aus früheren Leben. Oder aber war er ein seltsamer Engel, der sie beschützte, während sie hier auf dem schmalen Pfad wandelte zwischen einem normalen Leben und dem puren Wahnsinn? Nein, menschlich war Draco Malfoy bestimmt nicht. An diesem Wesen war nichts Menschliches mehr.

„Zum Geschäftlichen?"

„Ja. Der Meister lässt dir sagen, dass er dich gerne bis Weihnachten als vollwertige Dienerin sähe."

Hilfe.

„Das...das heißt also, Snape muss bis Weihnachten tot sein."

„Ja." Nein.

„Aber was...was passiert, wenn ich es nicht schaffe?"

„Wir."

„Was?"

„Wenn wir es nicht schaffen. Immerhin hat der Meister dir meine Unterstützung zugesagt."

„Oh. Stimmt ja. Also, was passiert, wenn wir es nicht schaffen."

„Das Übliche."

„Das Übliche?" Das Übliche ist doch hoffentlich nicht das Übliche.

„Das Übliche. Wenn du versagst..."

„Wir."

„Unsinn. Ich versage nie."

Merlin sein Dank.

„Aber solltest du, aus welchen Gründen auch immer, doch versagen..."

„Ja?"

Er beugte sich ganz nahe an sie heran, sodass seine Stimme nur noch ein sanftes Flüstern in ihrem Ohr war.

„...dann werde ich dich töten müssen, Virginia. Und ich versage nie."

Er stieß die Tür der Kutsche auf, zog die Kapuze seines Umhangs tief ins Gesicht und stieg aus. Gleich darauf war er im Schloss verschwunden.

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Ohoh, da hat sich unsere Heldin aber ganz schön was eingebrockt, was? Tja, wie sie da wieder rauskommt, erfahrt ihr in den nächsten Kapitel. Bis dahin...

Cya!

Ach ja: 2 Sachen noch:

Erstens: FanArt!!!!!!!!!!!!!!!!!! BIIIIIIIIIIIIIIIITTTTTTTTTTEEEEEEEE!!!!!

Zweitens:

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Als ein, in der Szene etabliertes und fanatisches Mitglied jener Gruppe, die man als „Anhänger Voldemorts" bezeichnet, gibt es eine Frage, die mir hoffnungsvolle Junganwärter immer wieder stellen: Wie werde ich Todesser?

In diesem kleinen Ratgeber für den Anfängerkurs werde ich versuchen, euch allen gute Tipps zu geben, wie ihr unserem Meister am Besten dienen könnt und- was vielleicht noch wichtiger ist, wie ihr euch unter den misstrauischen, egozentrischen, sadistischen Kollegen einen Namen macht...

Na, interessiert? -- Wie werde ich Todesser? By Neca (Story-ID: 1173938 )

ENJOY!

+++WERBUNG+++ENDE++++++++

Bye!