Servus!

Ich weiß, ich weiß, ich häng etwas hinter dem Zeitplan nach. Und bevor ich jetzt auf Reviews antworte: Obwohl mir HP 5 super gefällt, wird ich ihn FF-mäßig einfach ignorieren.

Habt ihr schon Pix von HP3 gesehen? DRACO FELTON IST GELFREI!!!!!!!!!!!!! JUPPIE!

Sorry fürs lange Warten!

@E*T Dankeschön für das viele Lob...ob man Draco und Virginia irgendwann doch noch ein „Pairing" nennen kann, weiß ich noch nicht...das wird sich alles noch ergeben...Und ich habe übrigens nicht vor, Draco plötzlich nett werden zu lassen. Just a bad Draco is a good Draco.

@Ipeca Zu deiner Beruhigung, ich habe nicht vor, jemanden Excalibur aus einem Stein ziehen zu lassen oder Avalon heraufzubeschwören. Ich wollte für meinen eigenen Chara *ganzstolzbin* einfach einen Namen mit Geschichte haben. In guter alter Rowling-Tradition. (Virginia kommt ja schließlich auch von Jungfrau)

@becky ich kanns nur wiederholen: Just a bad Draco is a good Draco. Good guys gibt's doch wirklich schon genug. Und jeder Held stirbt ohne guten Bösewicht.

@Lilith Meinen Draco auch nur ansatzweise mit dem von CC zu vergleichen ist so ziemlich das größte Lob, das ich bisher bekommen habe....*ganzfurchtbarrotwerd* Danke...

@cathleena Hintergedanken bei Hermiones Schwärmerei??? Wie kommst du denn da drauf?? *g*

So, jetz is aba genug. Wird mal Zeit für ein wenig Handlung...

ENJOY!

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Virginias Rache

Kapitel 11

Verlorene Kontrolle

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„Ach, entschuldigen Sie, Professor, aber hätten Sie vielleicht einen Augenblick Zeit für mich?"

„Aber natürlich. Peinlicherweise weiß ich allerdings nicht, wer Sie sind...mein erster Tag hier, sie verstehen..."

„Natürlich. Mein Name ist Draco, Professor LeFay. Draco Malfoy."

„Oh...Nun denn, Mr. Malfoy...was kann ich für Sie tun?"

„Nicht hier, Professor. Es wäre vielleicht angebracht, in ihr Büro zu gehen. Hogwarts hat einfach zu viele Ohren..."

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Ist das ein Mann oder ein Uhrwerk? Snape ist ja schon beinahe ekelhaft genau. Was heißt hier beinahe? Falls meine Uhr je kaputt geht warte ich einfach, bis Sape morgens das erste Mal die Große Halle betritt. Dann ist es 7 Uhr 45. Und 4 Sekunden.

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„Hey Harry!"

„Oh, hi Colin. Was gibts?"

"Äh…nichts. Weißt du, wo Ginny ist?"

„In der Großen Halle glaub ich. Wieso?"

„Nur so. Bye."

„Ja, bye...Nervensäge...Hey Ron!"

„Ja?"

„Meinst du nicht, dass deine kleine Schwester in letzter Zeit verdächtig viel mit Colin Creevey herumhängt?"

„Ich bring den Mistkerl um!"

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Ein sanftes Lächeln umspielte Draco Malfoys Lippen, als er zwanzig Minuten später das Büro von Morgaine LeFay verließ...Wenn alles nach Plan verlief, würde das Ritual bereits kurz nach Weihnachten vollzogen werden können...

„RONALD WEASLEY! LASS DIESEN UNSINN! SOFORT!"

Diese Stimme...anscheinend versuchte Virginia eben, ihren Bruder anzuzünden. In der Großen Halle. Das könnte interessant werden...

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Was für ein Desaster.

Nein, nicht bloß, das Creevey an ihr klebte wie eine Klette, jetzt musste sich Mr. Superbrother auch noch einbilden, dass zwischen ihr und dem kleinen Bubotublerbeutel etwas laufen würde...igitt...Igitt...IGITT.

„Ron, mach hier bitte kein Theater. Zwischen Colin und mir passiert gar nichts." So verzweifelt kann ich gar nicht sein.

„Ach nein? Und was war das eben? Ich hab's doch genau gesehen!"

„Er hat sich neben mich gesetzt und wir haben Hausaufgaben gemacht."

„Er hat eben versucht, dich zu küssen!"

„Er hat versucht, von mir abzuschreiben." Einbildung ist auch eine Bildung.

„Ich bin doch nicht blind!"

„Nein, aber du bist bescheuert. Und jetzt lass Colin bitte wieder runter!" Bevor er mir auf den Kopf kotzt.

„Nein."

Finite Incantatem!"

Draco grinste ausnahmsweise nicht böse sondern amüsiert - na ja, ein wenig boshafte Schadenfreude war vielleicht auch dabei. Wiesels Gesicht, als er den Zauber löste und Creevey genau auf ihn krachte, war zu komisch. Virginia schien nicht soviel Selbstbeherrschung zu haben, sich auf ein Grinsen zu beschränken. Sie ging bereits in die Knie vor lauter Lachen. Abschätzend musterte er Ron, während er zu ihr hinging.

„Also wirklich Wiesel, ich muss schon sagen... in deinem Alter sollte man es eigentlich gelernt haben, das Gleichgewicht zu halten. Auch, wenn einem ein Schlammblut auf den Kopf kracht."

„Verschwinde, Malfoy."

„Respekt, Wiesel. Noch ein bisschen Übung und du bist in der Lage, wirklich zu kontern."

Oh, Draco liebte es, den bösartigen Schulerzfeind zu spielen. Nun, natürlich war es lächerlich, sich hier so dümmlich anzukeifen, aber es täte seiner schulischen Karriere wohl kaum gut, wenn er hier plötzlich begänne, Cruciatusflüche auf Mitschüler zu hetzen.

Er blickte auf Virginia hinab, die jetzt direkt neben ihm auf stand. Sie hatte ihre Beherrschung zurück und starrte jetzt stumm auf ihren Bruder. Die zarten Hände zu Fäusten geballt, zu ihrer ganzen Größe aufgerichtet, stand sie da. Durch ihren Körper ging ein kaum merkbares Beben, und ihre, Ron fixierenden, Augen sprühten Funken. Er konnte ihren Zorn beinahe riechen...und ihr Haar...dieses Flammenmeer, das sie beschützte, das eventuelle Angreifer vor ihrer Kraft warnte, vor ihrem Temperament und den Unmengen von Glut, die sie in sich trug...es warnte, wie die Farbe einer Schlange anderes Getier warnte...vor dem tödlichen Gift ihrer Zähne...diese Kaskaden zeugten von dem, was sie noch werden würde...mit seiner Hilfe...zu einer Göttin. Einer machtvollen, angsteinflößenden Herrscherin über das wohl zerstörerischste aller Elemente, das sich in ihren Adern mit ihrem Blut einen erbitterten Kampf um die Oberhand lieferte...und er würde dafür sorgen, dass das Feuer in ihr gewinnen würde. Ja, das war sie. Eine Göttin des Feuers.

Seine Göttin.

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Ganz ruhig, Virginia, ganz ruhig. Er ist dein Bruder, er meint es nur gut. Er glaubt eben, dich beschützen zu müssen. Alle glauben das. Immerhin bist du nur ein kleines Mädchen. Du bist kraftlos, süß und naiv. Du warst dumm genug, in die Kammer des Schreckens zu laufen, du bist den Gefahren dieser großen, bösen Welt einfach nicht gewachsen. Oh ja, Ginny ist einfach zu kindlich für diese Welt...sie würde hier nie überleben...aber Virginia wird überleben. Virginia wird nicht zugrunde gehen an einem gebrochenen Herzen, nur, weil der Junger, der lebt, sie nie eines Blickes würdigte. Virginia wird sich nicht voller Scham verkriechen, nur weil jemand einen abfälligen Blick auf ihre Kleidung warf. Virginia wird nicht daran zerbrechen, von anderen Schülern gemieden zu werden, nur wegen dieser kleinen Unannehmlichkeit vor 4 Jahren. Nein, Virginia würde nicht untergehen. Virginia würde der Eisberg sein, der das Schiff zum Kentern brachte. Ohne Rettungsboote.

+++

„Ich sagte, du sollst die Fliege machen, Malfoy. Misch dich hier nicht ein, das geht dich nichts an."

„Nicht? Ich bin Vertrauensschüler, Wiesel. Und wenn du mitten in der Großen Halle einen Schüler an die Decke fluchst, geht mich das sehr wohl etwas an."

„Als ob du dich um ihn sorgen würdest. Dir geht's doch nur darum, hier Ärger zu machen, du verdorbener, kleiner Bastard."

Draco schüttelte grinsend den Kopf. „Also wirklich, Wiesel, was soll den das? Beleidigen eines Vertrauensschülers, hm? Tja, das kostet dich, würde ich mal sagen, 5 Punkte für Gryffindor."

Draco war immer schon schnell gewesen. Flink und wendig, wie eine Katze. Talente, die ihm jetzt sehr zugute kamen, da sich Ron, vor Wut und Ärger blind geworden, mit voller Wucht auf ihn stürzte. Leider rannte er nur noch über ein ausgestrecktes Bein und knallte mit voller Wucht auf den Boden. Er wollte sich aufrappeln, aber eine Fußspitze rammte sich in seine Seite. Wieder. Und wieder. Und Wieder. Ron krümmte sich vor Schmerzen. Er hustete, spuckte Blut, wimmerte vor Schmerz. Und immer wieder wurde ihm ein Stoß versetzt. Das Wiesel verdrehte die Augen und verlor das Bewusstsein. Und wieder ein Tritt. Und wieder. Und wieder. Bis sich eine Hand auf die Schuler des Angreifers legte.

„Genug."

Wie aus einem Traum erwachend starrte sie ihn an.

„Wie?"

„Es ist genug, Virginia. Lass noch etwas von ihm übrig, damit er aus dieser Lektion etwas lernen kann..." Dracos Stimme war kaum mehr als ein Flüstern, ein zarter Hauch ganz nahe am Ohr dieses brodelnden Vulkans.

Sie blickte ihn leicht geschockt an. Starrte in seine ernst blickenden Augen. Wandte den Blick auf den zerschundenen Körper ihres Bruders. Begann ein wenig zu zittern. Was hatte sie getan? Sie blickte sich gehetzt um. Hatte sie jemand gesehen?

Draco seufzte und streckte die Hand aus.

„Komm!" Er ergriff ihre Hand fast zärtlich, als er sie sanft wegzerrte, bevor jemand sie sah und herausfand, wer das Wiesel so demoliert hatte. Ron selbst würde glauben, er sei es gewesen. Sollte er doch. Je länger dieser Vulkan im verborgenen brodelte, desto gewaltiger würde der Ausbruch sein...

+++

Spaziergänge waren ein medizinisches Allheilmittel. Vor allem beruhigten sie die Nerven. Also schlenderte Draco mit der immer noch etwas geschockt aussehenden Virginia Weasley kreuz und quer durch die Gänge in den Labyrinthen der Kerker.

„Virginia?"

„Hm?"

„Alles in Ordnung?"

„Wie?....oh....Jaja, alles okay."

Alles in Ordnung? Seit wann fragt Draco Malfoy jemanden, ob alles in Ordnung ist? Wieso sollte auch nicht alles in Ordnung sein? Ob es Ron gut geht? Wen interessiert das schon? Mich? Falls ich ihn ernsthaft verletzt habe...gut. Oder? Und wieso sieht er mich so seltsam an? Was war überhaupt los mit mir? Was ist passiert?

„Nein, ist es nicht."

„Nicht?"

Er schüttelte den Kopf und sah sie ernst an. Familie war immer so ein leidiges Thema. Man hatte angeborene Skrupel, die zu überwinden nicht wirklich einfach war. Und wenn man sie überwand, dann verlor man meistens die Kontrolle.

„Du hast die Kontrolle verloren, Virginia. Das war ein Fehler."

„Ich weiß."

„Kontrolle ist wichtig. Wenn es ernst wird und du behältst keinen kühlen Kopf, verlierst die Fähigkeit, deine Gedanken zu ordnen und zu kalkulieren, dann ist das dein Tod, Virginia."

„Ich weiß."

„Aber verstehst du es auch?"

Sie blickte ihn zornig an. „Es tut mir leid, okay? Ich wollte die Kontrolle nicht verlieren. Ich wollte deine Erwartungen nicht enttäuschen, also behandle mich nicht wie ein kleines Kind. Verdammt noch mal!"

Sie drehte sich weg und schwieg. Er schüttelte den Kopf. Wie er diese Zeit hasste. Die Zeit, in der Rekruten klar wurde, worauf sie sich da wirklich eingelassen hatten. Die Zeit, in der die meisten von ihnen zerbrachen. Die Zeit, in der er die meisten von ihnen hatte sterben sehen.

„Virginia." Wieder legte er die Hand auf ihre Schulter. Eine sanfte Schockwelle jagte durch ihren Körper. Wegen der Berührung? Oder wegen dieser Stimme? Hatte er vor wenigen Minuten noch ernst und etwas wütend geklungen, so war er jetzt so ruhig. Warm und sanft klang seine Stimme jetzt, und auch ein wenig...besorgt? Sie drehte sch zu ihm hin.

„Was?"

Er blickte sie nur an und sagte nichts. Strich ihr nur sanft eine Träne von der Wange.

„Ich weiß, dass diese Zeit nicht einfach ist. Es wird niemals einfach sein. Sei jetzt stark, Virginia. Nur wenn du jetzt lernst, auch das Negative für dich zu nutzen, hast du Chancen."

„Chancen auf was?"

„Überleben."

Sie blickte ihn fragend an. Er war wieder kühl geworden. Eiskalt und hart, wie immer. War wieder ihr Tutor, ihr Führer in die Welt der Todesser. Eine Welt ohne Wärme.

„Er...er wird doch...keine Schäden haben, oder? Ich meine..."

„Ein wenig Prügel hat noch niemandem geschadet, Virginia. Und jetzt vergiss ihn. Du hast wichtigeres, an das du denken musst. Was ist mit Snape?"

Sie atmete tief durch.

„Eine lebendige Uhr. Kommt jeden Tag zur selben Zeit in die Große Halle, verlässt sie zur selben Zeit. Geht immer schnurstracks zu den Zaubertrankkerkern. Kommt schnurstracks von dort."

„Gut. Menschen mit penibel durchdachten Tagen sind am einfachsten. Bring sie durcheinander und es ist alles nur noch ein Kinderspiel."

„Wie lange haben wir Zeit?"

„Bis Weihnachten. Aber ich denke, Halloween wird reichen."

„Halloween? Aber...aber wir haben schon Anfang Oktober!"

„Ich weiß, Virginia. Und denke daran, er ist dein Projekt. Ich bin nur Helfer. Also wäre es vielleicht ratsam, wenn du dir einen Plan zurechtlegst. Plane gut, aber nicht zu streng. Ohne Raum für Improvisationen kann der beste Plan nicht funktionieren. Wenn es etwas zu besprechen gibt, schick mir eine Eule. Auf Wiedersehen."

Mit diesen Worten ließ er sie am Treppenaufstieg zur Großen Halle stehen und verschwand um die Ecke. Unsere Heldin stand noch lange auf der ersten Stufe und blickte dorthin, wo er verschwunden.

„Kontrolle ist meine Chance, zu überleben...bis dann, Malfoy."

Und mit schweren, langsamen Schritten ging sie die Treppe hinauf. Ron war nicht mehr da und sie vermutete, dass er in den Krankenflügel gebracht worden war. Im ersten Moment schlug sie den Weg dorthin ein. Dann schüttelte sie nur verzweifelt den Kopf und ging zurück in den Gryffindorturm.

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Sodala. Mann, bin ich stolz auf mich. So lange hat noch kein Chappie gebraucht. Ich denke aber, es ist nicht schlecht geworden, oder? Was meint ihr?

REVIEW PLEEZ!

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Nachdem die Erstklässler alle ihre Häuser bekommen hatten, stand das Mädchen immer noch da. Prof. Dumbledore klopfte an seinen Zinnbecher voller Rotwein und sagte: "Meine lieben Schüler, wir begrüße heuer auch eine neue Schülerin für die sechste Klasse. Sie war bisher in Bobatons, hat aber jetzt die Schule gewechselt. Jetzt wird sie in ihr Haus eingeteilt. Ihr Name ist Arwen Draca Lucia Malfoy."

Arwen ging nach vorne und setzt sich auf den Stuhl. Der sprechende Hut- der ihr übrigens perfekt stand- rief nach wenigen Minuten "GRIFFINDOR!"

Mary-Sue-Alarm! Eine kleine M/S-Story geschrieben für die M/S-Challenge auf www.nesselbrand.de.vu

Arwen Draca Lucia Malfoy by Neca (Story-ID: 1313400)

+++WERBUNG+++ENDE++++

CYA!