HAAAAAAAAAALLOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOO!
Bin wieder da!
Allzeit bereit, um weiterzuschreiben. Diesmal leider ohne Review-Antworten, weil mein PC momentan spinnt und ich froh bin, wenn ich es irgendwie schaffe, das hier zu posten, aber die netverbindung bleibt nich lang genug um auch noch die reviews durchzugucken und zu beantworten, sorry, mach ich dann das nächste mal!
Falls ihr euch über Grausamkeit und/oder Wahnsinn in diesem Chappie wundert; ich experimentiere gerade mit neuen Selbstquälereien zum Verbessern des Schreibens. Deshalb wird dieses Chappie geschrieben unter dem Einfluss von diverser Songs von „David Hasselhoff" (ja, genau, Mr. Knight Rider und Baywatch!)
Lange rede, kurzer sinn:
ENJOY!
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Virginias Rache
Kapitel 18
Der beste Lehrmeister
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In Morgaines Kopf dröhnte es wie in einem Bienenstock. Langsam öffnete sie die Augen. Wo war sie? Was war passiert? Sie sah sich um.
Dunkelheit. Das war alles, woran sie sich erinnern konnte. Und Dunkelheit war auch alles, was sie momentan umgab. Sie ächzte und versuchte, sich aufzurichten. Ihre Hände gruben sich in den Untergrund. Erde. Sie lag auf erdigem Boden. Es war kalt und feucht. Sie hob ihre Hände und hörte etwas Klirren. Etwas Hartes lag um ihre Handgelenke. Es waren Ketten. Alles um sie herum war schwarz und still. Sie drehte den Kopf und in ihrem Kopf begannen die Bienen einen Kriegstanz. Morgaine tastete um sich. Ihre Hände berührten eine feste, solide Fläche. Wand, folgerte ihr schwer angeschlagenes Gehirn. Sie lehnte sich gegen die Wand, zog die Beine an und versuchte, zu rekapitulieren: Sie war in Hogwarts gewesen. Auf dem Weg zu Dumbledore. Jemand hatte etwas zu ihr gesagt. Dann war sie plötzlich hier gewesen. Hier. Hier bedeutete „ein dreckiges kleines Erdloch". Aber wo war „hier"? Und wieso war sie „hier"? Und außerdem...wieso lag sie in Ketten? Wieso wurden ihre Handgelenke von großen, schweren, durch eine dicke Kette verbundene, etwas antik aussehende Eisendinger verbunden? Und was sollte sie dagegen tun? Oder, besser gedacht, was konnte sie dagegen tun? Morgaine seufzte, lehnte den Kopf an die Wand, und tat das einzige, das ihr einfiel. Sie räusperte sich und nahm ihren ganzen Mut zusammen: „Äh...Hallo? Ist da jemand?"
Die einzige Antwort, die sie bekam, war nicht wirklich aufbauend: Es war ein leises, sehr beängstigendes, sich sehr gefährlich anhörendes Knurren. Und das gefiel ihr ganz und gar nicht. „Wer...wer ist da? Hallo? Hallo!!!"
Es knarrte. Direkt gegenüber der Wand, an der sie lehnte, öffnete sich etwas. Eine Tür. Da war eine Tür. Dumpfes Licht erhellte ihr Gefängnis, als sich die Tür ganz geöffnet hatte. Sie blinzelte. Es tat weh. Dann sah sie sich um. Sie hatte Recht gehabt. „Hier" war wirklich nichts weiter als ein erdiges Drecksloch. Es war ein sehr kleines Drecksloch. Egal, in welche Richtung sich Morgaine im Dunkeln getastet hätte, die Wand hätte sie immer gefunden, und zwar sehr schnell. Sie blickte zur Tür. Ein riesengroßer Hund stand darin. Das leise Knurren von vorhin war nun um einiges lauter. Es war ein ekelhaftes Vieh. Er war ungefähr so groß wie ein Kalb und sah sehr durchtrainiert aus. Unter seinem schwarzen Fell spannten sich Muskelpakete, die Morgaine sogar bei den jetzt herrschenden Lichtverhältnissen ausmachen konnte. Das aufgestellte, spitze Ohr machte den Eindruck, als sei es ziemlich scharf – das andere Ohr war nicht mehr da. Die spitze Schnauze sah aus, als würde sie ihre Angst ziemlich gut riechen. Die scharfen, kleinen Augen schienen es zu genießen, ihre Angst zu sehen. Und als ihr Blick über die Reißzähne des Tieres schweiften wäre sie am liebsten ohnmächtig geworden. Das Tier knurrte sie an, streckte die Nase in die Luft, und machte dann einen kleinen Schritt auf sie zu. Da es allerdings eine sehr kleine Zelle war brachte dieser Schritt das Tier verhältnismäßig weit in ihre Nähe, auf jeden Fall viel weiter, als sie ihn haben wollte. Außerdem trug er kein Halsband oder hing an irgend einer Leine, die ihn hätte zurückhalten können. Deshalb bestand Morgaines Reaktion darin, sich in die Wand zu drücke und „miep" zu machen, als sie plötzlich eine tiefe, ihr irgendwie bekannt vorkommende Stimme hörte.
„Na, na, Elvis, wir wollen der leben Morgaine doch keine Angst machen, oder?"
Das Tier – offensichtlich hieß es Elvis- blickte nach hinten, jaulte kurz, machte kehrt und verschwand aus Morgaines Blickfeld. Statt dessen trat jetzt eine Gestalt in die Tür. Ein Mann, groß, kräftig aussehend und mit einem sehr ekelhaften Grinsen auf dem Gesicht.
„Na, kleine Fee, endlich aufgewacht?"
Sie blickte ihn voller Abscheu an. Natürlich kannte sie ihn. Und sie mochte ihn nicht. Er war eine Art Metzger. In den Diensten des dunklen Lords. Allerdings verschwendete Morgaine keine Sekunde auf den Gedanken, warum gerade er es war, der ihr nun gegenüberstand. Das hätte bloß zu Kopfschmerzen geführt. Statt dessen konzentrierte sie sich mit aller Kraft darauf, dass sie dieses ekelhafte, uncharmante Schwein, dass da so selbstgefällig in der Tür stand, nicht ausstehen konnte.
„Walden Macnair," zischte sie. „Was verschafft mir die Ehre?"
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„Crucio!"
Der Schmerz war schier unerträglich. Er wollte ihn zwingen zu schreien, sich zu winden, wollte seinen Stolz brechen, wollte ihn Demut lehren. Er wollte ihm zeigen, dass er nicht unverwundbar war. Aber er wollte ihn auch härter machen. So gesehen war Schmerz der beste Lehrmeister. Seine Lektionen waren kühl, berechnend und unvergesslich. Schmerz kontrollierte. Schmerz führte, leitete, Schmerz zwang. Schmerz hatte auch eine gewisse Süße, wenn auch eine bittere. Wenn er jede Faser des Körpers durchzuckte, jeden Nerv erweckte, wenn jede Zelle sich nur auf Schmerz konzentrierte, wenn sich Geist und Körper nur noch auf den Schmerz fokussierten, wenn alles andere an Bedeutung verlor- das war wahre Kontrolle.
Draco lag keuchend am Boden. Blickte auf die Uhr. Siebenunddreißig Sekunden. Das war zuwenig. Er hatte zu früh aufgegeben. Das machte ihn wütend. Fast so wütend wie die Tatsache, dass er überhaupt aufgegeben hatte. Er richtete sich auf. Jeder Muskel schrie, jedes Gelenk ächzte, er klebte vor Schweiß. Aber er musste es tun, musste siegen. Alles war kontrollierbar. Genauso, wie man jede Kontrolle brechen konnte, wenn man die Kraft dazu hatte und wusste, wie es ging. Genauso war es auch mit Schmerz. Er würde nicht zulassen, dass der Schmerz ihn kontrollierte. Nur er selbst kontrollierte sich. Früher oder später würde er den Schmerz brechen, würde er ihn kontrollieren, würde er ihn endlich in Schranken weisen können. Doch um das zu schaffen, musste er ihn zuerst verstehen lernen.
Draco war stets bereit zu lernen. Und er lernte schnell. Er nahm seinen Zauberstab, richtete den Blick geradeaus und deutete auf das Spiegelbild seines Körpers, direkt auf sein Herz. Dann schloß er die Augen und atmete tief durch.
„Crucio!"
Der Kampf ging weiter.
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Unsere eigentliche Hauptfigur, Virginia, saß gerade gedankenverloren im Gryffindorgemeinschaftsraum und starrte ins Feuer. Das sich ihre Gedanken irgendwo verloren, an irgendeinem mentalen Nagel hängen blieben, sich verfingen oder Knoten bildeten, kam in letzter Zeit oft vor. Halloween rückte mit Riesenschritten näher, während sich ihr Mut irgendwo Siebenmeilenstiefel besorgt hatte und wegrannte. Es war verrückt. Sie konnte diese Tiere nicht einmal sehen. Zum hundertsten Mal fragte sie sich, ob sie einen Fehler gemacht hatte. Sich auf dieses Spiel einzulassen, sich auf die Todesser einzulassen, ihr Leben dem Dunklen Lord zu widmen...war es das wirklich wert? Ja, sie wollte Rache an Harry, und ja, wenn sie es wirklich schaffte, dann wäre sie endlich jemand, dann hätte sie ihren Platz gefunden, aber...war der Preis nicht zu hoch? Snape hatte doch mit ihrer Rache an Harry nichts zu tun. Wieso gerade sein Leben? Gut, er war ein Verräter. Er hatte den Dunklen Lord verraten...und damit auch Tom. Er war ihr einziger Freund gewesen. Tom. Keiner hatte sie je so gut verstanden wie er. Keinem war sie je so wichtig gewesen. Er hatte alles für sie getan, bevor Potthead ihn zerstörte, ihn, und damit auch ihren einzigen Lichtblick. Tom. Jetzt hatte sie endlich die Möglichkeit, zu ihm zurückzukehren. Und alles, was er dafür verlangte, war, dass sie den tötete, der ihn verraten hatte. Verräter...Snape hatte Tom verraten- und damit auch sie. Denn Tom war ihr Freund, Tom hatte immer zu ihr gehalten, Tom hatte sie verstanden und er hatte ihr zugehört. Und jetzt bat er sie um einen kleinen Dienst. Er hatte es verdient, dass sie ihm diesen Gefallen tat.
Oh Tom, dachte Virginia, und ihre Gedanken begannen, sich zu drehen...oh Tom, du hast mir alles gegeben, warst immer für mich da. Du warst der einzige, der mich nie im Stich gelassen hat. Und dann kam Potter und hat dich vernichtet, hat uns vernichtet. Oh Tom, bald werde ich wieder bei dir sein, bald werden wir wieder reden, wieder lachen, bald bin ich wieder bei dir. Alles, was uns noch trennt, ist der Kopf dieses Verräters. Snape...du sollst ihn bekommen, Tom, das verspreche ich dir. Ich werde dir seinen Kopf bringen. Auf einem Silbertablett.
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„Oh Morgaine, kleines Dummerchen. Dachtest du wirklich, du könntest einfach so zu Dumbledore spazieren, ohne dass unsere Leute in Hogwarts das mitbekommen würden? Wie dumm von dir, Morgaine, wie absolut töricht und naiv..."
„Ja, Walden, schon gut, ich hab's kapiert!" zischte Morgaine gereizt. „Also, was willst du von mir?"
„Ich? Oh, ich will gar nichts von dir. Aber der Meister, in dessen Auftrag ich hier bin, wünscht zu wissen, was du Dumbledore sagen wolltest. Und, ob du vielleicht schon einmal ausgepackt hast, mein kleines Singvögelchen." Sagte Macnair mit einem wahrlich ekelhaften Grinsen im Gesicht.
Morgaine war angewidert. In einem winzigen Kerker zu sitzen und diesen Schleimbeutel vor sich zu haben, der von ihr verlangte, ihm Rede und Antwort zu stehen, war nicht unbedingt ihre Vorstellung von einem perfekten Abend. Oder Morgen, Mittag, Nacht oder was auch immer. Sie hatte irgendwie kein Zeitgefühl. Nur Kopfschmerzen. Elvis stand wieder hinter Macnair. Der Sabber tropfte ihm in großen, schleimig-schaumigen Tropfen aus dem Maul und erreichte den Boden mit einem brechreizerregenden „platsch".
„Verschwinde, Macnair. Dir sage ich gar nichts." Wow, ein plötzlicher Anfall von Mut. Oder unterbewusster Suizidversuch?
„Bist du dir sicher, Morgaine? Wenn du kooperierst und keine Schwierigkeiten machst, könntest du dir viel Leid ersparen..." Macnair schien zu jenen Todessern zu gehören, denen das Malfoy'sche Grinsen so zusagte, dass sie ständig versuchten, es nachzuahmen. Wahrscheinlich stand er täglich eine Stunde vor dem Spiegel, und übte, gemein, verschlagen, listig, hinterhältig und boshaft auszusehen. Er versagte kläglich. Das einzige, was er bei Morgaine hervorrief, war wieder dieser elende Brechreiz. Und hämmernde Kopfschmerzen.
Diesmal wusste Morgaine genau, warum sie sagte, was sie sagte. Es war Trotz. Schlichtweg kindischer und selbstzerstörerischer Trotz. Deshalb reckte sie das Kinn vor, setzte einen Du-kannst-mich-mal-kreuzweise-und-zwar-doppelt-und-rückwärts-Blick auf und meinte: „Geh und knutsch deinen Köter, Maccie."
Jetzt begannen seine Augen zu leuchten. Das jetzige Grinsen war keine Malfoy-Nachahme. Das war Original Macnair. Morgaine konnte förmlich sehen, wie sich in seinem Kopf die schönsten Grausamkeiten und unfreundlichsten Foltermethoden ins Ideenzentrum des Gehirns schlichen, dort Aufstellung nahmen und riefen: He, hallo, hier bin ich. Nimm mich und benutz mich!
Er ließ seine Fingerknöchel knacken und kam näher. „Du glaubst ja gar nicht, wie sehr es mich freut, das zu hören, Morgaine."
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Sodala, das wars mal wieder. Next Chap kann noch ne Zeit lang dauern, aber ich hoffe, das hier reicht erst mal als Happi-Happi. Is genug Stoff für viel Fantasie (Übrigens trägt Draco in der Szene obenrum gar nichts) und wer Lust hat könnte ja zu Farbe und Pinsel greifen oder so...
Trallala.
Wie dem auch sein...
REVIEW PLEEEZ!
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Ich mache hier heute mal keine Werbung, sondern bitte euch, mir in euren Reviews mitzuteilen, ob ihr noch irgendwelche Wünsche habt, die ihr in VR gerne haben wollt. Wisst ihr, ich bin grad so in Stimmung, euch ein Geschenk zu machen, fürs treue Lesen....
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CYAA!
