Heio!

Bin mal wieder da! So, und weil mein PC es diesmal zulässt, fang ich gleich mal damit an, meinen Senf zu den Reviews der letzten zwei chaps zu geben:

@cathleena musste mein ICQ leider wegen meiner mutter, die überall Viren sieht, abwürgen, sorry. Und mit „böse, böse, Draco" hast du schon irgendwie recht.

@cosma wie schon mal gesagt: das Ginny keine Jungfrau is, dürfte wohl allen klar sein. Aber die Zusammenhänge werden bald klar sein.

@thaijena klar bekommt ihr die FanArt zu sehen. Ich wird ne nette kleine beepworl-hp basteln und sie ausstellen!

@becky macht nix wenn du nix malen kannst. Das dus gern tun würdest ist total cool! Und deine paar foltermethoden beeindrucken mich gar nicht, da kenn ich selber genug bessere!

@jacky666 Hochmut? Ich soll hochmütig sein? Pfft, was weißt du schon, unwürdiges wesen!*g*

Okay leute, langsam sollte ich wirklich ma zur Sache kommen, was? Also, dann wird ich euch nich weiter nerven.

Dieses Chap wird geschrieben unter dem Einfluss alter Sechziger-Jahre-Oldie-Evergreen-Lovesongs.

ENJOY!

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Virginias Rache

Kapitel 19

Zwiespalt

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„...und wenn alles nach Plan geschieht, ist er in dem Moment tot. Verstanden?"

Nichts.

„Verstanden?"

Immer noch nichts.

„Virginia?"

Keine Reaktion.

„Virginia. Hast du das verstanden?" Er berührte ihre Schulter.

Endlich Reaktion. Unsere Heldin zuckte zusammen und starrte Draco etwas panisch an. „Wie? Oh, ja, klar, alles klar. Ich bin nur etwas..."


"Nervös?" half Draco aus.

„Ja, genau das." Sie lächelte ihn peinlich berührt an. Sie war nervös, ja. Und aufgeregt. Extrem pessimistisch. Nicht zu vergessen ohne Hoffnung. Und mutlos.

Virginia befand sich mal wieder in einer negativen Phase. Noch zwei Tage bis Halloween. Sie war hin- und hergerissen. In der letzten Zeit stand sie in ständigem Zwiespalt mit sich selbst. Ein Teil von ihr wusste, dass das, was sie tat, Irrsinn war. Das sie plante, einen Menschen zu töten. Zu ermorden. Ihn auszulöschen. Das wäre unwiderruflich. Dieser Teil von ihr wusste, dass sie ihn, selbst wenn es ihr Leid täte, nie zurückholen könnte. Dieser Teil von ihr wollte ihn gar nicht umbringen. Dieser Teil wollte zu seiner Mutter rennen und ihr weinend alles gestehen.

Aber da gab es auch noch einen anderen Teil in ihr. Den Teil, der Rache wollte. Rache für jahrelange Demütigung, Rache für jeden Blick der anderen Schüler, den sie auf sich nehmen hatte müssen, Rache für jede einzelne Träne, jede einsame Minute. Rache für das Vernichten der einzigen Person, die je wirklich für sie da war, und zwar nur für sie. Dieser Teil wollte Rache, wollte Vergeltung und einen neuen Platz im Leben. Einen Platz, auf dem sie etwas bedeutete, wollte den Platz, der ihr zustand, wollte zu ihrem besten Freund. Auch dieser Teil wusste, was es mit sich brachte, Snape zu töten. Doch dieser Teil fand das nicht so schlimm. Es war nicht so, dass dieser Teil Virginias der Sache gleichgültig gegenüberstand. Es war diesem Teil keineswegs egal.

Aber dieser Teil von ihr betrachtete es als Genugtuung.

Und zwischen diesen beiden Teilen musste sie sich nun entscheiden. Mal war der eine Teil stärker, mal der andere. Draco wusste das. Er wusste, was in ihr vorging. Er hatte es schon oft erlebt. Zwiespalt. Ihr Gewissen würde versuchen, sie innerlich zu zerreißen. So ging es allen. Sie kämpfte mit sich selbst. Momentan war jener Teil von ihr, der sich an die von der Gesellschaft vorgeschriebene Moral halten wollte, stärker. Sie hatte Angst. Er beobachtete sie. Sie musste diesen Kampf noch heute Nacht endgültig austragen. Noch vor Halloween durfte sie in sich selbst keinen Grund mehr finden, an ihrer Treue und Ergebenheit dem Dunklen Lord gegenüber, an ihren Rachegründen dem Dream Team gegenüber und an ihrer Entscheidung zu zweifeln. Und er würde ihr dabei helfen, wie er es schon so oft getan hatte.

Sie war nervös. Sehr nervös. Ständig kaute sie an ihrer Unterlippe herum, spielte mit ihren Händen, wusste nicht so recht, welches Bein sie über das andere schlagen sollte, konnte sich nicht entscheiden, ob sie ihr Haar offen tragen sollte oder nicht, oder ob sie das Jackett ihrer Uniform tragen sollte, oder nicht. Draco blickte sie an, beobachtete sie und ein Lächeln umspielte seine Lippen. Es würde so einfach sein.

Er ging zu ihr hin, setzte sich neben sie, nahm ihre Hand.

„Virginia."

Sie starrte ihn an. Was?

„Beruhige dich, Virginia. Glaub mir, ich weiß, was du durch machst."

Ach ja?

„Du bist nervös, hast Angst vor dem, was auf dich zukommt. Du weißt nicht so recht, ob du das, was du tun wirst, auch willst, nicht wahr?"

Verdutztes Nicken. Woher weiß er das?

„Aber du weißt doch, warum du tust, was du tust, nicht wahr?"

Unsere Heldin nickte wieder. „Ja." Ihre Stimme war kaum mehr als ein Flüstern.

Draco lächelte. Es war ja einfach, als er dachte. Er beugte sich vor, kam ihr ganz nah. „Warum tust du also, was du tust, Virginia?"

Sie schauderte. Ihm so nah zu sein, ließ ihren Herzschlag um einiges ansteigen. „Weil..." Sie brachte kaum einen Ton über ihre Lippen. „Weil ich...Rache will."

Rache. Perfekt. „Wofür willst du dich rächen, Virginia?"

Ihre Hände waren schweißnass und sie wischte sie ständig an ihrem Rock trocken. „Für...für meine Einsamkeit."

„Einsamkeit?" Er nahm ihre Hand. „Einsamkeit ist schmerzhaft, Virginia. Wer ist schuld an diesen Schmerzen?"

Ein weiterer Schauer durchzuckte sie. „Alle. Alle sind schuld. Sie haben mich allein gelassen. Und sie haben ihn zerstört."

„Ihn?"

„Meinen Freund. Meinen besten, und einzigen Freund. Sie haben mir weh getan." Ihre Augen füllten sich mit Tränen.

Er blickte ihr direkt in die Augen. Kühles Grau prallte mit voller Wucht auf warmes Braun. „Einsamkeit legt Ketten an. Und  sie haben dich in Ketten gelegt, Virginia. Sie alle. Und sie alle haben deine Zweifel nicht verdient." Er kam noch näher. „Virginia. Sie haben deine Rache verdient. Und alles, was dich von dieser Rache noch trennt, ist ein einziger Mann. Ein Verräter. Ein Mann, der den Meister verraten hat. So, wie sie dich verraten haben."

Unsere Heldin starrte auf seine perfekten Hände, die die ihren festhielten. Er hatte Recht. Sie hatten sie alleine gelassen. Sie hatten sie verraten. Und Snape? Snape hatte das selbe getan. Er hatte Tom verraten. Ihren besten Freund. Und damit...damit hatte er auch sie verraten. Und wer sagte eigentlich, dass es falsch war, jemanden zu töten? Immerhin hatte er den Tod verdient. Sie alle hatten den Tod verdient. Und Leute wie Snape, die sie verraten hatten, ganz besonders. Er musste sterben. Er würde eine Warnung sein. Ein kaltes Lächeln schlich sich auf ihre Lippen. Wie war das damals gewesen? Ach ja: Feinde des Erben nehmt euch in Acht. Ihr seid die nächsten, Verräter!

Draco beobachtete sie, beobachtete jede noch so kleine Bewegung ihres Körpers. Sie hatte die Augen gesenkt, starrte auf ihre Hände, auf seine Hände. Seine Hände, die die ihren nur deshalb einfach so berühren konnten, weil er sich unter Kontrolle hatte. Dies war auch für ihn ein Test gewesen. Eine Art Feuerprobe. Er war ihr ganz nah, und sie würde alles tun, was er von ihr verlangte. Aber er beherrschte sich. Er beherrschte sowohl seinen Geist, als auch seinen Körper. Sie konnte ihm nichts mehr anhaben. In seinen Augen war sie nun nichts weiter, als eine Schülerin, die er auszubilden hatte, deren Zweifel er zerstreuen musste, deren Gewissen er formte und deren Gedanken er bewegte.

Ein Lächeln blitzte auf im Gesicht dieser Schülerin. Dann hob sie den Kopf und blickte ihn an. Sie war vollkommen verändert.

In diesen Augen waren keine Zweifel mehr. In diesen Augen zeugte nichts von einem inneren Kampf. Sie brannten zwar immer noch voller Feuer, hitzig und ungestüm, aber dennoch waren sie irgendwie kalt. Diese Augen schrieen. Sie schrieen nach Rache, nach Vergeltung, verlangten nach einem Ventil für all die Wut der Verzweiflung, die sich über die letzten Jahre angesammelt hatte. Hass blitzte in ihnen auf, und alle inneren Zweifel, alle Nervosität und Unsicherheit, alles wurde vernichtet.

Draco war zufrieden. Sie hatte den Kampf beendet. Sie hatte alle gesellschaftlichen Moralitäten hinter sich gelassen, hatte alle inneren Stimmen, die sie angefleht hatten, vernichtet, und die Nervosität war gewichen, um Platz zu machen für Konzentration. Konzentration auf ihre Rache. Sie hatte ihre Ketten gesprengt.

„Entschuldigung, Draco, aber ich war vorhin etwas abwesend. Könnten wir die Details der Änderung noch mal durchgehen?"

+++

„Sie wollten mich sprechen, Albus?"

„Ja Minerva, in der Tat. Ist Morgaine, wieder aufgetaucht?"

„Nein, noch nicht. Und ich fürchte, wir werden ihr verschwinden nicht mehr lange geheim halten können. Wer weiß wie lange die Schüler uns noch glauben, dass sie krank ist?"

„Ich weiß es nicht. Wenn wir sie nicht bald finden, wird es vermutlich zu spät sein. Minerva ich befürchte das Schlimmste."

„Aber...wie? Sie hat Hogwarts doch nie verlassen."

„Nun, ich denke, die Antwort liegt klar auf der Hand."

„Ein Todesser? Hier in Hogwarts? Aber das ist unmöglich. Severus hätte uns bestimmt gewarnt, wenn..."

„Ich habe mich gestern ein wenig in ihrem Zimmer umgesehen, Minerva. Sie führte eine Art Tagebuch. Und wenn ich das, was ich las, nicht falsch interpretiere, dann ist sie selbst dieser Todesser."

„Was? Sie? Ja aber, wo liegt dann..."

„...das Problem? Nun, das Problem liegt darin, dass sie an jenem Abend, an dem sie verschwand, zu mir wollte, um mir etwas mitzuteilen. Ich denke, sie hatte Angst. Was sie vorhatte war, mir alles zu gestehen."

„Ich verstehe nicht ganz."

„Sie ist nicht geflohen, Minerva. Wäre sie geflohen, hätte sie zumindest irgendetwas von ihren Sachen mitgenommen. Ihr ist etwas zugestoßen."

"Ja, aber was? Und wo ist sie jetzt. Und wer war es?"

„Wenn ich das nur wüsste, Minerva. Wenn ich das nur wüsste..."

+++

Unsere Heldin saß wieder in ihrem Gemeinschaftsraum. Sie saß auf der Couch, kritzelte auf einem Block herum und ging im Geiste den Halloween-Plan noch mal durch. Wieder und wieder und wieder. Es musste alles perfekt sein. Nur nichts übersehen. Dann konnte gar nichts schief gehen. Es war absolut perfekt.

„Ginny?"

Sie blickte auf. Oh Merlin, das lebende Lexikon. Was sie wohl wollte?

„Ginny, kann ich mal kurz mit dir reden?"

Oh nein. „Ja, klar."

„Ginny, mir...mir ist aufgefallen, dass du in letzter Zeit etwas komisch bist."

Nicht komisch, bloß endlich aufgewacht. „So?"

„Ja. Du redest kaum noch mit uns, also mit Harry, Ron und mir, mein ich, bist immer so kühl, und rastest ständig aus. Dann war da noch die Sache mit der Nacht, als du Ron so angebrüllt hast, du weißt schon, als du um vier hier aufgetaucht bist und so furchtbar ausgesehen hast. Und da sind ständig solche Kleinigkeiten."

Ja und? Oh, lass mich raten. Du machst dir Sorgen.

„Ich mache mir Sorgen um dich, Ginny."

Wusst ich's doch. Was glaubst du eigentlich? Okay, jetzt wird ich dir mal was erzählen.

„Sorgen? Oh, du musst dir keine Sorgen machen. Weißt du, mir geht's besser denn je zuvor. Nur, weil ich aufgehört habe, euch anzubeten, heißt das nicht, dass es mir nicht gut geht. Mir geht's klasse, auch wenn dich das nichts angeht. Weißt du, eigentlich gehe ich dich überhaupt nichts an. Und es wäre mir auch lieber, wenn du dich jetzt verziehen würdest. Ich finde es echt erbärmlich, dass ihr drei kleinen Möchtegern-Helden mich erst bemerkt habt, als ich mich verändert hab. Du machst dir umsonst Sorgen. Und weißt du warum? Weil ich nämlich endlich aufgehört hab, mir Sorgen zu machen. Nie mehr `Warum mag mich keiner`, nie mehr `Warum beachtet er mich nicht?`, und vor allem nie mehr `Warum bin ich so allein?`. Nein, Ich bin nicht mehr allein. Ich bin euch lange genug hinterhergedackelt. Aber jetzt habe ich mein eigenes Leben. Also lass mich bloß in Ruhe, okay? Mach dass du verschwindest und laber jemand anderes voll mit deinem Psychoscheiß, du kleines, jämmerliches, herumhurendes, verdrecktes Schlammblut."

Unsere Heldin stand auf, nahm ihren Block und ging hinauf in ihren Schlafsaal.

Das hatte jetzt verdammt gut getan.

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Okay, das wars mal wieder. Hat's gefallen? Ich hab extra n bisschen mehr geschrieben weil ich euch n wenig vernachlässigt hab. Hoffe, ich krieg n paar konstruktive Reviews.

FanArt war auch toll.

Bis zum nächsten Mal!!!!

Da unten ist ein hübscher violetter Button, wo so nett „Go!" draufsteht. Probiert ihn aus, dann bekomme ich ein REVIEW PLEEEEEZ!

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Diese Werbung rennt mal nicht in eigener Sache!

Eine total coole englische D/G-Fic! Will sie hier nicht beschreiben, aber schnuppert mal rein!

Guilty by Association von Tiny Q (StoryID: 592160)

READ IT!

+++WERBUNG+++ENDE++++

CYA!