eya! Isch bin wieder ier!

Aben eusch die letzten Gapitél gefallen? Isch offe schôn. Bon, dann wärden wir mal die Revues beantwortän.

fallen-angel03 nanana...zieh jetzt mal keine falschen schlüsse...der oho-effekt kommt noch, aber bestimmt nicht durch eine klassische in-flagranti-bett-geschichte... und er liebt ginny auch nicht – zumindest nicht auf die klassische weise, dazu ist er nicht fähig, nicht, wo er doch alle gefühle auf null dreht, wenn er sie nicht brauchen kann. Aber er ist in gewisser weise abhängig von ihr...

d.v.g.m.1 nein, du darft ihn nicht ausleihen, Draco gehört MIR...äh...jkr...hüstelträllerpfiffel

Malfoysbabyz ich find dich cool

die Riesin die idee is naheliegend, ich würd sogar wetten, dass die rowling selbst sie in die richtung schubst. Durch ihr treffen mit tom is ihr schicksal auf der seite des bösen besiegelt

so, das wärs. Verfasst unter einfluss der ärzte.

ENJOY!

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Virginias Rache

Kapitel 27

Unersetzbar

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„Das ist Wahnsinn, das ist vollkommen verrückt, nein, noch schlimmer, das ist absolut irrsinnig, was hab ich mir nur dabei gedacht, Sirius, das ist bestimmt deine Schuld, du hast mir diesen Floh ins Ohr gesetzt, hab ich Recht? Natürlich hab ich Recht, Aktionen wie diese wachsen immer auf deinem Mist..."

Neben ihm bellte es empört und Tonks verdrehte die Augen. „Remus, bitte, jetzt krieg dich wieder ein, unser Plan ist gut, warum sollte uns irgendjemand entdecken und jetzt schlag hier keine Wurzeln und geh weiter."

Remus Lupin schüttelte den Kopf und setzte seinen Weg fort. Wir brechen in Malfoy Manor ein um zu sehen ob die Malfoys zufälligerweise Ginny und Hermione in ihrem Keller gefesselt haben. Was für ein toller Plan. Und es ist ja so einfach, unbemerkt in ein 800 Jahre altes Haus einzubrechen, in dem seit 800 Jahren ein magische Familie lebt, die eine Menge Geld und Einfluss besitzt und die in den letzten 800 Jahren bestimmt keinerlei Sicherheitsvorkehrungen unternommen hat, um zu verhindern dass Wahnsinnige, Attentäter, Diebe, Kidnapper oder sonstiges Gesindel ihr Land betreten. Wie toll. Und er hatte da natürlich begeistert mitmachen müssen, geblendet davon, Harry Hoffnung zu machen. Dabei wusste er genau, wie lächerlich die Sache war. Lucius Malfoy wäre nie so dämlich, zwei von der ganzen Zaubererwelt gesuchte Frauen in seinem Keller gefangen zu halten. Und trotzdem latschte er jetzt, begleitet von Sirius in der Gestalt eines Hundes, Harry, der einen Tarnumhang im Rucksack hatte und Nymphadora Tonks in der Gestalt einer alten Frau, die so aussah, als würde sie seit Jahrhunderten hier leben, durch einen Wald, der in ein paar Kilometern direkt bei Malfoy Manor enden würde. Dann brauchten sie nur noch unbemerkt durch den „Garten" – er nannte es Park – kommen, unbemerkt in das Haus eindringen und diesen verdammten Keller finden. Was für ein toller Plan. Und das ganze natürlich im Schutz der Dunkelheit eines wolkenlosen Dezembernachmittags. Und falls sie doch entdeckt werden sollten, machte das nichts, Malfoys waren ja für ihren Humor und ihre Gutmütigkeit bekannt, außerdem waren sie ja nur zwei Auroren, ein gesuchter Verbrecher und ein Junge, auf den der Dunkle Lord wahrscheinlich ein sehr sehr sehr sehr hohes Kopfgeld ausgesetzt hatte. Ja, es war wirklich ein toller Plan.

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Als unsere Heldin an diesem Morgen später als sonst, aber schlussendlich doch noch, aufwachte, war sie allein und fühlte sich sehr zwiespältig. Einerseits hatte sie noch nie so gut geschlafen, andererseits hatte sie an einigen ihr vollkommen neu vorkommenden Stellen ein Biest von einem Muskelkater und sie wurde sich, als sie ihre Lippe betrachtete, die aussah als wäre sie mehrmals gegen eine Tür gelaufen, bewusst, dass Draco vergessen hatte, ihr einen Heilzauber beizubringen. Sie quälte sich aus dem Bett, zog sich an und verließ ihr Zimmer auf der Suche nach einem späten Frühstück. Heute würde sie ihren ersten Auftrag bekommen. In der Küche über einer Tasse Kaffee sitzend fragte sie sich, was es wohl sein sollte und nutzte die Zeit, über ihr Leben nachzudenken.

Als sie beschlossen hatte, eine Todesserin zu werden, hatte sie nicht geahnt, wie sehr es ihr gefallen würde, eine zu sein. Fast liebevoll betrachtete sie das Dunkle Mal auf ihrem Unterarm. Endlich hatte sie ihren Platz in diesem Universum gefunden. Hier war sie nicht mehr die kleine süße, naive Ginny – bei Merlin, wie lang hatte sie diese Bezeichnung nicht mehr gehört – nein, hier war sie Virginia. Eine Todesserin, ausgebildet von Draco Malfoy, aufgenommen vom Dunklen Lord, dem sie ihr Können eindrucksvoll bewiesen hatte. Bisher hatte sie kaum Kontakt gehabt zu anderen Todessern. Vor dem Duell mit Morgaine hatte sie einige gesehen, die sie allerdings alle nur argwöhnisch aus der Ferne betrachtet hatten, und manchmal traf sie kurz auf Lucius Malfoy – etwas, womit man auf Malfoy Manor einfach rechnen musste.

Virginia mochte die Art, mit der ihr Lucius begegnete, nicht. Er schien stets einen großen Bogen um sie zu machen und sie fragte sich, ob das an ihrer Abstammung lag oder an der Tatsache, dass sie die Schülerin seines Sohnes war. Unwillkürlich musste sie an das eine Mal zurückdenken, als sie zufällig - nur ein einziges Mal – Draco und seinen Vater im selben Raum gesehen hatte. Das Verhalten der beiden als unterkühlt zu bezeichnen war, als würde man den Nordpol als „nicht sehr warm" beschreiben. Die beiden hielten stets Distanz, umkreisten sich wie zwei Raubtiere vor dem Kampf, jeder stets auf der Suche nach Schwächen des anderen. Damals war ihr bewusst geworden, dass die beiden Konkurrenten waren. Und das Lucius – auf seltsame Art und Weise – Angst vor seinem Sohn zu haben schien, während dieser nur darauf zu warten schien, dass sich der Vater eine Blöße gab. Es war ein faszinierendes Schauspiel gewesen.

„Virginia."

Sie schreckte hoch und sah zur Tür. Draco stand dort, bewegungslos wie immer, gekleidet in eine lange, schwarze Robe mit Kapuze. In den Händen hielt er ein schwarzes Kleidungsbündel.

„Du solltest dich nicht immer so sehr in deinen Gedanken verlieren, Virginia. Aufmerksamkeit ist eine Tugend." Täuschte sie sich, oder lag ein amüsierter Unterton in seiner Stimme.

„Was ist das?" fragte sie, seinen Kommentar übergehend, und deutete auf das Bündel.

„Deine Robe." Ohne weitere Worte legte er es auf den Tisch.

Sie stand auf und faltete die Robe auf. Es war eine lange, schwarze Kapuzenrobe, gleich wie die, die er trug. Fasziniert betrachtete sie ihre neue „Uniform" und schlüpfte dann hinein. Sie passte perfekt.

„Komm. Wir brechen auf. Der Dunkle Lord erwartet uns. Aber zuvor..." er zog seinen Zauberstab und deutete damit auf ihre Lippe. „Sanus." Die Schwellung verschwand. „Du solltest etwas besser auf dich Acht geben. Apparier in die Eingangshalle seiner Festung." Es war die letzte Anweisung, die er ihr gab, bevor er mit einem sanften „Plopp" verschwand.

Virginia atmete tief durch, konzentrierte sich und richtete ihren Zauberstab auf sich selbst. Die Apparier-Lektionen, die er ihr erteilt hatte, waren gut gewesen, und sie wusste, sie konnte apparieren. Aber bisher hatte sie noch nie Entfernungen zurückgelegt, die größer gewesen waren als ein, vielleicht zwei Kilometer. Sie schloss die Augen und stellte sich den Ort, an dem sie wieder auftauchen würde, im Geiste vor. Dann murmelte sie „Disapparo." Und war verschwunden.

Als sie Sekunden später wieder festen Boden unter ihren Füßen spürte, wagte sie im ersten Moment nicht, die Augen zu öffnen.

„Du solltest aufhören zu trödeln, Virginia."

Sie blinzelte erste, öffnete dann die Augen und wagte erleichtert wieder zu atmen, als sie erkannte, dass sie sich – alle Körperteile inklusive und an der richtigen Stelle – genau dort befand, wo sie sein sollte. Zufrieden steckte sie ihren Zauberstab ein. „Hab nur eben meinen Kaffee ausgetrunken."

Ein Grinsen blitzte für einen Sekundenbruchteil in Dracos Gesicht auf. „Komm jetzt. Einen Dunklen Lord lässt man nicht warten." Und mit diesen Worten ging er zielstrebig los. Virginia folgte ihm, den Weg nicht kennend, auf dem Fuße.

Und dann traf sie zum ersten Mal auf andere Todesser. Todesser, die sie nun nicht mehr als Anwärterin betrachteten, sondern als Kollegin. Sie begegnete ihnen in den Korridoren, oder auf den Treppen. Manche von ihnen hatten die Kapuze tief ins Gesicht gezogen, andere trugen Masken, wieder andere hatten, so wie sie und Draco, die Kapuze zurückgeschlagen. Verwundert fragte sie sich, warum alle, sobald sie auftauchten, einen Schritt zurückwichen, warum sich manche bei ihrem Anblick plötzlich die Kapuze noch tiefer ins Gesicht zogen oder denen, die neben ihnen standen etwas zuraunten.

Und dann begriff sie. Es war Argwohn. Argwohn und Angst. Diese Todesser hatten Angst – Angst vor Draco. Sobald einer der anderen Todesser ihn erkannte, wich er zurück. Nun, Virginia konnte dieses Verhalten durchaus verstehen: Draco war gefährlich. Sie wusste, dass er im Endeffekt nichts weiter war als ein kaltblütiger, exakt planender, skrupelloser Killer. Der Drache berechnete jeden Schritt voraus, sicherte sich immer ab und hatte wahrscheinlich sogar andauernd ein Erste-Hilfe-Set dabei. Wie sauber er arbeitete, hatte sie bei Snape gesehen. Damals war es ihr nicht wirklich aufgefallen, aber wenn sie jetzt daran zurückdachte... Sie, Hermione, der Stein, die Verwirrung... all das was geplant gewesen. Und dann der Portschlüssel, der Hermione weggebracht hatte. Es war ein Risiko, einen Portschlüssel auf einen Zeitpunkt einzustellen, denn wenn man diesen verpasste, hatte man ein Problem. Aber alles hatte funktioniert. Sauber, glatt und ohne auch nur den Hauch eines Verdachts auf ihn zu lenken. Oder auf sie.

Wenn sie daran dachte, dass sie ihn vor den Sommerferien noch als schleimigen, großkotzigen, protzenden, angeberischen Feigling gesehen hatte, der beim Anblick eines Dementors zu heulen beginnt und immer sofort zu Papi rennt... aber eigentlich war er stets nur ein großartiger Schauspieler gewesen. Noch in diesem Schuljahr, als sie bereits gewusst hatte, dass es nur eine Farce war, war es ein besonderes Vergnügen gewesen, zu beobachten, wie er Harry und all die anderen „geärgert" hatte, und das nur, um ein Bild von sich aufrechtzuerhalten, das nicht gerade vorteilhaft war...es faszinierte sie unendlich. Und eben deshalb fragte sie sich, was diese Todesser von ihm wussten. Trug er auch hier eine Maske? Virginia wollte alle Gerüchte erfahren, die über ihn kursierten, alles erfahren, was andere von ihm wussten. Und vor allem – besonders seit der letzten Nacht – beschäftigte unsere Heldin eine Frage: Wer war Draco Malfoy wirklich?

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„Halt!" Tonks, die vorangegangen war, hob die Hand und deutete ihnen, stehen zu bleiben.

„Was ist los?", fragte Harry.

„Wir sind da.", flüsterte Tonks. „Da vorne hört der Wald auf. Ich kann das Manor schon sehen."

Sie alle wechselten bedeutungsvolle Blicke.

„Aber ziehen wir das jetzt wirklich durch? Noch könnten wir umkehren.", meinte Remus.

„Ich geh da jetzt rein.", sagte Harry grimmig.

„Ich auch. Ich latsch doch nicht drei Kilometer durch den Wald, nur um dann unverrichteter Dinge wieder umzudrehen.", erklärte Tonks.

„Wuff!" machte Sirius.

Remus seufzte. „Also gut. Dann los."

Tonks verwandelte sich in eine sehr magere, sehr kleine, aber kräftige, Frau, und verschwand gemeinsam mit Harry und Remus unter dem Tarnumhang. Und dann folgten sie Sirius, der schnellen Schrittes und mit wedelndem Schwanz zielstrebig Richtung Park lief.

„Für Ginny!", flüsterte Tonks.

„Für Hermione!", flüsterte Harry.

„Wenn das nur gut geht.", murmelte Remus.

Und dann, nachdem sie den zweiten Schutzwall des Manors durchbrochen hatten – der erste, drei Kilometer tiefer im Wald, verhinderte das Landen „unautorisierter Besen" – gab es kein zurück mehr. Denn niemand innerhalb dieser magischen Barriere konnte unbemerkt das Anwesen verlassen.

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„Meister." Draco und Virginia verneigten sich vor dem Dunklen Lord.

Sie befanden sich im „Thronsaal" seiner Festung – jener Festung an den Klippen, auf die sie Draco damals gebracht hatte, als sie ihn in Nizza getroffen hatte, und jene Festung, auf der das Duell mit Morgaine stattgefunden hatte. Und vor ihnen saß er jetzt – Lord Voldemort, ihr Meister, der, dem sie die Treue bis in den Tod geschworen hatte, der ihr ihre Rache ermöglichen würde. Er thronte auf seinem Stuhl, am Ende dieses großen Saales, und vor diesem Stuhl lag ein langer, roter Teppich am Boden, der bis zur Tür reichte. Wahrlich, er verstand, sich in Szene zu setzen.

„Ah, Draco. Ich habe dich schon erwartet. Und wie ich sehe, hast du Virginia bei dir." Der Blick des schlangenzüngigen Lords ruhte jetzt direkt auf Virginia.

„Ja, Meister." Draco nickte und stand nun wieder aufrecht und ruhig vor dem Dunklen Lord, nicht auf eine Erlaubnis dafür wartend.

„Hältst du es für klug, dir eine Partnerin zu nehmen?" Voldemort zog eine nicht existente Augenbraue hoch.

Nicht ein Muskel zuckte während dieser etwas zweideutigen Anspielung in Dracos Gesicht. „Ich arbeite weiterhin allein, Meister, wenn ihr wünscht, dass viele perfekte Pläne daran scheitern, dass sie allein nicht ausführbar sind. Virginias Fähigkeiten sind ein großer Nutzen." Er sprach in dem für ihn so typischen ruhigen, ausdruckslosen Tonfall, der nichts bedeutete und in den man alles hineininterpretieren konnte.

Es wurde totenstill im Saal. Alle anderen anwesenden Todesser blickten plötzlich zu Draco und dem Dunklen Lord und Virginia ahnte, dass dieser Kommentar einfach zu respektlos war.

„Wenn du glaubst, deinen Aufgaben nicht gewachsen zu sein, kann ich sie jemand anderem erteilen.", antwortete der Meister kühl.

Virginia spürte, wie der Saal buchstäblich den Atem anhielt. Wenn man in Ungnade fiel, bedeutete das den Tod.

„Wenn ihr meint, dies tun zu müssen, weil ihr mich nicht als fähig genug erachtet, so werde ich das akzeptieren. Eure Urteilskraft steht außer Frage, Meister."

Die Saaltemperatur fiel um mindestens fünf Grad. Das war's, dachte Virginia. Jetzt ist er tot.

„Es wird Zeit, Draco. Das Ritual ist in vier Tagen. Morgen Abend muss Harry Potter hier sein. Unversehrt." Wechselte der Meister jetzt ganz plötzlich das Thema.

„Wie ihr wünscht, Meister." Draco deutete eine Verbeugung an, drehte sich um und verließ den Raum.

Der Dunkle Lord entließ Virginia durch ein Handwinken, und sie folgte Draco so schnell sie konnte. Unsere Heldin war sich sicher, dass jeder andere zu diesem Zeitpunkt nur noch ein rauchendes Bündel Fleisch gewesen wäre und endlich verstand sie, warum Draco so gefürchtet war: der Meister respektierte ihn. Denn Draco war nicht ersetzbar. Es gab keinen anderen, der die Aufträge, die Draco zu erledigen hatte, bewerkstelligen konnte. Das war es, was dieser dem Meister eben „durch die Blume" mitgeteilt hatte. Und Lord Voldemort respektierte das. Genauso, wie alle anderen Todesser es wussten. Sie fürchteten ihn, weil er außer Konkurrenz stand. Genau das machte ihn so gefährlich. Und genau das war es auch, was sie alle in Angst versetzte.

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Sie hatten es beinahe geschafft. Mehr als die Hälfte des Weges zum Haus lag hinter ihnen. Jetzt gab es nur noch eine einzige Hürde: wie sollten sie ins Manor hineinkommen?

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Virginia ging im Salon auf und ab und dachte nach. Etwa 24 Stunden Zeit, um Harry Potter zum Dunklen Lord zu bringen. 24 Stunden. Harry Potter. Potter. Wie? Wie! WIE???

„Wie sollen wir das machen?"

Draco saß ruhig auf der Couch und starrte ins Kaminfeuer. „Ganz ruhig, Virginia. Wir haben mehr als genug Zeit, um uns damit zu befassen."

Plötzlich machte es „plopp" und ein kleiner, grüner, zitternder Hauself stand vor ihnen. „Master Draco, da ist ein streunender Hund auf dem Parkgelände. Mimy weiß nicht, wie sie ihn wegmachen soll, Sir, Master Draco, Sir."

Draco stand auf und nahm seinen Zauberstab. „Schon gut, Mimy. Ich erledige das." Er ging zum Fenster und sah nach draußen, beobachtete den Hund minutenlang, ohne jegliche Regung. Dann... „Was für ein faszinierendes Tier. Es scheint genau zu wissen, wo es hin will." Er drehte er sich zu Virginia um. „Komm mit."

Er verließ den Salon und ging in das Arbeitszimmer seines Vaters. Eine große, alte Karte von Malfoy Manor und dem umliegenden Gelände hing an der Wand. Rund um das Manor waren drei leuchtende Kreise gezogen. Zwei waren grün, einer war rot. Und innerhalb des innersten roten Kreises, zwischen eben dieser Barriere und dem Manor, leuchteten 4 rote, sich bewegende Punkte.

„Was bedeutet das?" fragte Virginia und deutete auf die Karte.

„Vier Menschen befinden sich ohne Erlaubnis auf dem Gelände und nähern sich dem Manor."

„Aber da ist doch nur ein Hund."

„Ja. Aber diese Karte irrt sich nie. Und sie zeigt uns vier Menschen, aber keinen Hund. Weißt du, was das bedeutet?"

Virginia kniff die Augen zusammen. „Ein Animagus..." und dann wurde ihr plötzlich klar, wer dieser Hund war. „Snuffles!"

„Snuffles?" Draco sah sie fragend an.

Sie nickte. „Sirius Black."

Ein Leuchten trat plötzlich in Dracos Augen, als hätte er eine fabelhafte Idee. „Sirius Black also, hm? Nun, ich würde sagen, das trifft sich hervorragend. Ich bin sicher, es wird nicht allzu schwer sein herauszufinden, wer sich unter dem Tarnumhang verbirgt." Wieder trat er ans Fenster, hob den Zauberstab und zielte. „Stupor."

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Harry schrie erschrocken auf, als er sah, wie Black, von einem roten Blitz getroffen, einfach umfiel. „Sirius!" Ohne nachzudenken riss er den Tarnumhang von sich und den anderen und rannte zu seinem geschockten Paten.

„Harry!" riefen Tonks und Remus gleichzeitig und rannten ihm nach, nicht bedenkend, dass sie nun schutzlos waren.

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Dracos Gesichtsausdruck konnte man nun getrost als amüsiert bezeichnen. „Wie pathetisch. Nun, wie es aussieht, dürfte das Einfangen von Harry Potter einfacher werden, als wir vermuteten, nicht wahr, Virginia?"

Unsere Heldin blicke erstaunt aus dem Fenster und beobachtete das Schauspiel, das ihr dort geboten wurde. „Ja. Da hast du vollkommen recht."

„Mimy," Draco wandte sich vom Fenster ab. „Hol den Umhang, der dort im Garten liegt."

Der kleine Hauself nickte unterwürfig und verschwand.

„Komm, Virginia. Soviel Dummheit wie die von Potter muss einfach bestraft werden, findest du nicht?"

Sie nickte. „Da hast du vollkommen recht."

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Remus begann zu schwitzen. Das war gar nicht gut. Alles hier war gar nicht gut. „Wir müssen verschwinden. Tonks, Harry, habt ihr gehört. Wir müssen sofort weg von..."

Stupor."

Tonks schrie, als sie sah, wer Remus zum Schweigen gebracht hatte. Vor ihr stand ein großer, bedrohlich aussehender, maskierter Todesser. Sie wollte ihren Zauberstab ziehen, um sich zu verteidigen, aber es war zu spät.

„Stupor."

Expelliarmus." Das war Harry, der sich schützend über seinen Paten geworfen hatte und nun versuchte, den Todesser zu entwaffnen, was aber nicht so ganz funktionierte denn 1.) war es sehr schwer, im Fallen zu zielen und 2.) stand ein weiterer maskierter Todesser plötzlich hinter ihm und schockte ihn ebenfalls.

Zufrieden nahm Draco die Maske ab und sah zu Virginia. „Nun, ich muss zugeben, es ist selten so einfach. Mobilcorpus." Er deutete mit dem Zauberstab auf Harry und ließ dessen schlaffen Körper vor sich in der Luft schweben. „Nimm du Lupin. Um den Hund und die Frau kümmert sich Mimy."

Virginia nickte. „Und wohin?"

„Kerker. Und nach dem Abendessen bringen wir sie alle in die Festung." Er lächelte.

„Warum so bald?"

„Sieh es als persönlichen Triumph, Virginia. Dann und wann ist ein wenig Genugtuung einfach unersetzbar." Und mit diesen Worten ging er, Harry hinter sich her schweben lassend, zurück ins Manor.

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REVIEW PLEEEZ!