Huhu ihr Lieben! Danke für eure netten Kommentare, habe mich gefreut!! knuddel
Hier ist das nächste Kapitel ich hoffe, es gefällt euch ebenso wie das letzte g Viel Spaß beim Lesen und ich freue mich auf eure Kommis.
Vielen lieben Dank an meine Betaleserin CatarinaBlack g
Erste
Gefühle und andere Katastrophen
„Das kann
Dumbledore unmöglich tun! Malfoy ein Gryffindor... eher frisst
ne Maus eine Schlange."Sagte Ron entsetzt. Hermines Mund wollte
einfach nicht mehr zu klappen.
„Glaub mir Weasley, ich bin
auch nicht gerade begeistert darüber."Konterte Draco und ließ
den Kopf hängen. „Aber wieso?"Fragte Harry, der auch
entsetzt war. Irgendwo musste er Ron schon Recht geben. Vor allem was
wollte Dumbledore damit bezwecken? Wollte er Draco noch eins
Auswischen, denn Harry konnte sich bildlich vorstellen wie seine
Mitschüler reagieren würden.
„Er meint wohl ich
solle unter deiner ‚Aufsicht' bleiben. Das ist echt das letzte.
Als ob ich nicht alleine auf mich achten könnte! Aber davon mal
abgesehen, ich würde auch lieber in Slytherin bleiben."Wenn
Draco jetzt alleine gewesen wäre, wäre er in Tränen
ausgebrochen. Er wusste nicht mehr weiter. Jetzt sollte er auch noch
nach Gryffindor. Er wusste, er würde das keine 2 Jahre
durchhalten, viel zu zerstritten war er mit fast jedem von
ihnen.
„Wir wollen dich auch nicht haben Malfoy!"Sagte
Hermine plötzlich und etwas geschockt blickte Harry sie an.
„Hermine, sag mal spinnst du? Ich
meine ‚Hallo' Draco sitzt
neben mir."„Na und!! Ich will nichts mit dem zu tun haben und
der Rest der Gryffindors sicher auch nicht!"„Aber, gebt ihm doch
wenigstens noch ne Chance."Bat Harry.
„Lass nur Harry,
ich gehe nach oben."Sagte Draco und Harry konnte diesen Unterton
hören, er wusste Draco würde zurück ins Zimmer gehen
und dort zusammenbrechen. Er konnte das verstehen und Draco tat ihm
leid. „Draco..."„Nein, ist schon okay."Sagte er wieder
stand auf und verließ die Drei.
„Na Bravo! Habt ihr
echt toll hinbekommen!"Schnaubte Harry, nachdem Draco weg war.
„Was machst du uns so an?! Wir könnten DIR das vorwerfen,
immerhin hast du ihn hier angeschleppt."Konterte Ron. Harry wurde
zornig stand auf und blickte Ron wütend and. „Erstens, kam er
zu mir und bat mich um Hilfe. Sein Vater würde ihn im Moment
wahrscheinlich lieber tot sehen, als hier. Zweitens, würde ich
nie jemandem Hilfe verweigern, der sie dringend braucht! Drittens,
Ron du könntest langsam mal erwachsen werden. Siehst du denn
nicht, dass er ganz anders ist wie vor den Ferien? Seht ihr
eigentlich nicht, dass er auch nur ein Mensch ist?! Also ganz
ehrlich, ich hätte von euch beiden mehr erwartet! Ich hätte
von einem Gryffindor mehr erwartet, im Moment kann ich nur Merkmale
von Slytherins bei euch sehen!"Ron und Hermine waren nach Harrys
Standpredigt so sprachlos, das keiner sich traute noch ein Wort zu
sagen. Harry drehte sich um und verließ die beiden.
Er
hatte zwar mit Widerstand von beiden gerechnet, aber so schlimm...
wenn sie ihn nur ignorieren würden, aber ihn zu beleidigen...
Harry wusste nicht warum, aber Draco tat ihm leid und er fühlte
sich auch schlecht dabei. Er fühlte sich, als würde man ihn
persönlich beleidigen. Er lief ein wenig durchs Haus. Er wollte
Draco seine Ruhe gönnen. Außerdem hätte er nicht
gewusst wie er reagieren sollte, wenn er jetzt ins Zimmer kam und
Draco würde auf dem Bett liegen und heulen. Nein, das wollte er
besser gar nicht wissen.
Vor ihm ging eine Tür auf und
ein vertrautes Gesicht lächelte ihn an. „Harry! Das ist aber
eine Überraschung, seit wann bist du denn hier?"Fragte Lupin,
der gerade in die Küche wollte. „Seit gestern."Antwortete
Harry betrübt, er freute sich seinen ehemaligen Lehrer zu sehen,
aber er hing immer noch seinen Gedanken über diese verdammte
Situation nach.
„Willst du vielleicht mit mir einen Tee
trinken?"Fragte der Ältere und Harry nickte, froh für
diese Abwechslung und er wusste, mit ihm konnte er über diese
Situation offen reden. Seine Freunde hörten ihm ja nicht richtig
zu.
„Setz dich. Was magst du denn für einen Tee?"
„Ähm, wenn's geht Waldfrüchte oder so was?"„Kein
Problem."Sagte Lupin lächelnd, ging zu einem kleinen
Siteboard, auf dem einige Tassen standen. Er füllte in zwei
Tassen, mit Hilfe seines Zauberstabes, heißes Wasser und tat
dann zwei Teebeutel hinein. Nach ein paar Minuten brachte er die zwei
dampfende Tassen hinüber zu dem Sessel auf dem Harry saß.
Lupins Zimmer war mindestens doppelt so groß wie seins. Es
hatte einen Kamin und davor standen zwei alte Sessel.
„Willst
über das reden, was dich bedrückt?"Fragte der Ältere
und trank vorsichtig einen Schluck von seinem Tee. „Gerne... es ist
so eine blöde Situation."Sagte Harry und berichtete Remus von
den Geschehnissen der letzten Nacht und des heutigen Tages. Remus
nickte immer nur und hörte ihm aufmerksam zu. Als Harry fertig
war, schüttelte er den Kopf und sagte „Ich kann dich
verstehen, weißt du ich bin auch so ein Mensch, der anderen
nichts abschlagen kann. Ich finde es aber bemerkenswert, dass du
deinem eigentlichen Rivalen so hilfst. Zumal du vermutlich auch einen
guten Grund hättest auf Draco Malfoy sauer zu sein."Harry
nickte.
„Wissen sie, was ich nicht verstehe? Die beiden
könnten ihn doch einfach ignorieren, dass wäre jeden Falls
besser als ihn immer so zu beleidigen. Vor allem, er tut es ja auch
nicht. Draco hat mir versprochen, dass er es nicht tut und hält
sich daran und meine besten Freunde bringen das nicht fertig."
Harry nippte an seiner Tasse. Der Tee war noch viel zu heiß zum
Trinken.
„Das kenne ich irgendwie... Ich habe auch nie
verstanden, warum Sirius und James immer so auf Severus rumgehackt
haben. Ich hatte allerdings nie den Mut mich ihnen in den Weg zu
stellen... in der Hinsicht bin ich ein Feigling, aber das ist ein
anderes Thema."Sagte Remus und lächelte erneut.
„Es
gibt aber noch etwas, dass mich bedrückt."Gestand Harry nach
einiger Zeit, eigentlich war es ihm ziemlich peinlich, aber er wollte
endlich wissen was mit ihm los war.
„Was denn?"Fragte
Remus sanft und blickte ihn neugierig an. „Na ja, immer wenn Ron
oder Hermine ihn beleidigen, dann... fühle ich mich auch
angegriffen. Ich weiß auch nicht warum."Erklärte Harry
und seine Wangen färbten sich rot „Außerdem... ich...
man, das ist einfach zu peinlich."Sagte Harry dann und starrte auf
seine Teetasse. „Harry, dir braucht nichts peinlich zu sein. Du
weißt, du kannst über alles mit mir reden, das war schon
immer so und wird immer so sein."Ermutigte ihn Lupin, doch das
half Harry auch nicht wirklich. Er stellte seine Teetasse auf den
kleinen Tisch vor sich, stand auf und trat zum Fenster. Es war
ziemlich heiß draußen, aber im Hause bekam man nur wenig
davon mit.
„Ich habe mich gestern Abend dabei ertappt, wie
ich... wie ich ihn regelrecht angestarrt habe als er sich auszog. Ich
kann das einfach nicht verstehen."Sagte er leise und Remus hatte
fast Mühe ihn zu verstehen. Der ältere stand nun ebenfalls
auf und trat neben Harry, er lehnte sich gegen die Wand neben dem
Fenster und fragte ihn dann leise „Kann es sein, dass du vielleicht
ein bisschen mehr für ihn empfindest?"Harrys Gesichtsfarbe
wechselte von einem leichten rosa Ton zu einem Knallrot. „Ähm...
also... ich... weiß es ehrlich gesagt nicht."
„Das
ist eine schwierige Situation. Wie denkt er denn über dich?"
Fragte Remus leichthin, als hätte Harry ihm von irgendeinem
Mädchen erzählt. „Ist das nicht egal? Ich meine er ist
ein Junge und ich bin ein Junge... das geht doch nicht."Antwortete
Harry und steckte wütend seine Hände in die Hosentasche.
„Warum sollte das nicht gehen?"Der ältere Zauberer lächelte
jetzt, doch Harry konnte das nicht sehen, weil er den Blick stur nach
draußen gerichtet hatte, nur um ihn nicht ansehen zu müssen.
„Das ist doch nicht normal."Antwortete Harry nach einer Weile.
„Ach nein? Komisch, ich dachte immer das spielt keine Rolle, wenn
man jemanden mag."Remus zuckte mit den Schultern und lächelte
immer noch.
Dann seufzte er und sagte zu dem Jüngeren
„Harry, du musst das mal so sehen. Wenn man verliebt ist..."„Wer
hat gesagt, dass ich verliebt bin?"Fragte Harry mit aufgerissenen
Augen. Remus schüttelte den Kopf „Also schön, wenn man
jemanden sehr mag, ist es doch egal ob dieser das gleiche Geschlecht
hat wie man selbst. Ich finde das spielt keine Rolle. Wichtig ist,
was du für diese Person empfindest."Jetzt tat Remus einen
Schritt auf ihn zu, packte ihn an der Schulter und drehte ihn zu
sich, so wie es ein Vater machen würde, der seinem Sohn etwas
Wichtiges zu sagen hatte.
„Harry, egal was auch passieren
sollte. Ich werde immer für dich da sein. Werde du dir nur erst
einmal klar darüber, was du empfindest und willst."Sagte
Remus und blickte in Harrys grüne Augen. Dieser nickte jetzt ein
wenig traurig. Dann lächelte der Ältere und zog Harry in
eine Umarmung. „Du bist das einzige was mir von meinen Freunden
geblieben ist."Sagte er und Harry ging es ein wenig besser.
Alleine diese Umarmung, gab ihm, was Worte niemals hätten geben
können. Die Zuversicht, jemanden zu haben, der hinter ihm stand
und immer stehen würde.
Nach einer Weile trat Remus einen
Schritt zurück und fragte „Geht's dir wenigstens ein
bisschen besser?"Harry nickte „Ja, ich danke ihnen."„Dann
lass uns jetzt unseren Tee trinken, sonst ist er gleich ganz kalt."
Harry lächelte und sie gingen zurück.
Harry
hatte noch ungefähr 3 Stunden bei Lupin gesessen und sie hatten
sich sehr gut unterhalten. Jetzt war er auf dem Rückweg in sein
Zimmer. Er dachte über die Worte des älteren Zauberers
nach. Mochte er Draco wirklich? Er war sich nicht ganz sicher... aber
in den nächsten Wochen würde er Zeit haben das
herauszufinden.
„Hallo Draco."Sagte er als er die Tür
öffnete. Dafür dass er Draco soviel Zeit gelassen hatte,
sah dieser noch sehr verweint aus. „Ähm... willst du darüber
sprechen?"Fragte Harry und legte sich auf sein Bett. Draco
schüttelte den Kopf „Hab ich dir nicht genug erzählt?"
„Doch, ich dachte..."„Denken sollte man den Trollen
überlassen, die haben die größeren Köpfe!"
Konterte Draco und Harry war sofort ruhig. „Na schön, dann
gehe ich wieder..."„Nein, warte..."Rief Draco und Harry
drehte sich wieder zu ihm um.
„Warum sollte ich warten? Du
beleidigst mich unentwegt... bitte entschuldige, wenn ich das einfach
nicht aushalte.."„Harry, es ist doch nur... mir geht's echt
beschissen."„Ja, das weiß ich, aber ich kann nichts
dafür!! Das solltest du dir vor Auge halten!!"Sagte Harry
säuerlich und legte sich auf seinen Rücken und verschränkte
die Hände hinter seinem Kopf. Plötzlich spürte er, wie
sich sein Bett neben ihm senkte. „Malfoy, was willst du?"„Es
tut mir leid."„Was tut dir leid?"„Na, dass du mit deinen
Freunden... wegen mir.."„Draco, dass hab ich dir doch schon mal
erklärt..."„Ja ich weiß... aber... Harry..."
Draco
blickte in diese wunderschönen grünen Augen. Harrys Augen
waren so grün wie Draco sich die Wiesen in Irland vorstellte...
so wunderbar grün...
Dracos Lippen kamen gerade näher...
er musste diese warmen roten Lippen besitzen, Harry schien es genauso
zu gehen. Draco war nur noch wenige Millimeter entfernt, als
plötzlich die Tür aufgerissen wurde. Draco verfluchte
diesen Jemand in Gedanken und drehte sich zur Tür um. Es war
Ron, dieser lief direkt knallrot an. „Abendessen."Sagte er und
zog schnell den Kopf zurück und schloss wieder die Tür.
Draco
sah Harry an. Beide waren sich nicht sicher, was sie tun oder
sagen sollten. „Ähm, wir sollten runter gehen..."Sagte
Draco nach einer Weile. „Ja... du hast recht."Antwortete Harry
mit geröteten Wangen. Zu gerne hätte er Draco eben geküsst
und viel zu schmerzlich schien dieser Rückzug für
ihn.
Keiner von beiden verlor ein Wort über diese
Situation. Sie gingen hinunter zum Essen. Die Küche war wieder
voll, wie schon am Morgen. Ron und Hermine saßen an einem
kleineren Tisch, an dem noch ein Platz frei war. Hermine winkte Harry
zu sich.
„Setz dich, wir haben dir einen Platz
freigehalten."Sagte sie lächelnd und deutete auf den freien
Stuhl. „Das ist aber nur ein Platz, wir sind zu zweit.
Vielleicht..."Harry blickte durch den Raum und entdeckte noch zwei
freie Plätze neben Lupin. „... sollten wir uns zu Lupin
setzen."Er blickte Draco fragend an und dieser nickte. „Aber..."
„Ron, lass es einfach, wenn ihr es nicht begreifen wollt..."
Sagte Harry und war schon an beiden vorbei.
Hermine und Ron
starrten die ganze Zeit hinüber, doch Harry störte das
wenig. Er ärgerte sich schon wieder darüber, dass die
beiden die Situation einfach nicht verstanden.
Nach dem Essen
blieben Harry und Draco noch eine Weile bei Lupin sitzen. Draco war
überrascht, dass Lupin ein so guter Gesprächspartner war.
Er hatte ihm auch viel Unrecht getan, in der Zeit in der er sie
unterrichtet hatte. Die Küche leerte sich und irgendwann sagte
Draco „Ich bin müde, ich gehe nach oben."Harry nickte „Ich
komme auch bald, ich möchte noch gerne etwas besprechen."
Draco
ging durch die große Eingangshalle und hatte gerade die erste
Stufe mit seinem Fuß berührt, als er von hinten geschnappt
und um die Ecke gezerrt wurde.
„Was soll das?"Rief Draco,
als er gegen eine Wand gedrückt in zwei wütende Gesichter
starrte. „Was hast du mit Harry gemacht?"Fragte Ron wütend
und hatte ihn am Kragen gepackt. „Wie meinst du das Weasley?"
Fragte Draco, jetzt auch ziemlich wütend, zurück.. „Malfoy,
wir denken, dass du ihn irgendwie verhext hast... Harry
hasst dich."Sagte Hermine in sachlichem Ton. Draco fing an
zu lachen. „Ich stelle fest, ihr wisst sehr wenig über euren
Freund. Er hasst mich nicht mehr... wir sind zwar nicht die besten
Freunde, aber wir kommen eben mit einander aus."Sagte Draco in
ruhigem Ton, denn er wollte Ron, dessen Gesichtsfarbe gar nicht mehr
so gesund aussah, nicht noch mehr provozieren. „Das glaub ich dir
nicht."Schrie Ron jetzt und sein Griff wurde stärker.
„Weasely, warum fragst du Harry nicht selbst?"Fragte der Blonde
und versuchte sich erfolglos aus dem Griff zu befreien.
„Das
habe ich bereits."„Und, was sagte er?"„Das gleiche wie du,
deshalb will ich wissen was du getan hast?"Sagte er wieder. Draco
ging das Ganze nun ziemlich auf die Nerven. Hermine stand nur daneben
und blickte zwischen beiden hin und her, sagte aber nichts.
„Wie
oft soll ich es denn noch sagen?"Fragte Draco genervt. „Ron,
vielleicht hat er ja Recht... ich meine wenn Harry und Malfoy es
sagen?"Wand Hermine leise ein. „Was soll das? Warum fällst
du mir jetzt auch noch in den Rücken?"Fragte Ron und sah sie
verwirrt an. „Ich falle dir nicht in den Rücken, aber es ist
wie Harry gesagt hat, man kann seine Meinung eben mal ändern...
Du weißt, dass ich nicht viel von Malfoy halte, aber vielleicht
sollten wir ihm doch noch eine Chance geben?"
„Du raubst
mir jetzt auch noch meine letzte Freundin, was?"Dann hob er seinen
Arm und knallte Draco eine, die gesessen hatte. Draco ging zu Boden,
er spürte Blut aus seiner Nase laufen. Warum passierten solche
Dinge immer ihm? Er hörte noch wie Hermine „Ron, was hast du
getan?!"Rief und dann wurde ihm schwindelig. Weasley hatte ihn
ziemlich schwer getroffen.
„Malfoy? Kannst du mich hören?"
Fragte eine Mädchenstimme, um genau zu sein, Hermines Stimme,
wie Draco feststellte als er die Augen öffnete. „Ja..."
Antwortete Draco und spürte ein Tuch unter seiner Nase. Er griff
danach und streifte Hermines Hand, diese zog sie erschrocken zurück.
„Keine Angst, ich beiße nicht."Sagte er und schüttelte
den Kopf. „Wenns dir wieder besser geht, kann ich dann ja gehen."
Sagte Hermine mit rotem Gesicht und stand auf. „Danke."Rief
Draco noch schnell, bevor sie um die Ecke verschwand.
Draco
rappelte sich auf. Das war doch alles nicht mehr wahr, oder doch?
Wieso nur hatte er in letzter Zeit solches Pech? Er nahm das Tuch vor
seiner Nase weg und spürte, dass es aufgehört hatte zu
bluten.
Er dachte erst wieder daran, dass er sich ein Zimmer
mit Harry teilte, als ihn dieser entsetzt fragte „Was ist denn mit
dir passiert?"„Nichts... schon okay."Antwortete Draco und
ließ sich auf sein Bett fallen. Warum war Harry schon hier, er
war doch vor ihm los gegangen? Hatte er so lange dort unten
gelegen?
Harry der gerade über einem Buch gesessen hatte,
schlug es zu und setzte sich zu Draco ans Bett. „Das sieht mir aber
gar nicht nach ‚nichts' aus. Das sieht eher aus als hättest
du eine Auseinandersetzung gehabt."„Na und, ist doch egal. Ich
bin doch eh jedem egal und hier nicht willkommen, warum interessiert
es dich dann."Draco überlegte gar nicht was er da sagte, denn
er wurde wieder wütend. Er hasste es erklären zu müssen,
dass er geschlagen worden war. Das war ihm ziemlich peinlich, vor
allem da es Ron gewesen war, der ihm eine geknallt hatte.
„Draco,
wie oft sollen wir noch darüber sprechen?"„Ach lass mich
doch einfach in Ruhe!"Sagte Draco und drehte sich beleidigt auf
die Seite. „Bei Merlin, womit habe ich das alles hier nur
verdient?"Fragte Harry kopfschüttelnd.
„DU?"
Fragte Draco und urplötzlich schien er von neuer Lebenskraft
gestärkt zu sein. „Womit hast DU das alles verdient? Wer ist
denn hier der, der von allen gehasst wird? Das bist ja wohl nicht
du..."Draco wollte gerade weitersprechen, als Harry ihn wütend
unterbrach. „Ach ja?! Jetzt will ich dir auch mal was sagen, ich
habe dir geholfen obwohl ich wusste was auf mich zu kommt. Ich habe
dir beigestanden, gegen Ron. Ich habe meine Freundschaft mit den
beiden aufs Spiel gesetzt. Ich werde von allen Seiten hier dumm
angemacht, warum ich mit dir zusammen bin. Ich habe meinen beiden
besten Freunden heute Morgen erst die Meinung gesagt! Beklage ich
mich deshalb andauernd? Selbstmitleid bringt dich auch nicht weiter!
Du solltest endlich anfangen, mal was dagegen zu machen!"
Harry
war auf gestanden und wollte sich gerade wieder seinem Buch zu
wenden, als Draco erneut anfing „Mir reicht's jetzt endgültig!
Ich meine was habe ich denn noch vom Leben? Mein Vater sucht mich und
will dass ich einer von diesen Marionetten werde. Ich muss mein Haus
in Hogwarts wechseln, weil Sankt Potter mich beschützen soll!
Große Klasse, übrigens!! Ich musste zu dir kommen, weil
ich keinen anderen Ausweg mehr sah..."„Moment Mal!! Du willst ja
wohl nicht damit sagen, dass es das Schlimmste war zu mir zu kommen!
Außerdem könnten wir noch ewig so weiter machen... ich
meine was denkst du, wie es mir geht? Meinst du nicht, auf mir lastet
ein klitzekleines bisschen Druck... ich meine ich soll ja schließlich
nur Voldemort besiegen... aber hörst du mich die ganze Zeit
jammern?? Es bringt doch sowieso nichts, sich darüber
aufzuregen. Ich meine, ich habe mein letztes Schuljahr damit
verbracht in Selbstmitleid unterzugehen... Du denkst dir geht's
schlecht? Was soll ich da sagen... vor einigen Wochen ist mein Pate
im Kampf gegen diese Todesser ums Leben gekommen, meinst ich bin
glücklich darüber?! Ich habe auch meine Probleme, dennoch
habe ich dir geholfen und ich würde es wieder tun, weil ich ein
guter Mensch bin. Du solltest mal ein wenig was in deinem Leben in
Ordnung bringen, dann hättest du vielleicht auch Freunde, die
hinter dir stehen wenn's hart auf hart kommt. Außerdem Draco,
halt dir mal eins vor Augen, jeder Mensch hat Probleme, nicht nur du
alleine!"Nach diesen Worten wandte er sich seinem Buch zu und
Draco saß stumm auf seinem Bett.
Hatte Harry recht?
Natürlich... und Draco wusste es. Draco wusste, dass es Harry
sicher nicht gut ging, aber er half ihm trotzdem. Er bekam ein
schlechtes Gewissen. Nie hätte er gedacht, wirklich mal ein
schlechtes Gewissen wegen Harry Potter zu haben.
Der blonde
Slytherin stand auf und setzte sich zu Harry. Dann legte er ihm eine
Hand auf die Schulter und flüsterte „Es tut mir leid."Harry
nickte nur. „Harry, bitte... ich war so wütend, aber nicht auf
dich."Sagte er und als Harry sich zu ihm umdrehte, sah Draco die
Tränen in seinen Augen. „Draco, es ist schon in Ordnung ich
kann ja verstehen, dass du sauer bist... aber lass es nicht an mir
aus."Sagte Harry und setzte sich jetzt dem Blonden
gegenüber.
„Ich werde mich mehr zusammenreißen,
versprochen."Draco blickte in Harrys schöne Augen und er
fühlte sich schrecklich, weil er Harry zum Weinen gebracht
hatte. Draco hob seine Hand und streichelte sanft über Harrys
Wange. „Weißt du Harry, in den letzten Tagen hat sich so
vieles für mich geändert... aber eines ist mir ganz
besonders aufgefallen..."Draco machte eine Pause, es fiel ihm
nicht leicht das zu sagen, doch als er Harrys Hand auf seiner spürte,
wurde er dazu ermutigt weiter zu sprechen „Mir ist besonders
aufgefallen wie sehr ich dich mag."Draco sah ein Lächeln auf
Harrys Gesicht und dessen gerötete Wangen. „Nie hätte ich
gedacht, das mal von dir zu hören."Antwortete Harry leise und
das nächste was beide wahrnahmen, war wie sich ihre Lippen
berührten.
Dracos Hand glitt sanft zu Harrys Hinterkopf.
Sie küssten sich leidenschaftlich. Als ihre Zungenspitzen sich
berührten, konnte der Schwarzhaarige ein leises Stöhnen vom
anderen hören. Harry fühlte sich einfach wunderbar. Er
vergaß den Rest der Welt um sich herum und am liebsten hätte
er ewig in diesem Zustand verweilt, doch ein Schrei und der Satz „Bei
Merlin, dass darf nicht wahr sein!!"Rissen ihn aus dieser Welt
hinaus und von Dracos Lippen los.
So ich hoffe es hat euch gefallen, über eure Kommis würde ich mich sehr freuen g danke!
