Disclaimer:
Alle Figuren im Harry-Potter-Universum gehören J.K. Rowling und Warner Brothers und wer sonst noch rechtmäßigerBesitzerund Geldverdiener ist. Ich gehöre leider nicht dazu. Alles nur ausgeliehen, um damit zu "spielen".
Und ich verdiene kein Geld, keinen Knut, keine Galleone, kein Cent, keinen Euro, noch sonst eine Währung damit -leider-.


Das ist meine erste fanfic, also bitte verbrennt mich nicht gleich auf dem Scheiterhaufen.
Ich liebe Severus Snape und Hermoine Granger - am liebsten hätte ich den Tränkeprofessor aber für mich alleine ;-)
aber auch er gehört mir nicht -leider-
Der Titel wurde durch den Refrain eines Liedes geprägt, das ich einmal gehört habe: ..." Und keinen ließ der Clown, der Clown, in sein Herz hineinschaun"
Der Clown hat allerdings nichts mit Professor Severus Snape zu tun (also nicht gleich ausrasten).
Die Story ist nicht beta gelesen, also alle Fehler sind von mir.


Es sind ca. 11 Jahre seit dem 7. Schuljahr des Goldenen Trios vergangen.Voldemort wurde besiegt, Die Zauberwelt lebt in Frieden.
Professor Severus Snape unterrichtet nicht mehr in Hogwarts. Es war fast Winter, Mitte Dezember und er saß im Wohnzimmer seines Landhauses....

DAS VERBORGENE HERZ

PROLOG

Es war fast Winter, Mitte Dezember, draußen war es schon früh dunkel geworden. Er saß im Wohnzimmer seines Landhauses vor dem Kaminmit einer großen Tasse Tee und ein paar Schokoladenkeksen. Um genau zu sein, es war der siebte Winter nach Voldemorts Untergang.Mittlerweile gestand er sich selber zu, ihn beim Namen zu nennen und nicht mehr "der dunkle Lord" zu sagen.
Draußen war es bitterkalt geworden, zu kalt für Schnee, der Wind war eisig und er war froh zuhause zu sein.
Severus Snape und zu hause.... in einem Satz... paradox...dachte er.

Ja vieles hatte sich seit Kriegsende verändert.
Aber sein Landhaus war zu seinem Zuhause geworden. Hogwarts war es schon lange nicht mehr. Er hatte resigniert - 2 Jahre nach der großen Schlacht. Albus hatte schnell Ersatz gefunden - Hogwarts intelligenteste Schülerin seit Jahrzehnten, Kriegsheldin, ebenso Inhaberin des Merlin-Ordens-Erster-Klasse für die Verdienste während des Kampfes an der Seite von Harry Potter, des Jungen-der-die-Zauberwelt-rettete.
Hermine Granger, mittlerweile selbst Tränkemeisterin und Ehren-Professorin für Verwandlung an der Magischen Unversität in Oxford.

Harry Potter hatte erst mal eine Auszeit genommen und dann Quidditch für die Britische Nationalmannschaft gespielt. Danach hatte er Madame Hooch abgelöst und den Flugunterricht übernommen. Neville Longbottom hatte ein ausgezeichnetes Studium in Kräuterkunde absolviert und nach einiger Zeit als deren Assistent Professor Sprout abgelöst.

Ginevra Weasley oder besser bekannt als Ginny Weasley-Potter hatte erfolgreich eine Ausbildung als Medi-Hexe in St. Mungos abgeschlossen und warzweite Krankenschwester in Hogwarts geworden. Madame Pomfrey war nach dem Krieg nicht mehr diesselbe, fühlte sich aber noch nicht alt genug, um ihren Job aufzugeben und beschloß so ihre Nachfolgerin gründlich einzuarbeiten und Ginny all das beizubringen, was sie in St. Mungo's nicht gelernt hatte- eben die Dinge, die man sich durch Berufserfahrung aneignet.

Ron Weasley begann und beendete eine Ausbildung als Auror und heiratete Luna Lovegood, nach den letzten Gerüchten hatten sie mittlerweile drei liebe Kinder. Das Goldene Trio hatte also überlebt.
Der Orden verlor einige Mitglieder; Remus Lupin trauerte immernoch um Nymphadora Tonks, sie war viele auf dem Schlachtfeld gestorben, ebenso wie Billy und Percy Weasley, um nur einige zu nennen.

Minerva McGonagall und Albus gaben nach dem Krieg ihre Hochzeit bekannt und blieben in der Funktion Schulleiter und Stellvertretende Schulleiterin. Nachdem Charlie Weasley wieder aus Rumänien zurückgekehrt war und seine Frau Fleur Delacour die Stelle von Professor Flitwick übernahm, konnten Professor Flitwick und Sprout endlich auch ihr Eheleben und ihren wohlverdienten Ruhestand genießen.
Es war als ob ihn in Hogwarts niemand wirklich vermißte. Die Schüler mit Sicherheit nicht, dachte er.

Er hatte sich in sein Tränkelabor seinen Landhauses zurückgezogen und an der Forschung von Zaubertränken weitergearbeitet. Etwas worüber er aufging, was ihn so beschäftigte, dass er das Essen fast vergaß, wäre da nicht sein besorgter Hauself Wirli gewesen. Aber seine Arbeit verdrängte auch die großen schwarzen Gedankenwolken, die von Zeit zu Zeit aufzogen. Gedanken an seine Zeit als Spion und Doppel-Agent, sein Leid, seine Arbeit für den Orden des Phoenix konnten seine Zeit als Todesser nicht aufheben und es gab viele die ihn immerwieder daran erinnerten.

Es ließ sich nicht vermeiden ihm als Dank und Anerkennung der Zaubererwelt diesen Orden zu verleihen. Er hatte im entscheidenden Moment des Kampfes Harry Potter das Leben gerettet, damit er Voldemort engültig vernichten konnte.
Aber niemand hat ihm je persönlich gedankt für all die Jahre der Entbehrung, der Fassade. Zugegeben er war gut darin gewesen.
Gut war die Untertreibung des Jahrhunderts - er war ein Meister der Okklumentik und des Schauspiels - wie hätte er sonst den dunklen Lord täuschen können. Tatsache war durch all seinen Sarkassmus und seine Art kam ihm auch niemand näher. Nicht dass er das all die Jahre gewünscht hätte. Es wäre nur ein großes Risiko gewesen für Voldemort und seine Anhänger. Er hätte niemand in Gefahr bringen wollen und so hatte er es auch für besser gehalten allein und unnahbar zu sein und niemand hatte es geschafft sich durch diese Mauern hindurchzukämpfen. Aber es hatte auch niemand je versucht....Albus und Minerva, das war eine andere Sache, sie gehörten einer anderen Kategorie an.

Er war gebrandmarkt. Für immer gezeichnet- auch wenn das Mal auf seiner Haut, an seinem linken Vorderarm verblaßt war.
Er war tief gezeichnet in seiner Seele und es gibt Wunden, Narben, die nie heilen, die immer sichtbar sind.
Einmal ein Todesser - immer ein Todesser.

Er hätte großes Glück gehabt - Er sollte froh sein, nie nach Aszkaban gekommen zu sein, wie seinesgleichen, sagten die Leute.
Was wußten diese Leute schon...

Nichts in seinem Leben konnte er tun um Verzeihung erlangen, Nachlaß, oder Vergebung... egal was er tat. Die Buße reichte nie aus.Die Nächte, in denen selbst der Traumlose-Schlaf-Trank nicht half, die Albträume die immer wiederkehrten und ihn quälten. Die vielen Menschen, die erin seiner Zeit als Todesser gequält und getötet hat, egal ob er es schneller oder weniger schmerzhaft als seine Todesser-Kollegen getan hatte aber danach fragte niemand. Es gab eine Zeit, da konnte er all dies wunderbar verdrängen....was wäre auch gewesen wenn Voldemort diese Schwäche an ihm entdeckt hätte... er wäre das nächste Opfer gewesen.

Was wußten Albus und Minerva schon? Bei aller Freundschaft!
Aber was er erlebt hatte konnte niemand verstehen. niemand begreifen.
niemand nachempinden. Es war etwas was er keinem, keinem Menschen auf dieser Welt wünschen würde oder als Fluch anhexen würde. Entgegen aller landläufig verbreiteten Meinung, war er ein Mensch, er hatte ein Herz und er hatte Gefühle.

Ja, er, Severus Sebastian Snape, hatte Gefühle! Gefühle, die ihm keiner zugestand. Gefühle, die er manchmal am liebsten samt seinem Leben beenden wollte. Die Sehnsucht nach Liebe und geliebt zu werden. Für jemanden zu sorgen, zusammen zu sein für den Rest des Lebens, eine Familie gründen.... .... aber wer wollte das schon...mit Ihm zusammensein... niemand in den letzten Jahren...niemand würde je die übergroße-schwarze-Fledermaus aus den Kerkern lieben.

Er war kein schöner Mann. Sein fettiges Haar, seine Hakennase, seine schiefen gelben Zähne...mittlerweile war er 49, kein Alter in der Zaubererwelt, da war er noch jung, verglichen mit Albus oder Nicholas Flamel. Aber er hatte Dinge in seinem Leben erlebt, die ihn hatten altern lassen. Er war sich sicher, dass er sich wie 70 fühlte.

Seine Gedanken gingen weiter in die Tiefe...
Weihnachtszeit. Die Zeit in der die Muggel Advent feierten, spezielle Riten hatten wie zum Beispiel Weihnachtskekse backen Punsch und Glühwein zu trinken und Lebkuchen zu essen, ja Lebkuchen.
Wer dachte schon, dass er, Severus Sebastian Snape, Europas jüngster Tränkemeister und Hogwarts berühmt berüchtigter Ex-Professor für Zaubertränke, Ex-Todesser, Inhaber des Merlin-Ordens-Erster Klasse, Kriegsheld und doch am meisten gehaßter und gemiedener Zauberer so etwas von der Muggelwelt wußte... Niemand.

Niemand wußte, dass er ein Jahr seines Lebens mit dem Studium "Meiterhafte Zaubertränke des Mittelalters" bei einem prominenten deutschen Zaubertrankmeister verbracht hatte. Nicht einmal Albus wußte es. Es war über 2 Jahrzehnte her...in Nürnberg...bei Hubert von Tränkewein und er lernte sehr viel in dieser Zeit, nicht nur über Zaubertränke...
Und Severus trifftete immer weiter ab mit seinen Gedanken....Nürnberg.. Lebkuchen...Weihnachtszeit....Schnee... Hubert von Tränkewein...

Er saß immernoch vor dem Kamin im Wohnzimmer seines Landhauses. Er saß in seinem Ohrensessel aus schwarzem Leder. ein Glas Feuerwhiskey in der Hand und dachte an das Jahr zurück, welches wohl das schönste in seinem Leben gewesen war.
Die Zeit bei Professor Hubert von Tränkewein und dessen Familie.