vorsichtig um die Ecke schau
mich schließlich ganz hervor wage
verlegen mit dem Fuß in der Erde scharre
Ich weiß, es hat ewig gedauert, aber ich habe euch nicht vergessen, wirklich nicht! Ich hab nur im Moment schlichtweg wenig Zeit und hab meinen Computer meist nur von weitem gesehen... Aber nun hat das warten endlich ein Ende, es geht tatsächlich weiter! freu
Erst einmal vielen Dank an meine Reviewer: idril.tinuviel, Sarista, Robin-no-ouji, hermy24, Merilflower, Blue, Mellin, Snuggles2, Babsel, Tinkalilli, jacky, Valentina, EngelKatja, Telepmauriel, vivi, FallenAngel03, pluesch86, beckymalfoy, Alissa Black, Severin35, Kaktus, DarkLuzie!
Sarista: Ich weiß, das Konzept gab's schon Milliarden Mal, aber ich konnte einfach nicht widerstehen...
Robin-no-ouji: Bitte, gern geschehen :-) btw, was bedeutet eigentlich dein Name? Und wie spricht man das aus? Schon das schreiben kompliziert findet ;-)
Mellin: Ob die zwei noch zusammen kommen? Tja, wer weiß? :-)
Snuggles2: Vielen Dank für dein Lob! Hab mich auch dieses Mal wieder daran versucht, Dracos Gefühle und Gedanken aufzuschreiben, ich hoffe, es gefällt dir!
Valentina: Ehrlich gesagt hab ich keine Ahnung, wie viele Kapitel es noch geben soll. Mal schauen, wieviel mir noch einfällt, aber zwei werden es wohl mindestens noch werden.
EngelKatja: Hammergut? rotwerd Danke! :-)
vivi: Auf seinem Schoß hocken? Das kannst du haben :-)
Severina: Wow, zwei Reviews zu einen Chap staun Dich muss ich mir warm halten! Ich hoffe, dieses Kapitel gefällt dir auch wieder.
Trommelwirbel Es folgt:
Tat oder Wahrheit
Kapitel 5: Lange würde die Wirkung der Tränke nicht anhalten, aber die wenigen Minuten würde er genießen und für immer in seinem Herzen bewahren.
„Klasse Idee, Drake," rief Blaise begeistert. „Das wollte ich auch schon lange mal wissen."
„Du spinnst doch, Malfoy."Harry war nicht sehr erfreut über seine Aufgabe. „Snape wird mich unangespitzt in den Boden rammen, wenn ich ihn wegen so einer Lappalie störe. Oder er wird Gryffindor so viele Punkte abziehen, dass ihr gewinnen werdet."
„Tja, Potter, ohne Risiko wäre es ja langweilig."Draco grinste ihn an.
„Vergiss es, ich verweigere!"
„Genau, Harry, so ein Spiel ist der Hauspokal nicht wert!"pflichtete ihm Ron bei.
„Also doch kein Löwenmut bei den Gryffindors, hätte ich mir ja denken können..."Malfoys Grinsen wurde noch ein wenig breiter.
„Nimm es, wie du willst,"erwiderte Harry ruhig. „Schließlich dürft ihr euch jetzt eine Strafe ausdenken."Er stand auf und verzog sich zum Kamin, damit sich seine Mitspieler eine neue Aufgabe ausdenken konnten. Wohl war ihm dabei nicht, aber er konnte es seinen Mitschülern gegenüber nicht verantworten, wohl möglich Punkte zu verlieren, nur wegen eines Spiels. Wahrscheinlich hatte der blonde Slytherin das ganz genau gewusst, überlegte Harry. Er hatte ihn so oder so gedemütigt. Hoffentlich würde seine Strafe nicht allzu schlimm ausfallen...
Nach ungefähr fünf Minuten verkündete Draco stolz, dass sie sich für eine Strafe entschieden hätten.
Er hielt Harry ein kleines, bunt eingewickeltes Bonbon hin. „Der erste Teil deiner Aufgabe ist es, das zu essen."
„Was ist das?"fragte Harry misstrauisch. Er glaubte zwar nicht, dass der Blonde ihn vergiften würde, aber er wollte doch lieber vorgewarnt sein.
„Unwiderstehlichkeits-Lakritz," erklärte Ron. „Fred und George haben sie erfunden. Sie enthalten einen schwach dosierten Liebestrank mit zeitlich begrenzter Wirkungsdauer."
„Und was passiert, wenn ich es esse?"
„Du wirst dich in den ersten Menschen verlieben, der dir begegnet. Aber wie gesagt, die Wirkung hält nicht lange, höchstens eine halbe Stunde."
„Meine Idee war, dir ein Foto von Filch zu zeigen,"sagte Draco. „Aber deine Freunde waren dagegen."
„Du hast jetzt die Wahl,"ergänzte Blaise. „Du darfst wählen, in wen du dich „verlieben"möchtest. Entweder Hermione oder Draco."
Harrys erster Gedanke war, dass er natürlich Hermione wählen würde, aber dann fiel sein Blick auf Ron und er hatte ein ungutes Gefühl. Zwar hatte sein bester Freund nie direkt geäußert, dass er etwas für Hermione empfand, aber Harry war sich sicher, dass da mehr war, als bloße Freundschaft. Er wollte nicht, dass Ron eifersüchtig auf ihn war, selbst wenn es nur ein Spiel war. Blieb also Draco...
Harry seufzte resigniert. „Gut, dann wähle ich Draco."Pansy gluckste begeistert. An Blaise gewandt fügte er hinzu: „Das hast du genau gewusst!"Dieser zuckte mit gespielt unschuldigem Gesichtsausdruck mit den Schultern.
„Ich sag es doch immer wieder," schnarrte Draco. „Ich bin unwiderstehlich."Mit einem Funkeln in den Augen übergab er Harry das Lakritz.
„Schließe die Augen und öffne sie erst wieder, wenn du das Lakritz gut gekaut und runtergeschluckt hast,"wies er den anderen an.
Harry tat, wie ihm geheißen. Er hielt seine Augen fest geschlossen und öffnete sie erst wieder, nachdem er das Lakritz geschluckt hatte. Das erste, was er sah, war Dracos Gesicht nur wenige Zentimeter von seinem eigenen entfernt. Augenblicklich fühlte er, wie sich ein Kribbeln in seiner Magengegend breit machte. Sein Herz schien plötzlich mit doppelter Geschwindigkeit zu schlagen, ihm wurde heiß und er fühlte sich leicht schwindelig. Ein leicht dümmliches Grinsen schlich sich auf sein Gesicht und er konnte überhaupt nichts dagegen tun.
„Es scheint funktioniert zu haben,"stellt Draco triumphierend fest. „Ich wollte nur sicher gehen."Er entfernte sich wieder von Harry um sich zu setzen. Dieser jedoch hielt den Blonden am Arm fest, bevor er auch nur irgendetwas dagegen tun konnte.
„Bitte, geh nicht weg," sagte er mit einer Stimme, die nicht wirklich nach seiner eigenen klang.
Der Triumph verschwand aus dem Blick des Blonden, stattdessen sah er verwirrt drein. „Weasley, was ist in den Dingern noch drin, außer einem Liebestrank?"
Ginny kicherte. „Ein Enthemmungstrank, sonst wäre es doch nur halb so lustig."
„Allerdings,"knurrte er ironisch. „Potter, ich möchte mich setzen."
„Sicher, Dracey-Schatz," flötete Harry und zog den anderen mit sich zu den Sitzkissen. Er drückte ihn zu Boden und ließ sich selbst auf seinen Schoß nieder. Harry fragte sich, was er da eigentlich tat, konnte aber nichts dagegen unternehmen. Anscheinend hatte der Enthemmungstrank zusammen mit dem Butterbier, das er getrunken hatte, eine verstärkte Wirkung. Er fragte sich, wie lange die Wirkung wohl anhalten würde. Hoffentlich nicht lange genug, um sich vollends zu Idioten zu machen.
Harry versuchte, seine Hände unter Kontrolle zu behalten, konnte sie aber nicht davon abhalten, mit Dracos blonden Haarsträhnen zu spielen. Sie fühlten sich unglaublich weich an. Seine linke Hand wanderte von der rechte Schläfe des Slytherins über seine Wange, den Hals entlang bis zu seinem Schlüsselbein. Ihm gefiel es, die blasse Haut des Jungen zu streicheln. Langsam wurde das Kribbeln in seinem Bauch stärker.
„ 'Sicher Dracey-Schatz'," äffte Pansy den Schwarzhaarigen nach. „Wenn ich das sage, drehst du durch und von ihm lässt du dir das gefallen, Draco, das glaube ich nicht wirklich."Sie verzog den Mund zu einem Schmollen.
„Das liegt daran, Parkinson, dass du, im Gegensatz zu ihm, im Vollbesitz deiner geistigen Kraft bist, wenn du es sagst. Und sei dir sicher, solltest du jemals versuchen, dich auf meinen Schoß zu setzen, probier ich an dir diesen netten kleinen Fluch aus, den Snape letztens erwähnt hat."
Nein, Pansy wollte er wirklich nicht so nah bei sich haben, wie Harry es im Moment war. Und ganz sicher wollte er nicht, dass Pansy das tat, was der Gryffindor im Moment im Begriff war, zu tun. Während seine rechte Hand weiterhin Gefallen an seinen Haaren gefunden zu haben schien, streichelte seine linke langsam und federleicht über sein Schlüsselbein.
Die zarte Berührung Harrys Fingerspitzen rief bei ihm eine Gänsehaut hervor. Er genoss die Berührungen. Nie hätte er sich vorstellen können, dass der andere einmal so zärtlich zu ihm sein würde. Natürlich hatte er davon geträumt oder es sich vorgestellt, wenn er nachts alleine in seinem Bett lag, aber wirklich geglaubt hatte er es nicht. Die Tatsache, dass Harry all dies nur aufgrund des Lakritz tat, das er gegessen hatte, versuchte er aus seinem Kopf zu verbannen. Lange würde die Wirkung der Tränke nicht anhalten, aber die wenigen Minuten würde er genießen und für immer in seinem Herzen bewahren. Was danach kam, war ihm im Moment egal.
Er spürte Harrys Lippen an seinem Hals, seine weiche Zunge, wie sie kleine Kreise über seine Haut fuhr. Mit aller Kraft versuchte er ein Stöhnen zu unterdrücken. Er wollte den anderen nicht unbedingt zeigen, wie sehr er genoss. Andererseits war es ihm fast egal. Hatte die Schwester des Wiesels nicht gesagt, dass alles, was in diesem Raum passiert, ihn auch nie verlassen wird? Gryffindors hielten ihr Wort und Blaise und Parkinson würde er schon zum Schweigen bringen. Also, was hatte er zu verlieren...?
Er ergriff Harry an den Schultern und schon ihn ein kleines Stück von sich weg; gerade genug, um ihm in die Augen sehen zu können. Den Ausdruck in ihnen würde er sicher nie wieder aus seinem Gedächtnis verbannen können. Die leuchtend grünen Augen sahen ihn ein wenig verwirrt an. Aber das war nicht das einzige, was in ihnen lag. Draco war sich sicher, dass auch das Glitzern von Verlangen in ihnen lag.
Er zögerte nicht und zog den anderen wieder zu sich, um ihn zu küssen. Vorsichtig knabberte er an der Unterlippe des anderen. Mit seiner Zunge verlangte er Einlass, welcher ihm auch sofort gewährt wurde. Als sich schließlich ihre Zungenspitzen trafen, konnte er ein leises Stöhnen nicht mehr unterdrücken. Ein leichtes Zittern durchfuhr ihn. Ungefähr so musste sich diese Eckeltrizät der Muggel anfühlen, dachte er. Was um sie herum geschah, bekamen beide nicht mehr mit...
Pansy hatte eine Nagelfeile aus ihrer Tasche geholt und feilte sich gelangweilt die Fingernägel. So recht traute sich keiner, die Stille zu durchbrechen.
Ron konnte es nicht so recht fassen, was er sah. Sein bester Freund und sein größter Feind saßen eng umschlungen ihm gegenüber und küssten sich. Er musste Fred und George unbedingt schreiben, was ihre Unwiderstehlichkeits-Lakritz auslösten.
Schließlich räusperte sich Blaise. „Was sagtest du, Ron, wie lange hält die Wirkung an?"
„Eine halbe Stunde stand auf der Verpackung."
„Ich hab keine Lust so lange zu warten, wollen wir weiter spielen?"
Die anderen stimmten ihm zu. „Okay, dann mach ich weiter. Ron, Tat oder Wahrheit?"
„Wahrheit,"wählte dieser.
„Gut, was wollte ich denn immer schon mal von dir wissen?"überlegte Blaise laut.
„Ich wüsste da was," sagte Ginny. Sie flüsterte ihm etwas ins Ohr, woraufhin Blaise anfing, zu grinsen.
„Gute Idee, Süße. Ron, dein Schwesterherz möchte wissen, ob du mehr für Hermione empfindest, als nur Freundschaft."
Ron wurde schlagartig knallrot. „Findest du nicht, dass das eine sehr persönliche Frage ist?"
„Nicht persönlicher als das, was Harry vorhin zugegeben hat."Blaise grinste. „Aber wenn ich mir so deine Gesichtsfarbe anschaue, glaube ich, die Antwort zu kennen. Dennoch würde ich sie gerne von dir hören."
„Ja, ich empfinde mehr für sie als Freundschaft,"murmelte Ron.
„Was denn genau?"
„Was wohl? Ich würde gerne das tun, was die beiden-"er zeigte auf Draco und Harry- „da gerade tun."Schüchtern blickte er auf den Boden. Was wohl Hermione jetzt über ihn dachte?
„Hast du ihr das jemals gesagt?"
Als Antwort schüttelte Ron bloß mit dem Kopf.
„Und warum nicht?"
„Hab mich halt nicht getraut. Hatte Angst, sie würde mich auslachen..."Ron starrte weiter angestrengt auf den Boden, als er plötzlich eine Hand auf seinem Rücken spürte.
„Oh Ron,"sagte Hermione. „Du kannst so blind und stur sein! Nie würde ich dich wegen deiner Gefühle auslachen, ganz im Gegenteil, ich hätte mich sehr gefreut, wenn du es mir gesagt hättest."
Unsicher hob der Rothaarige den Kopf. „Echt?"
„Ja, echt! Ich empfinde doch genauso für dich!"Sie lächelte. „Komm her du Dummerle!"Sie beugte sich zu ihm herüber und küsste ihn sanft auf den Mund.
Nun war es an Ron, dümmlich grinsend da zu sitzen. Er legte seinen Arm und Hermione und sie legte ihren Kopf auf seine Schulter.
„Wozu so ein kleines Spielchen nicht gut ist,"stellt Blaise belustigt fest und drückte Ginny ebenfalls einen Kuss auf den Mund. „Du bist wieder dran."
„Hermione, Tat oder Wahrheit?"
„Tat,"murmelte diese.
Ron wusste genau, welche Aufgabe er stellen würde. Diese Gelegenheit konnte er sich doch nicht entgehen lassen. „Küss mich noch einmal!"
„Nichts lieber als das," entgegnete sie und die beiden versanken in einen weiteren Kuss.
„Das wurde auch langsam mal Zeit."Harry hatte sich von Draco gelöst und war anscheinend wieder Herr seiner Sinne. Er schaute seinen beiden besten Freunden belustigt zu.
Ron und Hermione unterbrachen ihren Kuss. Hermione lachte. „Das finde ich allerdings auch," sagte sie. „Ich hoffe, du bist uns nicht böse, dass wir weiter gespielt haben, während du mit deiner Strafaufgabe beschäftigt warst. Ist die halbe Stunde schon rum?"Ihre entging nicht, dass Harry zwar nicht mehr auf dem Schoß des blonden Slytherins saß, er jedoch auch nicht weit von ihm weggerückt war. Ihre Arme berührten sich leicht und er Harry schielte hin und wieder verstohlen zu dem anderen herüber.
„Das ist ganz leicht festzustellen, ob das Unwiderstehlichkeits-Lakritz noch wirkt," erklärte Ginny. „Fred hat es mir verraten. Harry, sag: 'Draco Malfoy ist ein widerwärtiger, arroganter Stinkstiefel.'."
„Draco Malfoy ist ein widerwärtiger, arroganter Stinkstiefel,"wiederholte Harry und grinste verlegen.
„So überzeugt klang das jetzt nicht, finde ich,"warf Blaise ein.
„Mag sein, aber würde das Lakritz noch wirken, könnte er gar nichts schlechtes über ihn sagen."
„Wenn du meinst... Wer macht denn jetzt weiter? Hermione oder Harry, der war ja eigentlich dran."
„Ich mach weiter,"sagte Hermione schnell. „Ich wähle sowieso Harry. Also, Tat oder Wahrheit?"
„Wahrheit, bevor wieder so eine unmögliche Aufgabe kommt."
„Was genau empfindest du für Draco?"
So, das war's schon wieder für heute, ich hoffe, es hat euch gefallen und es ist mir keiner böse, dass ich Harry nicht zu Snape geschickt habe, aber wenn der ihn nicht am Leben gelassen hätte, dann hätte ich ja nichts mehr mit ihm und Draco anstellen können, gelle?!
Also, wie auch immer, ich freue mich über eure Reviews, der Button und links, ihr wisst ja ;-)
