AN: Vielen Dank für die vielen Reviews! Ihr motiviert mich wirklich weiterzuschreiben (da bin ich wohl genauso wie jeder andere Autor...).

Katharina-B: Draco Malfoys Schicksal wird tatsächlich noch erwähnt, allerdings erst in Kapitel 9 (nicht schlagen), aber ein bisschen was über die Familie Malfoy erfährst du in diesem Kapitel auch schon.

Monja: Ich verstehe vollkommen, dass dir Diane unsympathisch ist – ich mag sie auch nicht! (obwohl ich wirklich gerne über sie schreibe)

shila848: Ich verstehe, was mit du meinst, wenn du schreibst, dass die Begegnung mit Harry zu glatt abläuft. Aber ich denke, dass sowohl Harry als auch Vernon einfach viel zu geschockt waren um sich miteinander anzulegen (davon abgesehen ist Harry auch viel zu nett um Vernon seine Hexen-Tochter unter die Nase zu reiben).

Zutzi alias Susi: Ich verspreche dir, dass du noch mehr über Harrys Zukunft erfahren wirst, sowohl in diesem als auch in den nachfolgenden Kapiteln. Und der Vater von Hermines Baby wird schon in diesem Kapitel „enthüllt".


Am ersten September um 10.40 Uhr standen die Dursleys am Bahnhof Kings Cross und wussten nicht, wohin sie sich wenden sollten. Nun rächte sich ihre Weigerung in den Tropfenden Kessel mitzugehen. Dort hatte Hagrid den neuen Schülern und ihren Eltern – neben einigen anderen wichtigen Informationen über Hogwarts – auch erklärt, wie die Schüler auf den Bahnsteig 9 ¾ gelangen konnten.

Vernon hatte es tatsächlich gewagt und zwei Bahnangestellte nach Gleis 9 ¾ gefragt, aber nur hochgezogene Augenbrauen und einen besorgten Blick geerntet.

„Ich sage euch, die wollen uns für dumm verkaufen. Es gibt kein Gleis 9 ¾! Ich warte noch fünf Minuten, dann gehen wir." Mr. Dursley ignorierte geflissentlich, dass sein verhasster Neffe Harry sieben Jahre lang von Gleis 9 ¾ aus nach Hogwarts gestartet war. „Du kannst übrigens immer noch nach Smeltings gehen, Diane. Ich habe deinen Platz nicht gekündigt", setzte er hoffnungsfroh hinzu.

Diane war bitter enttäuscht, sie wollte nach Hogwarts gehen. Unbedingt. Sie hatte sich jetzt schon so schön ausgemalt, was sie in den nächsten Sommerferien alles mit den diversen Strebern, Duckmäusern und Schleimscheißern (also allen, außer ihren Freunden) in ihrem Viertel anstellen würde.

Doch zu Vernons grenzenloser Enttäuschung und Dianes grenzenloser Erleichterung kam ein großgewachsener Mann auf sie zu. Vernon missbilligte seine Erscheinung augenblicklich, schließlich trug der Mann seine roten Haare lang und zum Pferdeschwanz gebunden. Einfach abstoßend!

„Mr. und Mrs. Dursley? Ich bin Bill Weasley, ein Freund von Harry. Harry hat mich gebeten auf dem Bahnhof nach ihnen Ausschau zu halten und ihnen eventuell weiterzuhelfen. Gleis 9 ¾ ist für Muggel ja nicht leicht zu finden."

Vernon Dursley grunzte ungehalten, als Bill das Wort Muggel benutzte. Doch Bill ließ sich davon nicht stören, genauso wie er darüber hinwegsah, dass Vernon seine zur Begrüßung ausgestreckte Hand ignorierte. Diane war schließlich Harrys Cousine und eine Hexe und so hatten die Freunde beschlossen, ihr den Einstieg in die magische Welt so einfach wie möglich zu machen. Also fuhr er fort: „Darf ich vorstellen, dass sind meine Frau Fleur und meine Tochter Audrey, sie kommt auch in die erste Klasse."

Die Dursleys begrüßten die beiden mit einem knappen Nicken. Vernon konnte nicht anders, als die außerordentliche Schönheit von Mutter und Tochter insgeheim zu bewundern. Energisch rief er sich zur Ordnung. Die zwei gehörten schließlich auch zu diesen – Leuten! Mochten sie aussehen, wie sie wollten. Seine Tochter hatte dieses Problem nicht. Sie hatte eine spontane Abneigung gegen Audrey gefasst. Diane verachtete zwar alles hässliche, aber dass ein Mädchen hübscher war als sie, ging ihr auch gegen den Strich. Und die Teil-Veela war unbestreitbar hübsch.

Die Gruppe war vor der Absperrung zwischen Gleis 9 und 10 angekommen. Bill erklärte: „Ihr müsst einfach in die Sperre hineinlaufen. Keine Angst, es wird nichts passieren. Ihr landet einfach auf Gleis 9 ¾. Audrey, du gehst zuerst."

Audrey nickte, schloss die Augen, nahm Anlauf, lief mit ihrem Gepäckwagen auf die Absperrung zu – und war verschwunden.

„Jetzt du, Diane."

Diane tat es Audrey nach. Als sie die Augen wieder öffnete, sah sie eine scharlachrote Dampflok.

„Aus nostalgischer Sicht sicher ganz nett. Aber warum verwenden die keinen Schnellzug? Bekloppt!"

Der Bahnsteig war voller Menschen, Gepäck und Eulen. Diane war ein wenig neidisch. Sie hätte gerne eine Eule gehabt, wusste aber, dass ihr Vater das nie akzeptiert hätte. Hinter ihnen war Fleur Weasley aufgetaucht und nun warteten sie noch auf Bill und das Ehepaar Dursley.

Fleur wurde langsam nervös. „Nur noch acht Minuten bis zur Abfahrt. Wo bleiben die denn? Kommt Mädchen, wir suchen euch schon mal einen Platz. Das wird eh schwierig, der Zug ist immer so voll."

Fleur hatte recht, das Abteil, das sie schließlich fanden, war fast am Ende des Zuges und direkt neben den Toiletten. Sie waren gerade dabei ihr Gepäck zu verstauen (und Diane stelle zu ihrem Missvergnügen fest, dass Audrey eine eigene Eule besaß) als Bill angehetzt kam.

„Tut mir leid, Diane, ich konnte deine Eltern nicht bewegen, durch die Absperrung zu gehen, so sehr ich mich auch bemüht habe. Ich soll dich aber ganz lieb von ihnen grüßen und dir alles Gute wünschen", Bill hielt es besser den wahren Wortlaut von Vernon Dursleys Gruß, etwas – sagen wir mal – abzuwandeln. Doch Diane konnte sich auch so sehr gut vorstellen, was ihr Vater gesagt hatte. Und daher steigerte es ihre Abneigung gegen Audrey noch mehr, als sie sah, wie sich ihre Eltern liebevoll von ihr verabschiedeten.

Schließlich setzte sich der Zug in Bewegung. Audrey ließ sich auf den Sitz fallen.

„Endlich geht nach Hogwarts. Ich bin ja so aufgeregt. Ich bin die erste Weasley in Hogwarts seit meine Tante Ginny die Schule verlassen hat. Und das ist immerhin schon elf Jahre her. Wieso waren du und deine Eltern eigentlich nicht auf der Hochzeit?", erkundigte sie sich interessiert. Harrys Vergangenheit bei den Dursleys war bei den Weasley nie Thema gewesen. Deshalb hatte Audrey sich sehr gewundert, als plötzlich diese Cousine aufgetaucht war. Trotzdem hatte sie beschlossen Diane erst einmal zu mögen. Schließlich war sie Harrys Cousine und Audrey verehrte Harry. Hätten die Creevey-Brüder damals ihren Harry-Potter-Fanclub wirklich gegründet, Audrey wäre für die Mitgliedschaft prädestiniert gewesen. Jetzt begann sie von Harrys und Ginnys Hochzeit im August zu erzählen.

„Also, da hast du wirklich was verpasst. Die beiden haben in einem Eispalast am Nordpol geheiratet. Einfach genial! Und Ginny sah so wunderschön aus. Grandma Molly hat nur geheult. Aber das beste war, als mitten in der Zeremonie bei meiner Tante Hermine die Wehen eingesetzt haben. Onkel Ron hat zuerst gar nicht mitbekommen, was los war, er war so damit beschäftigt seine Taschen nach den Trauringen zu durchsuchen. Aber als er es endlich bemerkt hat, da ist er fast durchgedreht. Zum Glück war das Ja-Wort schon vorbei", Audrey lachte. „Und zum Glück war Neville Longbottom da, er arbeitet als Heiler im St. Mungos-Krankenhaus. Aber Tante Hermine war vielleicht sauer. Sie hat geschimpft, dass das Kind ja wohl bis zum Anschneiden der Torte hätte warten können. Allerdings hat Ginny ihr ein großes Stück aufgehoben. Das Artus sich später draufsetzen würde hat sie ja nicht wissen können.

Artus ist übrigens der Sohn von meinem Onkel Percy, zuerst haben alle gedacht, er wäre nach meinem Großvater benannt. Aber nein, Percy sagt, sie hätten ihn nach König Artus benannt. Kannst du dir das vorstellen? Auf jeden Fall ist er acht Jahre alt und eine schreckliche Nervensäge. Meine Onkel Fred und George behaupten, er ist genauso wie Percy als Kind war."

„Wie viele Onkel und Tanten hast du denn eigentlich?", warf Diane ein. Nicht, dass sie das wirklich interessiert hätte, aber im Moment war Audrey die einzige Hexe, die sie kannte und sie war nett zu ihr. Diese Freundlichkeit wollte Diane sich so lange wie nötig erhalten. Und sie hatte auch schon Audreys Schwachpunkt aufgespürt, deren Stolz auf die Familie Weasley.

„Also, mein Vater hat fünf Brüder und eine Schwester und meine Mutter hat eine Schwester, Gabrielle. Aber lebt die in Frankreich. Mein Onkel Charlie ist auch im Ausland, er leitet eine Drachenaufzuchtstation in Venezuela. Der Rest ist hier in England. Da ist Onkel Percy, der Vater von Artus, er ist die rechte Hand des Zaubereiministers und unheimlich aufgeblasen. Ich muss gestehen, ich mag ihn nicht besonders. Mit ihm kann man keinen Spaß haben. Dann sind da noch Fred und George, sie sind Zwillinge und sehen sich zum Verwechseln ähnlich. Ihnen gehört Weasleys Zauberhafte Zauberscherze. Sie haben auch eine Filiale in der Winkelgasse, warst du schon mal drin?"

Diane schüttelte den Kopf.

„Das musst du das nächste Mal wenn du in London bist unbedingt machen, der Laden ist einfach klasse. In Hogsmeade – das ist das Dorf bei Hogwarts, es ist das einzige Dorf in England, in dem nur Hexen und Zauberer leben – gibt es auch eine Filiale, aber als Erstklässer dürfen wir nicht ins Dorf. Unfair oder?"

Diane nickte. Sie hörte Audrey nur halb zu, tat aber trotzdem alles um sie zum Weitersprechen zu ermutigen.

„Fred und George haben auch Kinder. Das war wirklich lustig. Zuerst haben sie behauptet, sie würden nie heiraten. Und dann haben sie sich beide gleichzeitig verliebt, gleichzeitig verlobt, gleichzeitig geheiratet und sind gleichzeitig Vater geworden und beide von Zwillingen. Nur hat Fred zwei Töchter und George zwei Söhne. Meine Großmutter behauptet, die beiden Zwillingspärchen wären allein schon wesentlich schlimmer als Fred und George damals, aber zusammen die Hölle. Das stimmt auch, die vier sind wirklich unheimlich frech. Zum Glück bin ich viel größer als sie (sie sind erst fünf) und kann mich wehren. Davon abgesehen ist ihr Lieblingsziel sowieso Artus", Audrey grinste schadenfroh. „Dann gibt es noch Ron und Hermine, du weißt schon, die die ihr Baby auf der Hochzeit bekommen haben. Onkel Ron arbeitet bei den VBW, den vereinigten Besenwerken, und entwickelt dort die neuesten Rennbesen und Tante Hermine arbeitet irgendwas beim Zaubereiministerium. So ganz genau was sie macht, weiß ich nicht. Ich glaub das ist irgendwie geheim.

Und ihre Tochter, Samantha, ist soo süß! Sie hat schon ganz viele Haare – in knallrot! Und schreien kann sie – ich sag dir, ein Heuler ist nichts dagegen!

Ja, und dann ist da noch meine Tante Ginny, sie ist die jüngste der Geschwister, sie ist Aurorin genau wie Harry. Ich bin ja so froh, dass die beiden endlich geheiratet haben!"

Und Diane war froh, dass die Familiengeschichte der Weasleys endlich zu Ende war. Die Abteiltür ging auf und ein schlaksiger Junge mit Brille kam herein.

„Habt ihr zufällig meine Kröte gesehen?", frage er.

„Nein, Frederic. Ich wusste gar nicht, dass du eine hast", erwiderte Audrey erstaunt.

„Mein Bruder Neville hat sie mir zum Abschied geschenkt. Sie heißt Severus und ist ein Nachkomme seiner alten Schulkröte Trevor."

„Severus? Cooool! Heißt nicht Snape, dieser Zaubertranklehrer, so? Ich an deiner Stelle würde unheimlich aufpassen, dass der das nicht mitbekommt."

„Ich weiß, aber ich kann nichts dafür. Neville hat ihn so getauft. Er fand, er sähe Snape unheimlich ähnlich..."

Diane räusperte sich. Es passte ihr gar nicht, dass die Unterhaltung ohne sie ablief.

„Oh, entschuldige Diane. Frederic, das ist Diane Dursley, sie ist die Cousine von meinem Onkel Harry!" Audrey sprach die Worte „mein Onkel Harry" mit besonderem Stolz aus. Frederic streckte Diane die Hand entgegen.

„Hi, Diane. Ich bin Frederic Longbottom. Schön dich kennen zu lernen."

„Frederic ist der Bruder von Neville Longbottom, von dem ich dir eben erzählt habe." erklärte Audrey. „Er ist allerdings fast 19 Jahre jünger. Seine Eltern sind sehr lange krank gewesen. Aber nachdem sie geheilt worden waren, wollten sie noch ein Baby bekommen und das war Frederic."

Frederic nickte zustimmend, dann verabschiedete er sich.

„Bis später Mädels. Ich muss weiter nach Severus suchen."

Doch Frederic kam nicht weit, an der Tür stieß er mit dem bestaussehendsten Jungen zusammen, den Diane je gesehen hatte. Oder besser gesagt, der Junge stieß mit ihm zusammen.

„He, pass auf wo du hinrennst, Schwachkopf!"

„Pass doch selber auf", gab Frederic aufgebracht zurück.

„Iiiiiiich? Wieso ich? Ich bin immerhin Napoleon..."

„Bonaparte?", warf Audrey süffisant ein.

„Nein, Malfoy natürlich!" Napoleon Malfoy ließ sich nur kurz aus dem Konzept bringen.

„Tatsächlich?", fragte Audrey betont gelangweilt. „Ich hatte fast befürchtet, dass du nach Hogwarts kommst. Hat sich dein Vater wieder nicht gegen deine Mutter durchsetzen können? Ich dachte, er würde wenigstens dieses Mal seinen Sohn nach Durmstrang schicken. Und wer sind die beiden eigentlich? Deine persönlichen Leibwächter?"

Audrey wies auf zwei bullige Jungen, die sich hinter Malfoy aufgebaut hatten.

„Das sind Azz und Bee. Und nur zu deiner Information, ein Malfoy hat keine Leibwächter nötig. Aber wer bist du, dass du es wagst, so mit Napoleon Malfoy zu sprechen?"

„Also ob die Familie Malfoy noch eine Bedrohung für irgendwen darstellen würde", spottete Audrey. „Aber zu deiner Information: Ich bin Audrey Weasley."

Malfoys Augen verengten sich. „Weasley. So, so. Hätte nicht gedacht, dass es auch welche von euch gibt, die nicht rothaarig sind."

„Tja, man lernt nie aus, nicht war? Aber falls es dich wirklich interessiert, ich habe blonde Haare weil meine Mutter teilweise Veela ist und ich damit auch. Zufrieden?" Herausfordernd sah sie Malfoy an. Der hatte mittlerweile die Lust an der Auseinandersetzung verloren. Audrey war einfach eine zu ebenbürtige Gegnerin.

„Dann lass ich dich mal mit deinen kleinen Freuden alleine, Weasley. Wir sehn uns noch!"

„Ja, leider!"

Ohne noch etwas zu erwidern verschwand Malfoy aus dem Abteil und schlug die Tür hinter sich zu.

„Was für ein unangenehmer Kerl. Der kommt garantiert nach Slytherin, wie alle in seiner Familie", stellt Audrey fest.

„Darauf kannst du Gift nehmen, dem steht doch ‚Ich bin ein Slytherin' auf die Stirn geschrieben. Ich hoffe nur, dass ich nach Gryffindor komme", erklärte Frederic. „Aber jetzt muss ich wirklich los, wer weiß wo Severus sich mittlerweile rumtreibt. Bis später Mädels!"

„Bis später!"

„Viel Spaß beim Suchen!"

Diane hatte sich der Stimme enthalten, sie fand Napoleon Malfoy immer noch unheimlich gutaussehend und sein Verhalten hatte sie ziemlich beeindruckt. Aber das musste sie Audrey und Frederic ja nicht unbedingt auf die Nase binden. Deshalb wechselte sie das Thema.

„Was ist denn eigentlich eine Veela?"

Nachdem Audrey es ihr erklärt hatte, war Diane halbwegs befriedigt. Die Schönheit der anderen war also gar nicht „echt", sondern magisch, folglich konnte sie beruhigt auf sie herunterschauen.

Schließlich kam die Hexe mit dem Süßigkeitenwagen. Die beiden Mädchen langten ordentlich zu. Nachdem Audrey Diane erklärt hatte, was es mit Bertie Botts Bohnen aller Geschmacksrichtungen auf sich hatte, verzichtete diese schaudernd. Statt dessen packte sie ihren ersten Schokofrosch aus.

„Was ist das?", fragte sie kauend und hielt eine kleine Karte hoch.

„Ach, das weißt du natürlich nicht! In den Schokofröschen sind Bildkarten von berühmten Hexen und Zauberern zum Sammeln. Wen hast du denn?"

Diane betrachtete ihre Karte genauer. Auf der Vorderseite war das Bild eines Zauberers, der ihrem Cousin Harry verblüffend ähnlich sah. Sie drehte die Karte um und las:

Harry Potter,

besiegte den dunklen Lord im Alter von einem Jahr und sorgte dafür, dass dieser für zehn Jahre seine Kräfte verlor. Während seiner Schulzeit in Hogwarts traf er noch diverse Male auf den zwischenzeitlich wiedererstarkten dunklen Lord, bis er ihn in seinem siebten Schuljahr endgültig besiegte.
Mr. Potter arbeitet heute als Auror und ist seit kurzem mit Miss Ginevra Weasley verheiratet.

„Wow, mein Cousin ist wirklich berühmt, oder?" Diane war fassungslos. Da hatte sie Harry Potter jahrelang für den größten Versager in der Geschichte Englands gehalten und nun das.

„Berühmt? Berühmt ist gar kein Ausdruck", ereiferte sich Audrey. „Harry ist der bekannteste Zauberer auf der ganzen Welt! Ohne ihn wäre alles ganz, ganz schlimm gekommen. Du-weißt-schon-wer hätte die Weltherrschaft übernommen und wir wären alle seine Sklaven. Du kannst wirklich wahnsinnig stolz sein, dass du die Cousine von Harry Potter bist."

Diane begann langsam diese Einschätzung zu teilen. Einen so berühmten und bewunderten Mann zum Cousin zu haben war bestimmt ein Vorteil. Sie war gespannt, was dieser süße Malfoy dazu sagen würde.

Der Rest der Bahnfahrt verlief ziemlich unspektakulär. Audrey erzählte Diane alles, was ihr über Harry, Harrys Abenteuer und Lord Voldemort, Hogwarts sowie die magische Welt im Allgemeinen einfiel. Als diese Themen erschöpft waren, führte sie Diane in die Geheimnisse von Quidditch, Zauberschach und Snape Explodiert ein. Anschließend vertilgten die beiden den Rest ihrer Süßigkeiten. Gerade als sie anfingen sich zu langweilen, kam die Durchsage, dass der Hogwarts-Express in wenigen Minuten den Bahnhof erreichen würde. Die beiden Mädchen streiften ihre Umhänge über und traten auf den Gang hinaus. Schließlich wurde der Zug langsamer und kam zum Stehen.


AN: Die Kröte namens Severus und die Harry-Potter-Schokofroschkarte sind von AgiVega geborgt. Ich hoffe sie ist mir nicht böse, aber die Ideen waren einfach zu schön um hier nicht verwendet zu werden.