So, einmal Kleenex rumgereicht. Schnell die Tränchen trocknen. Damit Ihr wieder klare Sicht habt und weiterlesen könnt.

Cissylein und Batschi: Ich habe mal einen Film mit Rutger Hauer gesehen. Da wurden die beiden auch verflucht. Allerdings haben sie sich abwechselnd Tags und Nachts in Tiere verwandelt. Das hat mich wohl irgendwie inspiriert.

Blub: Heute brauchst Du kein Tüchlein, zumindest nicht wegen der Tränen #g#

Maxine01: Diesmal noch doller fliegt und Du jetzt umfallt.

Moin: Glaub das kennt jeder. Vielleicht kann ich Dich zwischenzeitlich mit meiner Geschichte ein bisserl trösten?

Ödarius: Schweigen brechen, das ist immer gut. Miss Saigon kenn ich auch. Daran hab ich zwar in diesem Moment nicht gedacht, aber schöne Idee.

Sweetbunny27: Man wünscht sich, dass man überhaupt gelesen wird. Dann auch noch mehrmals....nätürlich schreib ich weiter. Ich kann es selbst nicht leiden, wenn Geschichten nicht zuende geschrieben werden. Leider liest man immer schneller, als man schreiben kann. Deine rev hat mich 4 Tage nach dem letzten update erreicht und noch schneller geht es leider nicht.

Anni kiddo: Das freut mich, vor allem mit dem unberechenbar entwickeln.

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9. Verlierer und Gewinner

Harry war wütend.

Aber diesmal war er wirklich richtig wütend.

Er konnte sich nicht erinnern, jemals so zornig gewesen zu sein.

Auf seinem Besen zog er seine Kreise über das Quidditchfeld.

Der kalte Wind peitschte ihm ins Gesicht, aber dieser konnte diesen brennenden Zorn, diese tiefe Scham in ihm nicht kühlen.

Immer wieder überflog er in großen Runden das Feld. Die Tribünen waren mittlerweile alle leer. Die Schüler waren ins Schloß zurückgekehrt.

Harry war der einzige, der noch über das Feld flog.

Er hasste die Slytherins und er hasste Malfoy.

Aber am allermeisten war er wütend auf sich selbst und er schämte sich so abgrundtief.

Seit dem unfreiwilligen Treffen im Astronomieturm hatte sich seine Beziehung zu Draco, oder was immer es auch war, geändert. Ab und zu trafen sich ihre Blicke und er hatte das Gefühl, in der Traurigkeit dieser grauen Augen zu versinken.

Harry genoss diese Augenblicke, sie zeigten ihm, dass dies nicht alles nur ein Traum war.

Aber genau diese Momente waren sein Problem.

„Wie konnte ich nur so blöde sein".

Er hatte es versiebt.

Das wichtigste Spiel für ihn und für die anderen: Slytherin gegen Gryffindor. Er hatte den schlimmsten Fehler begangen, der einem Sucher passieren konnte.

Er hatte den Schnatz einfach verpennt.

Eigentlich war Malfoy schuld gewesen, nein doch eher er selbst. Ach egal, versiebt ist versiebt.

Der Schnatz hatte direkt neben ihm gewartet.

Aber nein, vor lauter Malfoy beobachten...

Er hätte nur die Hand nach diesem verdammten kleinen geflügelten Ball ausstrecken müssen, es wäre so einfach gewesen. Aber was hatte er getan? Er hatte mal wieder Malfoy anlinsen müssen. Den grossen und allseits beliebten Held der Slytherins.

Die Menge hatte empört aufgeschrieen, als Malfoy den Schnatz in Händen gehalten hatte. Und sie hatten ja auch allen Grund dazu gehabt. Diesen Fehler konnte man nicht einmal einem Anfänger verzeihen und er selbst hatte doch eigentlich als der beste Sucher der ganzen Schule gegolten.

Er konnte auch nicht den Blick Dumbledores vergessen, der extra zum Spiel gekommen war. Dieser hatte ihn nur prüfend angeschaut, um danach wortlos seinen Platz zu verlassen.

Eine neue Welle des Zorns kochte in Harry hoch. Auf sich selbst, den Rest der Welt und natürlich auf Malfoy. Auf ihren Händen hatten die Slytherins ihren Sucher johlend aus dem Stadion getragen. Malfoy.

Er konnte jetzt nicht mit den anderen duschen, er wollte nicht ihre anklagenden Gesichter sehen.

Malfoy, Malfoy, Draco Malfoy. Die Worte hämmmerten in seinem Kopf. ‚Mensch Harry, so kann das nicht weitergehen. Du machst Dich noch lächerlich, hast Dich schon längst lächerlich gemacht‚.

Am liebsten hätte er sich auf den Mond gebeamt. Quatsch, wie hieß noch mal dieser verflixte Planet, der am weitesten vom Mond weg war? Super, dieser wollte ihm einfach nicht einfallen.

So zog er Runde um Runde. Doch irgendwann musste er einsehen, es würde sich nichts ändern.

Mittlerweile hatte ein leichter Regen eingesetzt, wenigstens das Wetter war so gnädig und passte sich seiner Stimmung an.

Langsam ließ er sich zur Erde gleiten. Selbst das Fliegen konnte ihm dieses mal keine Erleichterung verschaffen.

Schleppenden Schrittes machte er sich auf dem Weg zum neuen Duschraum. Filch hatte sich endlich durchsetzen können. Dieser hasste es einfach, wenn die total verdrecken Quidditchspieler, nach dem Training, die Gänge der Schule beschmutzten. Dumbeldore hatte sich erweichen lassen und eine Neuerung in diesem Schuljahr war die neue Dusche, hinter den Umkleideräumen.

Vor der Tür zu den Umkleidekabinen blieb er stehen. Der Regen hatte merklich zugenommen und Harrys Quidditch-Uniform war unterdessen komplett durchnässt.

Er lauschte. Er wollte sicher sein auf keinen Gegner, oder was vielleicht noch schlimmer wäre, auf einen Gryffindor zu treffen. Erleichtert atmete er auf. Es herrschte absolute Stille. Zum Glück, keiner war mehr da.

Vorsichtig betrat er den Umkleideraum, er war wie erwartet leer. Alle Haken waren frei, nur noch ein einzelner Schuh lag verdreckt in der Ecke. Es war eine herrliche Stille, man hörte nichts, außer dem Regen, der gegen das Fenster prasselte.

Langsam zog Harry sich aus und legte seine Brille ab, dann betrat er erschöpft den neugebauten Duschraum.

Zuerst sah er gar nichts. Der Wassernebel, den die Spieler vor ihm zurückgelassen hatten, verdeckte seine eh schon eingeschränkte Sicht. Doch das mache ihm nichts, er fühlte sich sicher.

Der Regen prasselte immer noch monoton gegen das Fenster.

Kurz schreckte er auf, als die Tür hinter ihm ins Schloss fiel. ‚Harry Du bist so ein Narr, wer sollte denn um diese Uhrzeit auch noch hier sein.‚

Irritiert horchte er auf, das konnte nicht nur der Regen sein. Dieses Prasseln kam eindeutig von einer laufenden Dusche.

Und wer hatte vergessen eine Dusche abzustellen?

Er blinzelte in den aufsteigenden Wasserdunst und erschrak bis tief in seine Eingeweide. Die Dusche wurde abgestellt, jemand war hier!

Derjenige kam auf ihn zu, stand unmittelbar vor ihm.

Alles nur nicht das. Jeden Menschen auf dieser Welt hätte er jetzt lieber gesehen als diese Person.

„Potter, was suchst Du hier?"hörte Harry die spöttische Stimme des Menschen, der ihm diese Schmach angetan hatte. Wenn Draco über dieses Zusammentreffen erstaunt war, dann ließ er es sich auf alle Fälle nicht anmerken.

„Das gleiche wie Du, duschen"Harry versuchte seine Stimme gefasst und kühl klingen zu lassen.

Schnell drehte der Gryffindor sich um, nur weg hier.

„Warum so eilig Potter?"Sein Gegenüber wollte wohl mehr als offensichtlich seinen Sieg auskosten. „Meinst Du Deine Gryffindors wollen mit Dir Eure Niederlage feiern?"

Das war zuviel, eindeutig zu viel.

Harry wandte sich mit der Schnelligkeit einer Raubkatze um. Er nahm seinen Gegner ins Visier. Seine grenzenlose Wut hatte mittlerweile die Oberhand gewonnen. Er wollte nur noch eines, er wollte einfach nur noch Rache. Vergeltung für seine Niederlage.

„Malfoy, Du dreckiger kleiner Hund. Hattest Du das alles geplant? War das Dein Ziel? Sieger über Gryffindor! Den Sucher verwirren und ausknocken! Klasse, gratuliere, hat ja prima geklappt. Typisch Slytherin. Richtig schön hinterhältig. Immer mit der Hintertür ins Haus!"Die letzten Sätze schrie Harry in seiner Qual förmlich aus sich heraus. Sein ganzer Zorn, seine ganze Scham und seine ganze Verzweiflung.

Er wusste dass er ungerecht war, aber er konnte seinen Ausbruch nicht verhindern. Er selbst konnte einfach nicht mehr anders.

Als nächstes nahm er nur noch einen Schatten wahr. Danach Hände die ihn packten, einen Körper der ihn mit aller Kraft nach hinten drückte. Ohne Rücksicht wurde er von seinem Angreifer an die Wand geschleudert. Seine Hände wurden grob über seinem Kopf nach oben gerissen. Hinter sich spürte er die kalten Fliesen und direkt vor ihm war sein Widersacher, der ihn mit dem Gewicht seines eigenen Körpers an die Wand drückte.

Es war nur noch das heftige Atmen der beiden zu hören.

Diese ganze Situation erinnerte Harry an damals, an diese verhängnisvolle Nacht.

Zumindest fast. Draco war ihm wieder körperlich überlegen, nur wollte der Schwarzhaarige diesmal nicht fliehen.

In diesem Moment änderte sich alles. Harrys Wut war weg, einfach weg, er hatte sie sich soeben aus der Seele geschrieen. Dracos hitzige Reaktion und die kühle Wand taten das ihrige.

Harry legte seinen Kopf in den Nacken und sah seinen Bezwinger an. Dieser schaute wutentbrannt auf ihn herab, Dracos Augen blitzten. Sein feuchtes Haar hing in sein Gesicht. Die Wassertropfen waren deutlich zu erkennen, welche langsam an seinem Körper heruntertropften. Harry hätte sich eigentlich dieses Schauspiel stundenlang betrachten können.

Im nachhinein konnte Harry nicht mehr genau sagen, woher er diesen Mut fand. Er wusste er hatte Draco mit seinem Ausbruch mehr als nur gereizt. Jedoch sein Kopf war leer und er agierte wohl nur noch. Vielleicht tat er auch einfach nur das, wonach ihn einfach so sehr begehrte.

Harry reckte sich ein Stück Draco entgegen und sanft streiften seine Lippen sacht über die seines Gegners. Es war kein Kuss, es war eher wie ein Hauch, das vorsichtige dahingleiten von Haut auf Haut und es war erregend.

Er hielt die Luft an, doch es passierte nichts. Draco hatte ihn nicht von sich gestoßen, war selbst nicht zurückgewichen.

Es passierte einfach nichts.

Niemand hielt ihn auf.

Erneut legte er seinen Kopf in den Nacken. Sanft fuhr er mit seiner Zunge die Konturen dieses verführerischen Mundes nach.

Kein Laut war in diesem Raum zu hören.

Er wollte Draco, wenn er sonst nichts auf dieser Welt wollte. Er wollte ihn und wenn es ihn sein Leben kosten würde.

Ein drittes Mal näherte er sich seinem Objekt der Begierde. Harry empfand nur noch und wieder näherte er sich Dracos Mund. Lockend bat seine Zunge um Einlaß. Und es wurde ihm gewährt. Willig öffneten sich die Lippen, welche er so dringlich suchte. Er spürte nur noch diese weiche Lippen, diese fordernde Zunge, welche ihm entgegenkam. Dies war definitiv das Wunderbarste was er bis jetzt jemals gefühlt hatte. Kein Vergleich zu diesem nassen Kuss, damals mit Cho. Irgendwo in seiner Magengegend zog sich alles zusammen und er liebte dieses neue, seltsame Gefühl.

Draco hatte seine Hände losgelassen, leise hörte Harry dessen Stimme an seinem Ohr. „Ich habe Dir gesagt, Du sollst mich nicht küssen."

Arme schlangen sich um den Rücken des Gryffindors. Zwei kräftige Hände zogen ihn noch näher an sein Gegenüber. Das nächste was er spürte, waren Zähne, welche sich tief in seinen Hals gruben. Er hatte bisher nicht gewusst wie nah Schmerz und Lust beieinander liegen können und ein Aufkeuchen kam über seine Lippen, „Draco". Dieser hatte ihn mit seinem Biss markiert. Es war Harry in diesem Moment nicht klar, ob es das Verlangen, oder die Verzweiflung war, die Draco zu dazu getrieben hatte.

Jedoch er selbst fand dies alles andere als unangenehm.

Die ganze Sehnsucht, das Begehren, der Hunger nach dem anderen bahnte sich jetzt unaufhaltsam seinen Weg. Nichts konnte sie mehr aufhalten. Immer wieder glitten ihre Hände über den Körper des anderen. Sie erkundeten hungrig, welche Süße ihre Körper für sie bergen würden. Ihre Zärtlichkeiten wollten nicht mehr enden. Sobald sie sich trennten, fanden sie auf neue, erregende Art zusammen. Beide wollten ihren Hunger nach dem anderen endlich gestillt wissen. Wobei Harry die dunkle Ahnung beschlich, dass er seine Sehnsucht nach diesem wunderbaren Geliebten niemals würde stillen können.

In seinem bisherigen Leben hatte er keine besonderen Zärtlichkeiten gekannt. Körperliche Berührungen waren ihm fremd, außer vielleicht in seinem ersten Lebensjahr, aber daran konnte er sich eh nicht mehr erinnern. Seine Verwandten hatten es vermieden ihn in den Arm zu nehmen, zu berühren, oder gar zu küssen. Natürlich hatte er Ron oder Hermione schon öfters umarmt, mehr aber auch nicht.

Er hatte dies auch bisher nie vermisst.

Jetzt genoss er es. Es war einfach nur schön. Selbst in seinen Träumen war es nie so atemberaubend gewesen.

Hätte er einen Zauberspruch gekannt um die Zeit anzuhalten, er hätte wohl keine Sekunde gezögert, diesen auszusprechen.

Harrys Blut rauschte, sein Gegenüber erregte ihn maßlos, er spürte wie sich alles in seiner Lendengegend zusammenzog und sich pulsierend an den Körper des anderen drückte. Dessen Körper antwortete sofort auf die gleiche Art und Weise, was sein Blut nur noch mehr in Wallung brachte.

„Draco, ich habe noch nicht einmal geduscht, komm lass und duschen", entfuhr es Harry. Unangenehm war ihm plötzlich bewusst geworden, dass er noch immer total verschwitzt war.

„Dabei riechst Du so gut. Du riechst...irgendwie nach mehr. Du machst mich wahnsinng. Ich kann nicht glauben, dass Du für heute nur mir gehörst." Betörend klang Dracos Stimme, als er seinen neugefundenen Liebhaber unter die Dusche zog.

Harry spürte Dracos Hände überall, es war herrlich unter dieser Dusche zu stehen und alles mit sich geschehen zu lassen.

Liebevoll und gründlich wurde er eingeseift. Dracos Hände ließen keine Stelle seines Körpers aus. Es war für Harry, als ob er sich selbst erst kennenlernen würde. Ihm war bisher nie bewusst gewesen, wieviele lustvolle Orte sein eigener Körper für ihn bergen könnte und immer wieder erschauderte er unter den Händen seines Peinigers.

Er spürte wie seine Beine zitterten. Das Bedürfnis wurde größter sich mit Draco an einen Ort zu begeben, an dem es einfach bequemer für sie beide wäre. Wie ein Blitz kam ihm die rettende Idee. Er hüllte sie beide in die weichen Handtücher, ergriff dessen Hand und zog den verdutzten Slytherin aus dem nassen Duschraum.

Harry packte seinen Zauberstab und sogleich fand er die Tür, welche er suchte. „Alohomora", sie öffnete sich sofort. Draco schaute ihn verblüfft an. Als Antwort zog er ihn in das Zimmer und flüsterte schelmisch auf dessen unausgesprochene Frage: „Madame Pomfreys neuer Krankenraum, für abgestürzte Quidditchspieler."

Harrys Hoffnung wurde erfüllt, mitten im Raum stand eine breite einladende Liege.

Draco schaute sich neugierig um und setzte sich. Harry tat es ihm gleich und lehnte sich mit seinem Rücken an ihn, dessen Arme schlossen sich sofort um ihn.

Harry genoss es, hier mit dem Blondschopf zu sitzen. Seine Haut zu spüren, diesen Duft einzuatmen und von Dracos Armen gehalten zu werden.

„Draco, hast Du schon..., ich meine...,"Harry wusste selbst nicht so genau, woher er den Mut zu dieser Frage nahm. Er kannte viele Gerüchte über nächtliche Treffen der Slyterhins, in denen es scheinbar teilweise ganz schön zur Sache gehen sollte.

„Was, Sex?"kam die belustigte Antwort. Harry nickte. „Ja, ein paar Mal, aber das ist schon ein Weilchen her."Harry wunderte sich über diese Antwort, „warum schon länger her?"Er wußte von Dracos hoher Stellung bei den Slytherins, daher konnte er sich nicht vorstellen, wie dieser sich aus deren Treffen raushalten konnte.

„Na ja, es ist nicht gerade einfach, sich mit jemandem das Bett zu teilen und man hat immer das Gesicht eines anderen vor sich."

Eine Gänsehaut lief über Harrys Körper, er wusste genau wen Draco damit meinte.

Dracos schlichte Erklärung kam sofort. „Die Slytherins wissen ich lasse sie machen und mittlerweile bedrängt mich zum Glück auch niemand mehr, sie haben sich daran gewöhnt."

Dieser Gedanke war auf einmal da, in Harrys Herzen. Er wusste es einfach. Der Schwarzhaarige drehte sich zu dem Objekt seiner Begierde um. „Ich möchte mit Dir schlafen, jetzt!"

„Bist Du Dir ganz sicher, Du weißt doch, wir haben nur dieses eine Mal, es darf keine Fortsetzung zwischen uns geben?"

„Eben darum! Was weiss ich, wann es bei uns zur nächsten Sonnenfinsternis kommt", grinste Harry ihn schelmisch an. „Ich möchte, dass Du mir meine ganze Unschuld nimmst. Gib mir Dein Ehrenwort als Slytherin, dass Du mir meine GANZE Unschuld nimmst."Zur Bekräftigung streckte er ihm seine Hand entgegen. Erstaunen lag in diesen grauen Augen. „Ihr Gryffindors habt doch echt alle einen Knall. Gut, ich gebe Dir mein Wort darauf, Dir Deine ganze Unschuld zu nehmen, zufrieden?"Und er schlug in die Hand ein, welche ihm dargeboten wurde.

Dies war genau das was Harry hören wollte, er nickte sehr zufrieden.

Draco erhob sich und Harry schaute ihn fragend an. Der Slytherin öffnete ein paar Schränke, durchsuchte sie prüfend und kam anscheinend zufrieden mit einer kleinen Dose zu ihrer Lagerstatt zurück. "Vaseline", war Dracos kurze trockene Erklärung und er grinste dabei. "Ich wusste auf Poppy ist Verlaß. "

Sie umfingen sich wieder, anfangs sehr zärtlich, vorsichtig und suchend. Sehr schnell waren sie

aber wieder von ihrer alten Leidenschaft gefangen. Ihre Hände, Zungen und Lippen erforschten

gierig jeden Winkel des Anderen. Beide fühlten nur noch und waren zusammen in ihrer Welt gefangen.

Harry hatte die Gewissheit den perfekten Körper unter seinen Händen zu haben und Draco vermittelte ihm genau das gleiche Gefühl. Alle rationalen Gedanken waren ausgeschalten.

Das einzige was noch zählte, war das hier und jetzt.

Ihre Berührungen wurden leidenschaftlicher. Die Erregung trug sie beide fort.

Draco strich immer wieder mit leichter Hand über seine empfindlichste Stelle, um sie dann vorsichtig mit seiner ganzen Hand zu umschließen. Da konnte Harry nur noch aufkeuchend in dessen Arme sinken. Zärtlich und fordernd strichen die Finger immer wieder über die Spitze seines Gliedes.

Langsam glitt Dracos andere Hand über seinen Rücken hinunter. Harry spürte wie er ihm fordernd an den Po griff, sich den Weg zwischen seine Pobacken suchte und sachte seine Ritze auf und ab fuhr, leicht über seine Öffnung strich. Scharf holte er Luft, dieses genüssliche Gefühl hatte er nicht erwartet. „Das ist erst der Anfang"hörte er die Stimme seines Verführers und ein erneuter Schauer begann sich seinen Weg über seinen Rücken zu bahnen.

Dracos Hand an seinem Po entfernte sich kurz und Harry wollte schon aufbegehren, als sie doch wieder ihren Weg zurückfand. Diesmal waren seine Finger gleitender, benetzt von der Substanz aus Pommys Dose. Erst sanft, dann fordernder spürte er wieder diese wunderbaren Finger. Ganz langsam und vorsichtig suchte sich ein Finger seinen Weg in seine Öffnung. Harry hielt die Luft an, in Erwartung was jetzt kommen würde. Und es war herrlich, er genoß es. Kurz zuckte er, als sich erst der zweite, dann als er sich entspannte auch der dritte Finger dazugesellte. Aber er mußte sich eingestehen, es war irgendwie ein herrliches Gefühl.

Erleichtert wurde ihm diese ganze Prozedur durch die massierende Hand, welche ihm gleichzeitig immer wieder über sein Glied glitt. Harry selbst war dazu verdammt, dies alles passiv über sich ergehen zu lassen. Er war in diesem Moment nicht mehr Herr über sich selbst, geschweige denn über seine Hände. Das einzige was er tun konnte war, sich an seinem Partner festzuhalten. Er selbst bemerkte gar nicht, daß er immer wieder seine Fingernägel in die makellose Haut seines Peinigers krallte. Dem schien dies aber sehr gut zu gefallen, den auch Draco konnte sein Stöhnen wohl nicht mehr unterdrücken.

Auf einmal spürte er die Zunge Dracos an seinem Hals, seinem Ohr, bevor er diese verführerischen

Worte hörte „Es wird jetzt gleich noch besser, warte ab. Entspann Dich. Ich werde Dir

nicht wehtun. Wenn ich schon Dein erster Mann bin, dann sollst Du mich in sehr gutem Andenken behalten. Denn nach diesem Zusammentreffen haben wir nur noch unsere Erinnerung."

Die Hände Dracos entfernten sich und Harry lag nur da, erregt wartend in dem was jetzt passieren würde. Er spürte wie seine Öffnung mit dem Gleitmittel eingecremt wurde und dann spürte er ihn. Erst diese so sehnsüchtig erwartende Spitze und dann drang Draco langsam in ihn ein.

Als erstes war da dieser ziehende Schmerz, sein Rücken bog sich durch. Doch Draco fing in ihn seinen Armen auf, streichelte ihn beruhigend. „Schscht, ganz still, es wird gleich besser, viel besser, vertrau mir.

Kurz flammte in Harrys Kopf der Gedanke auf, wie absurd Dracos Worte eigentlich für ihn sein sollten. Ein Slytherin forderte einen Gryffindor dazu auf, ihm zu vertrauen. Aber es ging hier um ihn und Draco, schnell schob er diesen irritierenden Gedanken wieder weg.

Ganz ruhig lagen sie nebeneinander und Draco gab ihm die Zeit die er brauchte. Langsam gewöhnte er sich an dieses ungewöhnte Eindringen in seinen Körper und es entwickelte sich ein völlig anderes, ihm unbekanntes Gefühl. Ja, er genoss es, den anderen in sich zu haben und er spürte diesen Hunger nach mehr. Leicht begann er sich gegen den Körper des anderen zu drücken und Draco verstand seine Botschaft.

Eine erneue Bewegung Dracos schaltete all seine Bedenken endgültig aus.

Anfangs langsam und als Harry ihm mehr als sein Wohlwollen bekundete, wurden Dracos Stöße kräftiger. Nur noch ihr Stöhnen und Keuchen war in diesem Raum zu hören. Dank Dracos anfängliche Rücksicht, konnte er sich jetzt mit allen Sinnen auf dieses Vergnügen einlassen.

Harrys Körper hatte dieses Spiel schnell begriffen. Er entzog sich, um sich danach nur noch leidenschaftlicher Dracos Bewegungen entgegenzulehnen. Sie hatten den gleichen Rhythmus, im Begehren waren sie eins.

Sie brauchten keine Worte, sich brauchten nur diese Berührungen. Die eigene Begierde wurde zur Lust des anderen.

Die Gefühle nahmen zu und als Harry schon dachte mehr geht nicht, traf Draco diese Stelle in ihm, die er vorher nicht gekannt hatte.

Ein Lustschrei entfuhr ihm, was Draco nur noch mehr zu erregen schien.

Sie vereinigen sich im wahrsten Sinne des Wortes und als Harry befürchtete, daß er sich nicht mehr lange zurückhalten könnte, spürte er Dracos Zähne, welche sich wieder in seinen Nacken gruben.

Mit einem Aufschrei ergoß er sich in den Händen seines Liebhabers. Sein ganzer Körper zog sich in unendlich folgenden Wellen zusammen. Als Draco spürte, wie sich alles in Harry lustvoll zusammenzog, konnte sich dieser wohl auch nicht mehr zurückhalten und mit einem Aufbäumen kam er kurz darauf zu seinem Höhepunkt.

Minutenlang lagen sie so, wie sie gekommen waren. Beide rangen nach Luft. Harry genoss still den Geruch, den ihre Körper durch den Akt angenommen hatten.

Schweigen lastete wieder einmal über ihnen.

Langsam zog sich Draco aus Harry zurück und hinterließ bei ihm ein Gefühl des unaussprechlichen Bedauerns. Draco richtete sich auf. Harry spürte seine Hand, die ihm wieder über den Rücken strich. Dracos Worte klangen müde. „Ich weiß nicht ob dies richtig war. Jedoch ich bereue nichts. Jetzt habe ich wenigstens etwas woran ich mich erinnern kann. Aber meinen inneren Frieden habe ich wohl für immer verloren."Bei diesen Worten erhob sich der Blondschopf langsam von ihrer Ruhestatt.

„Draco?", der Slytherin drehte sich um und blickte Harry fragend an. „Du bist vielleicht fertig mit mir, aber ich noch nicht mir Dir."

Irritiert zog Draco, in seiner für ihn so typischem Mimik, die Augenbraue nach oben.

„Harry, ich sagte es ist einmalig, das haben wir so abgemacht."

„Du hast das abgemacht. Mit mir hast Du eine ganz andere Abmachung getroffen. Erinnerst Du Dich, bei der Ehre der Slytherins, Du wolltest mir meine ganze Unschuld nehmen."

Draco zuckte ratlos mit den Schultern. „Wie würdest Du dann das hier bezeichnen? Hab ich Dir nicht gerade Deine Unschuld genommen, oder willst Du Dich noch als Jungfrau bezeichnen?"

Harry grinste frech „Du hast mit mir geschlafen, ja und das war wunderschön. Aber darf ich Dich erinnern, Du wolltest mir meine GANZE Unschuld nehmen. Auf eine gewisse Art und Weise bin ich noch Jungfrau." Dabei strich er anzüglich über Dracos Po.

Dieser starrte ihn sprachlos an. Die Gedanken des Blondschopfs waren deutlich in sein Gesicht geschrieben, konnte es sein das dieser Gryffindor ihn ausgetrickst hatte?

Harrys kecke Forderung kam sofort. „Ich werde mich bei Dir melden. Vielleicht morgen, vielleicht nächste Woche. Keine Ahnung wie lange ich brauchen werde, damit ich wieder richtig fit bin. Ich will ja das nächste Mal keine Klagen von Dir hören. Aber ich denke, zu lange musst Du nicht auf meine Nachricht warten."

Lachend schaute Draco zu ihm herab. „Ich gebe mich geschlagen, Du hättest wirklich einen

sehr guten Slytherin abgegeben". Harry antwortete ihm strahlend: „Stell Dir vor wir wären in einem Haus, denn hätte Dumbledore wenigstens noch ein Bett übrig."

Als Draco Harry zum Abschied in die Arme nahm und sie sich einen letzten Kuß gaben, raunte er ihm noch ins Ohr: „O.K. Potter, Du hast gewonnen, ich warte auf Deine Nachricht. Lass mich nicht zulange darauf warten und dann werde ich Dir Deine GANZE Unschuld nehmen, versprochen. Obwohl ich danach nicht weiß, wie wir das alles noch stoppen sollen."

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Authors little note: Ich könnte Euch ja jetzt die altbekannte Frage DANACH stellen: „Und Baby wie war ich?"Aber ich glaub das lass ich lieber. Es war nicht nur für Harry, sondern auch für mich das erste Mal (ääähm zumindest als Schreiberling). Es wär riesig nett, wenn Ihr uns drücken würden, ihr wisst ja schon wo.