Titel: The one I love
Pairing: Seto Kaiba x Katsuya Jounouchi
Widmung: meiner Seme-sis Vidora flauschi
Kommentar: Tja.. als…ich weiß. Ich habe ne menge Storys noch weiter zu schreiben… Kommt noch! Versprochen! gomen
1. Kapitel
Prolog
Wie jeden Tag bin ich der erste im Klassenzimmer, setze mich auf meinen Platz am Fenster.
Wie jeden Tag kommen pünktlich 8 Uhr die anderen in den Raum, tuscheln, tratschen, gackern… Ich schaue nur weiter aus der Glasfront…
Nein, es ist nicht wie immer. Du wirst nicht, wie sonst, zu spät kommen, Nachsitzen müssen und dich über meine Kommentare aufregen. Seit 3 Tagen hat sich dein Wuschelkopf nicht mehr in mein Blickfeld geschoben, deine braunen Augen mich wütend angefunkelt, als du nach einem Konter suchtest.
Seufzend schwenkt mein Blich zu deine Platz. Der Unterricht hat schon begonnen, eigentlich dein Einsatz, aber die Tür bleibt zu. Seit den letzten Tagen frage ich mich, warum ich eigentlich hier sitze, können tu ich doch eh alles… und doch… komme ich eigentlich nur wegen dir...
Es herrscht eine bedrückende Stimmung im Klassenzimmer, seit du nicht mehr den Klassenidiot spielst. Die meisten wissen, warum du zu Hause bist, nicht zum Unterricht erscheinst... und ich auch…
Ich hasse diesen Kerl für alles, was er dir angetan hat! Ich hatte schon immer etwas gegen deinen „Kindergarten"… Mit war klar, dass sie nicht gut für dich waren... sind… Aber warum solltest du auch auf mich hören? Betitelst mich ja selbst als Eisklotz und etwas von Freundschaft versteh ich ja auch nicht…
Gelangweilt geh ich dem Wunsch unserer Lehrerin, die Matheaufgabe an der Tafel zu lösen, nach. Kein bissiger Kommentar versüßt mir den Gang nach vorn.. Schnell schreibe ich die Lösung an.. so was rechne ich im Kopf seit ich 10 bin…
Zum Glück läutet die Glocke… eine Stunde von diesem Tag vorbei… und wieder stelle ich mir die Frage.. warum bin ich hier? Ich sollte lieber zu diesem wichtigem Meeting gehen oder ein Geschäftsessen planen… und doch.. ich bleibe hier… hoffe, dass du vielleicht doch noch kommst..
Doch auch dieser Schultag geht vorbei, ohne dich..
Kurz bevor ich meine Sachen verstauen kann, kommt auch schon unsere Klassenlehrerin an meinen Tisch. Alleine dieser blick lässt mich erahnen, dass sie, wie so oft, eine Bitte hat… und sie mir nicht gefallen wird…
Widerwillig beleibe ich im Klassenraum, bis auch der letzte meiner „Klassenkameraden" weg ist. Murrend lass ich mich auf meinen Platz sinken und blicke ‚leicht' genervt zu unser... meiner Klassenlehrerin.
„Was ist es dies Mal?"
Wenn Lehrerinnen ein zuckersüßes Lächeln aufsetzen, oder es versuchen, bedeutet das nichts Gutes…
„Mr. Kaiba..?!"
Immer beginnen die Vorträge gleich... Denken diese Möchtegern Lehrer, ich wüsste nicht, wie ich heiße?
Angesäuert hebe ich eine Augenbraue in die Höhe und knurre leise.
„Ich kenne meinen Namen.."
Leider lassen sich die Lehrer von heute nicht mehr von meiner schlechten Laune verunsichern... sie werden aufmüpfig… genau wie du.
„Da der werte Herr Jounouchi nicht am Unterricht teilnimmt, aber so schlecht in der Schule ist, würde ich sie bitten, ihm den Stoff der letzten Stunden vorbei zu bringen.."
Ihr Lächeln verschwindet bei dieser Ansprache nicht aus ihrem Gesicht... sie sollte es aufgeben... niemand kommt an dein Lachen heran…
Aber trotzdem, ich hätte innerlich damit schon gerechnet, dass sie genau das wollte… Da ich eh nicht darum herum kommen werde, stimmt ich zu... So habe ich einen guten Pseudo-Grund dich zu sehen…
Sie grinst entzückt, brabbelt etwas von wegen ‚Solidarität' und anderem Kram, doch ich schalte einfach auf Durchzug.
Fast fluchtartig verlasse ich das Schulgebäude, ein bisschen Vorfreude, dich zu sehen, ist dabei…
Ich erkläre meinem Fahrer, bei dir vorbei zu fahren, steige in meine ‚Luxuskarosse', wie du sie immer nennst und lasse mich durch ganz Domino fahren, zu dir…
Ich greife nach meinem Laptop, rufe ein paar Emails ab und verschiebe Termine, die ich nicht einhalten kann, durch dich…
Während der Fahrt fällt mir auf, dass du einen ganz schön weiten Weg zur Schule hast... Kein Wunder warum du also zu Spät kommst…
Die Gegend, in der du wohnst, ist wahrlich kein Ort für dich… An jeder Ecke stehen Frauen, aufreizend gekleidet mit Zigaretten im Mund, alte Männer mit Bierflaschen beladen, laufen durch die Straßen… Und andere Zwielichtige Personen gehen von Haustür zu Haustür…
Ich steige vor einem Wohnblock aus.
Einige Scheiben sind zerbrochen, Schreie dröhnen aus dem Inneren an mein Ohr… Ich warte eigentlich nur noch auf einen Schuss, um das Bild einer Maffiagegend ab zu runden…
Eine Klingel gibt es nicht und die Tür steht offen… Was bleibt mir also anderes übrig? An der rechten Seite des Eingangs sind die Briefkästen angebracht… oder waren es zumindest... an einigen Stellen baumeln sie herum, an anderen fehlen sie ganz... Viele sind überfüllt, andere wiederum leer…
Ich höre, wie eine Tür knallt, gehe einige Stufen empor…. Ein Mann, natürlich mit Flasche, kommt mir entgegen, scheint mich aber nicht zu beachten…
Ich zucke kurz mit den Schultern, gehe in die erste Etage… An den Türen hängen keine Namensschilder, also gehe ich weiter hoch… Und in so einem.. ‚Haus' lebst du Hündchen?
Auch in der nächsten Etage, finde ich deinen Namen nicht… aber der Dritte Stock bringt Aufschluss… An kleines Türschildchen mit der Aufschrift ‚Jounouchi' baumelt, von einem Nagel noch haltend, an der Holztür.
Ich straffe meine Schultern und drücke auf die kleine Klingel…
