Während du am Herd stehst, auf die Suppe achtest und mir nicht einen Blick schenkst, kann ich dich wenigstens von der Seite mustern... unauffällig natürlich…
Plötzlich bemerke ich irgendetwas an meinem Bein entlang streichen. Verdutzt schau ich nach unten… Das ist ja... überrascht sehe ich wieder zu dir, doch du hast dich schon ganz dem Wesen gewidmet, was ein leises „Miau" von sch gelassen hat… Wieso und seit wann hast du eine Katze?
†°±°±°† Du hast sie gefunden jetzt liegt es bei dir Dich um sie zu kümmern Wer weiß vielleicht schnurrt sie dafür †°±°±°†
„Na Süße… Hast wohl auch Hunger, hm?" Du bückst dich zu dem weißen Perserkater hinunter, welcher sich dann von meinem Bein Schwerenherzens löst und gemächlich zu dir tappt. Schnurrend lässt er sich von dir streicheln… „Ich habe sie gefunden…" während du dich wieder aufrichtest, mit diesem Fellball auf dem Arm, siehst du mich mit deinen braunen Schokoaugen an… Ich brauche einige Zeit um mich von deinem Anblick loszureißen und den Kopf zu schütteln… ist mit das Erstaunen im Gesicht anzusehen? Gut … ich bezweifle zwar, dass du genug Geld besitzt, ihn zu füttern, aber sie scheint sich ja wohl zu fühlen... bei dir… wer würde das nicht?
†°±°±°† Sie kommt und sie geht Wann immer sie will †°±°±°†
„Er folgt mir auf Schritt und Tritt…" Du setzt den Kater auf der Arbeitsplatte ab und suchst ihm etwas zu Essen aus einem der Hängeschränke… Tze... ich folge dir auch fast auf Schritt und Tritt… mich nimmst du nicht bei dir auf! Brauch ich etwa Katzenohren...? Nein.. wird zu peinlich… „Im Suppenkochen hast du keine 1 oder?"
†°±°±°† Sie räkelt sich in deinen Laken aus Weichem Flanell †°±°±°†
Verdutzt drehst du dich zu mir um und siehst mich fragend an… Ich deute mit einem Kopfnicken nur auf die überkochende Brühe.
„Shit!" Eilig nimmst du den Topf vom Herd, verbrennst dir dabei noch deine Hand, während der Kater fauchend von seinem Fressen lässt und sich auf den Sessel der Stube rettet.
Du pustest auf deine Hand, fluchst leise… Kopfschüttelnd stoße ich mich vom Türahmen ab, trete nun ganz in die Küche und schalte den Gasherd aus. Dann nehme ich deine and, drehe den Wasserhahn auf und halte sie darunter.
†°±°±°† Sie spielt mit der Beute Zieht nie mit der Meute sie kuscht nicht Sie zählt deine Mäuse mordet sie leise und gründlich †°±°±°†
„Erste Hilfe Kurs für Küchenunfälle…" Ich glaube, du denkst, ich stehe unter Drogen. Mein rechter Arm ist um deine Hüfte gelegt, mein Kopf ruht auf deiner Schulter… ja... ich glaube, das auch… tief ziehe ich deinen Duft ein… du bist meine Droge!
†°±°±°† Nein, sie wird dir nie gehör'n Doch du streichelst sie so gern Das weiß sie ganz genau Miau †°±°±°†
Nach einiger Zeit der Stille, die nur von dem Rauschen des Wasserhahns durchbrochen wird, stelle ich das Wasser aus, lasse dich aus meinen Fängen… unwillig, viel zu beruhigend ist deine Anwesenheit…
†°±°±°† Sie krallt sich in dein Kissen und thront arrogant Sie frisst die dir Harre vom Kopf Aber nie aus der Hand †°±°±°†
Mit hochrotem Kopf drehst du dich zur Suppe, kannst mir nicht in die Augen sehen… war es dir peinlich?
†°±°±°† Willst du sie dir greifen faucht sie Rühr mich nicht an †°±°±°†
Wieder spüre ich etwas an meinem Bein... Die weiße Fellkugel scheint mich als ihr persönlicher Kratzbaum zu sehen…
†°±°±°† Hast du absolut keine Zeit für sie Schleicht sie sich an †°±°±°†
Ich schau wieder zu meinem Hündchen… Du siehst süß aus, mit der hauchzarten Röte auf deinen Wangen… Ich muss dich öfter in Verlegenheit bringen… ein guter Vorsatz fürs neue Jahr!
†°±°±°† Sie fällt auf die Pfoten Sie spielt nicht nach Noten, sie sträubt sich Du kannst sie nicht führen und auch nicht dressier'n Sie spurt nicht †°±°±°†
Enttäuscht musst du feststellen, dass die Suppe nicht mehr zu retten ist… und was machst du nun? Du angelst nach einem Sparschwein, schüttelst ein bisschen Geld heraus… Pizzaservice?
†°±°±°† Nein, sie wird die nie gehör'n Doch du streichelst sie so gern Das weiß sie ganz genau Miau †°±°±°†
Japp… nachdem du nachgezählt hast, gehst du an mir vorbei, zum Telefon im Wohnzimmer… Du legst auf, deutest mir, die zu Folgen…
†°±°±°† Sie spielt mit der Beute Zieht nie mit der Meute sie kuscht nicht Sie zählt deine Mäuse sie mordet sie leise und gründlich †°±°±°†
Vorsichtig setzte ich einen Fuß vor den anderen… der Kater schleich immer noch um mich herum… Ich wusste ja, dass ich begehrt werde… aber ein Kater?! Stalkervieh… trotzdem möchte ich ihn nicht treten… ich bin zu Tierlieb…
Ich schließe die Tür hinter mir, das dicke Vieh schlüpft tatsächlich noch durch!
Du hast begonnen, weiter abzuschreiben…
Ich setzte mich also zurück auf das Kissen und die Katze hüpft sogleich auf meinen Schoß und macht es sich dort bequem…
†°±°±°† Nein, sie wird dir nie gehör'n Doch du streichelst sie so gern Das weiß sie ganz genau Miau †°±°±°†
