All I Ever Wanted

By ZanzaraAzure

Disclaimer: Alles gehört JKR, außer Sarah und die Idee, die gehören mir. (Aber wenn mir jemand Draco schenken will – kein Problem, einfach in ein großes Paket packen und ab damit! ;-) Ich übernehm auch die Portokosten!)

Beta-Leserin: Katti (danke! knuddel)

Rating: PG (wegen eventuell vorkommender Schimpfwörter, ich weiß nicht, ob ich mich für G genug zusammenreißen kann...)

Gewidmet meinem ganz persönlichen Draco

Teil I

Kapitel 2

Sie stiegen aus. Eine tiefe Stimme von rief von irgendwo: „Erstklässler! Erstklässler hierhin! Erstklässler zu mir!" Sarah blickte sich auf der Suche nach dem Rufenden um. Da hinten, ein Mann, der alle anderen um Längen überragte.

Sie versuchte, durch die Masse zu dem Riesen zu kommen, scheiterte jedoch kläglich, da alle das kleine, zierliche Mädchen mit den braunen Haaren zu übersehen schienen. Sarah wandte sich zu Caroline, doch da war keine Caroline mehr hinter ihr – irgendwo im Getümmel mussten sie sich verloren haben. Verdammt! Das so was auch ausgerechnet immer ihr passieren musste!

Sie stellte sich auf die Zehenspitzen, um besser sehen zu können, doch Carolines dunkelblonden Lockenkopf konnte sie trotzdem nirgendwo entdecken.

Wenn sie doch nur etwas größer gewesen wäre! Wiedereinmal ärgerte sie sich darüber, dass sie so klein sein musste – ihre Eltern waren völlig normal, warum nicht auch sie? Aber es hatte keinen Sinn, sich darüber aufzuregen, sie konnte ja ohnehin nichts daran ändern. Also versuchte sie ein weiteres Mal, sich durch die Menge zu dem riesenhaften Mann durchzukämpfen.

Sie war schon ein ganzes Stück näher an ihn herangekommen, als sie IHN erblickte. Draco. Und er blickte zu ihr. In ihre Augen. Er wusste, dass sie ihn liebte! Und er empfand das gleiche für sie, ganz sicher. Ganz, ganz sicher.

„Sarah! Sag mal, hast du heute Nacht nicht geschlafen oder was ist mit dir los? Du bist total abwesend!"

Wo kamen plötzlich die braunen Augen her? Draco hatte doch graue Augen! Die Augen, die sie anguckten, waren aber eindeutig Carolines. Hatte sie sich alles nur eingebildet? Nein, dort hinten war er. So schön und perfekt und makellos wie eh und je. Er war kein Traum. Er war Wirklichkeit. Und sie würde alles dransetzen, damit er auch ihre Wirklichkeit wurde.

Ein Arm zog sie mit sich. Carolines Arm. Sie zog sie mit zu dem riesenhaften Mann, der immer noch „Erstklässler! Erstklässler hierhin! Erstklässler zu mir!" rief.

Sie blieben stehen und Sarah registrierte, dass noch viele andere Erstklässler in einem Pulk um den Riesen standen.

„So, sind jetzt alle da? Ich bin Rubeus Hagrid, der Wildhüter von Hogwarts."

Er hielt eine Laterne in der Hand. „Folgt mir!"

Sie kamen zu einem See und auf der anderen Seite – das musste Hogwarts sein. Ein hellerleuchtetes Schloss, wunderschön anzusehen.

Dann stiegen sie in Boote, sie saß mit Ginny und Caroline in einem, und irgendwie kam es ihr vor wie in einem Traum. Die Boote bewegten sich langsam auf der spiegelglatten Oberfläche des Sees, immer näher auf das Schloss zu. Sie blickte in den Himmel, der Himmel war so sternenklar und so schön, und der Mond leuchtete silbern und gab der ganzen Welt einen unwirklichen Schimmer… Sie musste plötzlich an etwas anderes silbernes denken, etwas, dass auch wie ein Traum war, genau wie die Welt im Mondschein, dieses Etwas war Draco Malfoy.

Plötzlich hielt das Boot an. Sie stiegen aus – das Schloss war viel größer und schöner, als sie es sich jemals hatte träumen lassen. Es war… atemberaubend.

Am Tor stand eine streng aussehende Hexe. Sie war groß und dünn und musste wohl Professor McGonagall sein, wenn man Rogers Beschreibung trauen durfte.

Ja, die eckigen Brillengläser… es war ohne Zweifel Minerva McGonagall, die Lehrerin für Verwandlung und Hauslehrerin von Gryffindor.

Nun führte sie die Erstklässler ins Schloss, durch die riesige Eingangshalle – „Ich hätte nie gedacht, dass es soo groß ist", flüsterte ihr Caroline zu – und weiter an der großen Halle vorbei, in der die älteren Schüler schon an den Haustischen saßen.

Sie hielt nach Draco Ausschau, doch sie konnte ihn nirgends entdecken. Welcher Tisch war der von Slytherin?

Aber sie hatte keine Zeit mehr, nach Draco Ausschau zu halten, denn schon waren sie in einem kleinen Raum, der wohl neben der großen Halle lag, denn sie konnten die älteren Schüler reden hören.

Sarah hatte ein mulmiges Gefühl im Bauch – in welches der Häuser würde sie wohl kommen?

Aber gleichzeitig war sie auch neugierig auf den legendären sprechenden Hut, von dem Roger schon so viel erzählt hatte.

Was würde er zu ihr sagen? Stellte er den Schülern Fragen? Und was, wenn sie keine Antwort wissen würde?

Bevor Sarah sich jedoch vollkommen verrückt hatte machen können, ging die Tür auf und Professor McGonagall trat in den Raum.

„Alle in Zweierreihen aufstellen! Und dann folgen Sie mir bitte in die große Halle zur traditionellen Auswahlzeremonie!"

Sie kamen in die Halle, und dort war, auf einem dreibeinigen Schemel, der sprechende Hut, alt und abgenutzt und irgendwie nicht besonders vertrauenserweckend.

Sarah war enttäuscht. Warum machten bloß alle so einen Wirbel um so ein altes Ding?

Doch dann öffnete der Hut seinen Mund und fing an zu singen, ein Lied über Hogwarts, seine Geschichte und die vier Häuser.

Als er seinen Mund wieder schloss, klatschten alle.

Nun trat Professor McGonagall wieder vor, sie hatte eine lange Pergamentrolle in der Hand, von der sie nun etwas ablas: „Anders, Mary!"

Mary trat schüchtern vor, bekam von Professor McGonagall den Hut auf den Kopf gesetzt, und dann – war es still.

Eine ganze Zeit lang.

Dann: „Hufflepuff!", rief der Hut.

Das Mädchen lächelte erleichtert und ging zu dem Tisch, dessen Schüler wie verrückt klatschten. Zwischenzeitlich wurde ‚Awers, Norbert' nach Slytherin geschickt und ‚Baker, Anne' landete in Gryffindor.

Dann, eine halbe Ewigkeit später: „Davies, Caroline!"

Caroline stand auf, ging zum dreibeinigen Schemel und bekam den alten Zaubererhut aufgesetzt.

Sarah wartete angespannt, bis – „Ravenclaw!".

Stolz nahm Caroline den Hut ab und ging zum Ravenclaw-Tisch an dem auch ihr Bruder saß.

Sarah wurde immer nervöser – wo würde sie bloß hinkommen? Sie wollte nach Ravenclaw, zu Caroline!

Warum war ihr Name so verdammt weit hinten im Alphabet?

Dann, endlich, nachdem ‚Porgey, Allan' nach Slytherin geschickt worden war, kam das erlösende „Prethwood, Sarah!".

Mit zitternden Knien ging sie zu Professor McGonagall, setzte sich auf den Schemel und bekam den Hut aufgesetzt, der ihr zu groß war und daher sofort über ihre Augen rutschte.

„Na, wen haben wir denn da? Oh, ich sehe, wenn wir etwas anfangen, dann wollen wir nicht eher ruhen, als dass es vollendet ist… Sehr ehrgeizig, das passt zu Slytherin.

Du kannst einiges aushalten, du bist stark, das würde für Gryffindor sprechen…"

‚Ravenclaw, Ravenclaw!', dachte Sarah und hoffte, der Hut könne sie hören.

„Doch vor allem bist du sehr klug und lernst schnell…"

„RAVENCLAW!"

TBC…

A/N: Yeah, ich habs nach fast einem Jahr (wow, hätt nicht gedacht, dass das so lange war!) ENDLICH geschafft, das zweite Kapitel dieser Story zu schreiben und so lange zu editieren, bis ich einigermaßen zufrieden damit war/bin.

Wie hats euch gefallen? Schreibt mir doch bitte, bitte ein Review!

Und vielleicht geht's ja jetzt auch ein bisschen schneller weiter… Schreibblockade in Schrank sperrt