Kapitel 5 Geschäfte in der Winkelgasse
Am nächsten Morgen, wachte Harry wie üblich sehr früh auf, aber anders als gewohnt, verzichtete er heute Morgen auf seinen Frühsport. Stattdessen wollte er Rons Geschenk testen. Er holte den Schnatz aus den Karton und lies ihn fliegen. Das bekannte Sirren des Schnatzes umspielte seine Ohren und er konnte den Schnatz deutlich sehen, da er in ein zartes Gelb leuchtete. Plötzlich musste Harry grinsen, wenn der richtige Schnatz auch so leuchtet, ist der Quidditch-Pokal so gut, wie sicher.
Harry konzentrierte sich auf den Schnatz und schnappe ihn mit einem zielsicheren und flinken Griff aus der Luft.
Das war aber einfach, dachte sich Harry und lies den Schnatz wieder frei.
Nun war der Schnatz schon etwas schneller, aber Harry fing ihn trotzdem schnell wieder ein, von Fang zu Fang wurde der Schnatz immer schneller, aber Harry hatte keine Probleme den Schnatz zu fangen.
Nachdem er den Schnatz ca. zwanzigmal gefangen hatte, fing der Schnatz an zu hell zu blinken und eine weibliche Stimme verkündete:
"Level Zwei"
Trotz der Levelerhöhung war es für Harry keine wahre Herausforderung, da er sowieso nicht mehr viel Zeit hatte, er wollte noch duschen und sich umziehen, beschloss er aus reiner Neugierde, den Schwierigkeits- grad auf 'Adlerauge' zu stellen, um zu sehen was passiert. Der Schnatz sauste in einem irrwitzigen Tempo im Zick-Zack um ihn herum. Am Anfang konnte Harry den Schnatz kaum folgen, dann passierte etwas unerwartetes, der Schnatz wurde immer langsamer, als ob die Batterie alle wäre. Als Harrys Blick zufällig auf sein Fenster fiel, sah er etwas erstaunliches, eine Schwalbe flog an seinem Fenster in Zeitlupe vorbei. Er konnte jeden einzelnen Flügelschlag detailgetreu beobachten. Völlig in Gedanken versunken und von der Schönheit des Schwalbenflugs fasziniert, fing er unbewusst den Schnatz, der lästig um ihn herumschwirrte. Kaum hatte er den Schnatz in der Hand, ertönte eine laute Fanfare. Erschrocken kehrte er aus dem tranceähnlichen Zustand zurück und die Schwalbe flog im normalen Tempo weiter. Starr und ungläubig schaute er auf seine Hand, in der sich der Schnatz befand, und fragte sich, wie er das, geschafft hatte. Ein Blick auf die Wanduhr lies alle Sorgen verschwinden, nur noch eine Stunde bis die Dursleys normalerweise aufstanden. Frisch gewaschen trat er aus der Dusche, trocknete sich ab und betrachtete sich nach zwei Wochen etwas genauer im Spiegel. Erst jetzt bemerkte er, dass er beträchtlich Muskelmasse zugelegt hatte. Er sah aber nicht aus wie ein Bodybuilder, sondern eher wie ein Athlet. Sollte das ein normaler pubertärer Wachstumsschub sein? Aber anders konnte er sich es nicht erklären, weil von 'Fit und Muskulös in zwei Wochen' hatte er noch nichts gehört. Zurück in seinem Zimmer wollte er sie Sachen anziehen die er am Vorabend zurecht gelegt hatte, es waren seine besten Sachen die er noch hatte. Aber zu seinen Pech passte nichts mehr, die Hose war zu kurz, das Hemd an den Schultern zu eng und das gleiche bei der Jacke, es lag wohl daran, dass das Dudleys Klamotten waren als er Dreizehn war, aber letztes Jahr hatten sie noch ausgezeichnet gepasst. Wohl oder übel, musste er Dudleys Klamotten vom letzten Jahr anziehen, weil er sonst nichts Anderes hatte. Harry betrachtete sich im Spiegel und schämte sich. Die Hose, viel zu groß, er hatte gut und gerne in ein Hosenbein gepasst, das Hemd sah eher, wie ein um Harry gewickelter Stofflappen im Format XXXXL, aus, von seiner Jacke ganz zu schweigen.
Wären seine Klamotten jetzt noch gelb und orange kariert und dazu noch eine rote Nase, würde er den perfekten Clown widerspiegeln.
Aber alles Klagen nutzte nichts, es waren keine anderen Anziehsachen da, wohl oder übel, musste Harry mit dem Vorlieb nehmen, was er hatte. Neue Kleidung stand jetzt ganz oben auf seiner imaginieren Einkaufsliste. Nachdem er gemütlich gefrühstückt hatte, es war viertel nach Neun, ging Harry in sein Zimmer, steckte seinen Zauberstab ein und suchte einen Unbeobachten Platz an dem er den Fahrenden Ritter rufen konnte. Kurz hinter Mrs. Figgs Haus war auch schon Ortsende.
Harry hob seinen Zauberstab und wartete auf den Fahrenden Ritter, aber nichts passierte. Was war los, dachte Harry, gab es den Fahrenden Ritter nicht mehr? Er konzentrierte sich beim nächsten Versuch, mit verschlossenen Augen, auf den Fahrenden Ritter. Was er nicht bemerkte war, dass sein Zauberstab kurz leuchtete und ein paar Funken, von der Spitze seines Zauberstabs absprangen, wie von verglühender Holzkohle. Mit einem Knall, hielt vor ihm der Fahrende Ritter.
Nach einer holprigen, aber rasanten Fahrt stieg Harry, mit einer leichten Übelkeit, aus und stand vor dem 'Tropfenden Kessel'.
Innerlich bereitete sich Harry auf den Begrüßungs-Schwall vor.
Er öffnete die Tür und trat in den Tropfenden Kessel. Ein paar Gäste schauten nur kurz und widmeten ihre Aufmerksamkeit wieder ihren zuvor geführten Gesprächen. Zuerst wunderte er sich warum ihn keiner erkannte, dann fiel der Groschen, seine Narbe war verschwunden und er trug keine Brille mehr, nur seine Freunde und Personen die ihn besser kannten, würden ihn erkennen.
Harry schaute sich um, zum ersten Mal konnte er mehrere Zauberer und ihre Auren sehen. Keine Aura schien der anderen zu gleichen, alle hatten unterschiedliche Farben, leuchteten unterschiedlich stark und die Intensität der Farben war auch unterschiedlich, von blass bis kräftig. Durch diese drei Faktoren war jede Aura individuell, praktisch wie ein Fingerabdruck.
Harry hatte aber keine Zeit sich die Auren genauer zu betrachten, er machte seine Weg zum Hinterhof und stand vor der Mauer, von der ein leichtes Leuchten ausging, bis auf die Steine, die man mit dem Zauberstab antippen muss, diese leuchteten etwas heller. Er tippe sie an und begab sich in die Winkelgasse, was ihn dort erwartete verschlug ihn fast den Atem. Die ganze Winkelgasse leuchtete in verschiedenen Farben, irgendwie konnte Harry die Magie um ihn herum fühlen, nein schmecken, nein riechen, er konnte diese neue Empfindung einfach nicht einordnen oder deuten. Ohne weiter darüber nachzudenken ging er zügig zu seinen Termin.
Als Harry die Eingangshalle betrat, sah hin die Empfangsdame naserümpfend an. Harry schämte sich, kein Wunder, dass ihn die Empfangsdame so anschaute, so wie er aussah, könnte sie ihn für einen dahergelaufenen Penner halten.
"Sie wünschen?", fragte sie in einen strengen Ton, der ihn an
McGonagall erinnerte.
"Guten Tag! Mein Name ist Harry Potter", begrüsste er sie freundlich.
Harry merkte wie ihr Blick seine Stirn untersuchte.
"Ach! Und wie kommen sie zu der Annahme, dass SIE Harry Potter sind?"
fragte sie scharf.
Harry hatte mit allem gerechnet, aber nicht das jemand bezweifelte das er Harry Potter war. Er musste innerlich grinsen, ausgerechnet jetzt, wo die gehasste Narbe verschwunden war, könnte er sie gebrauchen.
"Ähm... ich hab hier den Brief, in dem der Termin vereinbart wurde."
er griff in seine Innentasche, holte den Brief heraus und gab ihn der Empfangsdame. Sie las den Brief kurz durch und wandte sich Harry mit einen freundlichen Gesicht zu.
"Entschuldigen sie meine anfängliche Unhöflichkeit, Mr. Potter.",
entschuldigte sie sich herzlich, "Nehmen sie es mir nicht übel, aber ehrlich gesagt, hab ich mir das, mit der Narbe etwas anders vorgestellt."
"Bis vor kurzem war es auch noch so. Aber über den Sommer ist sie irgendwie verheilt. Wenn man genau hinschaut kann man noch etwas sehen.", und er deutete auf die Stelle an der sich seine Ex-Narbe befand.
"Ja, jetzt wo sie es sagen. Ein leichter Schimmer ist noch zu sehen.
nun aber zum eigentlichen Grund warum sie hier sind. Wenn sie mir bitte folgen würden, sie werden schon erwartet."
Harry folgte ihr in ein Hinterzimmer, das als Büro diente.
Das Büro war geräumig und gemütlich eingerichtet, im hinteren Teil stand eine Ledercouch mit einem passenden Tisch. Rechts neben der Tür stand ein langer Schreibtisch aus Schwarzholz, hinter dem die zwei Notare saßen, die ihn höflich empfingen.
"Guten Tag Mr. Potter, es ist uns eine große Freude, sie persönlich kennen zu lernen. Mein Name ist Oliver Richart und dies ist mein Bruder Patrick Richart.", er reichte Harry seine Hand zur Begrüßung.
"Und herzliches Beileid !"
"Danke.", entgegnete Harry "Wie haben Sie eigendlich von Sirius Blacks
Unschuld erfahren?", fragte Harry neugierig.
Die beiden Notare starren Harry ungläubig an.
"Durch den Tagesprophet.", betätigte dieses mal Patrick und gab ihn eine Seite aus den Tagesprophet. Harry überschaute die Seite, aber überall war nur Reklame, er schaute die beiden Notare fragend an.
"Unten rechts. Der kleine Artikel" zeigte Oliver.
Tatsächlich dort unten befand sich ein winziger Artikel.
Das Ministerium teilt mit, das Sirius Black
von allen Anklagen freigesprochen wurde.
"Wie! Das ist alles?", gab Harry entrüstet von sich.
"Ja, Leider, das ist das Mindeste was das Ministerium tun muss, in solch einen Fall. Wir wurden allerdings auch Persönlich benachrichtigt."
Harry spürte, wie langsam Zorn in ihm hoch stieg, wie er ihn schon lange nicht mehr gefühlt hatte.
"Cornelius Fudge, wenn ich dich das nächste Mal in die Finger kriege.", grollte Harry ärgerlich.
Die beiden Notare sahen ihn erschrocken an.
Harry beruhigte die beiden Wieder, "Keine Sorge ich werd ihn schon nicht umbringen", lachte er "Vieleicht ein bisschen erschrecken und ihn mal richtig die Meinung sagen."
Die beiden entspannten sich wieder und Harry fragte, "Warum steht in dem Schreiben, was ich von ihnen bekommen habe, das Ich das gesamte
Blackvermögen geerbt habe?"
Vom angenehmen Themenwechsel überrascht, waren die beiden wieder in ihrem Element.
"Das häng mit den Gesetzen hier in der Zauberwelt zusammen. Um ihnen die Details zu ersparen, erkläre ich es ihnen auf einfache Weise. Solange Sirius Black noch am leben war, durfte das Blackvermögen nicht angetastet werden, obwohl Mr. Black kein Erbanspruch hatte.
Allerdings hatte Mr. Black vor seiner Inhaftierung in Azkaban, ein rechtsgültiges Testament hinterlassen, dieses nach seiner Freisprechung wieder rechtsgültig wurde. Dadurch werden sie zum Alleinigen Erben des gesamten Vermögens, weil der Erbbann nur für Sirius Black galt. Da sie kein Black sind, aber ein Testament vorhanden ist, erben sie alles, so sind nun mal unsere Gesetze.", erklärte Oliver.
Patrick verkündete stolz "Damit sind sie einer der reichsten Männer Britanniens, wenn nicht sogar der Reichste, wenn nächstes Jahr noch das Erbe ihrer Eltern dazu kommt." "Patrick!", ermahnte Oliver.
"Ich hab noch mehr von meinen Eltern geerbt, als das was sich in Gringrotts befindet?", platzte es aus Harry heraus.
"Ähm, was sich in ihren Verlies in Gringrotts befindet ist nur ein kleiner Teil ihres elterlichen Vermögens. Aber das ist heute nicht unser Thema", sagte Oliver und warf Patrick einen tadelnden Blick zu.
"Wie viel hab ich denn geerbt?"
"Wie viel es genau ist, können wir ihnen noch nicht sagen, dazu müssen wir erst alles genau zusammenrechnen, die Muggelanlagen und die Investitionen hier. Aber soviel sei gesagt, sie brauchen sich keine Sorgen zu machen und können im Wohlstand leben. Eine detaillierte Auflistung, werden wir ihnen im laufe des Monats per Eule schicken."
"Ähm..? Wie komm ich an das Geld?", fragte Harry vorsichtig.
"Oh, ich vergaß! Hier ihre Schlüssel für Gringrotts.", und Patrick übergab zwei Schlüssel. "Der kleinere ist für ihr Geldverlies, der Andere für das Verlies mit Sachgegenständen, zum Beispiel Möbel, Bücher, Schmuck und so weiter."
Bei den Wort 'Bücher' machte Harry eine mentale Notiz "Verlies besuchen"
Dann legte Patrick noch einen kleinen goldenen Stempel, eine goldene Plastikkarte, einen verschlossenen Umschlag und noch eine andere Plastikkarte, die aussah wie ein Führerschein, vor Harry auf den Tisch. Harry guckte verdutzt, "Wofür ist das?"
"Das ist die schnellere Variante um an dein Geld zu kommen."
Patrick musste lachen bei dem Fragezeichen das Harry im Gesicht stand. "Der Kleine Stempel ist von Gringrotts und so eine Art Kreditkarte in der Zauberwelt, mit dem du überall bezahlen kannst und in den größeren Läden, kannst du bis zu dreihundert Galleonen in Bar abholen. Was es mit der goldenen Karte auf sich hat, kannst du dir sicher schon denken, dies ist eine Kreditkarte mit unbeschränktem Limit, genauso wie der Stempel. Im Umschlag befindet sich deine Geheimzahl. Ich hoffe du weißt wie eine Kreditkarte funktioniert. Der Führerschein ist eigendlich nur ein Identitätsnachweis, dein Geburtsdatum wurde geändert, in der Muggelwelt bist du jetzt Achtzehn Jahre alt, damit es keine Probleme mit der Kreditkarte gibt. Keine Sorge, der Führerschein hält jeder Prüfung stand. Stempel und Karte haben einen Schutzzauber, der Diebstahl und Verlorengehen unmöglich machen, sobald du Stempel oder Karte brauchst, findest du sie immer in deiner Tasche. Solltest du einmal die Geheimzahl deiner Karte vergessen, tipp sie einfach mit deinen Zauberstab an und sag 'PIN', dann erscheint für fünf Sekunden deine Geheimzahl. Obwohl deine Karte und Stempel kein Limit hat, bitten wir dich bei Ausgaben über eine Million Pfund oder zweihundertfünfzigtausend Galleonen im Monat uns vorher zu informieren.", erklärte Patrick
Harry musste diese Information erst mal verdauen, so viel Geld hatte Harry noch nie zur Verfügung, er glaubte selbst die Dursley waren von so einen Budget weit entfernt.
"Jetzt zu ihren Immobilien", fuhr Oliver in einen förmlichen Ton dazwischen.
"Was, noch mehr?", sprudelte es aus Harry heraus.
"Die Blacks waren eine der reichsten Familien und hatten Ferienhäuser und Domizile auf der ganzen Welt verteilt. Eine Immobilie scheint aber verloren zu sein, Grimmauldplatz Nummer zwölf."
"Ich glaub da brauchen sie sich keine Sorgen zu machen.", grinste Harry. Die Beiden sahen Harry fragend an.
"Unsere besten Orter konnten das Haus nicht finden."
"Gut zu wissen, dass das Haus sicher ist, und um ihre Neugierde zu stillen, ich habe den letzten Sommer dort mit Sirius verbracht", stellte Harry lässig in den Raum.
Plötzlich fiel Harry noch etwas ein und machte ein besorgtes Gesicht.
"Ahm... ich hätte da noch eine Frage", äußerte er sich vorsichtig, "Haben meine Verwandten Zugriff auf mein Geld oder andere Rechte?
Weil in der Muggelwelt haben sie noch die Vormundschaft über mich."
" Da brauchen sie sich keine Sorgen zu machen Mr. Potter, ihre Verwandten haben keine rechtliche Befugnis." beruhigte Oliver.
" Und selbst wenn sie es versuchen, müssten sie erst bei uns vorbei kommen um Akteneinsicht zu beantragen und das wird wohl kaum passieren. ", scherzte Patrick, "Obwohl es noch einen direkten Eingang von der Muggelwelt gibt, aber das müssen wir ihnen nicht direkt auf die Nase binden."
Harry musste grinsen, bei den Gedanken, 'Die Dursleys in der Winkelgasse'.
"Patrick!", rügte Oliver erneut, "Denk daran, dass wir ein seriöses Unternehmen sind."
"Aber schau dir Harry mal an", verteidigte sich Patrick, "Es sieht nicht so aus als ob er gut behandelt wurde. Würde ich ihn nicht kennen, würde ich ihn für einen obdachlosen Straßenjungen halten."
"Da muss ich ihm Recht geben", fuhr Harry dazwischen, " Meine Verwandten haben mich nie gut behandelt. Ich hab immer nur so viel zu Essen bekommen, das ich nicht verhungere, in Gegensatz zu ihren richtigen Sohn, der so dick und fett ist, dass er so gerade noch durch die Tür kommt. Ich hab nie Geburtstag- oder Weihnachtsgeschenke bekommen und durfte immer die getragenen Klamotten von meinen Cousin auftragen, wie sie sehen können natürlich zig Nummern zu groß. Die Einzigen, die ich als meine Familie in Betracht ziehen würde, wären die Weasleys."
Dei Beiden schauten Harry mitleidig an, aber Harry machte eine abwehrende Geste, als er eine Idee hatte.
"Besteht die Möglichkeit, anonym Geld in das Verlies der Weasleys zu transferieren?"
"Ja, sicher." antworteten Beide im Einklang.
"Und könnte man es außerdem auch noch arrangieren, das nachdem das Geld zur Hälfte aufgebraucht ist, den Weasleys eine Nachricht zu übergeben?"
"Dies dürfte kein Problem sein. Aber warum diese Heimlichtuerei ?"
fragte Oliver und zog dabei eine Augenbraue hoch.
"Sehen sie, es ist so, dass die Weasleys niemals wissentlich Geld von mir annehmen würden. Insbesondere nicht, bei der Summe, die mir so vorschwebt.", erwiderte Harry.
"An welchen Betrag haben sie denn so gedacht?", fragte Oliver mit besorgter Miene.
"Hmm, so hunderttausend Galleonen."
Der Gesichtsausdruck von Oliver entspannte sich augenblicklich.
"Dieser Betrag ist schon so gut wie überwiesen, und welche Nachricht soll übergeben werden?"
"Oh, kann ich den Brief ihnen später geben, weil ich muss mir noch gut überlegen, was ich schreiben soll.", lächelte Harry verlegen.
"Das ist kein Problem, senden sie uns den Brief einfach zu, wenn sie fertig sind."
"Danke! Was ich noch fragen wollte, was hat es mit dem zweiten Eingang zur Winkelgasse aus sich?"
"Gut das du fragst Harry", klinkte sich Patrick wieder ein", Dies ist ein Extraservice für unsere Klienten. Wie du dir sicher denken kannst, sind unsere Klienten, reiche angesehene Leute die sich nicht unbedingt in der Öffentlichkeit zeigen wollen." Das konnte Harry gut nachempfinden, er kannte das Gefühl von allen Seiten angestarrt zu werden, weil er 'Der Junge der Lebte' war.
"Wenn du den rechten Korridor bis zum Ende gehst befinden sich rechts und links Umkleiden für Frauen und Männer, damit man bequem Roben gegen Muggelkleidung wechseln kann oder andersrum. Der Durchgang ist so wie Gleis Neun dreiviertel getarnt, du musst einfach gerade durch die Wand am Ende des Ganges gehen. Auf der anderen Seite befindet sich eine Muggelbank, die von uns geleitet wird. Damit es nicht zu peinlichen Zwischenfällen kommt, arbeiten in der Bank nur Muggel die mit der magischen Welt vertraut sind, wie zum Beispiel die Eltern von Mugelgeborenen."
"Danke für diesen nützlichen Hinweis. War das soweit alles? ", harke Harry nach.
"Nur noch ein paar Unterschriften dann ist alles Wichtige erstmal erledigt" antwortete Oliver und reichte Harry ein paar Formulare. Nachdem Harry alles unterschrieben hatte, gab er die Formulare zurück.
Harry verabschiedete sich herzlich von den Beiden und war gerade auf dem Weg zur Tür als ihm noch etwas einfiel.
"Ich hätte noch kurz eine Frage wegen dem Limit. Es könnte sein das ich mein Limit diesen Monat überziehe, weil ich nicht weis wie teuer die Sachen sind, die ich Heute kaufen will, dafür dürfe ich für den Rest des Jahres kaum noch Geld benötigen. Stellt das ein Problem da?"
"Nein", lachte Patrick, "Kauf einfach alles, was du haben möchtest. Ich glaub kaum, das du ein einen Tag so viel Geld ausgeben kannst um dich zu ruinieren."
"Danke, dann bis zum nächsten mal", verabschiedete sich Harry nun endgültig und verließ das Gebäude.
