Alternatives Ende zu "SOS im Saragossa-Meer"
Kapitel 3
By Kiddo
Disclaimer:
Ich besitze keine Rechte an der Serie "seaQuest DSV" oder ihren Charakteren. Mit dieser Geschichte verdiene ich kein Geld.
Ein Dankeschön geht an Yury und Samusa für ihre Reviews.
Yury: Also ich stelle mir beheizte Socken schon als etwas Tolles vor.
Samusa: Jede seaQuest Folge in Spielfilm länge fänd ich klasse. Ja, die Betriebsfähigkeit der Küche ist ganz wichtig!
Wenig später saßen Captain Bridger, Commander Ford, Dr. Westphalen, Lt. Krieg und Lucas Wolenczak um einen runden Tisch in der Mess Hall.
Maggie die Köchin trat mit einem Tablett auf den 5 Tassen standen zu ihnen. Sie stellte einen Kaffee vor den Captain. Die anderen vier bekamen von ihr alle einen großen Pott heiße Schokolade mit einer Sahnekrone oben drauf.
Irritiert sahen sie die MR-7 Crew auf.
Maggie lächelte warmherzig. "So etwas ist gut für die Seele!" Dann klemmte sie sich das Tablett unter den Arm, strich Lucas noch einmal über die Haare und verschwand wieder in ihrer Küche.
Krieg nahm seinen Löffel, tauchte ihn in die Sahne und steckte dies dann genüsslich in den Mund. "Lucas, du bist Gold wert. Deine bloße Anwesenheit genügt und wir bekommen so etwas Leckeres." Er schaute die anderen an. "Ich sag euch, ohne ihn wären wir auch bloß mit Kaffee oder Tee abgespeist wurden."
Die anderen sagten nichts dazu, wussten aber das Benjamin Recht hatte. Bridger schaute sehnsüchtig auf die Getränke der anderen.
Das Computergenie zuckte mit den Schultern und legte seine kalten Hände um die Tasse. "Ich weiß auch nicht was Köchinnen immer so an mir finden." Auch er wusste das Krieg Recht hatte, ihm war es schon immer so ergangen. In der Schulkantine hatte er auch immer den größten Nachtisch bekommen.
Der Versorgungsoffizier grinste. "Du bist blond, hast große blaue Augen und könntest ruhig etwas mehr Speck auf den Rippen vertragen. Das erklärt doch schon alles."
Die anderen verfolgten diese Situation leicht amüsiert, wer weiß wo das noch enden würde.
Lucas zog seine Augenbraun kritisch hoch. "Warum erklärt das jetzt bitte schon alles?"
Krieg rollte mit den Augen. "Sag jetzt bloß nicht du bist total unzufrieden mit deinem Aussehen wenn du morgens in den Spiegel schaust."
"Na ja...."
"Ha! Frauen stehen auf süße Jungs wie dich kleiner. Du bist genau die Art von Typ die immer auf den Cover von irgendwelchen Teenymagazinen abgebildet sind. Und mit deinem Unschuldigen Gesichtsausdruck schaffst du es auch noch in vielen Frauen ihren Mutterinstinkt zu wecken. Und sämtliche Köchinnen dieser Welt haben das Gefühl als ob sie dich etwas aufpäppeln müssten. So was wie dich muss man einfach gern haben."
Die rothaarige Ärztin nahm ihre Tasse hoch um etwas zu trinken aber auch um sich dahinter etwas zu verstecken. Der Moraloffizier hatte das ganze ziemlich gut auf den Punkt gebracht. Lucas weckte schon beim bloßen Ansehen die mütterlichen Gefühle in ihr. Und wenn man seine Lebensgeschichte auch noch kannte wurde dies noch mehr verstärkt.
Kristen kannte wirklich niemanden der den Teenager nicht mochte. An Bord kam er mit jedem gut klar, egal ob Wissenschafter oder Militär. Der Junge war mit der gesamten Senior Crew befreundet, Ben sah in ihm so eine art kleineren Bruder und beim Captain weckte er seine Väterlichen Gefühle. Sie wusste dies ganz genau weil sie mit Bridger schon einmal darüber gesprochen hatte.
Lucas war das ganze Thema inzwischen irgendwie unangenehm und versuchte es mit einem kleinen Scherz runter zuspielen. "Können wir jetzt von was anderem Reden?" Er schaute Krieg offen an. "Ich will ja nicht, dass du wegen mir noch Minderwertigkeitskomplexe bekommst."
Über diese Schlagfertigkeit war der Moraloffizier einen Moment lang sprachlos, dann grinste er bloß und dachte sich ausnahmsweise mal bloß seinen Teil dazu.
Dr. Westphalen sprang sofort auf den Wunsch des Thema Wechsels an. "Welchen Namen hat man dem Hurrikan eigentlich gegeben?" Wollte sie nun von dem Captain wissen.
"Hurrikan Shila. Auf dem Festland muss er ziemlich gewütet haben." Informierte Nathan.
"Shila." Meinte Benjamin nachdenklich. "Das passt, ich hatte mal eine Freundin die so hieß. Wenn die sauer wurde musste man sich echt vor ihr in Acht nehmen."
Ford schüttelte beiläufig mit dem Kopf und murmelte. "Warum überrascht mich das jetzt überhaupt nicht?" Dann nahm er einen Schluck von seiner heißen Schokolade.
Lucas sah Bridger fragend an, er hatte keine Lust auf irgendeine der Unzähligen Geschichten von Ben über seine Exfreundinnen. Das musste er sich sonst schon oft genug anhören. "Wie heftig hat der Blitzeinschlag die seaQuest getroffen?"
"Ziemlich heftig! Wir haben wirklich sehr viel Glück gehabt das es Verhältnismäßig bloß minimale Verletzungen gegeben hat. So gesehen hätte das ganze um einiges schlimmer ausgehen können." Er macht eine kurze Atempause uns seufzte. "Die seaQuest dagegen hat schon so einiges Abbekommen. Einige Sachen sind kaputt gegangen oder ausgefallen. Es wird wohl einige Zeit dauern bis alles wieder perfekt funktioniert." Die Fragenden Gesichter der anderen verrieten ihm, dass sie noch ein paar mehr Informationen haben wollten. "Um die Brücke einigermaßen wieder zum laufen zu bekommen haben wir den Wisker Junior auf die Brücke geholt und seine Energie angezapft."
Ford nickte verstehend. "Gute Idee."
"Jedenfalls sind im Moment alle verfügbaren Personen dabei, die Schäden zu reparieren und uns wieder vollkommen einsatzbereit zu machen." Der Captain sah Lucas Mitleidig an. "Den Computern auf der Brücke ist nichts passiert, aber ich befürchte, dass sämtliche andere Computer wahrscheinlich neu programmiert werden müssen, wenn sie nicht so gar ganz hinüber sind." Nathan richtete sich darauf ein das der Teenager deshalb gleich ausflippen würde, der Blondschopf hatte schließlich der UEO schon dauern damit in den Ohren gelegen das nicht nur die Brückencomputer und Hauptrechner vor Katastrophen wie diesen geschützt werden müssten. Aber Lucas Vorschlag war immer wieder gnadenlos abgeschmettert worden.
Zum erstaunen aller nickte Lucas aber bloß mit dem Kopf. "Das ist schon nicht so schlimm wie es Aussieht."
Krieg winkte zweimal mit seiner Hand vor Lucas Augen auf und ab. "Hallo, Erde an Lucas. Das ist schon nicht so schlimm?"
Das Computergenie lächelte. "Ich hab ein eigenes Schutzprogramm entworfen das ich in Sämtliche Ungeschützte Computer der seaQuest einprogrammiert habe. Ich muss die entsprechenden Computer morgen einfach nur hochbuten lassen und einen bestimmten Code eingeben. Und damit hat es sich auch schon."
Bridger wusste nicht was er sagen sollte, konnte er sich darüber nun freuen oder sollte er dem Teenager eine Standpauke halten weil er ungefragt in das Computersystem der seaQuest eingegriffen hatte? "Lucas du weißt doch das du so etwas eigentlich nicht tun sollst."
Der Teenager verdrehte die Augen wie es nur Personen in seinem alter hinbekamen. "Tut mir leid Captain, aber ich musste etwas tun. Was kann ich dafür wenn die Typen von der UEO nicht einsehen wie wichtig das ist. Ich musste einfach etwas unternehmen."
Der Captain nickte. "Ist schon okay, ich weiß ja warum du es getan hast."
Dr. Westphalen beobachtete den Teenager immer wieder unauffällig. Sie machte sich sorgen um ihn. Seine Lippen hatten immer noch einen leichten blau Schimmer der einfach nicht verschwinden wollte. Der Junge hatte einfach eine zu dünne Fettschicht die ihn gegen den kalten Wind und den kalten Regen hätte schützen können. Sie würde das ganz auf jeden Fall noch weiterhin beobachten müssen.
Dann wandte sich die rothaarige Ärztin dem Captain zu. "Wissen sie eigentlich das ihre zwei Führungsoffiziere hier keine Ahnung von Seemannsknoten haben?"
Bridger nickte. "Ich weiß das viele jüngere U-Boot Fahrer dies nicht mehr beherrschen, das wird auf der Akademie heut zu tage nicht mehr beigebracht. Aber wenn sie alte Haudegen wie Crocker oder mich überprüfen, werden sie merken das wir die Knoten noch alle beherrschen."
Kristen nickte. Das glaubte sie auch ohne es zu kontrollieren. "Das ist wirklich sehr schade. Aber warum gehört dies inzwischen nicht mehr zu den Dingen die einem beigebracht werden?"
"Man ist der Meinung, dass Seemannsknoten auf modernen U-Booten nie gebraucht werden. Deshalb soll auch keine kostbare Unterrichtzeit damit vergeudet werden."
Die Wissenschaftlerin schaute den Captain kritisch an. "Also wir haben sie heute jedenfalls gebraucht."
Bridger hatte schon mit so etwas gerechnet, anderenfalls hätte die Ärztin sicherlich nicht mit diesem Thema angefangen. Auffordernd sah er sie an. "Wofür habt ihr Seemannsknoten gebraucht?"
"Wir haben uns mit Hilfe von Sticken und dieser Knoten selbst am Schlauchboot befestigt. Die Wellen waren ziemlich hoch und wir wollten auf Nummer sicher gehen." Erklärte die rothaarige Frau.
Krieg nickte bestätigend. "Im Endeffekt hat sich dies auch als sehr, sehr nützlich erwiesen. Der Commander wäre sonst jetzt sicherlich Fischfutter."
Der Captain schaute Jonathan Ford interessiert an. "Ich höre."
"Na ja, ich bin einmal kurz über Bord gegangen."
Der Versorgungsoffizier nickte bestätigend. "Jap, Ford über Bord." Dann grinste er. "Boah, das reimt sich ja sogar."
Der Commander straffte ihn mit einem finsteren Blick. "Wirklich sehr witzig. Aber dieser Spruch liegt ihnen doch schon die ganze Zeit auf der Zunge."
Benjamin lächelte und schaute auf die Uhr, es war bereits halb zwei in der Nacht. Er trank den letzen Schluck aus seiner Tasse aus. "Also nach mir ruft mein Bett, sonst schlaf ich hier noch gleich am Tisch ein."
Lucas grinste schelmisch. "Das glauben wir dir sofort."
Der Moraloffizier hob tadelnd den Zeigefinger. "Hey! Hast du noch nie davon gehört das man älteren Leuten mit Respekt begegnen soll?"
Der Teenager war immer noch am grinsen. "Nur wenn sie diesen Respekt auch wirklich verdient haben. Außerdem hast du uns heute ja bewiesen, dass du in jeder Lebenslage schlafen kannst."
Da der Captain nicht dabei gewesen war konnte er das Kommentar nicht so ganz verstehen. "Hab ich irgendwas verpasst?"
Ford schüttelte mit dem Kopf. "Nein, der Luitenand hat es bloß geschafft sogar im Schlauchboot einzuschlafen."
"Ich hab halt einen gesunden Schlaf. Ihr seid ja alle bloß neidisch." und damit stand er auf und verließ die Mess Halle.
Es dauerte nicht lange und die anderem taten es ihm gleich.
Fortsetzung Folgt…
Written November-Dezember 2004
