Hallo, ich hoffe, ihr hattet ein paar tolle Weihnachtstage und jetzt viel Zeit zum Lesen!!!

Dank euch ganz doll für die reviews vom letzten Mal, tja, das brauch' ich wie die Luft zum atmen - nee, nicht ganz so schlimm, aber sagen wir mal, wie HP den guten Severus ...

G-T-: Vielen, vielen Dank! Freut mich sehr, dass es dir gefällt. Ich hoffe, das neue Kapitel war schnell genug, obwohl es ja eigentlich ziemlich gedauert hat ….

Persephone Lupin: Vielen, vielen Dank auch an dich. Tja, leider klappt´s nicht immer so mit dem schnellen Weiterschreiben, obwohl die Geschichte im Kopf schon fertig ist. Doch vorm neuen Jahr noch ein neues Kappi – das ist doch schon was, oder?

Sveni: Ein ganz dolles Dankeschön für deinen Kommentar und die lieben Grüße! Ich entschuldige mich für die lange Wartezeit und hoffe natürlich, dass du eine angenehme Weihnachtszeit hattest. Und bitte sehr – das nächste Kapitel (leider auch mit einem kleinen Cliffhänger, seufz - ging nicht anders …)

Noel McKey: Tja, Ron hat´s nicht leicht, aber Severus auch nicht! Schön, dass dir die Schilderungen gefallen haben. Ich hoffe, die nächsten auch …!

Mina: Danke, danke, danke, deine Worte tun richtig gut! Kriegst auch was von meinen Weihnachtskeksen ab – selbstgebacken! Hoffe, es bleibt weiterhin spannend für dich!

-------------------------------------------------------------------------------------------------

Und hier geht´s weiter:

15. Kapitel: Vollmondnacht, Teil 1

Der Vollmond brach durch die Wolken und sein zärtlicher Kuss weckte die Mondflammen aus ihrem Dornröschenschlaf. Die Zeit der Blüte war gekommen.

Das blasse Licht ließ die sandfarbenen Kugeln pulsieren und in gleichmäßigen Herzschlägen entfalteten sie Kelche von eigenwilliger Schönheit. Hauchdünne, silbrige Blütenblätter legten sich wie Elbenflügel übereinander, schimmernd wie ein Asteroidenschauer. Die vormals störrischen Barthaare tanzten einen gläsernen Reigen und neigten sich anmutig schwingend dem plötzlich erstarkten Stängel entgegen. An ihren Spitzen jedoch züngelten kleine bläuliche Flammen. Die Blumen verströmten ein sanftes, milchiges Licht, das selbst den Gesichtern der Malfoys, die fasziniert mit Bellatrix Lestrange das Schauspiel verfolgten, eine ungewohnte Weichheit verlieh.

Lucius Malfoys Stimme durchschnitt schließlich die Stille. „Gebt Acht auf den Blütensaft!" Er berührte eine der Pflanzen und von einem filigranen Härchen löste sich eine Flamme und zischte wie ein Komet in den darunter stehenden Behälter, rutschte an der Glaswand entlang, verwässerte sich und kam als opalisierender blauer Tropfen auf dem Boden zu liegen.

„Beeindruckend!" rief Bellatrix aus.

„Tatsächlich!" stimmte Lucius zu und verfolgte lächelnd, wie sich eine kleine blaue Flamme nach der anderen, durch die leichte Berührung seines Fingers, von den spinnbeindünnen Fäden löste, in den Becher glitt und dort die Konsistenz veränderte, um in blau schimmernden Tröpfchen den Behälter stetig zu füllen.

Nach einer Weile war das Glas fast bis zur Hälfte gefüllt und Lucius trug es hinüber zu den anderen Zutaten. Bellatrix stellte eilfertig ein weiteres Glas unter die blühenden Pflanzen und fuhr nun ihrerseits mit beinahe kindlichem Vergnügen fort, die lichtsprühenden Mondflammen vorsichtig zu schütteln wie einen Baum voll überreifer Früchte.

Leise zählte Lucius mit einer schmalen Pipette die einzelnen Tropfen in die gemächlich köchelnde Flüssigkeit im Kessel ab. Deren dunkles Violett klarte sich mit jedem Tropfen ein wenig auf, bis sie ebenso milchig blau schimmerte wie die Blütenflämmchen. Lucius hob den Zauberstab, murmelte ein paar Worte, woraufhin der Kesselinhalt für einen kurzen Augenblick empor schwappte wie eine einzelne Meereswoge, um dann eine ruhige, spiegelglatte Oberfläche zu bilden.

„Es ist soweit", flüsterte Lucius mit aufkommender Erregung. Die Frauen stellten sich an seine Seite. Narzissa reichte ihm eine Kelle und seine Schwägerin einen Becher. Draco behielt seine Position hinter Snape bei. Der Trank gurgelte plätschernd, als Lucius ihn umfüllte, Bellatrix atmete zischend ein und Narzissa verfolgte gebannt jede Bewegung ihres Mannes.

„Halt seinen Kopf!" forderte Lucius seinen Sohn auf und Draco fasste mit beiden Händen an Snapes Schläfen und drückte dessen Kopf leicht nach oben.

Lucius führte den Becher an Snapes Lippen und hob ihn an.

„Los, trink!" befahl er ihm.

Nachdem sein Befehl wie automatisiert ausgeführt worden war, reichte Lucius das Trinkgefäß an Narzissa weiter und trat ein paar Schritte zurück.

„Geh weg von ihm!"

Das galt Draco, der zögernd gehorchte.

Lucius zog erneut den Zauberstab und richtete ihn auf den Mann im Zentrum seines Interesses. Alle Augenpaare waren auf ihn gerichtet. Auch Snapes dunkler Blick traf den der frostigen grauen Augen. Den Splitter einer Ewigkeit lang starrten sie sich an, dann verlor der Tränkemeister wie gewohnt den Fokus und Lucius schwang den Stab …

- - -

Ron Weasley rang mit Severus Snapes´ Dämonen.

Er kämpfte verzweifelt gegen die Abgesandten einer Welt, die außerhalb seines Horizontes schon immer existiert, an die er aber früher nicht einen Gedanken verschwendet hatte.

Er bettelte, wand sich mit fest geschlossenen Augen und glitt immer tiefer in die dunkelsten Abgründe einer fremden Seele. Er fühlte sich unendlich hilflos, gedemütigt – entsetzlich schwach …

Und doch – irgendwann, zu einem Zeitpunkt, an dem er seinen Verstand schon längst verloren geglaubt hatte, regte sich endlich sein eigenes Ich aus dem gefährlichen Halbschlaf der letzten Tage.

„Du tust mir nichts", muckte eine schwache, aber doch vernehmbare, Stimme auf. „Du bist nicht mein Vater …"

Und zwischen die bösartigen Fratzen schob sich das Bild eines lachenden Arthur Weasley.

Arthur beim Quidditch-Training mit seinen Söhnen …

Arthur und Molly beim Zauberschach … sie lächelten sich an …

Arthur, der schulterklopfend zu ihm sagt: „Gut gemacht, Junge!" ….

Die Bilder wurden deutlicher, seine Empfindung stärker. Das kalte Zischen in seinen Ohren wurde leiser und leiser. Er tauchte auf aus den verborgenen Ängsten des Professors und allmählich verebbte sein Schluchzen …

Ich bin Ron. Ron Weasley. Meiner Mum geht es gut. Mein Dad liebt mich.

Endlich, nach einer Ewigkeit, wie ihm schien, nahm Ron die Hände von den Ohren und öffnete vorsichtig die Augen.

„Ich habe keine Angst …"

Du bist ein Wurm! – ein letzter Versuch der gestaltlosen Quälgeister.

„Nein!" stieß Ron mit aller Kraft aus und tastete in der Finsternis nach dem Zauberstab. Als er ihn gefunden hatte, umklammerte er ihn fest und sagte: „Lumos!"

Der schwache Lichtkreis aus der Spitze des Stabes offenbarte nicht viel mehr als vorher, doch zeigte er ganz deutlich, dass er allein war. Keine Augen, die ihn anstarrten, keine Stimmen, die ihn erniedrigten. Es war kalt und dunkel, doch mit einem Mal reichte das nicht mehr aus, um ihn vor Angst erstarren zu lassen.

Das waren nur Erinnerungen, ermutigte er sich, nur Erinnerungen, und nicht einmal meine, flüchtige Fetzen aus der Vergangenheit eines anderen. Nicht real.

„Du kannst mir nichts tun!" wiederholte er mit fester Stimme. Die Wände schwiegen.

Gut!

Langsam rappelte er sich schließlich auf die Füße und rief sich dabei unentwegt die Gesichter seiner Eltern vor Augen. Dann wieder Hermine; Ginny, Harry – nein, besser nicht - Fred, George, und wieder Arthur, der ihm verschwörerisch zublinzelte.

Und jetzt raus hier!

„Alohomora!"

Die Tür bewegte sich nicht.

„Alohomora!" zischte er verbissen.

Doch musste er schließlich einsehen, dass er auf diese Weise niemals aus der Kammer herauskommen würde.

Er hatte keine Wahl – er musste Snape wieder mehr Raum gewähren, vielleicht wusste er den erforderlichen Spruch, um die Tür zu öffnen? Doch er war vorsichtig. Krampfhaft klammerte er sich an das Gefühl der Geborgenheit, das er im Fuchsbau während seiner gesamten Kindheit verspürt hatte. Und ließ gleichzeitig die Kälte einer anderen Welt zu, zögernd, gerade genug, um Severus Snapes Geist in die richtigen Bahnen zu lenken.

Wie komme ich hier raus? Hilf mir! Hilf uns!

Von der anstrengenden Gratwanderung zwischen den Persönlichkeiten trat ihm trotz der Kälte der Schweiß auf die Stirn. Er fühlte sich wie ein Gärtner, der mit der einen Hand Dünger auf ein kümmerliches Pflänzchen streute, während er in der anderen Hand schon das Messer bereit hielt, um die neuen Triebe sofort zu stutzen.

Serpius Snape und Arthur Weasley tanzten einen bizarren Pas de Deux in seinem Kopf, ein Chor aus unterschiedlichsten Stimmen lieferte die Melodie dazu – mal traurig, mal fröhlich, mal beängstigend, mal tröstend …

Egredior…. ! blitzte es mit einem Mal in seinen Gedanken auf.

Ron wischte sich den Schweiß von der Stirn und holte tief Luft. Dann wiederholte er laut: „Egredior…. !"

Mit einem ärgerlichen Knarren sprang die Tür auf und entließ einen unsagbar erleichterten Ron Weasley aus den Fängen der Dunkelheit.

Doch kaum hatte er einen Schritt in die Bibliothek getan, brach das nächste Unheil über ihn herein. Ein heftiges Kribbeln durchzog plötzlich seine Beine, die watteweich wie von selbst unter ihm einknickten und ihn abermals zu einem zusammengekauerten Bündel werden ließen.

Was war das?

Panisch sah er sich um, aber es war niemand zu sehen.

Das Kribbeln in den Beinen hörte auf, doch erfasste es nun seine Arme. Es tat nicht weh, war aber so anhaltend, dass er kaum noch seinen Zauberstab halten konnte. Er zitterte schon wieder, als hätte er zuviel von dem Schütteltrank der Zwillinge geschluckt.

„Finite …" keuchte er, „Finite Incantatem"

Sein Spruch blieb ohne Erfolg und mit einem Mal dämmerte ihm die Erkenntnis: Snape! Irgendetwas geschah mit Snape. Das Empfinden war so ähnlich wie vor ein paar Tagen, als ihm klar wurde, dass dem Professor Schmerzen zugefügt wurden. Nur war es jetzt weniger schmerzhaft, doch umso eindringlicher. Snape musste hier ganz in der Nähe sein!

Als die Krämpfe endlich nachließen, hockte er auf allen Vieren und versuchte sich an die Stimmen zu erinnern, die er vor einiger Zeit – wie lange war das her? – durch die Tür der dunklen Kammer gehört hatte.

Bring die Tinte in den Keller, hatte Malfoy gesagt. Und irgendetwas von Snapes Reaktionen. Hielt er ihn also irgendwo in den Untergeschossen dieses Hauses gefangen?

Hastig kämpfte er sich wieder auf die Füße. Er musste soviel Zeit wie möglich gewinnen, bevor ein erneuter Krampf ihn wieder in die Knie zwang! Mit langen Schritten durchquerte er die Bibliothek und achtete nicht mehr auf die Spuren der Verwüstung. Als er die Eingangshalle erreichte, zögerte er einen Moment lang, dann wandte er sich nach rechts und hielt auf einen der Gänge zu. So leise wie möglich huschte er an verblichenen Fresken vorbei, die alle irgendetwas mit Schlangen zu tun hatten, wie er im schwachen Schein spärlich entzündeter Fackeln erkennen konnte.

Vor einem mottenzerfressenen Wandteppich überfiel ihn eine weitere Krampfwelle. Diesmal fühlte sein Kopf sich an, als würde ein riesiger Bienenschwarm einen wilden Kampf gegen ein noch größeres Aufgebot an Hornissen ausfechten. Es ging nicht anders, er musste stehen bleiben und sich an die Wand hinter ihm lehnen. Schwindel erfasste ihn und ihm wurde übel. Wenn das so weiterginge, würde er Snape nie erreichen!

Endlich war es vorbei und er konnte gerade noch einen Aufschrei unterdrücken, als irgendetwas über seine Hand krabbelte, mit der er sich Halt suchend an der Wand abgestützt hatte.

Einen genaueren Blick vermeidend, stolperte er weiter.

Hinter der nächsten Biegung öffnete eine schmale Steintreppe den Weg in die tiefer gelegenen Räumlichkeiten. Langsam stieg er die Stufen hinab und versuchte, jedes Geräusch zu vermeiden. Beinahe blind tastete er sich vorwärts. Als von irgendwoher gedämpfte Laute zu ihm drangen, blieb er stehen und lauschte gebannt in die Dunkelheit.

- - -

Die Atmosphäre in dem Kellergewölbe knisterte, ebenso wie die Funken, die immer wieder Lucius Malfoys Zauberstab entsprangen.

„Gut! Sehr gut!"

Lucius atmete schnell, als hätte er gerade eine große körperliche Anstrengung überstanden und seine Augen glänzten in höchster Befriedigung. Er trat noch einmal an Snape heran und beleuchtete dessen Gesicht mit seinem Zauberstab.

„Fantastisch!" murmelte er, wobei er den Kopf seines Untersuchungsobjektes in alle Richtungen drehte, in dem er ihn einfach an den Haaren herumriss.

„Lucius, du hast es geschafft!" jauchzte Bellatrix

Draco löste seinen Blick vom ehemaligen Leiter des Hauses Slytherin und wandte ihn seiner Mutter zu, die sich in den Schatten neben der Eingangstür zurückgezogen hatte. Er runzelte fragend die Stirn, doch sie schüttelte unmerklich den Kopf und glitt langsam zur Tür hinüber.

Was hatte sie vor? Wider sein eigenes Erwarten war die Wirkung des Trankes doch ein einschlagender Erfolg! Nicht ein Riss zeigte sich auf Snapes bleicher Haut, nicht eine rote Spur auf seinem hageren Körper. Alle Gliedmaßen waren in der natürlichen Haltung und auch die inneren Organe waren – soweit mit dem schwarzmagischen Klarungszauber erkennbar – unangetastet.

Und die Flüche, die Lucius gegen das bedauernswerte Opfer geschleudert hatte, waren vielfältig und jeder in seiner Art außerordentlich verletzend gewesen – bis zu diesem Zeitpunkt war sich Draco der Fähigkeiten seines Vaters noch nie so bewusst gewesen - , aber bis auf ein leichtes Zucken hier oder ein kurzes Winden hatte Snape keine Reaktion gezeigt. Draco musste sich eingestehen, dass er seinem alten Herrn einen solchen Erfolg nicht zugetraut hatte! Doch schien seine Mutter die allgemeine Freude nicht zu teilen, denn als er den Blick wieder in die Richtung schickte, in der sie vorher gestanden hatte, war sie verschwunden.

„Und jetzt …" Lucius richtete sich auf. „ … werden wir sehen, ob der Trank, wirklich alles hält, was ich mir von ihm verspreche! Jetzt werden wir sehen, ob er dem letzten Fluch auch standhält!"

Bellatrix sah begierig zu ihm auf und Draco spannte sich an. Vielleicht war das der Moment, sich für immer von Professor Snape verabschieden zu müssen?

„Wo ist deine Mutter?" fragte Lucius scharf, als er, nach einem vergewissernden Blick auf die vermeintliche Zuschauerin hinter seinem Rücken, ihr Fehlen bemerkt hatte.

„Ähm … ich weiß nicht …"

„Was soll das, verdammt!" Eine dunkle Gewitterwolke zog über Lucius Miene. „Sie kann doch den entscheidenden Augenblick nicht verpassen!"

„Ich suche sie", erwiderte Draco schnell und eilte zur Tür.

„Aber beeil dich, verflucht, sonst machen wir ohne euch weiter …" rief Lucius ihm verstimmt hinterher.

- - -

Ron fuhr zurück und presste sich an die Wand. Keine fünfzig Fuß vor ihm öffnete sich plötzlich knarrend eine breite, eisenbeschlagene Holztür und Narzissa Malfoy huschte hinaus. Mucksmäuschenstill wartete Ron und er tat gut daran, denn nur unwesentlich später öffnete sich die Tür erneut und, ja, es war tatsächlich Draco Malfoy, der mit schnellen Schritten seiner Mutter folgte. Er machte sich nicht die Mühe die Tür zu schließen, würde also allem Anschein nach jeden Moment zurückkommen. Austretendes Licht bemalte den Steinboden in unmittelbarer Umgebung des Raumes.

Was verbarg sich hinter der Tür? Snape vielleicht? Malfoy senior? Und wer noch?. Wertvolle Sekunden verrannen, doch Ron verharrte unschlüssig. In aller Deutlichkeit erkannte er nun die Dummheit seiner Nacht- und Nebelaktion. Er hatte keine Ahnung, was ihn erwartete oder besser: wie viele noch außer den Malfoys. Er war ganz allein! Nicht einmal Hermine hatte er eine Nachricht hinterlassen! Ich hab´ nicht selbst gehandelt, verteidigte er sich plötzlich gegen seinen eigenen Vorwurf, er hat mich gedrängt! Und das innere Drängen überwältigte ihn in eben diesem Moment mit erneuter Wucht. Es zog ihn beinahe magisch in den Raum hinter der leicht geöffneten Tür und so wurde ihm die Entscheidung einfach abgenommen.

Er schlich langsam vorwärts und fühlte die Angst wie eine Armee von Spinnen seinen Rücken hinunterkriechen.

- - -

„Wo bleiben sie?" fragte Lucius ungeduldig.

„Mach doch weiter, Lucius", forderte Bellatrix und rückte Snapes Oberkörper zurecht, als wollte sie ein Stillleben arrangieren. Nach einem letzten prüfenden Blick auf den Professor, fuhr sie fort: „Sind doch selbst Schuld, wenn sie das Beste verpassen!"

Lucius kniff verärgert die Lippen zusammen, straffte dann aber die Schultern. „Du hast Recht, Bella. Machen wir weiter!"

Bella stellte sich neben ihn, als er den Zauberstab hob. Ihre Blicke trafen sich und sie konnten die gierige Ungeduld in ihrer beider Augen lesen. Sie tauschten ein kurzes, einvernehmliches Lächeln, dann öffnete Lucius den Mund und langsam, doch sehr deutlich drang der letzte Fluch durch das Gewölbe:

„Avada ..."

t.b.c.

Anm.: Uff, der Cliffhanger musste sein, sonst wär das Kapitel zu lang geworden ;-)

So, jetzt wünsch´ ich euch allen einen fantastischen Rutsch ins neue, hoffentlich ebenso fantastische Jahr 2005!!!!