Ana Alcazar
Remus kam wie versprochen nach oben, um ihn Bescheid zu sagen und beide gingen etwas fröhlicher nach unten. Am Tisch saßen schon Tonks, Fletcher, die Weasley 's, Hermine und
„Snape?"flüsterte Harry Remus zu, als sie zum Tisch hinüber gingen.
„Ja, er wohnt jetzt hier. Unten im Keller. Dumbledore hielt es für besser, wenn er hier ist. Im Moment sind einige Todesser hinter ihm her."flüsterte Remus, als sie sich an den Tisch setzten.
Die anderen Ordensmitglieder stellten Harry keine Fragen oder waren auf ein Gespräch aus und Harry war sich sicher, dass Remus ihnen gesagt hatte, dass er erst mal Ruhe bräuchte und Harry war dankbar dafür. Aber merkwürdigerweise sprachen auch Hermine und Ron nicht mit ihm. Sie lächelten ihn nur manchmal an und suchten seine Blicke.
„Was habt ihr?"fragte Harry plötzlich. Ron und Hermine, sichtlich geschockt von Harry angesprochen zu werden, schauten sich an.
„Nun ja,"fing Hermine an. „Wir dachten, du wolltest erst mal mit niemanden sprechen und bräuchtest deine Ruhe -"
„Aber doch nicht vor euch!"lächelte Harry sie an. Dann fingen Ron und Hermine auch an zu lächeln und waren schon in ein Gespräch vertieft. Hermine fing an, über ihren Urlaub in Bulgarien zu erzählen („Oho, du warst bei Vicky!"lachte Ron, worauf ihn Hermine nur böse ansah) und Ron redete über die Chudley Canons, die einen glorreichen Sieg über Eintracht Pfützensee hinlegten. Harry bemerkte, dass sie das Thema Orden und Sirius vermieden und er war dankbar dafür. Das einzige, was Harry störte, war Snape. Er schaute Harry die ganze Zeit mit blitzenden Augen an. Da fiel Harry etwas ein.
„Wie seid ihr eigentlich vor den Todessern geflohen?"fragte Harry an Remus gewandt. Sofort blickten alle Ordensmitglieder Remus gespannt an.
„Nun ja, du musst eine gute Freundin haben, Harry."
„Freundin?"
„Dein Rabe." Der Rabe. Das Amulett. Ana Alcazar! Wie vom Blitz getroffen, hatte Harry eine neue Frage.
„Remus, ich habe da noch eine Frage."
„Dann lass mal hören."Sagte er, während er aus seiner Butterbier Flasche trank.
„Wer ist Ana Alcazar." Sofort wurde alles Still. Mrs. Weasley schlug die Hand vor dem Mund, Remus prustete in sein Butterbier, Mr. Weasley ließ die Gabel auf den Boden fallen, ja selbst die Weasley – Zwillinge schienen geschockt. Alle sahen Harry entsetzt an.
„Zu erst"begann Lupin. „Erwähne NIE wieder diesen Namen. Dieser Name ist gefürchtet, wie Voldemort s Name."
„Warum?"
„Das ist eine lange Geschichte. Nun ja, fangen wir am besten vor knapp 50 Jahren an, als die Kammer des Schreckens das erste Mal geöffnet wurde."
„Was hat sie mit der Kammer zu tun?"sagte Harry ungeduldig.
„Das kommt ja jetzt. Nun, es war so, dass Tom Ri -"
KLACK, KLACK.
An der Fensterscheibe neben Ron war der schwarze Rabe mit dem Amulett zu sehen. Remus riss die Augen auf, Mrs. Weasley schrie auf. Der Rabe pickte wie wild gegen die Fensterscheibe.
„Oh mein Gott, das ist sie! Das ist Ana Alcazar ! Wenn sie weiß, wo wir sind, wissen es auch-"
KNALL. Ein lauter Knall war genau vor der Haustür. Remus, Tonks und Kingsley gingen hinüber und sahen durch das Fenster.
„Das Haus muss hier sein!"hörte Remus Bellatrix' kalte Stimme. Sie blickte auf die Tür. Sie kann die Tür nicht sehen. Sie kann die Tür nicht sehen. Remus betete beinahe. Bellatrix wandte den Blick ab.
„Vermutlich alter Zauber."sagte der andere Todesser.
„Wir müssen da raus."flüsterte Remus in Tonks' Ohr. „Nur wie?" Wie auf Kommando flog der Rabe mit dem Amulett einen Sturzflug und pickte auf die beiden Todesser ein.
„Hör auf damit!"schrie Bellatrix.
„Unsere Chance!"sagte Remus und Tonks, Remus und Kingsley stürmten die Tür hinaus. Harry und die anderen rannten zur Tür und Harry konnte noch hinaus schlüpfen, bevor Mrs. Weasley die Tür schloss.
„HARRY KOMM ZURÜCK!"schrie sie, doch zu spät. Harry hatte bereits den Zauberstab gezückt und sich ins Getümmel geworfen. Flüche fielen durch die Luft und alle machten einen großen Lärm, doch die Muggel in den Nachbarhäusern schienen es nicht zu bemerken. Ein Fluch aus Harry 's Zauberstab traf direkt auf Bellatrix' Brust. Entsetzen breitete sich aus ihrem Gesicht aus, es schien eine Ewigkeit zu dauern, bis sie fiel. Sie nahm den anderen Todesser mit sich und riss ihn zu Boden. Dann herrschte Stille. Alle starrten die scheinbar bewusstlosen Todesser an.
„Sind sie – tot?"sprach Harry, der sich als erstes gefasst hatte.
„Nein, nur ohnmächtig."antwortete Remus, beugte sich vorsichtig über Bellatrix, doch seine Reaktion war zu langsam, denn Bellatrix sprach mit krächzender, müder Stimme: „ Avada Kedavra"und der Fluch fiel genau auf Remus' Brust. Remus riss die Augen auf und fiel steif rückwärts auf die Erde.
Mit Bellatrix' schallendem Gelächter, apparierte sie mit dem scheinbar immer noch bewusstlosen Todesser.
„Remus!"schrie Harry. „Nein, REMUS!"Harry rannte zu Remus hinüber. Er kniete sich vor ihn und hob seinen Kopf. Er war tot. Harry drückte ihn an sich, Tränen liefen seinen Wangen hinunter und trafen in Remus' schon blassen Gesicht. Er konnte nicht tot sein. Er durfte einfach nicht. Neben ihm landete der Rabe mit dem Amulett. Er starrte Remus mit schrägen Kopf an. Normalerweise hätte Harry den Raben jetzt weggescheucht, da er vermutete, es sei Ana Alcazar, aber er konnte nicht. Er war gelähmt von Trauer. Die anderen Ordensmitglieder kamen angerannt. Hermine, Ginny und Mrs. Weasley warfen wie auf Kommando die Hand vor dem Mund. Die Ordensmitglieder sahen Remus ungläubig an. Niemand wollte glauben, dass er nun tot war. Dann, Harry riss die Augen auf, schien es, als ob der Rabe wachsen würde. Als ob man einem Baum in Zeitraffer zu sah, wie er wuchs. Dort, wo der Kopf des Rabes war, bildete sich ein Kopf einer jungen Frau, mit schwarzen Haaren und meeresblauen Augen. Der Körper des Rabes wuchs immer weiter, bis er der Körper einer jungen Frau war, die ganz in schwarz in enger Kleidung mit einem schwarzen Umhang umhüllt und mit einem dreieckigen Amulett mit einem Basilisken, vor Remus kniete. Harry zog Remus von ihr weg, aber die Frau sprach mit einer Veela artigen Stimme zu ihm.
„Ich kann ihm helfen."Ihre Stimme klang, als ob sie ihre Stimme schon lange nicht mehr benutzt hatte. Harry wusste nicht, was er tun sollte. Konnte sie ihm wirklich helfen? Mit leichtem Zögern, streckte er vorsichtig der Frau Remus' Kopf entgegen. Ana Alcazar streichelte Remus mit dem Handrücken über die Wange und beugte sich dann mit dem Kopf über ihn. Erst sah es so aus, als ob sie ihn küssen wollte, doch nur ein paar Zentimeter blieb sie vor seinem Kopf stehen und pustete ihm weißen Rauch entgegen. Der Rauch drang durch seinen Mund und plötzlich geschah etwas, wo Harry beinahe den Kopf von Remus fallen ließ: Remus atmete. Ana Alcazar beugte sich wieder zurück. Remus blinzelte in die Menge.
„B- Bita?"Remus schien verwirrt, warum alle um ihn herum standen. Harry wusste nicht, wo von er sprach, doch er schlang die Arme erleichtert um Remus. Remus, etwas verwirrt über Harry 's spontane Umarmung, aber nicht so verwirrt, wie das letzte Mal, schloss er auch Harry in die Arme. Harry sah zu Alcazar. Sie war neben ihm aufgestanden und schon ein paar Meter von ihnen entfernt. Ihr Haar wehte in der leichten Windböe und ihr lief eine Träne über die Wange. Sie sah Harry an, als ob sie ihren verlorenen Sohn wieder sieht. Sie kehrte um und ging. Sie ging ohne ein Wort, als ob es Zeit wäre, für sie nach Hause zu gehen.
„Warte!"rief ihr Harry noch hinterher, doch mit dem Wind verwandelte sie sich zurück in einen Raben und flog davon. Erst jetzt sah Harry, wie geschockt die anderen Ordensmitglieder waren. Sie sahen abwechselnd auf den Punkt, an dem Ana Alcazar verschwand und auf Remus. Remus, der sich inzwischen wieder aufgerappelt hatte, sah sie verwirrt an.
„Was ist passiert?"
„Das ist eine lange Geschichte. Am besten, wir gehen rein und ich mach uns allen einen schönen warmen Kakao."
Remus, der jetzt schon seine zweite Tasse Kakao ausgetrunken hatte, wurde bei den Worten Moodys immer blasser. Remus war in einer blauen Wolldecke eingepackt und schwitzte leicht. Er sah gedankenversunken auf seine Tasse und lauschte mit einem Ohr Moodys Worte.
„Ich kann mit nicht vorstellen, dass SIE mich gerettet hat -"Er trank weiter seinen Kakao. Er sah aus, als ob eine Horde Dementoren ihn attackiert hätte. „Wir haben es alle gesehen."Brummte Moody. „Sie hat dich gerettet. Und zwar mit schwarzer Magie."Mrs. Weasley schaute ihn geschockt an.
„H- heißt das, in ihm ist – schwarze Magie?"
„Genau das."
„Aber,"Remus zog eine Augenbraue hoch und sah von seiner Tasse auf. „Das kann einfach nicht sein. Ich meine, sie ist nicht mehr das, was ich einst kennen gelernt habe. Ich war mir sogar sicher, dass sie ihr eigenes altes Ich umgebracht hat. Aber nun,"Remus knallte unbeabsichtigt die Tasse auf den Tisch und nun massierte er sich den Nasenrücken. „Nun weiß ich nicht mehr, was ich glauben soll." Eine Stille trat ein. Alle hatten noch nicht den Schock verkraftet, beinahe Remus verloren zu haben. Harry starrte ihn an. Er hatte vor wenigen Minuten Remus tot in seinen Armen liegen gehabt und jetzt sitzen sie alle mit einer Tasse Kakao am Tisch, mit Remus. War es wirklich schwarze Magie, was Remus ins Leben zurückholte? Die Worte der anderen schienen immer weiter weg zu sein. Alles wurde schwarz vor seinen Augen. Ihm wurde schwummerig. Er fühlte Kälte in ihm und seine Narbe brannte. Dann merkte er wie er auf den harten Boden knallte ...
„Ah, du bist es."Sagte eine kalte, düstere Stimme. „Ich habe seit langem nach dir gesucht. Ich hab mir Sorgen gemacht."Die kalte Stimme hatte einen gespielten traurigen Ton in der Stimme und Harry kam sie schrecklich bekannt vor.
„Du wirst nicht aus mir herausbekommen. Lieber sterbe ich!"Entgegnete eine junge Frau dem Mann. Jetzt konnte Harry langsam erkennen, wer dort sprach. Zu seiner linken war Voldemort, der grinsend zu Harry 's linken gewandt war. An der Mauer zu Harry 's linken stand Ana Alcazar, die drohend, aber zugleich unterwürfig vor Voldemort stand. Voldemort trat näher an Alcazar heran. Er hob die immer noch klauenartige Hand und strich mit dem Handrücken über ihre Wange.
„Nun, erzählen brauchst du mir gar nichts."Er grinste. „Nein, ich habe noch etwas viel – BESSERES – vor. Ich werde mich in dein Gehirn einschleichen. Du wirst das Vertrauen des Potterjungen gewinnen und später -"Er kratzte ihr mit seinen Fingernägeln über ihr zartes Gesicht, dass Blut die Wange bedeckte. „Dann werde ich sie alle auslöschen und mir Potters Magie holen!"
„Und was ist, wenn ich mich weigere?"sagte Alcazar, den Schmerz unterdrückend.
„Nun, dann,"sagte Voldemort und zeigte mit dem Finger auf sie. „Dann wird Potter einen sehr schmerzvollen Tod erleiden."Bei diesen Worten kratzte er sich noch tiefer in ihre Haut, dass sie aufschreien musste.
„Harry, wach auf!" „Komm schon Harry!" „Sollten wir ihn nicht doch ins St. Mungo bringen?"
„Nein – WARTET, ER KOMMT ZU SICH!" Harry wachte auf. Er lag mit ausgestreckten Armen und Beinen auf dem kalten Marmorboden.
„Nein, nein, bleib liegen, du bist schwer verletzt,"sagte Remus und drückte ihn zurück, als Harry sich aufrappeln wollte. Harry fühlte reflexartig seine linke Wange. Ein stechender Schmerz durchfuhr ihn.
„Nicht Harry, die Wunde sieht schlimm aus."Sekunden später sah Harry Snape, der eine Flasche in der linken und ein Tuch in der rechten Hand hielt.
„Das kann jetzt brennen, Potter."Brummte er, jedoch ein wenig grinsend. Snape träufelte ein wenig von der blutroten Flüssigkeit auf das Tuch und drückte das Tuch auf Harry 's Wange. Harry dachte, er würde an seiner Wange verbrennen. Es war ein stechender Schmerz, als ob er mit der Wange auf einer Herdplatte lag. An seinem Ohr zischte es. Langsam verklomm der Schmerz und Remus hievte ihn hoch.
„So jetzt noch das Pflaster."Mrs. Weasley kam mit einem zu großen Pflaster mit einem Ghul aufgemalt auf ihn zu. Sie klebte es vorsichtig auf seine Wange und lächelte ihn an.
„Danke,"murmelte Harry, immer noch seine Wange tätschelnd.
„Was ist passiert?"fragte Remus und runzelte die Stirn. „Du bist einfach von deinem Stuhl gefallen."
„I –ich weiß nicht, ich hab wieder Voldemort gesehen." Alle blickten sich gegenseitig an. Wussten sie etwas, was er nicht wusste?
„Wieder eine Vision?"fragte Kingsley ruhig.
„Nein,"sagte Harry verwirrt und fasste sich an die Stirn. „I –ich habe Voldemort und Ana Alcazar gesehen -"
„Wusste ich es doch,"unterbrach ihn Remus, der mit der Faust auf den Tisch schlug.
„Das war nur ein Trick!"
„N –nein, das glaube ich nicht."Sagte Harry, immer noch nachdenklich über das gesehene. „Voldemort hat ihr gesagt, dass sie uns ausspionieren soll, doch sie weigerte sich, also –„ Harry machte eine kleine Pause, um nachzudenken. „Also kratzte er mit seinem Fingern die Wange auf."Harry fiel Snape auf. Er schaute verwirrt um sich und riss die Augen auf. Noch nie hatte er seinen Zaubertranklehrer so verwirrt gesehen.
„I –ich gehe besser mal nach sehen,"Snape räusperte sich. „Ob das stimmt, was Potter faselt."Mit einem leisen Plopp war Snape verschwunden.
„Wohin geht er?"fragte Harry an Remus gewandt. „Nun, er wird sich in seinem Kreise ein wenig um hören. Also,"Remus wandte sich nun an die anderen. „Es wäre besser, wenn wir Dumbledore unterrichten. Harry 's Information könnte uns sehr weiter helfen in unserem Projekt ‚AV'."„AV?" fragte Harry neugierig. Was hatten sie geplant, was er nicht wusste? „Tut mir schrecklich leid, Harry, aber so wenig Leute wie möglich müssen von diesem Projekt wissen."Remus sah ihn noch einmal an, bevor er nach oben verschwand.
„Na ja,"sagte Hermine an Harry gerichtet. „Wir wissen dieses Mal auch nicht mehr als du."Diese Worte sollten Harry aufmuntern, aber taten sie nicht. Wieso verschweigen die anderen vor ihm etwas?
„Ich geh hoch in mein Zimmer"Harry lächelte Ron und Hermine noch einmal gequält an und wandte sich zur Tür.
„Harry warte!"sagte Ron hinter ihm. Harry drehte sich um. „Wir wollen dir was zeigen."Winkte Ron ihn hinüber und er ging auf eine Tür zu, die in den Keller führte. Harry zögerte.
„Nun komm schon!"sagte Hermine ungeduldig. Harry blickte auf die anderen Ordensmitglieder. Sie hatten die Köpfe ineinander gesteckt und beachteten gar nicht die drei. Harry ging hinüber zur Tür, sah noch einmal auf die Ordensmitglieder und verschwand mit Hermine und Ron hinter der Tür. Sie gingen die dunklen Stufen hinunter.
„Autsch, das war mein Fuß!"zischte Hermine vor Ron, der ihr vermutlich in die Hacke getreten war.
„Was denn? Ich hab doch gar nichts gemacht!"brummte Ron.
„Jetzt hört doch mal auf zustreiten."Unterbrach sie Harry in ihrem Streit. „Was wollt ihr mir denn nun zeigen. Die drei tasteten sich voran, bis Hermine stehen blieb. „Hier!"sagte sie steif. Es knarrte vom Boden her und Licht flutete plötzlich den ganzen Raum. Eine Falltür, unter einem Haufen Stroh versteckt, war auf dem Boden. Harry sah hinein. Er konnte einen weißen Boden erkennen, der vermutlich mit Schnee bedeckt war. „Schnee?"fragte er mit hochgezogener Augenbraue. „Aber wir sind doch unter der Erde?" Doch die anderen hörten ihm gar nicht zu. Sie stiegen bereits zielstrebig die Leiter hinunter.
„Beeil dich Harry, bevor jemand merkt, dass wir weg sind."Sagte ungeduldig Hermine, als sie unten ankam. Harry kletterte jetzt ebenfalls hinunter und konnte nun erkennen, wo er war. Überall war Schnee, der Blumenbeete und Büsche bedeckte. Grabsteine lagen in Reih und Glied. Harry las sich die Grabsteine durch. Marlene und Donovan McKinnon (1966 – 1989) ,auf dem Grabstein daneben hieß es Benjy Fenwick (1958 – 1984) „Man fand nur Teile von ihm"sagte Harry betrübt. „Woher weißt du das?"fragte Hermine mit gerunzelter Stirn.
„Moody hat es mir letztes Jahr erzählt."Harry ging weiter durch auf den nächsten Grabsteinen hieß es: Edgar & Carmen Bones (1965 – 1984) , Gedenkstein Caradoc Dearborn (Leiche nie gefunden), Gideon & Fabian Prewett (gekämpft wie Helden), Dorcas Meadowes und –
„Lily und James Potter (1966 – 1989)"Harry fiel auf die Knie vor dem Grabstein. Hier also lagen seine Eltern und ihm wurde es nie gesagt. „Wie habt ihr davon erfahren?"fragte Harry, während er über den Grabstein strich. „Nun, wir haben Gesprächsfetzen von Moody und Kingsley mitbekommen."Sprach Hermine und sah auf Harry. „Wieso hat man mir nie gesagt, dass meine Eltern hier liegen?"„Sie müssen hierher gebracht worden sein."Sagte Hermine. „Ich hab in einem Buch vom Orden über die Grabstätte in Godric 's Hollow gelesen, wo der Orden mal war, bevor er zerstört wurde. Auch der Friedhof wurde zerstört, aber mit ein bisschen Magie wurde der Friedhof hierhin verlegt worden sein."
„Harry, sieh mal."Sagte Ron hinter ihm. Harry drehte sich um Ron war nur ein paar Grabsteine hinter ihm und er wischte immer noch den Schnee vom Stein. Den Blick kaum vom Grabstein seiner Eltern lösend, ging er hinüber zu Ron. Harry zog die Luft scharf ein, als er folgende Worte las: Gedenkstein Die Rumtreiber – Krone, Tatze, Moony und – Der letzte Name war wohl weggebrannt worden. Ebenfalls das Symbol, was neben dem Namen sein sollte. Die anderen Namen hatten alle entweder ein Hufeisen, eine Tatze eines Hundes oder die Pranke eines Wolfes neben dem Namen, doch eines war wie wegradiert. „Vermutlich wurde Wurmschwanz ausradiert."Grübelte Hermine.
„Nein."Sagte Harry entschieden. „Nein, ein anderer Name fehlt dort."
„Und welcher soll das sein? Es gibt keinen anderen Rumtreiber -"„Doch den gibt es"unterbrach Harry Ron. „Ein verstoßener."Harry blickte die beiden an. „Ana Alcazar."
Kleine Frage am Rande vom Autor (das Wort hört sich so cool an ^-^): Na was meint ihr? Ist Alcazar jetzt böse oder nicht? RevIEW !!!
Remus kam wie versprochen nach oben, um ihn Bescheid zu sagen und beide gingen etwas fröhlicher nach unten. Am Tisch saßen schon Tonks, Fletcher, die Weasley 's, Hermine und
„Snape?"flüsterte Harry Remus zu, als sie zum Tisch hinüber gingen.
„Ja, er wohnt jetzt hier. Unten im Keller. Dumbledore hielt es für besser, wenn er hier ist. Im Moment sind einige Todesser hinter ihm her."flüsterte Remus, als sie sich an den Tisch setzten.
Die anderen Ordensmitglieder stellten Harry keine Fragen oder waren auf ein Gespräch aus und Harry war sich sicher, dass Remus ihnen gesagt hatte, dass er erst mal Ruhe bräuchte und Harry war dankbar dafür. Aber merkwürdigerweise sprachen auch Hermine und Ron nicht mit ihm. Sie lächelten ihn nur manchmal an und suchten seine Blicke.
„Was habt ihr?"fragte Harry plötzlich. Ron und Hermine, sichtlich geschockt von Harry angesprochen zu werden, schauten sich an.
„Nun ja,"fing Hermine an. „Wir dachten, du wolltest erst mal mit niemanden sprechen und bräuchtest deine Ruhe -"
„Aber doch nicht vor euch!"lächelte Harry sie an. Dann fingen Ron und Hermine auch an zu lächeln und waren schon in ein Gespräch vertieft. Hermine fing an, über ihren Urlaub in Bulgarien zu erzählen („Oho, du warst bei Vicky!"lachte Ron, worauf ihn Hermine nur böse ansah) und Ron redete über die Chudley Canons, die einen glorreichen Sieg über Eintracht Pfützensee hinlegten. Harry bemerkte, dass sie das Thema Orden und Sirius vermieden und er war dankbar dafür. Das einzige, was Harry störte, war Snape. Er schaute Harry die ganze Zeit mit blitzenden Augen an. Da fiel Harry etwas ein.
„Wie seid ihr eigentlich vor den Todessern geflohen?"fragte Harry an Remus gewandt. Sofort blickten alle Ordensmitglieder Remus gespannt an.
„Nun ja, du musst eine gute Freundin haben, Harry."
„Freundin?"
„Dein Rabe." Der Rabe. Das Amulett. Ana Alcazar! Wie vom Blitz getroffen, hatte Harry eine neue Frage.
„Remus, ich habe da noch eine Frage."
„Dann lass mal hören."Sagte er, während er aus seiner Butterbier Flasche trank.
„Wer ist Ana Alcazar." Sofort wurde alles Still. Mrs. Weasley schlug die Hand vor dem Mund, Remus prustete in sein Butterbier, Mr. Weasley ließ die Gabel auf den Boden fallen, ja selbst die Weasley – Zwillinge schienen geschockt. Alle sahen Harry entsetzt an.
„Zu erst"begann Lupin. „Erwähne NIE wieder diesen Namen. Dieser Name ist gefürchtet, wie Voldemort s Name."
„Warum?"
„Das ist eine lange Geschichte. Nun ja, fangen wir am besten vor knapp 50 Jahren an, als die Kammer des Schreckens das erste Mal geöffnet wurde."
„Was hat sie mit der Kammer zu tun?"sagte Harry ungeduldig.
„Das kommt ja jetzt. Nun, es war so, dass Tom Ri -"
KLACK, KLACK.
An der Fensterscheibe neben Ron war der schwarze Rabe mit dem Amulett zu sehen. Remus riss die Augen auf, Mrs. Weasley schrie auf. Der Rabe pickte wie wild gegen die Fensterscheibe.
„Oh mein Gott, das ist sie! Das ist Ana Alcazar ! Wenn sie weiß, wo wir sind, wissen es auch-"
KNALL. Ein lauter Knall war genau vor der Haustür. Remus, Tonks und Kingsley gingen hinüber und sahen durch das Fenster.
„Das Haus muss hier sein!"hörte Remus Bellatrix' kalte Stimme. Sie blickte auf die Tür. Sie kann die Tür nicht sehen. Sie kann die Tür nicht sehen. Remus betete beinahe. Bellatrix wandte den Blick ab.
„Vermutlich alter Zauber."sagte der andere Todesser.
„Wir müssen da raus."flüsterte Remus in Tonks' Ohr. „Nur wie?" Wie auf Kommando flog der Rabe mit dem Amulett einen Sturzflug und pickte auf die beiden Todesser ein.
„Hör auf damit!"schrie Bellatrix.
„Unsere Chance!"sagte Remus und Tonks, Remus und Kingsley stürmten die Tür hinaus. Harry und die anderen rannten zur Tür und Harry konnte noch hinaus schlüpfen, bevor Mrs. Weasley die Tür schloss.
„HARRY KOMM ZURÜCK!"schrie sie, doch zu spät. Harry hatte bereits den Zauberstab gezückt und sich ins Getümmel geworfen. Flüche fielen durch die Luft und alle machten einen großen Lärm, doch die Muggel in den Nachbarhäusern schienen es nicht zu bemerken. Ein Fluch aus Harry 's Zauberstab traf direkt auf Bellatrix' Brust. Entsetzen breitete sich aus ihrem Gesicht aus, es schien eine Ewigkeit zu dauern, bis sie fiel. Sie nahm den anderen Todesser mit sich und riss ihn zu Boden. Dann herrschte Stille. Alle starrten die scheinbar bewusstlosen Todesser an.
„Sind sie – tot?"sprach Harry, der sich als erstes gefasst hatte.
„Nein, nur ohnmächtig."antwortete Remus, beugte sich vorsichtig über Bellatrix, doch seine Reaktion war zu langsam, denn Bellatrix sprach mit krächzender, müder Stimme: „ Avada Kedavra"und der Fluch fiel genau auf Remus' Brust. Remus riss die Augen auf und fiel steif rückwärts auf die Erde.
Mit Bellatrix' schallendem Gelächter, apparierte sie mit dem scheinbar immer noch bewusstlosen Todesser.
„Remus!"schrie Harry. „Nein, REMUS!"Harry rannte zu Remus hinüber. Er kniete sich vor ihn und hob seinen Kopf. Er war tot. Harry drückte ihn an sich, Tränen liefen seinen Wangen hinunter und trafen in Remus' schon blassen Gesicht. Er konnte nicht tot sein. Er durfte einfach nicht. Neben ihm landete der Rabe mit dem Amulett. Er starrte Remus mit schrägen Kopf an. Normalerweise hätte Harry den Raben jetzt weggescheucht, da er vermutete, es sei Ana Alcazar, aber er konnte nicht. Er war gelähmt von Trauer. Die anderen Ordensmitglieder kamen angerannt. Hermine, Ginny und Mrs. Weasley warfen wie auf Kommando die Hand vor dem Mund. Die Ordensmitglieder sahen Remus ungläubig an. Niemand wollte glauben, dass er nun tot war. Dann, Harry riss die Augen auf, schien es, als ob der Rabe wachsen würde. Als ob man einem Baum in Zeitraffer zu sah, wie er wuchs. Dort, wo der Kopf des Rabes war, bildete sich ein Kopf einer jungen Frau, mit schwarzen Haaren und meeresblauen Augen. Der Körper des Rabes wuchs immer weiter, bis er der Körper einer jungen Frau war, die ganz in schwarz in enger Kleidung mit einem schwarzen Umhang umhüllt und mit einem dreieckigen Amulett mit einem Basilisken, vor Remus kniete. Harry zog Remus von ihr weg, aber die Frau sprach mit einer Veela artigen Stimme zu ihm.
„Ich kann ihm helfen."Ihre Stimme klang, als ob sie ihre Stimme schon lange nicht mehr benutzt hatte. Harry wusste nicht, was er tun sollte. Konnte sie ihm wirklich helfen? Mit leichtem Zögern, streckte er vorsichtig der Frau Remus' Kopf entgegen. Ana Alcazar streichelte Remus mit dem Handrücken über die Wange und beugte sich dann mit dem Kopf über ihn. Erst sah es so aus, als ob sie ihn küssen wollte, doch nur ein paar Zentimeter blieb sie vor seinem Kopf stehen und pustete ihm weißen Rauch entgegen. Der Rauch drang durch seinen Mund und plötzlich geschah etwas, wo Harry beinahe den Kopf von Remus fallen ließ: Remus atmete. Ana Alcazar beugte sich wieder zurück. Remus blinzelte in die Menge.
„B- Bita?"Remus schien verwirrt, warum alle um ihn herum standen. Harry wusste nicht, wo von er sprach, doch er schlang die Arme erleichtert um Remus. Remus, etwas verwirrt über Harry 's spontane Umarmung, aber nicht so verwirrt, wie das letzte Mal, schloss er auch Harry in die Arme. Harry sah zu Alcazar. Sie war neben ihm aufgestanden und schon ein paar Meter von ihnen entfernt. Ihr Haar wehte in der leichten Windböe und ihr lief eine Träne über die Wange. Sie sah Harry an, als ob sie ihren verlorenen Sohn wieder sieht. Sie kehrte um und ging. Sie ging ohne ein Wort, als ob es Zeit wäre, für sie nach Hause zu gehen.
„Warte!"rief ihr Harry noch hinterher, doch mit dem Wind verwandelte sie sich zurück in einen Raben und flog davon. Erst jetzt sah Harry, wie geschockt die anderen Ordensmitglieder waren. Sie sahen abwechselnd auf den Punkt, an dem Ana Alcazar verschwand und auf Remus. Remus, der sich inzwischen wieder aufgerappelt hatte, sah sie verwirrt an.
„Was ist passiert?"
„Das ist eine lange Geschichte. Am besten, wir gehen rein und ich mach uns allen einen schönen warmen Kakao."
Remus, der jetzt schon seine zweite Tasse Kakao ausgetrunken hatte, wurde bei den Worten Moodys immer blasser. Remus war in einer blauen Wolldecke eingepackt und schwitzte leicht. Er sah gedankenversunken auf seine Tasse und lauschte mit einem Ohr Moodys Worte.
„Ich kann mit nicht vorstellen, dass SIE mich gerettet hat -"Er trank weiter seinen Kakao. Er sah aus, als ob eine Horde Dementoren ihn attackiert hätte. „Wir haben es alle gesehen."Brummte Moody. „Sie hat dich gerettet. Und zwar mit schwarzer Magie."Mrs. Weasley schaute ihn geschockt an.
„H- heißt das, in ihm ist – schwarze Magie?"
„Genau das."
„Aber,"Remus zog eine Augenbraue hoch und sah von seiner Tasse auf. „Das kann einfach nicht sein. Ich meine, sie ist nicht mehr das, was ich einst kennen gelernt habe. Ich war mir sogar sicher, dass sie ihr eigenes altes Ich umgebracht hat. Aber nun,"Remus knallte unbeabsichtigt die Tasse auf den Tisch und nun massierte er sich den Nasenrücken. „Nun weiß ich nicht mehr, was ich glauben soll." Eine Stille trat ein. Alle hatten noch nicht den Schock verkraftet, beinahe Remus verloren zu haben. Harry starrte ihn an. Er hatte vor wenigen Minuten Remus tot in seinen Armen liegen gehabt und jetzt sitzen sie alle mit einer Tasse Kakao am Tisch, mit Remus. War es wirklich schwarze Magie, was Remus ins Leben zurückholte? Die Worte der anderen schienen immer weiter weg zu sein. Alles wurde schwarz vor seinen Augen. Ihm wurde schwummerig. Er fühlte Kälte in ihm und seine Narbe brannte. Dann merkte er wie er auf den harten Boden knallte ...
„Ah, du bist es."Sagte eine kalte, düstere Stimme. „Ich habe seit langem nach dir gesucht. Ich hab mir Sorgen gemacht."Die kalte Stimme hatte einen gespielten traurigen Ton in der Stimme und Harry kam sie schrecklich bekannt vor.
„Du wirst nicht aus mir herausbekommen. Lieber sterbe ich!"Entgegnete eine junge Frau dem Mann. Jetzt konnte Harry langsam erkennen, wer dort sprach. Zu seiner linken war Voldemort, der grinsend zu Harry 's linken gewandt war. An der Mauer zu Harry 's linken stand Ana Alcazar, die drohend, aber zugleich unterwürfig vor Voldemort stand. Voldemort trat näher an Alcazar heran. Er hob die immer noch klauenartige Hand und strich mit dem Handrücken über ihre Wange.
„Nun, erzählen brauchst du mir gar nichts."Er grinste. „Nein, ich habe noch etwas viel – BESSERES – vor. Ich werde mich in dein Gehirn einschleichen. Du wirst das Vertrauen des Potterjungen gewinnen und später -"Er kratzte ihr mit seinen Fingernägeln über ihr zartes Gesicht, dass Blut die Wange bedeckte. „Dann werde ich sie alle auslöschen und mir Potters Magie holen!"
„Und was ist, wenn ich mich weigere?"sagte Alcazar, den Schmerz unterdrückend.
„Nun, dann,"sagte Voldemort und zeigte mit dem Finger auf sie. „Dann wird Potter einen sehr schmerzvollen Tod erleiden."Bei diesen Worten kratzte er sich noch tiefer in ihre Haut, dass sie aufschreien musste.
„Harry, wach auf!" „Komm schon Harry!" „Sollten wir ihn nicht doch ins St. Mungo bringen?"
„Nein – WARTET, ER KOMMT ZU SICH!" Harry wachte auf. Er lag mit ausgestreckten Armen und Beinen auf dem kalten Marmorboden.
„Nein, nein, bleib liegen, du bist schwer verletzt,"sagte Remus und drückte ihn zurück, als Harry sich aufrappeln wollte. Harry fühlte reflexartig seine linke Wange. Ein stechender Schmerz durchfuhr ihn.
„Nicht Harry, die Wunde sieht schlimm aus."Sekunden später sah Harry Snape, der eine Flasche in der linken und ein Tuch in der rechten Hand hielt.
„Das kann jetzt brennen, Potter."Brummte er, jedoch ein wenig grinsend. Snape träufelte ein wenig von der blutroten Flüssigkeit auf das Tuch und drückte das Tuch auf Harry 's Wange. Harry dachte, er würde an seiner Wange verbrennen. Es war ein stechender Schmerz, als ob er mit der Wange auf einer Herdplatte lag. An seinem Ohr zischte es. Langsam verklomm der Schmerz und Remus hievte ihn hoch.
„So jetzt noch das Pflaster."Mrs. Weasley kam mit einem zu großen Pflaster mit einem Ghul aufgemalt auf ihn zu. Sie klebte es vorsichtig auf seine Wange und lächelte ihn an.
„Danke,"murmelte Harry, immer noch seine Wange tätschelnd.
„Was ist passiert?"fragte Remus und runzelte die Stirn. „Du bist einfach von deinem Stuhl gefallen."
„I –ich weiß nicht, ich hab wieder Voldemort gesehen." Alle blickten sich gegenseitig an. Wussten sie etwas, was er nicht wusste?
„Wieder eine Vision?"fragte Kingsley ruhig.
„Nein,"sagte Harry verwirrt und fasste sich an die Stirn. „I –ich habe Voldemort und Ana Alcazar gesehen -"
„Wusste ich es doch,"unterbrach ihn Remus, der mit der Faust auf den Tisch schlug.
„Das war nur ein Trick!"
„N –nein, das glaube ich nicht."Sagte Harry, immer noch nachdenklich über das gesehene. „Voldemort hat ihr gesagt, dass sie uns ausspionieren soll, doch sie weigerte sich, also –„ Harry machte eine kleine Pause, um nachzudenken. „Also kratzte er mit seinem Fingern die Wange auf."Harry fiel Snape auf. Er schaute verwirrt um sich und riss die Augen auf. Noch nie hatte er seinen Zaubertranklehrer so verwirrt gesehen.
„I –ich gehe besser mal nach sehen,"Snape räusperte sich. „Ob das stimmt, was Potter faselt."Mit einem leisen Plopp war Snape verschwunden.
„Wohin geht er?"fragte Harry an Remus gewandt. „Nun, er wird sich in seinem Kreise ein wenig um hören. Also,"Remus wandte sich nun an die anderen. „Es wäre besser, wenn wir Dumbledore unterrichten. Harry 's Information könnte uns sehr weiter helfen in unserem Projekt ‚AV'."„AV?" fragte Harry neugierig. Was hatten sie geplant, was er nicht wusste? „Tut mir schrecklich leid, Harry, aber so wenig Leute wie möglich müssen von diesem Projekt wissen."Remus sah ihn noch einmal an, bevor er nach oben verschwand.
„Na ja,"sagte Hermine an Harry gerichtet. „Wir wissen dieses Mal auch nicht mehr als du."Diese Worte sollten Harry aufmuntern, aber taten sie nicht. Wieso verschweigen die anderen vor ihm etwas?
„Ich geh hoch in mein Zimmer"Harry lächelte Ron und Hermine noch einmal gequält an und wandte sich zur Tür.
„Harry warte!"sagte Ron hinter ihm. Harry drehte sich um. „Wir wollen dir was zeigen."Winkte Ron ihn hinüber und er ging auf eine Tür zu, die in den Keller führte. Harry zögerte.
„Nun komm schon!"sagte Hermine ungeduldig. Harry blickte auf die anderen Ordensmitglieder. Sie hatten die Köpfe ineinander gesteckt und beachteten gar nicht die drei. Harry ging hinüber zur Tür, sah noch einmal auf die Ordensmitglieder und verschwand mit Hermine und Ron hinter der Tür. Sie gingen die dunklen Stufen hinunter.
„Autsch, das war mein Fuß!"zischte Hermine vor Ron, der ihr vermutlich in die Hacke getreten war.
„Was denn? Ich hab doch gar nichts gemacht!"brummte Ron.
„Jetzt hört doch mal auf zustreiten."Unterbrach sie Harry in ihrem Streit. „Was wollt ihr mir denn nun zeigen. Die drei tasteten sich voran, bis Hermine stehen blieb. „Hier!"sagte sie steif. Es knarrte vom Boden her und Licht flutete plötzlich den ganzen Raum. Eine Falltür, unter einem Haufen Stroh versteckt, war auf dem Boden. Harry sah hinein. Er konnte einen weißen Boden erkennen, der vermutlich mit Schnee bedeckt war. „Schnee?"fragte er mit hochgezogener Augenbraue. „Aber wir sind doch unter der Erde?" Doch die anderen hörten ihm gar nicht zu. Sie stiegen bereits zielstrebig die Leiter hinunter.
„Beeil dich Harry, bevor jemand merkt, dass wir weg sind."Sagte ungeduldig Hermine, als sie unten ankam. Harry kletterte jetzt ebenfalls hinunter und konnte nun erkennen, wo er war. Überall war Schnee, der Blumenbeete und Büsche bedeckte. Grabsteine lagen in Reih und Glied. Harry las sich die Grabsteine durch. Marlene und Donovan McKinnon (1966 – 1989) ,auf dem Grabstein daneben hieß es Benjy Fenwick (1958 – 1984) „Man fand nur Teile von ihm"sagte Harry betrübt. „Woher weißt du das?"fragte Hermine mit gerunzelter Stirn.
„Moody hat es mir letztes Jahr erzählt."Harry ging weiter durch auf den nächsten Grabsteinen hieß es: Edgar & Carmen Bones (1965 – 1984) , Gedenkstein Caradoc Dearborn (Leiche nie gefunden), Gideon & Fabian Prewett (gekämpft wie Helden), Dorcas Meadowes und –
„Lily und James Potter (1966 – 1989)"Harry fiel auf die Knie vor dem Grabstein. Hier also lagen seine Eltern und ihm wurde es nie gesagt. „Wie habt ihr davon erfahren?"fragte Harry, während er über den Grabstein strich. „Nun, wir haben Gesprächsfetzen von Moody und Kingsley mitbekommen."Sprach Hermine und sah auf Harry. „Wieso hat man mir nie gesagt, dass meine Eltern hier liegen?"„Sie müssen hierher gebracht worden sein."Sagte Hermine. „Ich hab in einem Buch vom Orden über die Grabstätte in Godric 's Hollow gelesen, wo der Orden mal war, bevor er zerstört wurde. Auch der Friedhof wurde zerstört, aber mit ein bisschen Magie wurde der Friedhof hierhin verlegt worden sein."
„Harry, sieh mal."Sagte Ron hinter ihm. Harry drehte sich um Ron war nur ein paar Grabsteine hinter ihm und er wischte immer noch den Schnee vom Stein. Den Blick kaum vom Grabstein seiner Eltern lösend, ging er hinüber zu Ron. Harry zog die Luft scharf ein, als er folgende Worte las: Gedenkstein Die Rumtreiber – Krone, Tatze, Moony und – Der letzte Name war wohl weggebrannt worden. Ebenfalls das Symbol, was neben dem Namen sein sollte. Die anderen Namen hatten alle entweder ein Hufeisen, eine Tatze eines Hundes oder die Pranke eines Wolfes neben dem Namen, doch eines war wie wegradiert. „Vermutlich wurde Wurmschwanz ausradiert."Grübelte Hermine.
„Nein."Sagte Harry entschieden. „Nein, ein anderer Name fehlt dort."
„Und welcher soll das sein? Es gibt keinen anderen Rumtreiber -"„Doch den gibt es"unterbrach Harry Ron. „Ein verstoßener."Harry blickte die beiden an. „Ana Alcazar."
Kleine Frage am Rande vom Autor (das Wort hört sich so cool an ^-^): Na was meint ihr? Ist Alcazar jetzt böse oder nicht? RevIEW !!!