Hermine schlug die Hände vor den Mund und Ron zog die Luft scharf ein. „W –was?"sprach Hermine durch ihre Hände.

„W- woher willst du das wissen?"Harry konnte es sich selber nicht erklären. Das war seine einzige Erklärung auf das seltsame Verhalten von Remus und vor allen Dingen Snape.

„Nun, i- ich weiß es nicht."Sagte Harry. Er hatte keine große Lust, ihnen alles zu Erklären.

„Vermutlich gibt es einen Gegenzauber, um den Namen, der ausradiert wurde, zu erfahren."Sprach jetzt auch Ron, abwechselnd zu Hermine und Harry schauend.

„Das könnte sein."sprach Hermine und hielt sich das Kinn. „Ich werde sofort einmal in der Bibliothek nachschauen."

„Bibliothek?"Harry zog eine Augenbraue nach oben. „ Dieses Haus hat eine Bibliothek?"

„Ach ja, wir haben vereinzelte Räume gefunden."Sagte Ron, während er Hermine hinterher sah, wie sie die Treppe hoch eilte.

„Aber das komische ist, in den Nebenraum kommen wir nicht. Das muss der Raum des Ordens sein oder so – Harry? Harry, hörst du mir eigentlich zu?" Harry tat es nicht. Er hörte schon lange nicht mehr zu. Harry kniete auf dem Boden neben dem Grab seiner Eltern und wischte mit den Händen den restlichen Schnee vom Grabstein. Wieso wurde es ihm nie gesagt, dass seine Eltern hier sind? Was wurde ihm überhaupt gesagt –

„Harry -"Harry blickte auf. In Rons Auge glitzerte eine Träne. Er konnte nicht mit ansehen, wie sein bester Freund sich immer mehr an die Vergangenheit klammerte.

„Komm schon, wir gehen nach oben -"

„Ich bleib noch hier -"

„Harry, nein. Es ist nicht gut, sich an die Vergangenheit zu klammern und man vergisst, zu leben."Stille trat ein. Ron hatte Recht. Doch es war so schwer, jetzt wo er wusste, dass seine Eltern hier waren, konnte er nicht mehr weg gehen. Er wollte bei ihnen sein, bevor die Leere wieder in ihn aufsteigt. Harry spürte Rons Hand auf seiner Schulter.

„Ich kann nicht, Ron. Ich will nicht alleine sein."Noch nie hatte er mit Ron über seinen Kummer geredet.

„Das bist du auch nicht. Ich, Hermine, Lupin und all die anderen werden immer bei dir sein -"

„Und warum?"warf Harry mit zusammengebissenen Zähnen ein, bemüht ihn nicht anzuschreien. „Wegen der Prophezeiung, nicht wahr? Ihr glaubt alle, ich kann euch retten, aber dem ist so nicht! Wie soll ich das machen! Ich bin ein nichts gegen Voldemort!"Ron zuckte bei dem Namen zusammen, fing aber doch an zu sprechen.

„D- das ist nicht wahr. Du bist kein ‚nichts'! DU hast den Stein der Weisen gerettet, DU hast den Basilisken getötet, DU hast die Dementoren vertrieben und somit unsere Leben gerettet, DU hast V- Voldemort zurück kommen gesehen und hast gesehen, wie Cedric starb, Du bist entkommen, Harry! Das war nicht nur Glück oder Zufall. Nein, Harry. Es hat eine Bedeutung, dass du noch lebst UND ES IST NICHT WEGEN DER PROPHEZEIUNG!"fügte Ron hinzu, als Harry zu einer Antwort ansetzte. Noch nie hatte Harry Ron so aufbrausend gesehen. Noch nie hatte er Voldemort gesagt, er hatte den Namen immer vermieden, wie der Rest seiner Familie.

„Harry, ich werde dich nicht alleine lassen. Egal was geschieht."Ron 's Worte ließen den Knoten in Harry 's Magen ein wenig lösen, doch verschwunden war er nicht. Ron lächelte ihn an. „Komm, lass uns gehen. Ich bin hundemüde – Oh, entschuldige."Ron wurde rot im Gesicht, da er ‚Hund' gesagt hatte. Doch zu seiner Erleichterung winkte Harry ab und beide gingen die Treppe hoch.

„Autsch, Ron geh weiter!"Ron war plötzlich stehen geblieben und Harry stieß mit ihm zusammen. Ron bewegte sich aber nicht.

„Guten Abend die Herren."Sagte eine kalte Stimme genau vor Ron. Harry blickte über Ron 's Schulter. Snape, sein meist gehasster Lehrer, stand mit einem in Bandagen eingewickelten Arm genau vor Ron, so dass er den Weg blockierte.

„Spionieren sie beide etwa schon wieder herum?"„Ich darf hier so viel herum spionieren wie ich will. Schließlich gehörte das Haus meinen Paten!" entfuhr es Harry in einer nicht gewollten giftigen Art, dass Snape ihn mit Augen, die zu Schlitzen zusammen gezogen worden, an.

„Nun, nur das Problem ist,"fuhr Snape betont lässig fort. „Das sie minderjährig sind und das heißt, dass sie sich nicht in Angelegenheiten des Or -"

ZISCH

Harry 's ganze Wut auf seinen Lehrer schien durch seinen Finger zu strömen. Harry wusste nicht mehr, wie es geschah, nur das er die Hand hob und grünes Licht Snape genau auf die Brust traf. ganze Wut auf seinen Lehrer schien durch seinen Finger zu strömen. Harry wusste nicht mehr, wie es geschah, nur das er die Hand hob und grünes Licht Snape genau auf die Brust traf. Snape stolperte rückwärts und landete genau gegen die gegenüberliegende Wand. Während Ron sich kaum vor Lachen halten konnte, schaute Harry ungläubig auf seine Hand, dann zu Snape. Snape rappelte sich so schnell es ging mit seinem scheinbar gebrochenen Arm auf, machte aber nicht den Anschein, auf die Beiden loszugehen.

„Ich wusste es!"sagte er fast geisteskrank und zeigte mit den Finger auf Harry. „Sie hat dich unter Kontrolle! Du bist ihre Waffe!"Harry hatte ihn noch nie so verängstigt gesehen. Sein sonst so strenger Lehrer schien auch einen weichen Kern zu haben.

„W- Wovon reden sie?"Doch Snape war schon verschwunden. Harry sah zu Ron, doch der sah Harry genau so an, wie er ihn ansah, als Harry das erste Mal mit einer Schlange redete.

„R- Ron? Was -"

"Harry begreifst du denn nicht?"

„Wovon redest du?"

„S- Sie hat dich unter Kontrolle -"Ron schien den Namen nicht sagen zu wollen. Wie bei dem Klang des Namens Voldemort schien er Angst zu haben. Doch diese Angst schien viel größer zu sein.

„Wer hat mich unter Kontrolle?"Ron schaute sich um, um sich zu vergewissern, ob jemand sie belauschte. Dann sprach er flüsternd weiter:

„A- Ana Alcazar"Ron schüttelte es am ganzen Leib. Er dachte wohl, sie könnte vor einer Wand sein, um nur darauf zu warten, dass er ihren Namen sagt.

„Weißt du es denn nicht? Sie beherrschte Gestikulation ('nen anderen Namen ist mir nicht eingefallen ^-^)!" Harry zog eine Augenbraue hoch. Schon wieder etwas, was er nicht wusste.

„Es ist eine alte böse Kunst. Eine Kunst ohne Zauberstab. Niemand weiß, wo sie es gelernt hat. Man sagt, Du-weißt-schon-wer soll es ihr selber beigebracht haben. Aber ich hab ihn noch nie ohne Zauberstab gesehen."

„Und was hat das jetzt mit mir zu tun?"

„Harry, begreifst du denn nicht? Ana Alcazar -" Er brach ab. Er hatte den Namen ohne nachzudenken ausgesprochen. Er schaute sich noch einmal um und beugte sich mehr zu Harry, um sicher zu gehen, dass nur er ihn hören konnte.

„Ana Alcazar kann dich als Waffe benutzen. Sie ist in deinem Gehirn. Und vielleicht -"Er schluckte. „Vielleicht kann sie uns gerade hören."Ron sah noch einmal überall in jede Ecke hin.

„A- Aber, das kann einfach nicht. Ich meine -"

„Harry?"Harry drehte sich um. Oben an der Treppe stand Remus Lupin. Er sah ihn verwirrt und doch ängstlich an.

„Harry, ist das wahr? Hast du Snape ohne Zauberstab attackiert?"

„Aber das war keine Absicht! Ich hab meine ganze Wut in meiner Hand gespürt. Dann ist es wie ein Vulkan explodiert." Stille trat ein. Was war denn so außergewöhnliches daran? Na und, eben noch eine nützliche, aber böse Eigenschaft.

„Komm nach oben Harry."Er gestikulierte Harry nach oben. Harry ging zögernd die Treppe nach oben. Als Harry oben angelangt war, sah er kurz aus dem Fenster. Es war schon tief schwarze Nacht und der Mond war fast vollständig. Er schaute hinüber zu Remus. Er sah jetzt schon blass und kränklich aus, die weißen Haare hatten beinahe seinen ganzen Kopf eingenommen. Es ging ihm furchtbar mies, das wussten alle.

„In vier Tagen ist Vollmond."Sagte Remus, der offenbar erkannt hatte, an was Harry dachte. „Nun, es ist wohl besser, du gehst jetzt ins Bett. Für heute reicht es. Ich werde dir morgen alles erzählen."Er rieb sich über die Augen. „Noch nie hat mich der Mond so fertig gemacht wie dieses Mal." Fuhr er seufzend fort. „Jetzt aber los. Ab ins Bett, Harry."Remus stieß ihn sanft in Richtung Tür. Auch Ron wurde von ihm rausgedrängt. Hinter den Beiden verschloss Remus die Tür.

„Ich glaub nicht, dass der Mond alleine Schuld an seinem Unwohl sein ist." Sagte Ron, als sie an Harry 's Zimmer standen. „Ich denke eher, dass es was mit Alcazar zu tun hat." „Wie kommst du darauf?"fragte Harry und öffnete die Tür zu seinem Zimmer. „Ich hab mal in einem Buch gelesen – ja Harry, ich lese auch!"zischte Ron, als Harry prustete.

„Nun, ich hab gelesen, dass sie schon mal gelebt haben soll. In der gleichen Familie. In deiner Familie, Harry."Nun arbeitete Harry 's Kopf. Eine Lücke neben seinem Vater war zu sehen und fünfzig Jahre zuvor.

„Sie ist eine Potter."Sagte Harry, immer noch nachdenkend. „Sie lebte vor fünfzig Jahren schon einmal."

„Woher weißt du genau wie viel Jahre?"

„In meinem Stammbaum ist eine Lücke zwischen meinem Vater und Sirius." „Sirius? War er mit dir verwandt?"fragte Ron ungläubig nach.

„In Gewisserweise ja. Ich denke mal, sie war mit Sirius verheiratet, bevor sie sich den dunklen Künsten unterwarf – Aber Ron, darum geht es mir jetzt nicht! Denk doch mal nach! Vor FÜNFZIG Jahren!"Ron schaute ihn an. Er schien zu verstehen.

„Du meinst doch nicht etwa -"

„Doch, sie muss dabei gewesen sein, als Tom Riddle die Kammer des Schreckens öffnete."

„Seit ihr immer noch nicht in euren Betten!"Mrs. Weasley wuselte zu ihnen hin. „Jetzt aber schnell!"Sie drängte die beiden in ihre Zimmer und Ron und Harry kamen noch nicht einmal dazu, sich Gute Nacht zu wünschen.

„MAMA! WO BIST DU!"Harry hörte ein kleines Mädchen schreien. Sie schien gerade mal fünf Jahre alt zu sein und sie trug eine kleine Puppe mit sich. Um sie herum sah Harry den reinsten Albtraum. Die Winkelgasse, völlig wie durch einen Bombenhagel zerstört, all die Läden wie Ollivanders oder Florean Fortescue 's Eisladen waren nur noch Schutt und Asche. Auf dem Boden war überall Blut und Menschen lagen tot auf dem Boden. Harry 's Blick fiel auf einen Laden, den er gut aus alten Tage kannte. Es war Fred und George 's Zauberscherzeladen, von dem man nur noch Überreste übrig waren. Harry ging hinüber zu dem Haufen Schutt und Asche. Harry grub zielstrebig sich durch das Holz und was er fand, ließ ihn beinahe ohnmächtig werden. Fred und George, beide noch ihre Augen offen stehend, lagen tot auf dem Boden. Ein wenig weiter fand er noch mehr Weasley 's. Wie Ginny, die ihr ganzes Gesicht voller Blut hatte und Mrs. Weasley, die vermutlich versucht hatte, sie zu Beschützen, da sie schützend auf ihr lag.

„Harry .."Harry hörte unter dem Schutt Ron 's Stimme. Er ging auf das Holz zu und warf es einfach hinter sich. Dann entdeckte er ein leichenblasses Gesicht mit roten Haaren. Es war Ron.

„Harry, du musst uns helfen. Es darf nicht passieren."

„Was darf nicht passieren?"fragte Harry, bemüht Tränen zurück zuhalten.

„Niemand darf sterben. Nicht so -"Dann schlossen sich Ron 's Augen. „Ron – NEIN » Doch Ron war tot. Sein bester Freund hatte er nun auch verloren.

„Warne die anderen oder es wird geschehen."klang eine Stimme hinter Harry. Er drehte sich herum. Es war Ana Alcazar. Was Harry sofort merkwürdig vorkam war, dass sie nicht ihre Halskette trug.

„Du -"

„Wir haben keine Zeit zu diskutieren! Warne die anderen. Warne die Winkelgasse. Es geschieht um 10 Uhr morgens! Du musst jetzt aufwachen, Harry -"

„Wach auf, Harry. WACH AUF." Harry schlug die Augen auf. Genau vor ihm war Hermine, dahinter Ron. „D- DIE WINKELGASSE. ICH MUSS SIE WARNEN."„Was warnen. Warum?"Harry stand auf.

„Voldemort plant einen Angriff auf die Winkelgasse. Um 10 morgens. Alcazar hat es mir gesagt." Hermine und Ron sahen sich an.

„Was ist los? KOMMT SCHON – Wir müssen alle warnen."

„Und was ist, wenn es nur wieder ein weiterer Trick ist?"sprach Ron, doch Harry war schon auf dem Weg zu Remus' Zimmer. Harry stieß die Tür auf. Remus saß vor seinem Schreibtisch über ein Blatt Papier gebeugt.

„Harry was -"

„Die Winkelgasse! Wir müssen alle evakuieren!"„Jetzt mal ganz langsam, Harry -"Er legte die Feder in seiner Hand beiseite. „Hast du eine Vision gehabt?"

„Ja."Antwortete Harry knapp, nicht darauf bedacht, viel Erklärungen abzuliefern.

„Komm, wir gehen Dumbledore Bescheid sagen."Remus sauste an Harry vorbei und runter in die Küche. Harry hatte Mühe mit ihm Schritt zu halten. Remus bog in die Küche ein und auf den Kamin zu. Er nahm aus dem Topf am Kamin ein wenig Flohpulver heraus und warf es ins Feuer.

„Professor Dumbledore? Sind sie da?" Erst Dumbledore 's Kopf, dann sein Körper, stieg aus dem Kamin. „Was ist passiert, Remus?"sagte er ruhig. „Ist das eingetreten, was wir befürchtet haben?"„Ja, Professor. Sie hat tatsächlichein Anschlag auf die Winkelgasse vor."Sie? Warum sie? Voldemort ist doch ein Kerl?! Aber reden die beiden eigentlich über Voldemort? „Harry,"sagte Dumbledore ruhig an Harry gewandt. „ Wer hat dir gesagt, dass es einen Angriff werden gibt."„Ana Alcazar."Dumbledore schaute zu Remus." Nun ich hatte eigentlich nicht sie erwartet." Sprach er trotzdem immer noch bemerkenswert ruhig. „Trotzdem werde ich sofort ins Ministerium gehen. Harry?"fragte er wieder an Harry gewandt. „Wann soll dieser Angriff statt finden?"„Um 10 Uhr morgens." „Nun,"Remus schaute auf die Uhr an der Wand. „Denken Sie, man kann die ganze Winkelgasse in 2 Stunden schützen?"„Ich werde sehen, was sich machen lässt. Glücklicherweise ist Fudge äußerst vorsichtig in letzter Zeit und vertraut mir voll und ganz." Dann verschwand er zurück im Feuer. „War das nun eine echte Vision?"fragte Harry, als Remus immer noch ins Leere starrte. „Ich glaube eher, Alcazar wollte dir entweder die Wahrheit sagen oder uns alle in Gefahr bringen." Harry merkte wie jemand hinter ihm stand. Es waren Ron und Hermine. „Remus, was ist nun passiert."Fragte Hermine. „Nun, um das beantwortet zu bekommen,"fing Remus an zu sagen, als er hinüber zum Herd ging. „schätze ich, müssen wir noch knapp 2 Stunden warten. Ich schlage vor, wir trinken erst mal ein Butterbier."„Wo sind Mum und die anderen?"fragte jetzt Ron, ein wenig ängstlich. „Die sind in der Winkelgasse."Ron zog scharf die Luft ein. Er hatte schon so etwas befürchtet.

„Die drei setzten sich nun an den Tisch, ohne ein weiteres Wort zu reden, während Remus aus dem Kühlschrank drei Butterbiere nahm. Harry seufzte, holte tief Luft und fragte die Frage, die er schon länger beantwortet haben wollte.

„Wer ist Ana Alcazar."Remus ließ die Flaschen zu Bruch gehen. Er seufzte. „Ich komme wohl nicht drum herum, es dir zu erzählen, was?"seufzte Remus, während er mit einem Schlanker seines Zauberstabes die Pfütze Butterbier verschwinden ließ. Er nahm erst drei neue Butterbiere aus dem Kühlschrank und setzte sich damit an den Tisch, um vermutlich Zeit zu gewinnen. Dann begann er wie bei einer Trauerfeier zu reden.

„Es war ein wohl behütetes Geheimnis. Wir schworen uns, nie ein Wort über sie zu sagen. Am besten fange ich von ganz vorne an, als Tom Riddle die Kammer des Schreckens öffnete. Tom Riddle war nicht alleine, als die Kammer geöffnet wurde. Dort war noch jemand. Wahrscheinlich noch gefährlicher als Voldemort selber. Jeder nannte sie ‚Voldemort 's Braut. Beide waren im selben Haus, Slytherin. Sie verbündeten sich und Riddle erzählte ihr mehr, als wir wissen. Beide ließen den Basilisken frei. Doch durch eine tragischen Unfall schaute Alcazar in die Augen des Basilisken und sie starb. Nun, da Riddle aber in sie verliebt war, braute er etwas gefährliches, etwas gar tödliches, wenn man es nicht richtig braut. Doch Riddle 's Erwartungen schlugen fehl. Sie wurde nicht in das Reich der Lebenden zurück geholt, sondern sie wurde wiedergeboren. Als Bita Potter. Schon früh entdeckten wir ihr Talent als Metamorphmagus und für die alte Kunst des Gestikulierens. Wir dachten uns aber nichts dabei und sie wurde ebenfalls ein Rumtreiber. Sie hieß damals Animo. Sie war eine Kreuzung aus Metamorphmagus und Animagus. Wenn man beides ist, kann es durchaus passieren, dass man sich in jedes beliebige Tier verwandeln kann. Doch sie konnte sich nur in Tiere der Nacht verwandeln. Sie freundete sich im Laufe ihrer Schulzeit mit Snape an -"Remus beugte sich vor. „Und ich glaube heute noch, dass er in sie verliebt ist. Nun, was Snape ihr aber nie verzeihen wird, war die Tatsache, dass sich aus einem unerklärlichen Grund Sirius und Alcazar in einander verliebten. Später änderte sie ihren Namen in Ana Alcazar. Sie hasste es wahrscheinlich, ein Potter zu sein. Mit sechszehn verließ sie die Rumtreiber ganz und arbeitete immer mehr mit Snape und wahrscheinlich brüteten sie aus, wie man sich Voldemort anschließen konnte. Und dem war dann so auch. Beide schlossen sich Voldemort an. Bita hätte eine berühmte Alchemistin werden können. Ihr Bruder wäre so stolz gewesen. Sie war bei einigen Morden dabei. Wie zum Beispiel den Mord an Marlene McKinnon, die Folterung Alice und Frank Longbottom, Benjy Fenwick, Edgar Bones, Caradoc Dearborn, Gideon und Fabian Prewett, Dorcas Meadowes und -"Remus schluckte schwer. „Lily und James Potter."

„Was?"prustete Harry in sein Butterbier. „Sie hat meine Eltern mit ermordet?"„Ja, sie ging nach der Nachricht von Peter zu den Beiden und sah zu, wie die beiden starben. Nachbarn behaupteten vor ihrer Gedächtnislöschung, sie hätten jemanden ‚Ana, was tust du denn da!' rufen gehört. Konnten aber nicht sagen, ob es eine Frau oder ein Mann war."Eine stumme Träne lief Remus' Wange entlang. „Als sie sah, dass Voldemort entkräftet war, verschwand sie spurlos, wie vom Erdboden verschluckt. Jeder hatte nach ihr gesucht. Vergebens. Nun, ich hoffe, jetzt weißt du, wozu Alcazar in der Lage ist. Sie würde ihre ganze Familie umbringen, nur um macht zu erhalten. Sogar dich, Harry. Ihren einst so geliebten, Neffen und Patenkind."

„Sie war meine PatenTANTE?"

„Natürlich! Wer einen Patenonkel hat, hat auch eine Patentante." Plötzlich kreischte jemand von draußen her. Es schien ein junges Mädchen zu sein.

„Was war das?"sagte Remus. Alle standen schlagartig auf und gingen Richtung Eingangstür.

Und das is nicht viel -.-