Tja, jetzt hat Harry regelrecht bei Millicent ‚verschissen'. Was liest der
auch in ihre Privatsphäre? Boah, wer so was sich nur ausdenkt – Huch, das
war ja ich! Ö.Ö
+~+
Harry war wieder in seinem Zimmer, lag auf seinem Bett und starrte zur Decke. Es tat ihm so unendlich Leid, dass er in ihren Erinnerungen herumgewühlt hatte und ausgerechnet ihre wahrscheinlich schlimmste hatte er gesehen. Wieder schallten die Schreie von Millicent in seinem Kopf wider, das schallende Gelächter von Bellatrix ertönte erneut und das markerschütternde Gebrüll von Remus war wieder zu hören.
„Hey Harry."Ron kam in das Zimmer. „Ich hab es gerade von Millicent gehört. Na ja, sie hat es mehr geheult." Harry richtete sich auf.
„Es tut mir so furchtbar Leid, Ron."
„Das weiß Millicent. Sie ist nur im Moment so furchtbar weit am Boden. Es ist einfach zu viel passiert, da hat sie einen Nervenkollaps bekommen." Der große Knoten in Harry 's Brust löste sich ein wenig. Er war erleichtert, dass Millicent es ihm nicht allzu übel nahm.
„Du kannst ruhig zu uns rüber kommen, wenn du willst. Millicent wird dir schon nicht die Augen auskratzen." Harry hob seine schweren Knochen aus dem warmen Bett. Er stand mühsam auf und folgte Ron hinüber. Harry setzte sich auf Ron 's Bett und sah hinüber zu Millicent. Sie saß auf ihrem Bett und schrieb mit einer Feder in ihr Buch. Wenn Harry etwas den Kopf drehte, konnte er lesen, was dort stand.
„Nein, hör auf damit."Sagte Harry sich selber und nahm zögernd und mühsam den Blick von ihrem Tagebuch. „Du würdest es auch nicht für gut heißen, wenn jemand in deinem Tagebuch liest." Die Tür ging auf.
„Ich wollte euch nur eure Hogwarts Briefe vorbeibringen."Remus gab jedem seinen eigenen frisch gebrachten Hogwarts Brief.
„Ich rieche schon das Abendessen."Schwärmte Ron, als er den Brief bekam.
„Ich freue mich schon auf die Stunden."Sagte Harry und dachte an die letzte DA Stunde.
„Ich sehe schon al die Bücher der Bibliothek vor mir, die ich noch nicht gelesen habe."Schwärmte Hermine und nahm ihren Brief entgegen. Plötzlich brach Stille ein. Alle sahen auf Hermine.
„Hermine, du kennst die Bücher seit deinem zweiten Schuljahr auswendig!" meinte Ron und öffnete seinen Brief.
„Es soll schon neue Bücher geben. Außerdem gibt es da noch die Verbotene Abteilung."Sagte Hermine und öffnete vorsichtig ihren Brief. Harry ging seinen Brief durch:
Sehr geehrter Mr. Potter,
bitte beachten Sie, dass das neue Schuljahr am ersten September beginnt. Der Hogwarts – Express fährt wie gewohnt am Bahnhof King 's Cross, elf Uhr, Gleis neundreiviertel. Wegen der letzten Vorkommnissen in den vergangenen Wochen, bitten wir Sie, mit einem Elternteil und/ oder einer anderen vollausgebildeten Person zum Gleis zu kommen. Schüler, die alleine zum Gleis kommen, bitten wir uns zu benachrichtigen.
Mit freundlichen Grüßen Minerva McGonagall Stellvertretene Schulleiterin
P.S.: Anbei die Liste der neuen Schulbücher und die ZAG Ergebnisse.
Harry sah erneut in den Umschlag und nahm blitzschnell die Liste der ZAG Ergebnisse heraus. Er schlug ihn auf und sah auf den Zettel.
Pflege magischer Geschöpfe – Erwartungen übertroffen Zaubertränke – Ohnegleichen Wahrsagen – Annehmbar Verwandlungen – Ohnegleichen Verteidigung gegen die dunklen Künste – Ohnegleichen + + Zauberkunst – Erwartungen übertroffen Astronomie – Erwartungen übertroffen
„Hey, du hast ein Ohnegleichen in Zaubertränke?"sagte Ron und blickte über seine Schulter. „Ich auch!"
„Hatte Snape seinen guten Tag?"
„Ist doch egal! Hauptsache wir haben bestanden!"
„Was ist mit dir Hermine." Hermine schien starr. Mit zitternden Händen reichte sie den Beiden ihren Zettel.
Pflege magischer Geschöpfe – Annehmbar Zaubertränke – Ohnegleichen Alte Runen – Ohnegleichen Arithmantik – Ohnegleichen Verwandlungen – Ohnegleichen Verteidigung gegen die dunklen Künste – Ohnegleichen Zauberkunst – Ohnegleichen Astronomie – Ohnegleichen
„Was willst du denn Hermine? Ist doch gut!"
„Ich – hab - ein – Annehmbar."Hermine keuchte und schien fast dem Nervenzusammenbruch nahe zu sein.
„Mein Gott, Hermine, das ist doch nicht das Ende der Welt -"Aber Hermine schien Harry nicht zu zuhören.
„Ich – hab – ein -"
„-Annehmbar. Ja, Hermine, wir wissen es."Meinte Ron und schaute sie merkwürdig an.
„Ich muss sofort Mum und Dad schreiben."Sagte Hermine und verließ das Zimmer.
„Was sie wohl drauf schreiben wird"meinte Ron und ging hinüber zu seinem Bett. „ Ich – hab – ein – Annehmbar."Keuchte Ron und versuchte so zu klingen, wie Hermine. Ein kleines leises Lachen kam von Millicent 's Seite herüber. Harry 's Knoten löste sich noch stärker und er merkte, wie sein Magen wieder einen kleinen Hüpfer machte.
„Was steht eigentlich in deinem Brief, Millicent?"fragte Ron und versuchte ihren Zettel zu lesen.
„Das übliche. Und ich soll die ZAG 's nachmachen."
„In welchen Fächern willst du denn deine ZAG 's machen?"fragte Harry vorsichtig. Er war erleichtert, als Millicent ihm normal antwortete.
„Ich glaube in Zaubertränke – Verwandlungen – Verteidigung gegen die dunklen Künste – Zauberkunst – Alte Runen – Arithmantik – Astronomie und Pflege magischer Geschöpfe."
„Was denn, kein Wahrsagen?"lächelte Ron.
„Nein."Sagte Millicent und rümpfte die Nase. „Wahrsagen ist nicht mein Fall. Das einzige, was ich jemals sah war, dass es morgen nebelig wird." Harry kam diesen Satz bekannt vor. Ron sagte ihn schon einmal. Im dritten Schuljahr. Entweder hatte sie den selben Humor wie Ron oder wusste mehr über alles, als alle wussten.
„Wann sollst du die denn nachschreiben?"
„Äh -"Millicent blickte noch einmal auf ihren Brief. „Morgen."
„Morgen? Und was ist mit lernen?"
„Ich hab alles schon in meinem Kopf."Sagte Millicent und zeigte logischerweise auf ihren Kopf.
„Du bist verrückter als Hermine."Sagte Ron und wandte sich seinem Brief zu.
„Ich schick denen heute noch einen Brief."Sagte Millicent und schrieb schon auf einem Pergament, welche Fächer sie belegen will. Sie rollte das Pergament zusammen und verschwand aus dem Zimmer.
+~+
„Guck mal Mama, wie der Mann aussieht!"Der Junge in der U-Bahn deutete auf den großen Mann, der einen grünen Umhang trug, der mit Zweigen bedeckt war. Er trug einen Försterähnlichen Hut und unter seinen Umhang versteckte er etwas.
„Man zeigt nicht mit dem Finger auf Leute, Mark."Lehrte die Mutter ihr Kind und sah aber selber ungläubig auf den Mann. Der Mann lächelte und entblößte seine Maisgelben Zähne. Ein Schneidezahn glänzte. Er schien aus Gold zu sein.
+~+
„Guten Morgen zusammen!"sagte Sirius und begrüßte die Vier am Küchentisch. „Das Haus ist ein wenig leerer geworden. Die meisten sind in Hogwarts und suchen nach Dingen, die nicht dorthin gehören."Sirius stand auf. „Was wollt ihr trinken? Tee? Kaffee? Kakao?" Harry merkte, dass Sirius jegliche Arbeit brauchte. Sirius konnte nicht viel für den Orden ausrichten, da er gesucht wurde.
„Ähm, ich glaube, wir nehmen alle Tee."Sagte Harry und sah sich nach Widersprüchen um. Da nichts von den anderen kam, setzte er sich genau Sirius' Platz gegenüber. Auf jeder Seite von Harry setzten sich Hermine und Ron. Millicent setzte sich neben Sirius. Weit weg von Harry. Harry 's Lächeln schwand.
„Der Tee ist gleich fertig."Sagte Sirius, freudig darüber, etwas tun zu können.
„Wie geht es dir, Sirius?"fragte Harry. Sirius seufzte.
„Man merkt 's mir also an. Mir geht 's miserabel. Den ganzen Tag im Haus sein."
„Aber es ist sicherer."Sagte Harry und nahm seine Tasse an.
„Sicher ist es sicherer, nur unbeschreiblich langweilig."Sagte Sirius und reichte auch den anderen Dreien ihre Tassen.
„Mir wäre nie in den Sinn gekommen, dass Peter so etwas macht."Sagte Millicent mit glasigen Augen und wärmte sich an der Tasse.
„Man kann sich so in Menschen irren."Sagte Sirius und seufzte. Millicent sah hinüber zu Harry, als ob diese Aussage ihm galt.
„Ist Bita mit nach Hogwarts?"fragte Harry, um vom Thema abzulenken.
„Ich glaub schon."Meinte Sirius und strich sich ein neues Marmeladen Brot. „Sie ist in letzter Zeit sehr merkwürdig. Plötzlich verschwindet sie und taucht ganz aus heiterem Himmel wieder auf."
„Sprecht ihr über mich?"sagte eine Stimme hinter Sirius. Sirius erschrak, lächelte aber.
„Du sollst mich doch nicht erschrecken, Animo."
„Entschuldige, ich wollte euch nur sagen, dass wir heute in die Winkelgasse gehen. Wir treffen uns in King 's Cross.
+~+
„Ihr habt mich gerufen, mein Gebieter?"sprach der Jäger zu seinem Spiegel.
„Ja. Ich habe Potter ein wenig belauscht. Konnte aber nicht feststellen, wo er sich befindet. Ich habe aber mitbekommen, dass sie nach King 's Cross gehen. Warte dort auf sie. Zieh sie in ein Hinterhalt." Der Jäger lächelte.
„Natürlich. Wie ihr meint."
+~+
„Ah, da sind sie ja."Sagte Bita, als sie die anderen Ordensmitglieder am Bahnsteig neun entdeckte.
„Entschuldigen Sie, Miss, aber der Hund muss an die Leine."Sagte der Schaffner und deutete auf Sirius, der sich inzwischen in einen Hund verwandelt hatte.
„Oh, natürlich. Tut mir Leid, Tatze."Flüsterte sie Sirius zu. Sie nahm eine schnell hergezauberte Leine aus ihrer Tasche und band sie um Sirius' Hals.
„Habt ihr irgendetwas merkwürdiges gesehen."Flüsterte Remus Bita zu, als ob sie jemand belauschen würde.
„Nein, nichts."Sagte Bita und blickte sich um. „Es ist sehr merkwürdig. Ich kannte den Jäger ganz anders."
„Anders? Du kanntest ihn?"
„Oh ja."Lächelte Bita gequält. „Voldemort hat ihn oft beauftragt. Am liebsten hätte er mir einen Pfeil durchs Herz gebohrt. Apropos!"Bita griff in ihren Umhang. „Tu mir bitte den Gefallen und trag das. Ich werde so was auch Millicent geben."Bita drückte ihm eine Silberne Kette in die Hand. An der Kette hang eine Art kleines Schild, dass einen Jäger und einen Werwolf zeigte. Der Werwolf schien beschossen zu werden, zeigte aber keine Reaktion. Bita gab die zweite Kette weiter an Millicent.
„Woher hast du die?"fragte Remus und hängte sich die Kette um den Hals.
„Ich war noch mal im Gefängnis von Alcazar. Da hab ich ein bisschen mitgehen lassen. Schließlich gehört es ja mir."Fügte sie hinzu und zuckte mit den Achseln.
„Ich glaube, es ist alles sicher."Sagte Moody und musterte unter seiner Melone mit seinem Auge die Gegend.
„Gut!"sagte Tonks mit ihren normalen braunen Haaren. „Dann können wir ja aufbrechen."
+~+
Versteckt und mit einer aufgeschlagenen Zeitung in der Hand beobachtete der Jäger die Ordensmitglieder.
„Hier sind zu viele Leute."Murmelte er. Er wartete, bis die Ordensmitglieder aus dem Bahnhof verschwanden und ging ihnen nach.
+~+
„Oh mein Gott, das ist sie!"sagte Tom, der zahnlose Wirt, hinter dem Tresen. Er starrte Bita ungläubig an. Tom wusch sich die Hände schnell an seiner Schürze ab und stürzte nach vorne zu Bita. Tom nahm ihre Hand und schüttelte sie heftig.
„Es ist mir eine große Ehre, sie hier anzutreffen. Kann ich ihnen etwas anbieten?"
„Äh, nein, danke."Sagte Bita verwundert und sah sich nach den anderen um. „Wir sind auf den Weg zur Winkelgasse."
„Ah, die Bücher besorgen. Verstehe!"Tom sah hinüber zu Harry, Ron und Hermine bis hin zu Millicent. Er sah Millicent ein paar Sekunden merkwürdig an, bis er sich wieder Bita zu wandte.
„Wenn Sie einen Wunsch haben, kommen Sie ruhig zu uns. Der Hund bekommt auch was."Sagte Tom und tätschelte Sirius am Kopf. Dieser begann sofort zu knurren.
„Er mag es nicht besonders, wenn man ihn verhätschelt."Sagte Bita und ließ den schockierten Tom stehen.
+~+
Die Tür zum Wirtshaus ging erneut auf.
„Sie wünschen?"sagte Tom und betrachtete den neuen Gast.
„Ich suche jemanden. Ein Mädchen mit langen Blonden Haaren und einen Mann. Etwa so groß wie ich und hat braune Haare."
„Ach, Sie meinen Remus Lupin?"
„Ja, genau der! Wissen Sie, wo ich die Beiden finde?"
„Warum suchen Sie die Beiden denn?"
„Ich hab noch ein Hühnchen mit denen zu rupfen."Sagte der Jäger und strich unter seinem Umhang über sein Messer.
„Die sind gerade in die Winkelgasse gegangen."Der Jäger lächelte.
„Ich bin ihnen sehr verbunden."Sagte er und ging die Tür hinaus. Tom sah dem Mann hinterher und irgendwie hatte er das Gefühl, einen Fehler begangen zu haben.
+~+
„Was steht denn noch auf der Liste."Fragte Bita, während sie einige der schweren Bücher trug.
„Ähm, der neue VgddK Lehrer will was aus der Nokturngasse."Meinte Millicent und blickte auf ihren Brief.
„Soll ich euch den Weg weisen?"fragte eine kalte Stimme. Millicent drehte sich blitz schnell um. Schon spürte sie das kalte Messer genau an ihrem Herzen. Sie schaute an sich hinunter. Ein Silbermesser steckte genau in ihrer Brust. Sie blickte zum Täter. Es war der Jäger. Er schien es zu genießen, in ihr schmerzverzehrtes Gesicht zu sehen. Er lächelte. Langsam zog er das Messer wieder auf ihrer Brust. Millicent brach mit schmerzverzehrtem und angsterfülltem Gesicht zusammen.
+~+
Wie ich bereits sagte: Dem Jäger – entkommt niemand. Es war Millicent 's Schicksal zu sterben, aber ich sage nicht, wann sie stirbt. Es kann jetzt passieren, es kann aber schon lange zurück liegen ...
Just think about it ...
+~+
Harry war wieder in seinem Zimmer, lag auf seinem Bett und starrte zur Decke. Es tat ihm so unendlich Leid, dass er in ihren Erinnerungen herumgewühlt hatte und ausgerechnet ihre wahrscheinlich schlimmste hatte er gesehen. Wieder schallten die Schreie von Millicent in seinem Kopf wider, das schallende Gelächter von Bellatrix ertönte erneut und das markerschütternde Gebrüll von Remus war wieder zu hören.
„Hey Harry."Ron kam in das Zimmer. „Ich hab es gerade von Millicent gehört. Na ja, sie hat es mehr geheult." Harry richtete sich auf.
„Es tut mir so furchtbar Leid, Ron."
„Das weiß Millicent. Sie ist nur im Moment so furchtbar weit am Boden. Es ist einfach zu viel passiert, da hat sie einen Nervenkollaps bekommen." Der große Knoten in Harry 's Brust löste sich ein wenig. Er war erleichtert, dass Millicent es ihm nicht allzu übel nahm.
„Du kannst ruhig zu uns rüber kommen, wenn du willst. Millicent wird dir schon nicht die Augen auskratzen." Harry hob seine schweren Knochen aus dem warmen Bett. Er stand mühsam auf und folgte Ron hinüber. Harry setzte sich auf Ron 's Bett und sah hinüber zu Millicent. Sie saß auf ihrem Bett und schrieb mit einer Feder in ihr Buch. Wenn Harry etwas den Kopf drehte, konnte er lesen, was dort stand.
„Nein, hör auf damit."Sagte Harry sich selber und nahm zögernd und mühsam den Blick von ihrem Tagebuch. „Du würdest es auch nicht für gut heißen, wenn jemand in deinem Tagebuch liest." Die Tür ging auf.
„Ich wollte euch nur eure Hogwarts Briefe vorbeibringen."Remus gab jedem seinen eigenen frisch gebrachten Hogwarts Brief.
„Ich rieche schon das Abendessen."Schwärmte Ron, als er den Brief bekam.
„Ich freue mich schon auf die Stunden."Sagte Harry und dachte an die letzte DA Stunde.
„Ich sehe schon al die Bücher der Bibliothek vor mir, die ich noch nicht gelesen habe."Schwärmte Hermine und nahm ihren Brief entgegen. Plötzlich brach Stille ein. Alle sahen auf Hermine.
„Hermine, du kennst die Bücher seit deinem zweiten Schuljahr auswendig!" meinte Ron und öffnete seinen Brief.
„Es soll schon neue Bücher geben. Außerdem gibt es da noch die Verbotene Abteilung."Sagte Hermine und öffnete vorsichtig ihren Brief. Harry ging seinen Brief durch:
Sehr geehrter Mr. Potter,
bitte beachten Sie, dass das neue Schuljahr am ersten September beginnt. Der Hogwarts – Express fährt wie gewohnt am Bahnhof King 's Cross, elf Uhr, Gleis neundreiviertel. Wegen der letzten Vorkommnissen in den vergangenen Wochen, bitten wir Sie, mit einem Elternteil und/ oder einer anderen vollausgebildeten Person zum Gleis zu kommen. Schüler, die alleine zum Gleis kommen, bitten wir uns zu benachrichtigen.
Mit freundlichen Grüßen Minerva McGonagall Stellvertretene Schulleiterin
P.S.: Anbei die Liste der neuen Schulbücher und die ZAG Ergebnisse.
Harry sah erneut in den Umschlag und nahm blitzschnell die Liste der ZAG Ergebnisse heraus. Er schlug ihn auf und sah auf den Zettel.
Pflege magischer Geschöpfe – Erwartungen übertroffen Zaubertränke – Ohnegleichen Wahrsagen – Annehmbar Verwandlungen – Ohnegleichen Verteidigung gegen die dunklen Künste – Ohnegleichen + + Zauberkunst – Erwartungen übertroffen Astronomie – Erwartungen übertroffen
„Hey, du hast ein Ohnegleichen in Zaubertränke?"sagte Ron und blickte über seine Schulter. „Ich auch!"
„Hatte Snape seinen guten Tag?"
„Ist doch egal! Hauptsache wir haben bestanden!"
„Was ist mit dir Hermine." Hermine schien starr. Mit zitternden Händen reichte sie den Beiden ihren Zettel.
Pflege magischer Geschöpfe – Annehmbar Zaubertränke – Ohnegleichen Alte Runen – Ohnegleichen Arithmantik – Ohnegleichen Verwandlungen – Ohnegleichen Verteidigung gegen die dunklen Künste – Ohnegleichen Zauberkunst – Ohnegleichen Astronomie – Ohnegleichen
„Was willst du denn Hermine? Ist doch gut!"
„Ich – hab - ein – Annehmbar."Hermine keuchte und schien fast dem Nervenzusammenbruch nahe zu sein.
„Mein Gott, Hermine, das ist doch nicht das Ende der Welt -"Aber Hermine schien Harry nicht zu zuhören.
„Ich – hab – ein -"
„-Annehmbar. Ja, Hermine, wir wissen es."Meinte Ron und schaute sie merkwürdig an.
„Ich muss sofort Mum und Dad schreiben."Sagte Hermine und verließ das Zimmer.
„Was sie wohl drauf schreiben wird"meinte Ron und ging hinüber zu seinem Bett. „ Ich – hab – ein – Annehmbar."Keuchte Ron und versuchte so zu klingen, wie Hermine. Ein kleines leises Lachen kam von Millicent 's Seite herüber. Harry 's Knoten löste sich noch stärker und er merkte, wie sein Magen wieder einen kleinen Hüpfer machte.
„Was steht eigentlich in deinem Brief, Millicent?"fragte Ron und versuchte ihren Zettel zu lesen.
„Das übliche. Und ich soll die ZAG 's nachmachen."
„In welchen Fächern willst du denn deine ZAG 's machen?"fragte Harry vorsichtig. Er war erleichtert, als Millicent ihm normal antwortete.
„Ich glaube in Zaubertränke – Verwandlungen – Verteidigung gegen die dunklen Künste – Zauberkunst – Alte Runen – Arithmantik – Astronomie und Pflege magischer Geschöpfe."
„Was denn, kein Wahrsagen?"lächelte Ron.
„Nein."Sagte Millicent und rümpfte die Nase. „Wahrsagen ist nicht mein Fall. Das einzige, was ich jemals sah war, dass es morgen nebelig wird." Harry kam diesen Satz bekannt vor. Ron sagte ihn schon einmal. Im dritten Schuljahr. Entweder hatte sie den selben Humor wie Ron oder wusste mehr über alles, als alle wussten.
„Wann sollst du die denn nachschreiben?"
„Äh -"Millicent blickte noch einmal auf ihren Brief. „Morgen."
„Morgen? Und was ist mit lernen?"
„Ich hab alles schon in meinem Kopf."Sagte Millicent und zeigte logischerweise auf ihren Kopf.
„Du bist verrückter als Hermine."Sagte Ron und wandte sich seinem Brief zu.
„Ich schick denen heute noch einen Brief."Sagte Millicent und schrieb schon auf einem Pergament, welche Fächer sie belegen will. Sie rollte das Pergament zusammen und verschwand aus dem Zimmer.
+~+
„Guck mal Mama, wie der Mann aussieht!"Der Junge in der U-Bahn deutete auf den großen Mann, der einen grünen Umhang trug, der mit Zweigen bedeckt war. Er trug einen Försterähnlichen Hut und unter seinen Umhang versteckte er etwas.
„Man zeigt nicht mit dem Finger auf Leute, Mark."Lehrte die Mutter ihr Kind und sah aber selber ungläubig auf den Mann. Der Mann lächelte und entblößte seine Maisgelben Zähne. Ein Schneidezahn glänzte. Er schien aus Gold zu sein.
+~+
„Guten Morgen zusammen!"sagte Sirius und begrüßte die Vier am Küchentisch. „Das Haus ist ein wenig leerer geworden. Die meisten sind in Hogwarts und suchen nach Dingen, die nicht dorthin gehören."Sirius stand auf. „Was wollt ihr trinken? Tee? Kaffee? Kakao?" Harry merkte, dass Sirius jegliche Arbeit brauchte. Sirius konnte nicht viel für den Orden ausrichten, da er gesucht wurde.
„Ähm, ich glaube, wir nehmen alle Tee."Sagte Harry und sah sich nach Widersprüchen um. Da nichts von den anderen kam, setzte er sich genau Sirius' Platz gegenüber. Auf jeder Seite von Harry setzten sich Hermine und Ron. Millicent setzte sich neben Sirius. Weit weg von Harry. Harry 's Lächeln schwand.
„Der Tee ist gleich fertig."Sagte Sirius, freudig darüber, etwas tun zu können.
„Wie geht es dir, Sirius?"fragte Harry. Sirius seufzte.
„Man merkt 's mir also an. Mir geht 's miserabel. Den ganzen Tag im Haus sein."
„Aber es ist sicherer."Sagte Harry und nahm seine Tasse an.
„Sicher ist es sicherer, nur unbeschreiblich langweilig."Sagte Sirius und reichte auch den anderen Dreien ihre Tassen.
„Mir wäre nie in den Sinn gekommen, dass Peter so etwas macht."Sagte Millicent mit glasigen Augen und wärmte sich an der Tasse.
„Man kann sich so in Menschen irren."Sagte Sirius und seufzte. Millicent sah hinüber zu Harry, als ob diese Aussage ihm galt.
„Ist Bita mit nach Hogwarts?"fragte Harry, um vom Thema abzulenken.
„Ich glaub schon."Meinte Sirius und strich sich ein neues Marmeladen Brot. „Sie ist in letzter Zeit sehr merkwürdig. Plötzlich verschwindet sie und taucht ganz aus heiterem Himmel wieder auf."
„Sprecht ihr über mich?"sagte eine Stimme hinter Sirius. Sirius erschrak, lächelte aber.
„Du sollst mich doch nicht erschrecken, Animo."
„Entschuldige, ich wollte euch nur sagen, dass wir heute in die Winkelgasse gehen. Wir treffen uns in King 's Cross.
+~+
„Ihr habt mich gerufen, mein Gebieter?"sprach der Jäger zu seinem Spiegel.
„Ja. Ich habe Potter ein wenig belauscht. Konnte aber nicht feststellen, wo er sich befindet. Ich habe aber mitbekommen, dass sie nach King 's Cross gehen. Warte dort auf sie. Zieh sie in ein Hinterhalt." Der Jäger lächelte.
„Natürlich. Wie ihr meint."
+~+
„Ah, da sind sie ja."Sagte Bita, als sie die anderen Ordensmitglieder am Bahnsteig neun entdeckte.
„Entschuldigen Sie, Miss, aber der Hund muss an die Leine."Sagte der Schaffner und deutete auf Sirius, der sich inzwischen in einen Hund verwandelt hatte.
„Oh, natürlich. Tut mir Leid, Tatze."Flüsterte sie Sirius zu. Sie nahm eine schnell hergezauberte Leine aus ihrer Tasche und band sie um Sirius' Hals.
„Habt ihr irgendetwas merkwürdiges gesehen."Flüsterte Remus Bita zu, als ob sie jemand belauschen würde.
„Nein, nichts."Sagte Bita und blickte sich um. „Es ist sehr merkwürdig. Ich kannte den Jäger ganz anders."
„Anders? Du kanntest ihn?"
„Oh ja."Lächelte Bita gequält. „Voldemort hat ihn oft beauftragt. Am liebsten hätte er mir einen Pfeil durchs Herz gebohrt. Apropos!"Bita griff in ihren Umhang. „Tu mir bitte den Gefallen und trag das. Ich werde so was auch Millicent geben."Bita drückte ihm eine Silberne Kette in die Hand. An der Kette hang eine Art kleines Schild, dass einen Jäger und einen Werwolf zeigte. Der Werwolf schien beschossen zu werden, zeigte aber keine Reaktion. Bita gab die zweite Kette weiter an Millicent.
„Woher hast du die?"fragte Remus und hängte sich die Kette um den Hals.
„Ich war noch mal im Gefängnis von Alcazar. Da hab ich ein bisschen mitgehen lassen. Schließlich gehört es ja mir."Fügte sie hinzu und zuckte mit den Achseln.
„Ich glaube, es ist alles sicher."Sagte Moody und musterte unter seiner Melone mit seinem Auge die Gegend.
„Gut!"sagte Tonks mit ihren normalen braunen Haaren. „Dann können wir ja aufbrechen."
+~+
Versteckt und mit einer aufgeschlagenen Zeitung in der Hand beobachtete der Jäger die Ordensmitglieder.
„Hier sind zu viele Leute."Murmelte er. Er wartete, bis die Ordensmitglieder aus dem Bahnhof verschwanden und ging ihnen nach.
+~+
„Oh mein Gott, das ist sie!"sagte Tom, der zahnlose Wirt, hinter dem Tresen. Er starrte Bita ungläubig an. Tom wusch sich die Hände schnell an seiner Schürze ab und stürzte nach vorne zu Bita. Tom nahm ihre Hand und schüttelte sie heftig.
„Es ist mir eine große Ehre, sie hier anzutreffen. Kann ich ihnen etwas anbieten?"
„Äh, nein, danke."Sagte Bita verwundert und sah sich nach den anderen um. „Wir sind auf den Weg zur Winkelgasse."
„Ah, die Bücher besorgen. Verstehe!"Tom sah hinüber zu Harry, Ron und Hermine bis hin zu Millicent. Er sah Millicent ein paar Sekunden merkwürdig an, bis er sich wieder Bita zu wandte.
„Wenn Sie einen Wunsch haben, kommen Sie ruhig zu uns. Der Hund bekommt auch was."Sagte Tom und tätschelte Sirius am Kopf. Dieser begann sofort zu knurren.
„Er mag es nicht besonders, wenn man ihn verhätschelt."Sagte Bita und ließ den schockierten Tom stehen.
+~+
Die Tür zum Wirtshaus ging erneut auf.
„Sie wünschen?"sagte Tom und betrachtete den neuen Gast.
„Ich suche jemanden. Ein Mädchen mit langen Blonden Haaren und einen Mann. Etwa so groß wie ich und hat braune Haare."
„Ach, Sie meinen Remus Lupin?"
„Ja, genau der! Wissen Sie, wo ich die Beiden finde?"
„Warum suchen Sie die Beiden denn?"
„Ich hab noch ein Hühnchen mit denen zu rupfen."Sagte der Jäger und strich unter seinem Umhang über sein Messer.
„Die sind gerade in die Winkelgasse gegangen."Der Jäger lächelte.
„Ich bin ihnen sehr verbunden."Sagte er und ging die Tür hinaus. Tom sah dem Mann hinterher und irgendwie hatte er das Gefühl, einen Fehler begangen zu haben.
+~+
„Was steht denn noch auf der Liste."Fragte Bita, während sie einige der schweren Bücher trug.
„Ähm, der neue VgddK Lehrer will was aus der Nokturngasse."Meinte Millicent und blickte auf ihren Brief.
„Soll ich euch den Weg weisen?"fragte eine kalte Stimme. Millicent drehte sich blitz schnell um. Schon spürte sie das kalte Messer genau an ihrem Herzen. Sie schaute an sich hinunter. Ein Silbermesser steckte genau in ihrer Brust. Sie blickte zum Täter. Es war der Jäger. Er schien es zu genießen, in ihr schmerzverzehrtes Gesicht zu sehen. Er lächelte. Langsam zog er das Messer wieder auf ihrer Brust. Millicent brach mit schmerzverzehrtem und angsterfülltem Gesicht zusammen.
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Wie ich bereits sagte: Dem Jäger – entkommt niemand. Es war Millicent 's Schicksal zu sterben, aber ich sage nicht, wann sie stirbt. Es kann jetzt passieren, es kann aber schon lange zurück liegen ...
Just think about it ...
