seufz die Liebe. Ist das nicht romantisch? Aber wie wir Harry kennen und lieben, ist er doch nicht sehr romantisch (habe ich das Gefühl). Tja, nun fragen wir uns doch alle – was passiert an dem Tag, der den Werwolf in ihr frei ließ?

Ihr werdet es sehen ...

Harry saß fast den ganzen Tag auf dem Dach, dem einzigsten Ort, der Ruhe mit sich brachte, und dachte über Millicent nach. Harry hatte sie noch nie so deprimiert gesehen. Aber wer wäre nicht deprimiert, wenn er erfahren würde, dass er nur lebt, um zu töten. Millicent müsste sich wie ein Roboter fühlen. Also war Millicent die neue Waffe von Voldemort. Aber man könnte Millicent doch für das Gute einsetzen, wenn sie wirklich die Waffe ist. Wie müsste sich Remus wohl fühlen, wenn er das erfahren würde? Wenn sein ‚Ein und Alles' die Waffe von Voldemort ist. Harry 's Gedanken vermengten sich. Er wirkte durcheinander. Gedanken über seine Gefühle zu Millicent überschütteten sich, dass jede Umarmung von ihr oder ihr Lächeln machte ihn ganz konfus, aber es war ein wunderbares Gefühl. Harry sah hinunter. Unten im Garten erschienen nun Bita und Sirius, die redeten. Harry konnte durch den Wind nichts hören, der hier oben pfiff, aber durch ihre Gestiken schien er zu verstehen. Bita lächelte Sirius immer wieder an, während er ihr hinter her lief. Dann blieb Bita stehen. Sie nahm Sirius in den Arm. Sirius hörte sofort auf, wild mit den Armen zu fuchteln und schien wie versteinert zu sein. Dann ließ Bita von ihm los und ging zurück ins Haus. Erst ein paar Sekunden später löste sich Sirius aus seiner Versteinerung und ging ins Haus. Bita hatte sich so verändert, seit dem Tag, an dem Harry sie verletzt hatte. Sie lief nur noch in dem schwarzen Lederkostüm herum und einen schwarzen Samtumhang. Sie wirkte vie düsterer und jedes Mal, wenn er ihr begegnete, zuckte Harry leicht zusammen. Fiel Sirius wirklich auf sie herein oder war es wirklich Liebe, die BEIDE empfanden?

„Hey, Harry!"Es war Ron, der nun das Dach erklommen hatte. „Ich hab dich schon überall gesucht! Was ist das da für ein Raum?"

„Das sind die verschiedensten Spiegel. Reisespiegel, was-wäre-wenn Spiegel -"

„Ein was-wäre-wenn Spiegel? Wirklich?"

„Denk nicht mal daran, in dessen Nähe zu gehen. Wenn du einmal drin bist, kannst du nicht mehr zurück."Harry tat es gut, mit seinem besten Freund wieder einmal zu reden. Er hatte es schon lange nicht mehr getan. Harry fühlte sich immer viel entspannter, wenn er ein lockeres Gespräch mit Ron führte. Sie redeten nie über Probleme des Alltages, sondern meistens über Quidditch oder über Hogwarts.

„Hast du eigentlich schon den Wermutstropfen Aufsatz fertig? Für Snape?" fragte Ron, der sich neben Harry gesetzt hatte.

„Nein, hab ich ganz vergessen. Vielleicht gibt Hermine uns ja ihres."

„Daran glaube ich nicht. Vielleicht hat es Millicent gemacht, aber dann müsste sie verrückt sein – Komm, fragen wir sie."Sagte Ron und stand auf.

Millicent hatte tatsächlich die Hausaufgaben gemacht, wie Ron es befürchtete. Unglücklicherweise war auch noch Remus in der Nähe du zeigte natürlich wieder überdeutlich, wie stolz er auf seine Tochter war. Doch Millicent war gar nicht zum lachen zu mute. Sie gab ihnen still die Hausaufgaben und lauschte der Musik aus der Spieluhr, bis Harry etwas fragte.

„Woher kenn ich bloß die Melodie?"fragte er und schaute auf die Spieluhr.

„Es ist die Melodie, die auch dein Kommunikator zur Tarnung spielt. Es ist ein Lied, das Mum immer gesungen hat. Ich kann mich noch ganz genau daran erinnern."

„Wie heißt das Lied?"fragte ihr Vater und nahm die Spieluhr in die Hand.

„Ich weiß es nicht, ich habe nie danach gefragt. Ich weiß nur, wie die Melodie geht."Plötzlich weitete Remus seine Augen.

„I- Ich kenne diese Spieluhr. Als ich erfahren habe, dass ich Vater geworden bin, habe ich dir diese Spieluhr zugeschickt. Zu diesem Lied habe ich deine Mutter das erste Mal geküsst. Ich hätte nie gedacht, dass sie es wirklich an dich weiter gegeben hat."

„Wie war meine Mutter so? War sie hübsch?"Harry hörte sie zum ersten Mal über ihre Mutter fragen.

„Ja, sie war so hübsch wie du, doch leider habe ich kein Bild von ihr. Was ich dir bis jetzt noch nicht erzählt habe, ist – ähm – ich weiß nicht, wie ich es erklären soll – Sie war eine Adelige."

„Adelige?"

„Ja. Ihre Eltern waren nicht davon begeistert, dass sie sich in einen Werwolf verliebte. Trotzdem kam sie mit mir nach England, doch eines Nachts war sie spurlos verschwunden. Dann, nach knapp zehn Monaten, rief sie mich an. Sie sagte, dass ich Vater wäre, sie aber zurück nach St- Petersburg gereist wäre."Remus schaute auf den Tisch. „Genau ein Jahr später habe ich erfahren, dass sie auf einem Bahnhof ermordet wurde. Und sie hatte dich dabei. Ich dachte, du wärst auch gestorben, ich schwor mir, niemandem etwas davon zu sagen, ich wollte nicht drüber reden."

„Du hättest mich allen verschwiegen?"

„Ja. Ich wollte nie, dass deine Mutter durch den Dreck gezogen wird, weil sie einfach mir nichts dir nichts weg gegangen ist, ohne nur einmal mir dich zu zeigen."

„Weißt du, warum sie weg gegangen ist?"fragte Millicent, doch Harry war sich sicher, dass sie die Antwort kannte.

„Ich habe keine Ahnung. Vielleicht hatte sie einfach den Wunsch, nach Hause zurück zu kehren. Schließlich wurde sie in St. Petersburg geboren. Doch als ich dich das erste Mal sah, hatte ich das Gefühl, deine Mutter würde mich ansehen."

„Euer Trank."Brummte jemand genau an der Tür zum Keller. Es war Snape, der Zwei Gläser mit dem Werwolfsbann-Trank balancierte und hinüber zum Tisch trug.

„Danke, Severus."Sagte Remus und nahm seinen Trank entgegen. Millicent beäugte den Trank mit einem Ausdruck des Ekelns.

„Das ist doch nicht Ihr ernst."Sagte Millicent naserümpfend und beobachtete die kleine Blase im Trank, die nun so groß anschwoll, dass sie platzte.

„Sie können natürlich auch eine schmerzvolle Nacht vorziehen. Spätestens nach der Verwandlung wünschen Sie sich, ihn genommen zu haben." Millicent sah ein letztes Mal in den immer noch brodelnden Trank.

„Dann mal runter damit."Sagte Millicent, die ihren Vater ansah. Remus hatte seinen Trank in der Zwischenzeit schon angeekelt hinunter geschluckt und gab den leeren Becher an Snape zurück. Millicent hielt sich die Nase zu und schüttete den Trank mit einem Mal hinunter. Sie schluckte es hinunter und ließ vor Schreck den Becher fallen. Ihre Kehle schien zu brennen, ihre Eingeweide schien jemand rauszureißen und sie bekam kaum noch Luft.

„W- Was ist mit ihr? SNAPE!"hörte Millicent noch ihren Vater rufen, bevor Harry sie sah, wie sie langsam vom Stuhl glitt.

„Ich wusste es doch, sie ist zu jung für den Werwolfsbann Trank."

„Sie darf aber nicht hier im Haus wie ein unzähmbares Tier herum wandeln."

„Sie kommt zu sich!"Millicent schlug die Augen auf.

„W- Was ist passiert?"fragte sie und rappelte sich wieder auf.

„Dir hat der Werwolfsbann Trank wohl nicht gemundet."Lächelte Remus, nun sichtlich erleichtert.

„Ich wusste es."Murmelte Millicent, doch eher zu sich selbst.

„Was sagst du?"fragte ihr Vater und setzte sich zurück auf den Stuhl.

„Äh – nichts. Überhaupt nichts."Millicent sah zu Harry. Er schien zu verstehen.

Später fand Harry Millicent erneut auf dem Dach. Sie schien diesen Platz zu mögen, weil dort immer ein leichter Wind wehte und man von hier aus am besten die Straße sehen konnte, ohne gesehen zu werden.

„Über was denkst du nach?"fragte Harry und setzte sich neben sie.

„Ich denke, ich sollte es meinem Vater sagen. Dass meine Mutter ein Todesser war."

„Du würdest ihm damit das Herz zerbrechen."

„Ich weiß, aber ich lüge ihn ungern an. Er durchschaut mich so leicht."

„Wie sieht es mit der Werwolfsverwandlung aus?"

„Es setzt bald ein."Millicent sah auf ihre Uhr. „Noch knapp eine halbe Stunde. Ich werde dann im Zimmer meines Vaters sein. Ich bitte dich, Harry, nicht in das Zimmer zu gehen. Und wenn das schlimmste passieren wollte – erinnere dich an meine Bitte."

„Aber ich kann dich nicht umbringen!"

„Du wirst nicht mich umbringen. Wenn der Werwolfsbann Trank wirklich nicht wirkt, dann liegt es daran, dass Voldemort seine Hände im Spiel hatte und ich werde schon längst tot sein. Versprich es mir einfach. Bitte, Harry." Zögernd nickte er.

Bita ging noch einmal in Remus' Zimmer, um nachzuschauen, ob alles in Ordnung sei. Doch als Bita in das Zimmer kam, sah sie Remus, wie er schlafend mit dem Kopf auf dem Tisch lag. Sie lächelte und ging näher heran. Langsam streckte Bita die hand aus, um Remus über den Kopf zu streicheln, als er plötzlich aufschreckte, ihr Handgelenk packte, doch plötzlich in diesem Moment über das Buch auf dem Boden stolperte. Bita hielt sich an Remus fest, um nicht um zu fallen, doch Remus fiel bereits und beide landeten aufeinander auf dem Bett. Remus hatte die Hände um ihre Hüfte gelegt und Bita an seinen Schultern, so dass beide sich direkt ansahen. Genau in diesem Moment sahen beide zur Tür. Sirius sah die beiden an.

„Sirius, es ist nicht so -"wollte Bita erklären, doch Sirius schlug schon die Tür zu. Bita drückte Remus von sich aufs Bett und rauschte die Tür hinaus, um Sirius zu folgen. Als Bita in der Küche ankam, merkte sie, dass sich das gerade geschehene ziemlich schnell herum sprach. Sie kassierte vorwurfsvolle Blicke und Mrs. Weasley sah sie entsetzt an.

„Wo ist Sirius?"fragte sie.

„Ich, an deiner Stelle, würde ihn in Ruhe lassen -"

„Es ist nicht so gewesen, wie ihr denkt! Wo ist Sirius! Ich muss mit ihm reden!"

„Er ist in sein Zimmer gerauscht."Brummte Moody und beobachtete sie scharf von oben bis unten. Bita machte kehrt und ging wieder nach oben, riss die Tür zu Sirius und ihr Zimmer auf und fand Sirius.

„Was willst du noch!"brummte sie Sirius an.

„Sirius, es ist nicht so, wie du denkst! Als Remus geschlafen hatte, bin ich in sein Zimmer, um nach zusehen, ob es ihm gut geht!"

„Wieso sollte ich dir noch glauben?"

„Warum sollte ich etwas mit Remus anfangen? Du weißt selber, dass er nicht der Typ für mich ist!"

„NA und? Es gibt so viele Menschen, die – die das Abenteuer suchen!"Sirius wusste selbst, dass sein Gesagtes sich kindisch und albern anhörte, doch ihm war es egal.

„Sirius", Bita ging so nah zu ihm, dass sie sich beinahe berührten. (Tut mir leid, aber ich stehe unter Alkoholeinfluss) „Ich liebe nur dich und daran wird sich nichts ändern! Warum sollte ich plötzlich etwas mit – Remus anfangen? Er ist vor kurzem Vater geworden!"Sirius schien schwächer zu werden, je näher Bita kam. Nun kam Bita so nah heran, dass sich ihre Lippen beinahe berührten. „Du weißt, dass du mir viel bedeutest, Sirius, oder?"Sirius nickte. „Und ich hätte niemals vor – dich zu verletzen, oder?"Sirius nickte erneut. Dann küsste Bita Sirius und beide berührten sich zärtlich. Was aber keiner merkte war, dass ein verwunderte Remus sie beobachtete.

Millicent ging nach knapp fünfzehn Minuten des Redens nach unten, um die Werwolfs Verwandlung abzuwarten. Nervös und zitternd bog Millicent in Remus' Zimmer ein. Harry setzte sich derweilen in die Küche, um den Abend in der Küche zu sitzen.

„Wie geht es den Beiden."Fragte Hermine, als Harry sich hinsetzte.

„Remus scheint es gut zu gehen, doch Millicent hatte Angst. Sie glaubt, dass der Werwolfstrank nicht gewirkt hat."

„Wir werden es ja sehen."Brummte Moody und musterte Sirius und Bita, die nah bei einander saßen. „Auf jedenfall ist Remus sicher, denn er ist ja schließlich schon ein Werwolf und wenn Millicent tatsächlich aus dem Zimmer kommt, sind Bita und Sirius noch da, um sich in ein Animagus zu verwandeln."

Harry sah auf die Uhr. Noch zehn Sekunden bis zur Verwandlung ... noch neun ...noch acht .... noch sieben – Hermine zitterte – noch fünf .... noch vier – Alle sahen gebannt zur Uhr ... zwei .... eins – Der Vollmond schien direkt in die Küche und Harry bekam eine Gänsehaut. Markerschütternde Schreie durchströmten das Haus. Einer schrecklicher als der andere. Harry kniff die Augen zu, um sich nicht vorstellen zu müssen, wie Millicent nun litt. Dann – Stille. Alle sahen sich an, als plötzlich ein Knurren und ein Jaulen zu vernehmen war.

„Millicent."Stöhnte Harry und sauste nach oben.

„HARRY, BLEIB HIER!"schrie ihm noch Bita entgegen, doch Harry hörte schon nicht mehr zu. Er stolperte die Treppe hinauf und riss die Tür zu Remus' Zimmer auf. Der Remus-Werwolf lag jaulend auf dem Boden, auf seinem Rücken war eine klaffende Wunde und Millicent stand in der anderen Ecke und hatte nun Harry erblickt. Sie schlich langsam auf ihn zu und knurrte ihn an.

„Nein. Bitte. Lass es nicht wahr sein."Murmelte Harry vor sich hin, als an ihm zwei große schwarze Hunde vorbei rauschten. Knurrend hielten sie vor Millicent an.

„Harry, komm hier hin!"rief Hermine und zog ihm am Ärmel zurück von der Tür. Harry sah noch, wie sich einer der beiden Hunde auf Millicent stürzten, als Mr. Weasley schon die Tür schloss.

„S- Sie werden Millicent doch nicht – das dürfen sie nicht -"Harry atmete schneller. Er musste zurück in den Raum. Zurück, um Millicent zu helfen ...

... Ich erinnere mich manchmal an Dinge aus der Vergangenheit..... Menschen schrieen......... Der Tod deiner Mutter ..... Der einzige, der mir den Aufenthalt dort angenehm bereitete, war Peter...... Ich komme öfters hierher, um mir nur das Bild meiner Mutter anzusehen. Manchmal denke ich, warum ich nicht einfach hinein springe ..... Ich werde es nicht verhindern können, Harry..... Ich wurde geboren, um zu töten........ Und – wenn es soweit ist - töte mich.....

Das Versprechen, was er Millicent einst gab, erschien wieder in seinen Gedanken. Er hatte es ihr versprochen. Aber konnte er es einhalten? Nein, er konnte nicht zu lassen, dass ihr etwas passierte. Harry sah zu den anderen. Niemand schien im Moment Notiz von ihm zu nehmen, also nutzte Harry die Gelegenheit und riss die Tür auf.

„NEIN HARRY, KOMM ZURÜCK!"rief ihm noch Ron entgegen, doch Harry schloss die Tür. Einer der beiden schwarzen Hunde drehte sich zu Harry und plötzlich stürzte sich die Werwolfs-Millicent auf den Hund. Dieser wurde sofort von ihr umgerissen. Sofort stürzte sich der andere Hund auf Millicent, die aber nicht von dem von ihr attackierten Hund los ließ. Von der Ecke her knurrte jemand. Es war Remus, der an seiner Pfote blutete. Er knurrte Harry an, was Harry zu verstehen gab, dass er gehen sollte.

„Nein, Remus, ich kann jetzt nicht gehen."Sagte Harry und versuchte den oberen Hund von Millicent weg zu ziehen. Es schien Sirius zu sein, da der andere Hund viel kleiner war. Sirius knurrte Harry an und gab ihm ebenfalls zu verstehen, dass er gehen sollte. Harry zog aber weiter an Sirius, doch ohne Glück. Sirius ließ sich nicht weg ziehen.

„Millicent, bitte."Stöhnte Harry und zog weiter an Sirius. Plötzlich stieß Sirius aus und Harry fiel auf den Boden. Sirius knurrte ihn an und gab ihm zu verstehen, bei Remus zu bleiben. Harry krabbelte rückwärts an die Wand und schaute den dreien zu, wie sie rangen. Remus neben ihm jaulte und sein ganzer Rücken war mit Blut bedeckt. Dann ging die Tür auf.

„HARRY, RAUS HIER!"schrie ihm Ron entgegen, doch Harry bewegte sich nicht.

„ZWING MICH NICHT, DICH HOLEN ZU KOMMEN."Sagte Ron schon fast flehend. Er hoffte inständig, dass er nicht an den Dreien vorbei musste. Doch Harry blieb stur und blieb weiter neben Remus sitzen.

„Harry, du kannst jetzt nichts für Millicent tun!"sagte Hermine. „Sirius und Bita kümmern sich um sie."Zögernd rappelte sich Harry auf, sah aber noch einmal zu den dreien, bevor er auf die Tür zu ging. Langsam und vor allen Dingen leise ging Harry vorbei an Millicent. Diese schaute auf, doch bevor sie etwas machen konnte, stürzte sich Bita, die in der Zwischenzeit frei gekommen war, auf sie. Hermine zog ihn unsanft aus dem Zimmer und Mr. Weasley schloss die Tür.

„Warum bist du abgehauen?"fragte Mr. Weasley und jemand schien gegen die Tür geflogen zu sein.

„I- Ich musste ihr doch helfen. Sonst -"

„Sonst was, Harry."Sagte Mr. Weasley, der nun ungewöhnt wütend wirkte.

„Sonst – ich kann es ihnen nicht sagen. Ich hab 's ihr versprochen."

„Wem hast du was versprochen, Harry."Sagte Mr. Weasley.

"Ich hab es Millicent versprochen – niemandem zu sagen." Harry wirkte nun verbissener. „Und ich werde es auch einhalten."

„Nun gut, wenn du dich dazu bereit fühlst, es uns zu sagen, du weißt, wo wir sind, aber du kannst nicht einfach immer der Gefahr in die Arme rennen, verstehst du das?" Harry fühlte sich wie ein Kleinkind, dessen Eltern mit ihm böse waren. „Bita und Sirius kommen schon damit klar, schließlich haben sie ihre ganze Schulzeit mit einem Werwolf gekämpft."

„Was bildest du dir eigentlich ein, Harry."Meldete sich nun eine besorgte Mrs. Weasley.

„Lass mich das machen, Molly. Was bildest du dir ein, Harry? Du bist kein Animagus. Du kannst Millicent nicht helfen!"

„Dann werde ich eben ein Animagus! Wie mein Vater! Wie Bita! Oder wie Sirius!"

„Sirius oder Bita, ja selbst dein Vater würden es nicht gut heißen! Wenn man nicht weiß, wie man so etwas macht, kann dies tödlich sein!"

„Ich werde ein Animagus. Mit deren Hilfe oder nicht!"sagte Harry und verschwand den Gang hinunter, in sein Zimmer.