Tja ja, der Harry. Immer für eine Überraschung gut. Nur ich finde, der übertreibt ganz schön in Sachen Millicent. Na ja, gucken wir mal, wie es mit Millicent und Harry weiter geht. Aber besonders bin ich gespannt, wie und wer es Harry ausredet, ein Animagi zu werden ...

„Harry?"Die Tür zu Harry 's Zimmer ging auf. Ron, der die Mundwinkel leicht nach unten gezogen hatte, kam auf Harry zu.

„Ich wollte ihr doch nur helfen."Sagte Harry und starrte weiter an seine Zimmerdecke. Er sah aus den Augenwinkeln, dass Ron näher kam.

„Ich weiß. Aber du kannst ihr nicht helfen, wenn sie ein Werwolf ist. Du würdest nicht nur dich in Gefahr bringen, sondern auch Millicent."Harry richtete sich auf dem Bett auf.

„Meinst du, es ist möglich, dass ich ein Animagi werde?"

„Harry, du weißt ganz genau, dass so etwas tödlich ist. Dein Vater, Sirius und Bita hatten einfach Glück gehabt. Und Wurmschwanz hätte es nicht ohne sie geschafft."

„Aber ich will Millicent beistehen."

„Millicent könnte sich niemals verzeihen, wenn sie dich verletzen würde. Sieh dir Sirius, Bita oder Remus an. Sie kämpfen mit ihr bis zur Erschöpfung. Wir können hier nur sitzen und warten."

„Aber warum hat der Trank nicht gewirkt?"Ron zuckte mit den Achseln. Er setzte sich auf die Kante des Bettes und sah Harry an.

„Vielleicht lag es daran, dass sie noch nicht erwachsen ist. Sie ist vielleicht noch nicht stark genug. Oder Snape hat versucht, sie zu vergiften."Fügte Ron achselzuckend hinzu, um die Stimmung ein wenig zu lockern.

„Wenn er das versucht hat, dann zeig ich ihm mal, wie ein Mensch zu einem Monster mutieren kann."Brummte Harry, konnte sich aber sein Grinsen nicht verkneifen. Eine Weile schwiegen sie, bis Ron erneut sprach.

„Du magst sie sehr, nicht wahr?"sagte er, immer noch leicht lächelnd. Harry sah ihn jetzt genau in die Augen. Er nickte nur. Ron seufzte.

„Ja, sie ist schon was besonderes."Sagte Ron und schien in seine Gedanken einzutauchen.

„Was meinst du damit?"fragte Harry und lehnte sich neben Ron an die Wand. Ron wandte den Kopf zu ihm.

„Wenn ich ganz ehrlich sein darf, Harry. Und du darfst nicht sauer oder so auf mich sein."Harry wartete gespannt auf das, was jetzt kommen sollte. „Ich habe die gleichen Gefühle für Millicent, wie du für sie." Harry 's Magen verkrampfte sich mit einem Mal.

„Was?"

„Ich wusste, dass du so reagierst -"

„Weiß sie davon?"Harry sprang von seinem Bett auf, während Ron ruhig weiter auf dem Bett saß.

„Nein, sie weiß es nicht. Ich kann meine Gefühle gut verbergen. Und nicht so offen zeigen, wie gewisse Andere."Ron sah ihn eindringlich an.

„Was soll das schon wieder heißen."Entgegnete ihm Harry und er runzelte die Stirn.

„Nun ja, jeder hier merkt, dass du sie – anhimmelst. Dort, wo sie ist, bist du auch. Und ihr habt euch auf dem Dach geküsst. Daher habe ich dich gefunden."

„I- Ihr habt es gesehen?"

„Ja. Remus war nicht grade davon begeistert, als Moody plötzlich aufschrie: SIE TUN ES! SIE TUN ES! Er wollte erst aufs Dach stürzen, wenn ihn Sirius nicht aufgehalten hätte."Harry wurde sofort knallrot, als ihm der Gedanke an den ersten Kuss mit Millicent hochstieg. Ron schaute auf seine Uhr.

„Es müsste doch bald mal nachlassen."Sagte er und lauschte. Das Knurren wurde schwächer. „Kommst du mit ins Wohnzimmer? Dann können wir ein wenig Schach oder Snape explodiert spielen."Ron versuchte, Harry damit aufzumuntern, doch Harry wirkte immer noch bedrückt, selbst als sie die vierte Runde Snape Explodiert anfingen. Nach knapp einer weiteren Stunde hörte man knapp vier Leute die Treppe hinunter stolpern. Harry sah zur Treppe. Bita und Sirius hielten sich gegenseitig fest, um nicht umzufallen. Beide hatten tiefe Kratz- und Bisswunden und torkelten ins Wohnzimmer. Hinter ihnen kamen Remus und Millicent. Remus' Rücken war mit Blut bedeckt und er drückte seine ebenfalls blutende Hand an seinen Bauch. Doch die Schwächste schien Millicent zu sein. Diese konnte sich noch so eben auf den Beinen halten. Alle vier sahen aus, als ob sie vom Schlachtfeld kämen. Mrs. Weasley eilte herbei, um Millicent auf den Sessel zu helfen, Mr. Weasley machte sich dran, Remus' Wunden zu versorgen und Fred und George halfen Bita und Sirius, versorgt zu werden. Harry eilte hinüber zu Millicent.

„Vorsicht, Harry."Brummte Moody und drückte ihn vor ihr weg. „Es geht ihr sehr schlecht."

„W- Was fehlt ihr?"Moody fühlte ihre Stirn.

„Sie hat hohes Fieber."Brummte er. „Dieses Mal hat die Verwandlung ihr ganz schön zugesetzt. Es hat keinen Sinn, Molly."Fügte Moody hinzu, als Mrs. Weasley mit einem nassen Tuch zu ihr kam. „Wir müssen sie ins St. Mungo bringen."

„Mein Herr."

„Was ist!"brummte Voldemort und starrte weiter in seine Kugel.

„Darf ich jetzt ins St. Mungo?"

„Erst, wenn sie ihr Zimmer bekommen hat und die anderen gegangen sind. Dann darfst du sie töten."

„Ich schätze mal, dass der andere Werwolf auch dort bleibt. Vermutlich auch Potter."

„Bring Lupin um und bring Millicent und Potter zu mir. Ich werde mich dann um sie kümmern."Der Jäger verbeugte sich tief und wandte sich zum gehen, als die Tür aufging.

„M- Meister?"Es war Bellatrix Lestrange, die schüchtern ins Zimmer tritt. „Der Letifold hat mit Erfolg die Squib beseitigt. Wir haben das Mahl an den Himmel geschrieben. Dürfen wir jetzt Potter 's Verwandte auslöschen?"

„Ich schätze mal, dass wir die Muggel nicht weiter brauchen und da Potter jeden Sommer dort hin zurück muss", Voldemort grinste. „Wird es wohl besser sein, wenn sie beseitigt sind."

Harry trug Millicent den ganzen Weg über, da sie zu schwach war, um auf den Beinen stehen zu bleiben. Harry hatte mit Freude diese Arbeit übernommen, aber als die Leute sich nach den Beiden um drehten, wurde es schon peinlich. Harry stellte sich mit den anderen in die lange Schlange und wartete, bis sie endlich dran waren. Dieselbe mürrische Krankenschwester saß noch hinter dem Schalter und teilte den Leuten mit, wo sie hinmüssten.

„Ich würde gerne zu meinem Sohn Oliver Wood."Sagte die Frau direkt vor Harry. Oliver Wood? Was war mit ihm?

„Sie sind die Mutter von Oliver?"fragte Ron die Frau. Die Frau drehte sich mit einem Lächeln herum.

„Ja. Woher kennt ihr ihn – ah, ich verstehe."Fügte die Frau hinzu, als sie Harry 's Narbe erblickte. „Darf ich ihnen die Hand schütteln, Mr. Potter." Fragte sie, ergriff aber schon seine Hand, mit der er Millicent fest hielt. „Ich muss Ihnen sagen, dass ich nur gutes von meinem Sohn gehört habe. Und ich muss hinzu fügen."Sie kam näher an ihn heran. „Ich habe Ihnen ja geglaubt, dass – Sie-wissen-schon-wer zurück ist."

„Der nächste, bitte."Sagte die mürrische Stimme der Krankenschwester.

„Entschuldigen Sie, aber wir sind jetzt dran."Sagte Remus und schubste Harry nach vorne. Die Krankenschwester beäugte Harry und Millicent misstrauisch, dann wanderte ihr Blick weiter über die anderen.

„Wenn Sie den Pfarrer suchen, der ist vor knapp einer Stunde gegangen." Harry wurde sofort knallrot.

„Oh nein, nein, nein."Winkte Remus ab. „Meine Tochter hier ist – äh -"Er ging näher an sie heran und flüsterte nun. „ein Werwolf und bei der Verwandlung gab es Komplikationen."

„Zweiter Stock. Der nächste, bitte."

Harry wandte sich zum Aufzug und stieg mit den anderen hinein. Ron drückte den Knopf für den Zweiten Stock und die Tür schloss sich. Doch im letzten Moment konnte sich Mrs. Wood noch rein drücken. Sie quetschte sich an Remus vorbei und drückte den Knopf für den dritten Stock.

„Was ist denn mit Oliver passiert?"fragte Harry, als er bemerkte, dass der dritte Stock für Vergiftungen durch Zaubertränke und Pflanzen stand.

„Mitten auf dem Platz hat jemand eine Teufelsschlinge wachsen lassen! Stellen Sie sich das mal vor! Und die Teufelsschlinge hat sich auf die Tribüne gestürzt und Oliver musste natürlich wieder versuchen, alle zu retten!"Hermine schlug die Hand vor den Mund. „Zum Glück kam sofort der Trainer und hat ihm geholfen.

„Wieso lässt jemand eine Teufelsschlinge mitten auf dem Quidditch Platz wachsen?"fragte Harry nach.

„Ich glaub ja, dass es was mit Sie-wissen-schon-wem zu tun hat. Es war ein sehr volles Stadion und es wäre perfekt gewesen."Die Frau kam näher an Harry. „Ich glaube ja, es war – oh."Sie erblickte Bita, die sich genau hinter Harry stellte. „Ich muss hier raus."Sagte Mrs. Wood und die Tür ging auf. „Es hat mich gefreut, Sie kennen zu lernen."Mrs. Wood blickte noch einmal zu Bita, als die Aufzugstür auch wieder zu ging.

„Wir müssen hier raus."Sagte Remus, als der Aufzug eine Station nach unten gefahren war und nun die Tür aufging.

„Da sind Sie ja!"ein besorgter, mit krausigen weißen Haaren tragender Heiler kam direkt auf sie zu. „Das Kind muss sofort geheilt werden. Ach herrje, sie kocht ja förmlich. Remus, könntest du bitte Heiler Augustus Pye holen? Er soll mir assistieren."

„Ihr kennt euch doch nicht zufällig?"fragte Harry und übergab Millicent dem Heiler.

„Doch. Ich kenne ihn schon seit ich gebissen wurde."

„Ist das deine Tochter, Remus?"fragte der Heiler und ein Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus.

„Ja, und ich bitte Sie vorsichtig mit ihr umzugehen."Der Heiler nickte ihm zu und verschwand in das Zimmer, dass direkt neben ihm lag.

„Ich geh jetzt in die Cafeteria. Ich brauch erst mal einen Tee. Kommt ihr mit?"Bita und Sirius und die Weasley 's nickten, doch Ron, Hermine und Harry winkten ab.

„Nein, wir gehen Oliver besuchen."

„Dann passt bloß auf, dass ihr der Verrückten nicht begegnet."Sagte Fred grinsend und folgte seinem Bruder George mit den anderen hoch in die Cafeteria. Harry, Ron und Hermine nahmen den nächsten Aufzug, der nach oben fuhr. Sie hatten Oliver schon lange nicht mehr gesehen und vielleicht würde ihm ein wenig Besuch nicht schaden. Außerdem könnten sie mehr über die mysteriöse Teufelsschlinge auf dem Platz heraus bekommen. Der lange Gang war stechend weiß. Nur die vereinzelten Bilder von früheren Heilern ließen ahnen, dass dort eine Wand war. Die meisten Heiler, die ihm aus dem Portrait her anstarrten, kannte Harry aus dem Unterricht, doch andere sagten ihm überhaupt nichts. Der Heiler Bruno Gröning zum Beispiel kante er sehr gut. Er war ein verrückter Heiler, dessen Anhänger heute noch seine in Alufolie eingewickelten Fingernägel anbeten. Doch die Namen Malcolm Southwood oder Harry Edwards sagten ihm überhaupt nichts. Hermine wollte er nicht fragen, sie hätte nur wieder laut aufgestöhnt und ihn gesagt, dass er doch besser im Unterricht aufpassen sollte. Die Drei bogen in ein Zimmer ein, auf dem die Aufschrift auf einem Messinghalter war: Chefheiler: Frank Ensteen. Heiler in Ausbildung: Igor Littlewee. Diese Namen hören sich so – merkwürdig an, dachte Harry und rümpfte die Nase

„Ah, Besuch! Kommt rein, kommt rein!"sagte eine piepsige Stimme direkt hinter Harry. Harry wirbelte herum, doch dort stand niemand. Doch plötzlich zog etwas an seinem Hosenbein.

„Hier unten, Sir."Sagte erneut die piepsige Stimme. Harry schaute nach unten, und erblickte einen sehr kleinen Mann. Noch kleiner als Professor Flitwick. Der hakennasige, krummlaufende Mann ähnelte mehr einem Hauselfen, als einem menschlichen Wesen.

„Wollen Sie Drei Mister Wood besuchen?"Harry nickte, immer noch verwundert über die Größe des Mannes. Der Mann strahlte über beide Ohren. „Ich bin Igor Littlewee."Er reichte ihm die Hand und Harry nahm sie vorsichtig entgegen, er hatte Angst, sie zerbrechen zu können. Doch Littlewee schüttelte kräftig Harry 's Hand. Ungewöhnlich für so einen kleinen Mann.

„Es freut mich, Sie kennen zu lernen, Mr. Potter."Sagte er, immer noch vom einen Ohr zum anderen strahlend.

„Wir würden jetzt gerne Oliver besuchen."Sagte Ron nun etwas brummig.

„Oh, natürlich!"quiekte Littlewee und watschelte regelrecht in das Zimmer. Er stieß mit seiner winzigen Hand die Tür auf und ein noch weißerer Raum kam zum Vorschein. Harry musste die Augen zusammen kneifen, damit seine Augen nicht brannten.

„Das Licht ist genau das richtige, wenn jemand von einer Teufelsschlinge befallen wurde. Bekanntlich hassen Teufelsschlingen Licht, aber das können Sie drei ja nicht wissen."Lachte Littlewee und hielt sich den Bauch.

„Wenn Sie wüssten."Prustete Ron, worauf Hermine ihn unsanft einen Stoß mit dem Ellenbogen verpasste.

„Harry! Ron! Hermine!"ertönte es von hinten. Es war Oliver, der am Bein und an einem Arm bandagiert war. Er winkte fröhlich mit seinem gesunden Arm. Seine Mutter saß ebenfalls am Bett, lächelte die drei an und stand auf.

„Ich werde euch dann mal allein lassen."Sie lächelte ein letztes Mal und verschwand mit Littlewee durch die Tür.

„Wie geht es dir, Oliver?"fragte Harry und setzte sich auf den Stuhl, auf dem zuvor Mrs. Wood gesessen hatte.

„Ich bin schon wieder topfit! Aber hier kann ich kaum schlafen."Oliver fuhr in einem Flüsterton fort. „Wegen ihm."Oliver deutete auf dem Mann am Schreibtisch, der in die Weite schaute.

„Er schreit die ganze Nacht. Er träumt nur schlechtes."Flüsterte Oliver. „Er war ein Auror. Aber er hat sein Bein verloren und die Heiler konnten es nicht mehr an ihm befestigen. Jetzt kann er sein Beruf nicht mehr ausüben."

„Wie hat er denn sein Bein verloren."Flüsterte Hermine geschockt und blickte zum Stummel des Mannes, dass mal ein Bein war.

„Eine Venemosa Tentakula hat es ihm abgebissen. Ach, und der dort drüben -" Oliver deutete auf den Mann genau neben ihm. „Er ist ein Unsäglicher. Er will aber nicht sagen, was ihm zu gestoßen ist. Aber er zuckt bei jedem schwarzen Umhang zusammen. Und die Frau dort drüben -"Oliver deutete auf die Frau zu seiner rechten. „Keiner weiß, was sie hat. Die Ärzte glauben, sie hat irgend etwas gesehen, was ihr so eine Angst gemacht hat, dass sie nicht mehr spricht."

„Die Arme."Sagte Hermine und sah mitfühlend zu der Frau.

„Habt ihr gewusst, dass Lockhart hier ist?"sagte Oliver und schloss damit das Thema ab, als ob diese Unfälle tag täglich passieren würden.

„Ja, wir haben ihn letztes Jahr gesehen."Sagte Ron naserümpfend.

„Er hatte sich hier hin verirrt und wollte uns Autogramme geben."Oliver öffnete mit der Hand die Schublade neben ihm. Ihm kamen tausende von Autogrammen entgegen, alle persönlich signiert von Lockhart. „Ich hab immer abgelehnt, aber er hat mir immer mehr gegeben. Wollt ihr welche?"

„Nein danke."Sagte Harry und zog die Stirn in Falten.

„Was ich dir noch sagen wollte, Harry. Ich fand es sehr gut von dir, dass du weiter deine Meinung vertreten hast, dass Du-weißt-schon-wer zurück ist. Ah, und was ich dich fragen wollte -"Oliver kam näher an Harry heran und Ron und Hermine beugten sich ebenfalls vor, um besser hören zu können. „Dieser – Sirius Black – war nicht zufällig dein Freund, oder?"Aber Harry nickte. „Oh. Harry, ich hab gehört, was in der Mysteriumsabteilung passiert ist und ich wollte nur sagen, dass es mir Leid tut."

.„Ist schon in Ordnung."Sagte Harry und versuchte, ein trauriges Gesicht aufzulegen.

„Also wollt er dich gar nicht umbringen?"fragte Oliver neugierig. „Du weißt schon, in meinem letzten Schuljahr." 0 „Nein, er hat nach mir gesucht, um mir zu sagen, wer meine Eltern an Voldemort verraten hat -"Oliver schluckte merklich.

„Harry, ich weiß, dass du keine Angst vor dem Namen hast, aber hier sind noch Leute, die Angst haben."

„Entschuldige. Er wollte mir nur sagen, dass Peter Pettigrew meine Eltern an Du-weißt-schon-wen verraten hat."

„ICH WUSSTE ES DOCH!"schrie Oliver triumphierend auf. Von seinen Zimmergenossen bekam er nur ein ‚SHH!'. „Ich wusste doch, dass Pettigrew nicht tot ist!"sagte Oliver nun etwas leiser.

„Mr. Wood?"Eine raue, boshafte Stimme war genau hinter Harry zu hören.

„Ja?"

„Ich bin Frank Ensteen. Ich würde sie jetzt gerne untersuchen."Sagte er mit einer trollartigrauen Stimme.

„Wir hatten sowieso vor, zu gehen."Sagte Hermine aufgedrückt lächelnd und erhob sich bereits.

„Könntet ihr die anderen in Hogwarts von mir grüßen?"rief ihnen noch Oliver zu, als Ensteen sie schon rausdrängte.

„Was für ein unfreundlicher Heiler."Murrte Hermine, als der Heiler die Tür zugeknallt hatte. „Gehen wir nachsehen, wie weit sie mit Millicent sind." Harry, Ron und Hermine gingen erneut den langen Gang entlang, der jetzt in ihren Augen brannte. Kaum im Aufzug, rieb sich Ron die Augen.

„Mein Gott, muss das so hell sein?"brummte er und rieb sich die Augen.

„Du hast doch gehört, was der Heiler gesagt hat."Sagte Hermine und drückte den Fahrstuhlknopf. „Es ist gut für Patienten, die von einer Teufelsschlinge attackiert wurden."

„Aber ganz St. Mungo wird ja wohl nicht befallen sein."Brummte Ron erneut, worauf Hermine nur die Augen verdrehte. Als die Fahrstuhltür aufging, wären die drei beinahe in einen Mann hinein gerannt. Er trug einen weißen Umhang und seine Haare sahen aus, als ob er in die Steckdose gefasst hätte. Er lächelte die drei an.

„Ah, Mr. Potter", er schüttelte Harry kräftig die Hand. „Ms. Granger."Er schüttelte Hermine zaghafter die Hand. „Und Mr. Weasley."er schüttelte Ron am kräftigsten die Hand. „Sie wollen bestimmt zu Ms. Lupin, nicht wahr? Ich bring sie drei zu ihr. Ach übrigens -"er drehte sich noch einmal um. „Ich bin Augustus Pye."Er lächelte Hermine fast genau so wie Lockhart an und ging in den Raum, in den der Heiler Millicent gebracht hatte. Es war ein angenehmes Zimmer, dessen Wände hellblau waren. Auf der Wand genau an Millicent 's Bett war ein Vollmond zu sehen. Nur ein Bild schmückte das Zimmer. Es war eine Karte von einem aufgeschnittenen Wolfes.

„Das hier ist ein spezielles Zimmer für Werwölfe."Sagte Millicent schwächlich und lächelte leicht. Lupin erhob sich vom Stuhl, auf dem er zuvor neben Millicent gesessen hatte, und ging in Richtung Tür.

„Sie darf sich nicht aufregen und laufen darf sie auch noch nicht. Sie ist viel zu schwach dafür. Ich bin in der Cafeteria."Flüsterte Lupin ihnen zu, dann verließ er das Zimmer.

„Wie geht es dir, Millicent."Fragte Hermine vorsichtig und setzte sich auf einen Stuhl zwischen Harry und Ron.

„Die Heiler sagen, dass ich über Nacht hier bleiben sollte. Mein Vater hat gesagt, dass einige Ordensmitglieder und er selber hier bleiben wollen, damit mir nichts geschieht. Als ob nicht schon genug Wirbel um mich wäre." Millicent sank den Blick.

„Du kannst doch nichts dafür, dass du ein Werwolf geworden bist."Sagte Hermine und ihre Miene wurde bedrückter.

„Wenn du dir vorstellst, dass du mit einen einzigen Biss ein Menschenleben auslöschen kannst, fühlst du dich in jeder Situation schuldig. Wie geht es Bita und Sirius?"

„Den beiden geht es gut."Sagte Harry. „Sie haben nur ein paar Schrammen und Bisswunden."

„Bisswunden?"Millicent richtete sich auf.

„Ihnen ist aber nichts passiert -"Plötzlich schoss die Tür zum Raum auf.

„RAUS HIER! DAS DUNKLE MAL! JEMAND HAT DAS DUNKLE MAL AN DEN HIMMEL GESETZT!"Die Heilerin rannte weiter die Gänge entlang. Millicent sah zu den Drei.

„Er ist hier."

So, das wird jetzt das letzte Kapitel sein und ich mein es Ernst. Ich sehe einfach kein sinn mehr hier drin, weiter zu schreiben. Für wen sollte ich mir denn noch die Mühe machen, macht sich ja sowieso keiner die Mühe, mal eine Review zu schreiben. Ich denke, das ist das letzte Kapitel meiner Geschichte, vielleicht auch nicht. Je nachdem wie ich drauf bin. (Ich will keinen Kommentar: Moira!)