„Erzählst du mir noch eine Geschichte, Bella?"Das kleine Mädchen deckte sich alleine zu. Auf der großen Decke war eine Schlange abgebildet, das Kopfkissen war in einem giftgrün gehalten, über ihr hing ein Mobile, an dem wildgewordene Werwölfe und Schlangen hangen. Leise drehten sie sich im Windzug. Die Wände waren kahl, man sah nichts weiter als die kahle Steinmauer. Nur ein einziges Gemälde schmückte den ganzen Raum. Es war ein Gemälde eines Bauernhofes. Die Hühner pickten auf dem Boden nach Körner und die Ziegen aßen Gras. Doch dort hinter dem Fenster im Haus saß ein kleines Mädchen. Sie schaute aus dem Fenster und – weinte. Die Tränen kullerten ihr über die Wange, doch das Mädchen selber bewegte sich nicht.

„Warum sollte ich dir eine Geschichte erzählen."Zischte Bellatrix das kleine Mädchen an.

„I- Ich verspreche dir auch, dass ich dann schlafen werde."Stotterte das Mädchen gar vor Angst. Bellatrix schaute das Mädchen für einige Sekunden an, bevor sie leicht lächelte, sich einen Stuhl nahm und sich ganz nah an das Mädchen setzte.

„Weißt du eigentlich -"Bellatrix drehte sich auf dem Stuhl und deutete auf das Gemälde. „was es mit diesem Mädchen auf sich hat?"Das Mädchen im Bett schüttelte den Kopf. „Früher galten Hexen als mordlustig und gefährlich. Sie hatten keine Zehen an den Füßen, sondern nur Stummel. Ihre Augen färbten sich schwarz, wenn sie wütend waren und – sie verabscheuten kleine Kinder wie dich."Bellatrix genoss für einen Moment die Angst in dem Mädchen, bevor sie fortfuhr.

„Wenn Hexen sich einmal ihr Kinderopfer ausgesucht hatten, waren die Kinder in dem Moment verloren. So wie Emma."Bellatrix deutete erneut auf das Gemälde hinter ihr. „Emma wohnte genau hier in diesem Haus. Ihre Eltern waren gerade mit ihr hierhin gezogen. Mutter und Vater waren Kunst vernarrtiker und in jedem Zimmer hang ein Bild. Doch in Emma 's Zimmer hing dieses Bild. Das Bild von einem Bauernhof. Genau ihr gegenüber lebte eine Frau. Eine alte verwitwete Frau, die man nie sah. Sie wohnte alleine mit ihrer schwarzen Katze, wie du eine hast, alleine in einer kleinen Wohnung. Sie beobachtete Emma seit dem Tag, an dem sie hierher zog. Eines frühen Tages schickte Emma 's Mutter Emma zum Milch holen. Sie solle sich beeilen, rief sie ihr noch hinterher. Aber Emma sollte nie zurück kehren. Auf ihrem Weg wurde sie von der Hexe abgefangen und verschleppt. Als Emma an diesem Tag nicht wieder nach Hause kam, wurde die Muggel- Polizei eingeschaltet. Doch das einzigste, was sie von ihr fanden, war ihre Milchkanne. Wochen später saß die Familie in ihrem Kinderzimmer. Sie gingen oft in das Zimmer, um nach zu sehen, ob Emma nicht in ihrem Bett schlief. Doch sie schlief nie mehr in ihrem Bett. Eines Tages entdeckten ihre Eltern etwas, was ihnen das Blut gefrieren ließ. In dem Bild war eine Person. Eine Person die sich nicht bewegte, trotzdem zu schrieen schien. Es war Emma. Eingesperrt in dem Bild. Ihre Eltern wurden nie wieder gesehen. Vermutlich sind sie an der Schock gestorben, doch manche glauben, ihre Tochter hat sie alle umgebracht -"

„Ich glaube es reicht, Bellatrix."Sagte eine piepsige, fast ängstliche Stimme. Ein Mann mit einer rattenähnlichen Nase und tränigen Augen stand im Türrahmen. „Du hast ihr genug Angst gemacht und außerdem beginnt die Sitzung gleich."Bellatrix grinste das Mädchen noch einmal an, bevor sie mit dem Mann verschwand. Doch der Mann kehrte noch einmal zurück, schaute dem Mädchen aber nicht in die Augen.

„Gute Nacht -"murmelte er und sah zu Boden. „- Millicent."

„Habt ihr eigentlich schon mal etwas von Arabella gehört?"fragte Remus in die Runde und nippte an seinem Kaffee.

„Nein", brummte Moody und ließ sein magisches Auge misstrauisch über jeden Besucher wandern. „wahrscheinlich geht es ihr einfach nicht gut."

„Ich denke nicht so."warf Bita in das Gespräch ein. Sofort sahen sie alle an.

„Was meinst du damit?"brummte Bita und sein magisches Auge ruhte nun auf ihr.

„Ich weiß nicht. Ich habe ein komisches Gefühl. Vielleicht sollte ich mal nach sehen, ob es ihr wirklich gut geht." Fletcher, der später hinzu gekommen war, als er hörte, dass alle im St. Mungo waren, wurde nun von Mad-Eye beäugt.

„Was ist das dort für ein Buch, Fletcher?"brummte er und schien lesen zu können, was in dem Buch stand, was Fletcher in seiner Brusttasche hatte.

„Verdammt noch mal, Moody, lass das. Das is' privat!"sagte Fletcher und versuchte Vergeblicherweise mit der Hand das Buch zuzudecken. Mad-Eye blickte wieder zu Bita.

„Ich glaube nicht, dass es ihr schlecht geht."Entgegnete er ihr, als ob er ihr nicht recht vertrauen würde.

„Ich kann die sagen, Moody, dass mich mein Gefühl noch nie im stich gelassen hat."

„Ja, natürlich! Zum Beispiel hat dich dein Gefühl nicht verlassen, als du uns nicht sagen wolltest, wo Voldemort 's Versteck ist!"Moody richtete sich auf und sah sie an. Bita stand ebenfalls auf und ein merkwürdiges Glimmen war in ihren Augen. Sirius machte sich bereit, die beiden Streithähne auseinander zu ziehen, als plötzlich die Tür aufschoss.

„DAS DUNKLE MAL! JEMAND HAT DAS DUNKLE MAL AN DEN HIMMEL GESETZT!"Eine Heilerin schrie es. Sie fuchtelte mit den Armen herum, machte eine Runde durch den Raum und verschwand wieder. Erst dann schienen die Leute registriert zu haben, was geschehen war. Stühle fielen um, Menschen schrieen und alle stürzten in Richtung Ausgang.

„WIR MÜSSEN DIE VIER HOLEN!"rief Bita den anderen zu und wurde schon mit den Strom mitgezogen. Bita hielt die Leine an der Sirius befestigt war fest in der Hand, um Sirius in dem Getümmel nicht zu verlieren. Bita spürte, wie sie immer mehr zum Aufzug gedrängt wurde, doch sie musste doch auf die anderen warten.

„KOMMT SCHNELLER! HALTET EUCH GEGENSEITIG FEST! WIR DÜRFEN NICHT GETRENNT WERDEN!"rief Moody mit seiner brummigen Stimme und hielt zeitgleich den Arm von Ginny. Aber plötzlich hielt die Menschenmaße an und Bita drohte umzufallen, hätte der Heiler sie nicht noch gehalten.

„Was ist da vorne los?"

„Warum geht es nicht weiter?"

Die Leute beschwerten sich und man merkte deutlich, dass langsam Panik aufkam. Bita bemerkte, wie Remus, der Mrs. Weasley 's Arm hielt, sich nach vorne drückte. Ein pubertierender, vielleicht in der Ausbildung stehender junger Mann in einem weißen Kittel versperrte den Weg zum Aufzug. Er hatte eine hübsche Portion Pickel und ähnelte dem Mann aus dem Fahrenden Ritter.

„Tut mir Leid, Sir, aber Sie können hier nicht durch."Sagte der junge Mann und hielt Remus auf, einzusteigen. Bita sah nun deutlich die Aggressivität in Remus' Augen und alle Gelassenheit war verschwunden. Remus packte dem Mann am Kragen.

„Nun hören Sir mir mal zu! Meine Tochter und meine Freunde sind hier irgendwo in diesem merlinverdammten Gebäude! Nun ist Schluss mit den Höflichkeiten!"Remus stieß den Mann unsanft in den Fahrstuhl. „Sie werden uns nun ALLE nach unten fahren, ist das klar!"Der junge Mann nickte ängstlich und seine Pickel schienen weiß zu werden. Die Ordenstruppe wurde durchgelassen und alle stiegen ein. Kaum schlossen sich die Türen, hörte man deutlich Jubelschreie und einer rief: „Endlich mal einer, der sich durchsetzt!"

„So kannte ich dich ja noch gar nicht, Remus!"sagte Bita, als sie ausgestiegen waren und währenddessen nun den Gang zu Millicent 's Zimmer entlang liefen. Auch Sirius wedelte freudig mit dem Schwanz.

„Ich erkenn mich auch nicht wieder."Lächelte Remus schwach und bog in Millicent 's Zimmer ein, doch – alle vier waren verschwunden. „Nein." Stöhnte Remus und suchte das Zimmer mit den Augen ab, als ob einer der vier hinter einer Ecke sich versteckte.

„Sie müssen runter zum Ausgang gegangen sein."Sagte Bita und sah Remus an. Kaum hatte sie ausgesprochen, schon war er erneut auf dem Weg zum Aufzug. Die Ordensmitglieder quetschten sich mit zu den anderen Insassen des Aufzuges hinein und fuhren gemeinsam nach unten. Unten in der Lobby schrieen Menschen und deuteten hoch zum Himmel. Sogar von hier drin konnte man es sehen. Das dunkle Mal.

„Sie müssen doch hier irgendwo sein."Sagte Remus und suchte vergebens nach den Vieren.

„DA SIND SIE!"schrie Moody auf und deutete zur Tür. „SIE SIND GLEICH DRAU – NEIN, KOMMT ZURÜCK!"fügte er hinzu, als er jemanden zu sehen schien.

„Was ist, Mad-Eye?"

„Da draußen! Da sind Dementoren! Und er! Er ist auch da!"rief Moody auf und sein magisches Auge kullerte wie verrückt. „Der Jäger! Er ist es!" Remus riss die Augen auf. Er musste so schnell wie möglich hier durch. Aber wie? Schon sah er Bita, wie sie die Leine an Mr. Weasley gab, ‚Elasto!' rief und schon über die Masse drüber sprang. Warum bin ich nicht drauf gekommen?, dachte Remus, holte seinen Zauberstab heraus, rief ebenfalls ‚Elasto!' und schon riss es ihn vom Boden. Er sah noch die verwunderte Masse unter sich, als er auch schon wieder auf den Boden kam. Doch irgendjemand hielt ihn plötzlich fest und es war nicht Bita.

„So eine Freude, Remus."Sagte die eisige Stimme. Er war direkt in die Hände des Jägers gesprungen. Schon merkte er, wie der Jäger die kalte Klinge an seine Kehle setzte. „Dir ist bewusst, dass nur ein Schnitt mit diesem Silbermesser reicht, um dich zu eliminieren."Hauchte der Jäger in sein Ohr.

„Fahr zur Hölle."Zischte Remus und merkte, wie die Klinge näher kam.

„Keine Sorge. Ich habe nicht vor, dir etwas zu tun. Noch nicht. Ich bin mehr – an deiner Tochter interessiert -"

„Lass ihn los."Sagte jemand neben Remus, vielleicht zwei Meter von ihm entfernt. Remus konnte aus den Augenwinkeln Millicent erkennen, wie Harry und Ron sie stützten.

„Ah, die kleine Miss Lupin."Sagte der Jäger und lächelte. „DEMENTOREN!" fügte er hinzu und Sekunden später wurde es eisig. Etwas kam näher und Remus merkte, dass er immer schwächer wurde. Seine Gedanken an den Biss kamen wieder. Die Menschen im St. Mungo fielen der Reihe nach um und plötzlich – herrschte Stille. Nur die Ordensmitglieder und der Jäger standen noch aufrecht auf den Beinen.

„Ich fand es ein wenig laut hier."Grinste der Jäger und drückte erneut die Klinge nah an Remus' Kehle.

„Du willst ihn doch gar nicht."Sagte Millicent.

„Du hast Recht. Aber – ich werde es wahrlich genießen, ihn in meinen Armen sterben zu sehen."

„Ich schlage dir einen Tausch vor. Dafür musst du meinen Vater gehen lassen -"

„Nein, Millicent, was tust du da!"sagte Remus und versuchte, los zu kommen, doch der Jäger drückte nur weiter die Klinge an seine Kehle.

„Ich werde mit dir kommen. Wenn du die anderen verschonst."

„Das kannst du nicht machen!"sagte nun Moody und sein Auge kullerte wie verrückt.

„Ich kann schon auf mich aufpassen."Zischte Millicent, als ob sie sagen wollte, dass er doch endlich verstehen sollte.

„Wenn ihr aber nicht wollt", grinste der Jäger. „Dann kann ich auch den Hund mit nehmen."Sagte er und deutete auf den Hund. Sirius knurrte.

„Lass das, Tatze."Sagte Bita fast so, als ob Sirius ein richtiger Hund wäre.

„Nein, unser Abkommen gilt. Lass meine Freunde gehen, dafür komme ich mit dir."Harry und Ron stützten sie weiter und brachten sie zum Jäger. Völlig Kommentarlos. Sobald der Jäger Millicent packen konnte, stieß er Remus von sich weg, so dass er hinfiel. Der Jäger lächelte breit, sah ihr direkt in die Augen und hielt die Klinge an ihren Hals.

„Es gibt eine kleine Planänderung."Grinste er. „DEMENTOREN! TÖTET SIE ALLE!"rief er und zerrte die sich wehrende Millicent mit sich. Schon rauschten die Dementoren herbei und die Ordensmitglieder wichen zurück und stolperten beinahe über die auf dem Boden liegenden Menschen. Es war ein Trick gewesen, dachte Harry. Ein mieser Trick, um an Millicent zu kommen. Aber Millicent sagte, sie hätte alles unter Kontrolle. Hoffentlich passierte ihr nichts. Die Dementoren kamen näher.

Was ich ja schon mal hinzu fügen muss, ist folgendes: Es ist merkwürdig, dass man erst sagen muss, man hört auf, um ein paar Reviews zu bekommen. Ich hatte eigentlich beschlossen, mehr für die Schule zu tun und ganz bei fanfiction.net aufzuhören, aber meine Cousine würde mich dann heute noch verprügeln. Leere Versprechungen sollte man nie aussprechen, wie zum Beispiel, dass man nun Reviews schreibt, wenn ich weiter schreibe. Man sollte das nicht sagen, wenn man es so wirklich nicht meint. Und ich denkein knapp 3 oder 4 Wochen sitze ich wieder vor dem PC und will aufhören, weil ich keine Reviews mehr bekomme ...