Harry sah zu Bita und auch sie erwiderte seinen Blick und schaute verwirrt.
Harry wollte fragen, ob er zu Millicent gehen dürfte, doch Bita antwortete
ihm schon.
„Ich werde nach ihr sehen. Kannst du solange die Stellung halten?"Doch kaum hatte Harry geantwortet, als Bita schon hinaus lief. Harry blickte nach vorne. Stöhnend und jammernd rappelten sich die Slytherins auf, die Gryffindors hingegen waren nur schockiert über das gerade geschehene. Niemand schien zu begreifen, was gerade eben mit ihnen passiert war. Harry ging hinüber zu Hermine und Ron, um ihnen zu helfen und sie zu befragen, was mit Millicent los sei.
„Keine Ahnung."Antwortete Ron Harry und klopfte sich den Ruß von der Kleidung. „Sie hatte plötzlich inne gehalten – in ihrer Bewegung! Du hättest sehen sollen, wie das aussah! Jedenfalls hat sie ihren Zauberstab gehoben und hat was unverständliches gemurmelt."
„Es war bestimmt ein Zauber. Und ein mächtiger dazu."Sagte Hermine und wischte den Ruß von ihrem Umhang.
„Und was nun, Majestro?"Es war Draco, der ihm zu rief. Er hatte noch immer Ruß auf Wange und Nase und er wischte immer noch angewidert und verärgert zugleich den Ruß von seiner Kleidung.
„Ich schlage vor, dass wir das ganze noch einmal versuchen."Sagte Harry, doch Malfoy schien davon nicht groß begeistert zu sein.
„Wer hat dich denn jetzt zum Lehrer ernannt."Sagte er und verschränkte die Arme.
„Das war Professor Black und nun bitte ich euch, weiter zu üben, solange sie noch nicht zurück ist."
„Und was ist, wenn ich nicht will?"sagte Draco kleinlaut wie immer und grinste wohl wissend, dass Harry nichts dagegen tun kann.
„Dann werde ich eben meine Kontakte spielen lassen und es meiner Tante sagen."Für Harry hörte es sich verflucht kindisch an, aber er wollte Malfoy nur eins auswischen. KAWUMM
Harry wirbelte in Richtung Tür. Etwas schien explodiert zu sein und es war entweder ein fehlgeschlagener Zaubertrank, was sehr unwahrscheinlich war, da Zaubertränke im Kerker statt findet oder jemand hatte einen Fluch gesprochen. Harry blickte zu Malfoy, der ihn ebenfalls schockiert war und für einen kurzen Moment, für einen Buchteil der Sekunde war ihr Streit verraucht und sie schienen wie ganz normale Klassenkameraden. Fast gleichzeitig liefen die Beiden zur Tür, die anderen hinterher. Harry berührte kurz Malfoy 's Hand, als dieser ebenfalls die Tür öffnen wollte und zuckte zurück und ließ Malfoy die Tür öffnen. Ein weiterer Knall erzürnte das Gebäude und Professor Flitwick watschelte eilige den Gang in Richtung Harry entlang. Links an die Mauer gedrängt stand Bita, vor ihr waren Quentin Quirrell und –
„Millicent"flüsterte Harry und hörte Malfoy ebenfalls schockiert flüstern. Genau neben Bita waren zwei große Brandflecke, die Pechschwarz an der Wand wie ein gefallender Tintenfleck aussahen. Harry sah Millicent, wie sie einen weiteren Schuss auf Bita los ließ. Dieser traf Bita und sie sank zu Boden. Doch das war nicht Millicent. Es konnte einfach nicht sein. Es durfte nicht sein.
„Bleibt wo ihr seid!"keuchte Bita und hob ihre Hand in Richtung Harry, um ihm zu deuten, zurück in die Klasse zu gehen. Doch Harry dachte nicht einmal daran. Kaum war Flitwick um die Ecke gebogen und nun in Sichtweite von Bita, verschwand Quentin spurlos.
„Was ist denn hier los?"quiekte Professor Quirrell aufgeregt und lief auf Millicent zu. Diese ließ den Zauberstab sinken, keuchte einmal auf und fiel zu Boden. Bita, die sich immer noch den Bauch vor Schmerz hielt, erhob sich und lief auf Millicent zu.
„Bita, was ist passiert?"quiekte Professor Flitwick und beäugte Millicent. Bita blickte zu Harry, dann wieder zum Professor.
„Können wir darüber im Krankenflügel sprechen? Sie braucht im Moment Hilfe."Harry begriff nicht. Er verstand nicht. Was war mit Millicent los gewesen? War sie nicht mehr Herrin ihrer Selbst? Oder hatte sie Bita mit purer Absicht attackiert? Aber woher kam Quentin Quirrell? Er spürte, wie Malfoy sich an ihm vorbei drückte und Millicent hinterher lief. Er runzelte die Stirn und – verstand. Aber war dies möglich? Nein, das konnte nicht sein. Malfoy strich Millicent über die Wange, während Professor Flitwick sie auf einer Trage mit seinem Zauberstab dirigierte. Doch, es musste genau so sein. Malfoy war in Millicent – verliebt.
x x x
Die Stunden gingen zäh vorbei und Bita kam nicht zur Doppelstunde, da Madam Pomfrey sie im Krankenflügel behalten wollte, deshalb hatten sie eine Freistunde und hielten sich im Gemeinschaftsraum auf. Harry 's Magen machte jedes Mal einen kleinen Hüpfer bei dem Gedanken nach der Schule oder vielleicht in der Pause hoch zum Krankenflügel zu gehen, um Millicent zu besuchen. Doch sein Magen verkrampfte sich beim Gedanken, dass Malfoy vielleicht dort sitzen könnte und ihr erneut über die Wange streichelt. Harry wäre jetzt schon nach oben geeilt, wenn McGonnagall nicht gesagt hätte, dass sie dort bleiben wollten, aus welchem Grund auch immer. Harry saß am Kamin und wartete, blickte ab und zu mal auf die Uhr, die an der Wand hing oder zu Ron und Hermine, die ständig Blicke tauschten.
„Harry?"fragte Ron vorsichtig. Harry antwortete mit einem leisen Brummen und kaute an einem Fingernagel. „U- Uns – also ich und Hermine – ist aufgefallen, dass du kaum, um nicht zu sagen, gar nicht mehr mit uns redest. Du bist nur noch mit Millicent zusammen."
„Und vielleicht -"begann Hermine langsam. „Na ja – vielleicht könnten wir jetzt mal reden, da Millicent nicht da ist."Harry blickte vom Kamin auf.
„Was habt ihr eigentlich gegen Millicent?"Harry konnte selbst nicht fassen, dass er dies gerade so verbissen und engstirnig gesagt hatte.
„Wir haben nichts gegen Millicent!"sagte Ron entrüstet. „Wir beide denken nur, dass du überhaupt nicht mehr mit uns abhängen willst."
„Ihr versteht das nicht! Ich mag Millicent wirklich gerne. Sie gibt mir wieder Glücksgefühle! Ich könnte einen der mächtigsten Patronen heraufbeschwören -"
„Harry -"
„Ich mag sie sehr! Um nicht zu sagen, ich liebe sie! Sie ist mir die wichtigste Person -"
„Aber du vergisst deine anderen Freunde, Harry."Sagte Ron und runzelte die Stirn. „Bald beginnt das Quidditch Training, die Auswahl beginnt morgen Abend und du denkst nicht einmal drüber nach! Harry, du solltest nie vergessen, was sie ist."
„Ron meint damit,"warf Hermine ein, als Harry die Stirn runzelte und zur einer Antwort ansetzte. „dass immer noch die Tatsache, dass Millicent von Voldemort persönlich groß gezogen wurde und dass sie halb Veela halb Werwolf ist."
„Malfoy verliebt sich nicht so schnell, Harry."Sagte Ron besorgt. „Millicent ist eine Halb Veela. Gegen ihren Willen! Und irgendetwas stimmt dadurch nicht mit dir."
„Also wollt ihr mir sagen, dass Millicent mich steuert, oder was?"Harry wurde gereizter und aggressiver und er wollte es gar nicht sagen. Er kam sich vor, als ob er ein Gefangener in seinem Kopfe wäre und dennoch machte ihn die Tatsache, dass sie Millicent als Böse darstellten, aggressiv.
„Harry, wir meinen es nur gut mit dir. Wir trauen der ganzen Sache nicht." Meinte Hermine und legte eine Hand auf Harry 's Unterarm. Harry zog seinen Arm fast angewidert von ihr weg und stand auf. Die anderen im Raum drehten sich zu ihm hin.
„Ihr wollt mir einfach nicht das Glück gönnen! Ihr seht mich nur als den Potter, der eines Tages die Welt vor Voldemort retten soll!"Harry schrie die Beide an, dass es im Raum widerhallte. „Aber Millicent nicht! Sie mag mich! Sie mag mich wirklich!"Mit diesen Worten verließ Harry den Gemeinschaftsraum und Ron sah zu Hermine.
„Das sehe ich anders."Sagte er und sah nun zum Portrait, dass sich grade hinter Harry schloss.
x x x
Nach Zaubertränke und Geschichte der Zauberei (die Stunde vertrat an diesem Tag McGonnagall, da es noch keinen neuen festen Lehrer dafür gab) eilte Harry hoch in den Krankenflügel. Selbst Snape konnte Harry den Tag nicht vermiesen beim Gedanken, gleich zu Millicent hochgehen zu können. Er ließ sogar das Mittagessen ausfallen und ignorierte seinen hungrigen knurrenden Magen. Als er um die Ecke zum Krankenflüge bog, kam Madam Pomfrey gerade aus der Tür. Harry wollte gerade an ihr vorbei laufen, als sie ihn mit einem sanften Schubs zurück hielt.
„Tut mir Leid, aber Miss Lupin kann nur je einen Besucher empfangen."Sagte Madam Pomfrey bestimmt aber lächelnd. Harry runzelte die Stirn. Er sah sie einige Sekunden an, als er sich ihren Griff entwand und die Tür zum Krankenflügel öffnete. Die Mahnungen von Madam Pomfrey ignorierend ging er durch die Tür, doch er blieb stehen, als er jemanden neben Millicent am Bett sah. Es war Malfoy, der gerade Millicent über die Wange strich und seinen Kopf zu ihr hinunter sank. Harry 's Magen verkrampfte sich schlagartig, als er sah, wie Malfoy 's Lippen Millicent 's Lippen berührten. Er wäre am liebsten los gestürmt, um Malfoy von ihr wegzureißen und ihm eine rein zu schlagen, schließlich war er ja mit Millicent zusammen und Millicent schlief, also war es gegen ihren Willen. Doch plötzlich öffnete Millicent die Augen und sah Draco an. Harry war nicht mehr in der Lage, nach vorne zu gehen, um Malfoy weg zu ziehen, stattdessen knallte Harry die Tür zu, vorbei an Madam Pomfrey und er lief den Gang entlang, als er geradewegs Remus in die Arme lief.
„Hey, Harry! Warst du grade bei Millicent? Wie geht es ihr?"Doch Harry schürzte nur die Lippen und ging nach unten. Er war außer Stande, etwas zu sagen. Er lief einfach gerade aus, zurück in den Gryffindor Gemeinschaftsraum.
x x x
Harry hatte sich den Sessel zum Fenster hinüber gezogen, um dem Regen zu zusehen, wie er an das hohe Fenster. Die letzten drei Stunden (zweimal Pflege magischer Geschöpfe mit Slytherin und Verwandlung) gingen zäh vorbei und Harry hatte keine Nerven mehr, um zu zuhören. Hermine und Ron hatten sich abseits gesetzt und die anderen Gryffindors auch. Vermutlich hatten Ron und Hermine den anderen gesagt, dass er im Moment nicht gut zu sprechen war. Er sah den prasselnden Kamin in der Reflektion im Fenster und er sah Ron und Hermine, wie sie eine Runde Schach spielten und Harry manchmal besorgte Blicke zuwarfen. Er sah immer wieder Malfoy und Millicent vor sich, wie Malfoy sie küsste. Warum war Liebe nur so furchtbar? Warum blieb ihm kein Glücksgefühl mehr, wenn es wirklich mit ihnen zu Ende ging?
Warum tat Millicent so etwas? Warum ausgerechnet mit Malfoy? Hatten Ron und Hermine wirklich Recht? War Millicent Voldemort 's Waffe und er wollte mit ihr ihn wirklich nur locken? Zu viele Fragen, immer mehr. Und es gibt keine Antworten drauf. Wie gerne würde er jetzt hinüber zu Ron und Hermine gehen, aber vielleicht ging dies nie wieder. Vielleicht würden sie ihm nie verzeihen. Harry kniff die Augen zusammen, um eine Träne zu unterdrücken, doch sie perlte schon seine Wange entlang. Er sah im Fenster, dass sich Ron und Hermine beide besorgt ansahen. Konnten sie ihn etwa sehen? Nein, das war unmöglich. Harry rutschte ein kleiner Schluchzer heraus. Erneut sah er in die Reflektion des Zimmers im Fenster und er sah nun die anderen Gryffindors, die sich zu ihm herum gedreht hatten. Ron und Hermine standen nun auf und gingen auf ihn zu. Er hörte ihre Schritte, die näher kamen, doch er wollte nicht, dass sie ihn weinen sahen. Harry stand auf und ging schon in Richtung Jungenschlafraum, as Ron sich ihn in den Weg stellte.
„Harry, bist du in Ordnung?"fragte Ron besorgt und legte eine Hand auf seinen Unterarm.
„J- Ja, alles in Ordnung – i- ich möchte nur allein sein."Harry hatte eine Hand vor seinen Augen, so dass die anderen nicht sehen konnten, dass er weinte. Er ging hoch die Treppe und ging durch die Tür zum Jungenschlafraum. Er warf sich auf sein Bett und starrte ins Leere mit ausdruckslosen Augen. Warum tat Millicent das? Erklärte vielleicht das Millicent 's merkwürdiges Verhalten? Er musste auf jeden Fall mit ihr reden. Und wenn man vom Teufel spricht, sah Harry etwas, was sich draußen bewegte. Er blickte auf die Uhr. Es war mittlerweile sieben Uhr am Abend. Wer trieb sich denn noch zu später Zeit draußen herum? Harry schwang sich aus seinem Bett und sah nach draußen. Durch den Regen sah er nicht viel, doch er erkannte lange aschblonde Haare. Jetzt oder nie, dachte Harry und stürmte nach draußen, vorbei an den verwunderten Gryffindors und durch das Eingangstor. Harry stürmte hinaus in den Regen, der seine Haare platt an den Kopf klatschte. Harry zog seinen Zauberstab heraus, tippte gegen seine Brille und sagte ‚Impervius', ehe er sich weiter auf die Suche nach Millicent machte.
Millicent schien in Richtung peitschende Weide zu laufen. Sie lief schnell, dennoch torkelte sie, als ob sie betrunken wäre, doch dies schien Harry wenig zu interessieren. Er lief mit eiligen Schritten und er musste wie eine Dampfwalze aussehen, so wie er ging. Millicent schien es kläglich zu gehen, doch Harry packte ihren Arm und wirbelte sie achtlos herum, damit sie ihm in die Augen blickte.
„WAS SOLLTE DAS!"schrie Harry sie an. Nicht nur der Ärger über sie brach heraus, sondern der ganze Frust der letzten Jahre. „WARUM TUST DU MIR DAS AN!"
„Harry -"hauchte sie. Sie schien schwach zu sein, dennoch versuchte sie sich kraftlos von ihm wegzuziehen. Sie war bleich, doch Harry war es egal.
„WARUM HAST DU IHN GEKÜSST!"Harry rüttelte an ihr, doch Millicent schien kaum Notiz davon zu nehmen.
„Harry, lass mich gehen, bitte -"hauchte sie und versuchte sich von ihm wegzuziehen.
„WARUM TUST DU DAS!"schrie er und hielt weiter ihr Handgelenk. Millicent weinte nun und Harry rüttelte sie. Sie sollte jetzt nicht weinen, wenn er ihr eine Predigt hielt. Sie versuchte nur wieder Harry mitfühlend zu stimmen.
„Bitte, Harry, verschwinde, es ist zu gefährlich -"
„ERZÄHL MIR, WAS DU DIR DABEI GEDACHT HAST!"schrie Harry sie an und er spürte, wie Millicent plötzlich wieder an Kraft gewann. Sie schmetterte ihn beiseite und hauchte noch: „Harry, hau ab- ", als schon etwas furchtbares passierte. Millicent brüllte auf und sie war nun steif geworden. Dann begannen ihre Arme und Beine heftig zu zittern. Millicent ließ ein schauriges Knurren verlauten. Ihr Kopf zog sich in die Länge, dann ihr Körper. Die Schultern schrumpften. Ganz deutlich sah man Haare aus Gesicht und Händen sprießen, und die Hände ballten sich zu klauenartigen Pfoten – Harry riss die Augen auf und wich auf dem Boden zurück, während der Regen von seinen Gläsern abprallte – der Werwolf bäumte und riss sein Maul auf. Harry erstarrte, unmöglich im Stande, weg zu laufen. Millicent heulte hoch zum Mond, ehe sie die Vorderpfoten wieder auf den Boden absetzte und nun knurrend auf Harry zu kam.
Ehrlich gesagt hab ich keine Lust mehr, weiter zu schreiben, denn ich warte vergebens auf ein paar Reviews. Tut mir Leid, dass ich das ständig sage, aber ich sehe dann keinen Sinn drin.
„Ich werde nach ihr sehen. Kannst du solange die Stellung halten?"Doch kaum hatte Harry geantwortet, als Bita schon hinaus lief. Harry blickte nach vorne. Stöhnend und jammernd rappelten sich die Slytherins auf, die Gryffindors hingegen waren nur schockiert über das gerade geschehene. Niemand schien zu begreifen, was gerade eben mit ihnen passiert war. Harry ging hinüber zu Hermine und Ron, um ihnen zu helfen und sie zu befragen, was mit Millicent los sei.
„Keine Ahnung."Antwortete Ron Harry und klopfte sich den Ruß von der Kleidung. „Sie hatte plötzlich inne gehalten – in ihrer Bewegung! Du hättest sehen sollen, wie das aussah! Jedenfalls hat sie ihren Zauberstab gehoben und hat was unverständliches gemurmelt."
„Es war bestimmt ein Zauber. Und ein mächtiger dazu."Sagte Hermine und wischte den Ruß von ihrem Umhang.
„Und was nun, Majestro?"Es war Draco, der ihm zu rief. Er hatte noch immer Ruß auf Wange und Nase und er wischte immer noch angewidert und verärgert zugleich den Ruß von seiner Kleidung.
„Ich schlage vor, dass wir das ganze noch einmal versuchen."Sagte Harry, doch Malfoy schien davon nicht groß begeistert zu sein.
„Wer hat dich denn jetzt zum Lehrer ernannt."Sagte er und verschränkte die Arme.
„Das war Professor Black und nun bitte ich euch, weiter zu üben, solange sie noch nicht zurück ist."
„Und was ist, wenn ich nicht will?"sagte Draco kleinlaut wie immer und grinste wohl wissend, dass Harry nichts dagegen tun kann.
„Dann werde ich eben meine Kontakte spielen lassen und es meiner Tante sagen."Für Harry hörte es sich verflucht kindisch an, aber er wollte Malfoy nur eins auswischen. KAWUMM
Harry wirbelte in Richtung Tür. Etwas schien explodiert zu sein und es war entweder ein fehlgeschlagener Zaubertrank, was sehr unwahrscheinlich war, da Zaubertränke im Kerker statt findet oder jemand hatte einen Fluch gesprochen. Harry blickte zu Malfoy, der ihn ebenfalls schockiert war und für einen kurzen Moment, für einen Buchteil der Sekunde war ihr Streit verraucht und sie schienen wie ganz normale Klassenkameraden. Fast gleichzeitig liefen die Beiden zur Tür, die anderen hinterher. Harry berührte kurz Malfoy 's Hand, als dieser ebenfalls die Tür öffnen wollte und zuckte zurück und ließ Malfoy die Tür öffnen. Ein weiterer Knall erzürnte das Gebäude und Professor Flitwick watschelte eilige den Gang in Richtung Harry entlang. Links an die Mauer gedrängt stand Bita, vor ihr waren Quentin Quirrell und –
„Millicent"flüsterte Harry und hörte Malfoy ebenfalls schockiert flüstern. Genau neben Bita waren zwei große Brandflecke, die Pechschwarz an der Wand wie ein gefallender Tintenfleck aussahen. Harry sah Millicent, wie sie einen weiteren Schuss auf Bita los ließ. Dieser traf Bita und sie sank zu Boden. Doch das war nicht Millicent. Es konnte einfach nicht sein. Es durfte nicht sein.
„Bleibt wo ihr seid!"keuchte Bita und hob ihre Hand in Richtung Harry, um ihm zu deuten, zurück in die Klasse zu gehen. Doch Harry dachte nicht einmal daran. Kaum war Flitwick um die Ecke gebogen und nun in Sichtweite von Bita, verschwand Quentin spurlos.
„Was ist denn hier los?"quiekte Professor Quirrell aufgeregt und lief auf Millicent zu. Diese ließ den Zauberstab sinken, keuchte einmal auf und fiel zu Boden. Bita, die sich immer noch den Bauch vor Schmerz hielt, erhob sich und lief auf Millicent zu.
„Bita, was ist passiert?"quiekte Professor Flitwick und beäugte Millicent. Bita blickte zu Harry, dann wieder zum Professor.
„Können wir darüber im Krankenflügel sprechen? Sie braucht im Moment Hilfe."Harry begriff nicht. Er verstand nicht. Was war mit Millicent los gewesen? War sie nicht mehr Herrin ihrer Selbst? Oder hatte sie Bita mit purer Absicht attackiert? Aber woher kam Quentin Quirrell? Er spürte, wie Malfoy sich an ihm vorbei drückte und Millicent hinterher lief. Er runzelte die Stirn und – verstand. Aber war dies möglich? Nein, das konnte nicht sein. Malfoy strich Millicent über die Wange, während Professor Flitwick sie auf einer Trage mit seinem Zauberstab dirigierte. Doch, es musste genau so sein. Malfoy war in Millicent – verliebt.
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Die Stunden gingen zäh vorbei und Bita kam nicht zur Doppelstunde, da Madam Pomfrey sie im Krankenflügel behalten wollte, deshalb hatten sie eine Freistunde und hielten sich im Gemeinschaftsraum auf. Harry 's Magen machte jedes Mal einen kleinen Hüpfer bei dem Gedanken nach der Schule oder vielleicht in der Pause hoch zum Krankenflügel zu gehen, um Millicent zu besuchen. Doch sein Magen verkrampfte sich beim Gedanken, dass Malfoy vielleicht dort sitzen könnte und ihr erneut über die Wange streichelt. Harry wäre jetzt schon nach oben geeilt, wenn McGonnagall nicht gesagt hätte, dass sie dort bleiben wollten, aus welchem Grund auch immer. Harry saß am Kamin und wartete, blickte ab und zu mal auf die Uhr, die an der Wand hing oder zu Ron und Hermine, die ständig Blicke tauschten.
„Harry?"fragte Ron vorsichtig. Harry antwortete mit einem leisen Brummen und kaute an einem Fingernagel. „U- Uns – also ich und Hermine – ist aufgefallen, dass du kaum, um nicht zu sagen, gar nicht mehr mit uns redest. Du bist nur noch mit Millicent zusammen."
„Und vielleicht -"begann Hermine langsam. „Na ja – vielleicht könnten wir jetzt mal reden, da Millicent nicht da ist."Harry blickte vom Kamin auf.
„Was habt ihr eigentlich gegen Millicent?"Harry konnte selbst nicht fassen, dass er dies gerade so verbissen und engstirnig gesagt hatte.
„Wir haben nichts gegen Millicent!"sagte Ron entrüstet. „Wir beide denken nur, dass du überhaupt nicht mehr mit uns abhängen willst."
„Ihr versteht das nicht! Ich mag Millicent wirklich gerne. Sie gibt mir wieder Glücksgefühle! Ich könnte einen der mächtigsten Patronen heraufbeschwören -"
„Harry -"
„Ich mag sie sehr! Um nicht zu sagen, ich liebe sie! Sie ist mir die wichtigste Person -"
„Aber du vergisst deine anderen Freunde, Harry."Sagte Ron und runzelte die Stirn. „Bald beginnt das Quidditch Training, die Auswahl beginnt morgen Abend und du denkst nicht einmal drüber nach! Harry, du solltest nie vergessen, was sie ist."
„Ron meint damit,"warf Hermine ein, als Harry die Stirn runzelte und zur einer Antwort ansetzte. „dass immer noch die Tatsache, dass Millicent von Voldemort persönlich groß gezogen wurde und dass sie halb Veela halb Werwolf ist."
„Malfoy verliebt sich nicht so schnell, Harry."Sagte Ron besorgt. „Millicent ist eine Halb Veela. Gegen ihren Willen! Und irgendetwas stimmt dadurch nicht mit dir."
„Also wollt ihr mir sagen, dass Millicent mich steuert, oder was?"Harry wurde gereizter und aggressiver und er wollte es gar nicht sagen. Er kam sich vor, als ob er ein Gefangener in seinem Kopfe wäre und dennoch machte ihn die Tatsache, dass sie Millicent als Böse darstellten, aggressiv.
„Harry, wir meinen es nur gut mit dir. Wir trauen der ganzen Sache nicht." Meinte Hermine und legte eine Hand auf Harry 's Unterarm. Harry zog seinen Arm fast angewidert von ihr weg und stand auf. Die anderen im Raum drehten sich zu ihm hin.
„Ihr wollt mir einfach nicht das Glück gönnen! Ihr seht mich nur als den Potter, der eines Tages die Welt vor Voldemort retten soll!"Harry schrie die Beide an, dass es im Raum widerhallte. „Aber Millicent nicht! Sie mag mich! Sie mag mich wirklich!"Mit diesen Worten verließ Harry den Gemeinschaftsraum und Ron sah zu Hermine.
„Das sehe ich anders."Sagte er und sah nun zum Portrait, dass sich grade hinter Harry schloss.
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Nach Zaubertränke und Geschichte der Zauberei (die Stunde vertrat an diesem Tag McGonnagall, da es noch keinen neuen festen Lehrer dafür gab) eilte Harry hoch in den Krankenflügel. Selbst Snape konnte Harry den Tag nicht vermiesen beim Gedanken, gleich zu Millicent hochgehen zu können. Er ließ sogar das Mittagessen ausfallen und ignorierte seinen hungrigen knurrenden Magen. Als er um die Ecke zum Krankenflüge bog, kam Madam Pomfrey gerade aus der Tür. Harry wollte gerade an ihr vorbei laufen, als sie ihn mit einem sanften Schubs zurück hielt.
„Tut mir Leid, aber Miss Lupin kann nur je einen Besucher empfangen."Sagte Madam Pomfrey bestimmt aber lächelnd. Harry runzelte die Stirn. Er sah sie einige Sekunden an, als er sich ihren Griff entwand und die Tür zum Krankenflügel öffnete. Die Mahnungen von Madam Pomfrey ignorierend ging er durch die Tür, doch er blieb stehen, als er jemanden neben Millicent am Bett sah. Es war Malfoy, der gerade Millicent über die Wange strich und seinen Kopf zu ihr hinunter sank. Harry 's Magen verkrampfte sich schlagartig, als er sah, wie Malfoy 's Lippen Millicent 's Lippen berührten. Er wäre am liebsten los gestürmt, um Malfoy von ihr wegzureißen und ihm eine rein zu schlagen, schließlich war er ja mit Millicent zusammen und Millicent schlief, also war es gegen ihren Willen. Doch plötzlich öffnete Millicent die Augen und sah Draco an. Harry war nicht mehr in der Lage, nach vorne zu gehen, um Malfoy weg zu ziehen, stattdessen knallte Harry die Tür zu, vorbei an Madam Pomfrey und er lief den Gang entlang, als er geradewegs Remus in die Arme lief.
„Hey, Harry! Warst du grade bei Millicent? Wie geht es ihr?"Doch Harry schürzte nur die Lippen und ging nach unten. Er war außer Stande, etwas zu sagen. Er lief einfach gerade aus, zurück in den Gryffindor Gemeinschaftsraum.
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Harry hatte sich den Sessel zum Fenster hinüber gezogen, um dem Regen zu zusehen, wie er an das hohe Fenster. Die letzten drei Stunden (zweimal Pflege magischer Geschöpfe mit Slytherin und Verwandlung) gingen zäh vorbei und Harry hatte keine Nerven mehr, um zu zuhören. Hermine und Ron hatten sich abseits gesetzt und die anderen Gryffindors auch. Vermutlich hatten Ron und Hermine den anderen gesagt, dass er im Moment nicht gut zu sprechen war. Er sah den prasselnden Kamin in der Reflektion im Fenster und er sah Ron und Hermine, wie sie eine Runde Schach spielten und Harry manchmal besorgte Blicke zuwarfen. Er sah immer wieder Malfoy und Millicent vor sich, wie Malfoy sie küsste. Warum war Liebe nur so furchtbar? Warum blieb ihm kein Glücksgefühl mehr, wenn es wirklich mit ihnen zu Ende ging?
Warum tat Millicent so etwas? Warum ausgerechnet mit Malfoy? Hatten Ron und Hermine wirklich Recht? War Millicent Voldemort 's Waffe und er wollte mit ihr ihn wirklich nur locken? Zu viele Fragen, immer mehr. Und es gibt keine Antworten drauf. Wie gerne würde er jetzt hinüber zu Ron und Hermine gehen, aber vielleicht ging dies nie wieder. Vielleicht würden sie ihm nie verzeihen. Harry kniff die Augen zusammen, um eine Träne zu unterdrücken, doch sie perlte schon seine Wange entlang. Er sah im Fenster, dass sich Ron und Hermine beide besorgt ansahen. Konnten sie ihn etwa sehen? Nein, das war unmöglich. Harry rutschte ein kleiner Schluchzer heraus. Erneut sah er in die Reflektion des Zimmers im Fenster und er sah nun die anderen Gryffindors, die sich zu ihm herum gedreht hatten. Ron und Hermine standen nun auf und gingen auf ihn zu. Er hörte ihre Schritte, die näher kamen, doch er wollte nicht, dass sie ihn weinen sahen. Harry stand auf und ging schon in Richtung Jungenschlafraum, as Ron sich ihn in den Weg stellte.
„Harry, bist du in Ordnung?"fragte Ron besorgt und legte eine Hand auf seinen Unterarm.
„J- Ja, alles in Ordnung – i- ich möchte nur allein sein."Harry hatte eine Hand vor seinen Augen, so dass die anderen nicht sehen konnten, dass er weinte. Er ging hoch die Treppe und ging durch die Tür zum Jungenschlafraum. Er warf sich auf sein Bett und starrte ins Leere mit ausdruckslosen Augen. Warum tat Millicent das? Erklärte vielleicht das Millicent 's merkwürdiges Verhalten? Er musste auf jeden Fall mit ihr reden. Und wenn man vom Teufel spricht, sah Harry etwas, was sich draußen bewegte. Er blickte auf die Uhr. Es war mittlerweile sieben Uhr am Abend. Wer trieb sich denn noch zu später Zeit draußen herum? Harry schwang sich aus seinem Bett und sah nach draußen. Durch den Regen sah er nicht viel, doch er erkannte lange aschblonde Haare. Jetzt oder nie, dachte Harry und stürmte nach draußen, vorbei an den verwunderten Gryffindors und durch das Eingangstor. Harry stürmte hinaus in den Regen, der seine Haare platt an den Kopf klatschte. Harry zog seinen Zauberstab heraus, tippte gegen seine Brille und sagte ‚Impervius', ehe er sich weiter auf die Suche nach Millicent machte.
Millicent schien in Richtung peitschende Weide zu laufen. Sie lief schnell, dennoch torkelte sie, als ob sie betrunken wäre, doch dies schien Harry wenig zu interessieren. Er lief mit eiligen Schritten und er musste wie eine Dampfwalze aussehen, so wie er ging. Millicent schien es kläglich zu gehen, doch Harry packte ihren Arm und wirbelte sie achtlos herum, damit sie ihm in die Augen blickte.
„WAS SOLLTE DAS!"schrie Harry sie an. Nicht nur der Ärger über sie brach heraus, sondern der ganze Frust der letzten Jahre. „WARUM TUST DU MIR DAS AN!"
„Harry -"hauchte sie. Sie schien schwach zu sein, dennoch versuchte sie sich kraftlos von ihm wegzuziehen. Sie war bleich, doch Harry war es egal.
„WARUM HAST DU IHN GEKÜSST!"Harry rüttelte an ihr, doch Millicent schien kaum Notiz davon zu nehmen.
„Harry, lass mich gehen, bitte -"hauchte sie und versuchte sich von ihm wegzuziehen.
„WARUM TUST DU DAS!"schrie er und hielt weiter ihr Handgelenk. Millicent weinte nun und Harry rüttelte sie. Sie sollte jetzt nicht weinen, wenn er ihr eine Predigt hielt. Sie versuchte nur wieder Harry mitfühlend zu stimmen.
„Bitte, Harry, verschwinde, es ist zu gefährlich -"
„ERZÄHL MIR, WAS DU DIR DABEI GEDACHT HAST!"schrie Harry sie an und er spürte, wie Millicent plötzlich wieder an Kraft gewann. Sie schmetterte ihn beiseite und hauchte noch: „Harry, hau ab- ", als schon etwas furchtbares passierte. Millicent brüllte auf und sie war nun steif geworden. Dann begannen ihre Arme und Beine heftig zu zittern. Millicent ließ ein schauriges Knurren verlauten. Ihr Kopf zog sich in die Länge, dann ihr Körper. Die Schultern schrumpften. Ganz deutlich sah man Haare aus Gesicht und Händen sprießen, und die Hände ballten sich zu klauenartigen Pfoten – Harry riss die Augen auf und wich auf dem Boden zurück, während der Regen von seinen Gläsern abprallte – der Werwolf bäumte und riss sein Maul auf. Harry erstarrte, unmöglich im Stande, weg zu laufen. Millicent heulte hoch zum Mond, ehe sie die Vorderpfoten wieder auf den Boden absetzte und nun knurrend auf Harry zu kam.
Ehrlich gesagt hab ich keine Lust mehr, weiter zu schreiben, denn ich warte vergebens auf ein paar Reviews. Tut mir Leid, dass ich das ständig sage, aber ich sehe dann keinen Sinn drin.
