Truemmerlotte: Hach ja, der Mythos Bita … was hab ich mir eigentlich nur dabei gedacht, sie zu erfinden.

Bita ist nicht tot, aber auch nicht lebendig. Sie ist wiedergeboren, um etwas zu sein, was Harry noch nicht ganz klar ist und deshalb misstraut er ihr.

backblack: Ich hoffe, ich hab mir lang genug Zeit gelassen xD. Hmm … wie kann ich dir sagen, auf welcher Seite Millicent ist, ohne es zu verraten? Millicent ist ein Buch für sich. Sie hat weder an Harry noch an Malfoy großes Interesse, aber in Harry findet sie etwas, was sie noch nie zuvor gesehen hat. Rat mal, was es ist ;D

Tut mir Leid, dass ich so lange nicht geschrieben habe, aber ich habe einfach keinen Sinn mehr gehabt, weiter zuschreiben.

Ich hatte nicht die Kraft dazu, nachdem mein Vater gestorben war.

Ich hoffe, ihr könnt mir verzeihen und reviewt noch ;)

Vielleicht mag dieses Kapitel nicht grade gut sein ÄÄ, aber ich muss erst wieder reinkommen .

X

Die Tage schwinden dahin, die gesamte Schülerschaft freute sich auf den einen Samstag, an dem sie alle nach Hogsmeade durften.

Doch ein Junge nicht. Ein Junge wusste etwas, was ihm Angst einjagte. Etwas – grausames.

Harry seufzte. Er lag noch im Bett; er leg auf seinen Armen rücklings und starrte hoch zu den weißen Gardinen, die oben zusammenliefen.

Ron und die anderen aus seinem Schlafsaal waren runter in die Große Halle gegangen, um zu frühstücken, aber er konnte jetzt nichts essen. Vermutlich würde alles wieder dort heraus kommen, wo es auch rein kam.

Harry überlegte die ganze Zeit vor sich hin und überlegte, ob er nicht sich anziehen sollte, runter in die Große Halle stürmen sollte, um sich Millicent zu schnappen, um sie an einen Stuhl zu binden und sie nicht nach Hogsmeade zu lassen.

Aber wenn er wiederum an Millicent 's strahlendes Gesicht dachte, wurde er immer niedergeschlagener.

Sie war noch nie in Hogsmeade und hatte sich so drauf gefreut, Butterbier zu probieren, bei Zonko diese neuen Schokofrösche zu kaufen, die, wenn man ihren Kopf abbiss, explodierten oder einfach nur sich die Gegend anschauen.

Natürlich würden sie alle einen großen Bogen um die Heulende Hütte machen. Dem Ort, an dem schon ihr Vater leiden musste.

An dem Ort, an dem sie wie ein Sklave gefesselt war. An dem Ort, an dem die Erinnerungen an ihre Kindheit wieder kamen.

Harry seufzte erneut. Es hatte keinen Zweck hier zu liegen und gar nichts zu tun. Es durfte einfach nicht so passieren, wie es passieren wird.

Für einen kurzen Augenblick dachte Harry strenger nach. Wenn es doch passiert – vielleicht – nein, es wird nicht passieren.

Aber vielleicht sollte er doch – den Zeitumkehrer von Millicent mitnehmen. Nur für den Fall.

Er schwang seine Beine aus dem Bett, zog sich rasch an, ohne darauf zu achten, was er trug und eilte hinunter.

Kaum angekommen, ging er zur Treppe zum Mädchenschlafsaal, doch ihm fiel etwas ein.

Wie sollte er denn da hochkommen, ohne dass die Treppe sich selbstständig machte? Kurz dachte Harry nach, während er weiter nach oben blickte. Die Sonne strahlte in die Fenster hinein und blendete Harry.

Dann fiel ihm etwas ein.

Er zückte seinen Zauberstab und hielt ihn in Richtung Mädchenschlafsaal.

Dann sagte er laut „Accio Zeitumkehrer".

Erst passierte nichts. Dann plötzlich hörte er ein leises Sirren. Etwas schien aufzuschwingen. Wie eine Tür. Etwas schien näher zu kommen –

„Autsch." Sagte Harry, als ihm etwas am Hinterkopf traf. Er drehte sich um, doch niemand war zu sehen. Dann blickte er zu Boden und sah den Zeitumkehrer vor seinen Füßen legen.

Während er sich den Kopf rieb, nahm er den Zeitumkehrer in die Hand und runzelte die Stirn. Vielleicht hatte sie ihn mitgenommen, um sicher zu gehen, dass niemand ihn klaut. Ja, das wird es wohl sein.

Er sah sich kurz den Zeitumkehrer an und drehte ihn in der Hand, ehe er sich diesen um den Hals legte und ihn unter seinem Pullover versteckte.

Er tastete einen Körper ab, um sicher zu gehen, dass er alles dabei hatte.

Zauberstab – in der Gesäßtasche (Moody würde ihn kreuzigen), Zeitumkehrer – da, Karte der Rumtreiber – Karte?

Harry tastete die Gesäßtaschen und die Vordertaschen ab, doch keine Karte. Er wusste doch ganz genau, dass er die Karte dabei hatte?

Harry eilte noch einmal hoch in den Jungenschlafsaal, durchwühlte seinen Koffer und sein Bett, fand aber nichts.

Verdammt, er musste sie verlegt haben.

Nun, dann musste er wohl oder übel ohne sie gehen.

Die Hand immer in der Nähe des Zauberstabes eilte er aus dem Gemeinschaftsraum, um Hermine und Ron zu fragen, ob sie die Karte haben.

„Hast du sie?"

„Ich habe sie."

„Gut. Sehr gut."

„D – Darf ich jetzt gehen?"

„Aber natürlich. Natürlich. Potter kann uns jetzt nichts mehr anhaben. Er kann uns nicht mehr sehen."

Harry hatte die Hände tief in die Taschen gesteckt und schlenderte zum Frühstück. Von Schritt zu Schritt verging ihm die Lust, dort zu sitzen, ein bisschen ei in sich hinein zu stopfen, um von den anderen Schülern begafft zu werden.

Er dachte noch einmal an die Karte zurück und wohin er sie gelegt hatte. Verdammt, wo war sie? Er wusste ganz genau, dass er sie gestern noch hatte.

Vielleicht hatte er sie auch draußen vergessen, vielleicht aber –

Harry konnte nicht weiter nachdenken, da ihn irgendjemand von der Seite umriss. Er landete mit dem Kopf auf dem harten Boden und fühlte sich, als ob sein Kopf zerschellen würde.

„Verdammt noch mal." Sagte er mürrisch und setzte sich auf, als er seinen Kopf rieb. Der Schlag hatte ihn noch mehr missmutiger gemacht. „Kannst du nicht -" Harry stockte.

Vor seinen Füßen lag auf dem Boden ein blondes zierliches Mädchen. Sie war blass im Gesicht, ihre Augen waren verheult.

Millicent rappelte sich mühsam auf.

„T- Tut mir Leid, Harry." Sagte sie, blickte ihm aber nicht in die Augen. Harry rappelte sich auf.

„Millicent? Was tust du denn hier?" fragte er und blickte an ihr vorbei. Sie muss aus der Tür dort rausgestolpert sein. Er wollte einen Blick rein erhaschen, konnte aber nicht viel erkennen, da Millicent schon die Tür schloss.

„Was hast du denn da drin gemacht?" fragte er schließlich und deutete auf die Tür.

„Ich? Äh – ich hab mich nur verirrt." Antwortete sie und rieb sich mit dem Ärmel über die Augen.

„In ein verlassenes Zimmer?" fragte Harry skeptisch, grinste aber. „Nun, willst du nicht zum Frühstück gehen?"

„Nein – Nein, ich hab kein Hunger." Sagte sie, blickte nicht in seine Augen, sondern sah auf ihre Füße. „Ich muss jetzt auch gehen. Hab noch viel zu tun."

Ehe Harry nur ansatzweise antworten konnte, rauschte Millicent an ihm vorbei und ging den Gang entlang, aus dem Harry gekommen war. Erst als sie verschwand, blickte er zur Tür.

Was vermochte Millicent in einen Raum zu gehen, den er nicht kannte und der wahrscheinlich leer war?

Kurz blickte Harry nach links, dann nach rechts. Niemand kam. Vielleicht sollte er einen kurzen Blick hineinwerfen. Vorsichtig hob er die Hand und ging zögernd auf die Tür zu.

Harry hatte beinahe die Hand auf den Türknauf gelegt, als er ein Geräusch hörte. Er zog den Atem scharf ein und drehte sich blitzschnell um

Er ließ den Blick über den Gang schweifen. Kein Schüler war zu sehen, keine Rufe der Schüler. Es war Totenstille.

Harry zückte seinen Zauberstab und hielt ihn vor sich.

Er drehte sich und sah in die andere Richtung.

Niemand war da.

„Potter!" zischte jemand. Harry drehte sich blitzschnell um. Ein Mann mit schwarzen fettigen Haaren und krummer Nase stand vor ihm.

Er war blass und wirkte des Öfteren wie ein Vampir.

„Was haben Sie hier verloren? Warum sind Sie nicht beim Frühstück?" zischte Snape ihn gefährlich an.

„Ich bin grade auf dem Weg, hätten Sie mich nicht aufgehalten." Entgegnete ihm Harry, der seinen Zauberstab nicht sinken ließ, sondern ihn nun direkt auf Snape gerichtet hatte.

„Würden Sie wohl Ihren Zauberstab runter nehmen, Potter." Entgegnete Snape zurück und seine Augen funkelten gefährlich.

Harry ließ zögernd den Zauberstab sinken.

„Nun, gehen Sie sofort zum Frühstück, sonst -"

„Ah, Severus!"

Harry sah über Snape 's Schulter hinweg. Es war Bita, die mit wehendem Umhang auf ihn zukam.

„Ah, Professor Black. Geborene Potter." Snape sprach den Namen Potter äußerst verachtend aus.

„Nach Ihnen habe ich die ganze Zeit gesucht."

„Ach ja?" entgegnete Snape nur zurück.

„Ja" Bita lächelte. „Würden Sie wohl bitte kurz mit mir mitkommen? Ich würde Sie gerne unter zwei Augen sprechen."

Dann ging sie auf Snape zu und drehte ihn um, schubste ihn leicht aber bestimmt vor sich her und ging ebenfalls.

Doch vorher geschah etwas Merkwürdiges.

Die Welt schien nur noch im Zeitraffer zu laufen. Bita sah ihn eindringlich an, dann zur Tür.

Harry hörte mehrere Menschen wispern, konnte aber nicht hören, was sie sagten. Es hörte sich wie Getuschel an.

Bita rauschte mit Snape davon, die Stimmen vergingen und die Welt schien wieder im Sekundentakt zu laufen.

Harry runzelte die Stirn.

Was hatte das zu bedeuten? Was waren das für Stimmen? Er fühlte sich kurz an den Schleier im Ministerium erinnert, aus dem Stimmen traten, wenn man nur nah genug heran ging.

Harry dachte noch einmal kurz über das Geschehnis so eben nach, ehe er sich zur Tür umdrehte. Bita hatte nicht nur ihn, sondern auch die Tür angesehen.

Vielleicht wollte er nicht, dass er rein ging. Aber dann hätte sie wohl kaum Snape mitgenommen, sondern ihn.

Vielleicht wollte sie ja, dass er rein ginge.

Aber warum?

Was verbarg sich denn hinter der Tür?

Harry musste es raus finden. Er musste dort reingehen. Langsam ging er auf die Tür zu und legte zögernd eine Hand auf den Türknauf.

„ARGH! VERDAMMT!" zischte Harry auf und zog seine Hand weg. Es hatte laut gezischt, fast so, als hätte er seine Hand auf eine Herdplatte gelegt. Und gebrannt hatte es genau so.

Seine Hand dampfte kurz und es roch nach verbrannter Haut.

Er sah auf seine Handfläche.

Sie war rot und verbrannt. Doch die Verbrennung schien ein Muster zu bilden. Harry 's Augen tränten, worauf er nicht wirklich erkannte, was es war.

Erst, als er sich die Tränen aus den Augen wischte, sah er, was es war.

Es war ein Löwe, der auf seinen Hinterpfoten stand. Er sah genau so wie der Löwe auf dem Gryffindorwappen aus.

Harry sah zum Türknauf und sah ihn sich an. An diesem sah man nicht das Wappen. Noch einmal sah er zu seiner schmerzenden Hand, dann zur Tür.

Was hatte das zu bedeuten?

Er wickelte seine Hand, die nicht schmerzte, in ein Stück seines Umhanges und berührte den Türknauf.

Schnell öffnete er die Tür einen Spalt und ließ den Türknauf los. Er sah seinen Umhang an. Ein kleines Brandmal war zu sehen.

Reingebrannt in den Mantel stand ‚Madam Malkins'. Das war die Frau, die ihm doch den Umhang verkauft hatte? Was hatte die alte Dame hiermit zu tun?

Harry dachte nicht weiter, denn erneut trat das Gewisper an sein Ohr. Harry fasste die Tür an der Seite und zog sie auf.

Licht drang an seine Augen. Es blendete ihn, dass er die Hand vor seine Augen halten musste. Er ging ein paar Schritte hinein. Die Tür schloss sich automatisch.

Harry fuhr herum und rüttelte am Türknauf. Verschlossen.

„Harry …" Dieses Mal konnte er die Stimme hören. Sie rief nach ihm. Harry drehte sich um und hielt sich wieder die Hand vor seinem Gesicht.

„Harry, komm ruhig näher." Es schien ein kleines Mädchen zu sein, die sprach. Harry konnte die Quelle des Lichtes ausmachen und ging weiter auf dieses zu. Er verengte seine Augen zu Schlitzen. Es war wohl eine Kugel. Eine Art Kristallkugel.

„Harry …" Wieder rief das Kind nach ihm. Sie schien in der Kugel zu sein.

„Wer bist du?" brachte Harry nur heraus.

„Hab keine Angst." Die Stimme klang sanft und angenehm. „Ich möchte dir etwas zeigen." Harry sah ungläubig zu der Kugel.

„Woher soll ich wissen, dass du mich nicht umbringen willst. Oder gar Voldemort bist?" Beim Namen des schwarzen Lords wurde der Schein der Kugel dunkler.

„Name des Schwarzen. Name des Bösen. Name der Angst. Name der Furcht." Sprach die Kugel zu ihm.

„Was?"

„Tom hat sich sehr verändert."

„Tom? Tom Riddle? Kanntest du ihn?" Wieder wurde der Schein der Kugel weniger und sie blendete ihn nicht mehr, so dass er die hand runter nehmen konnte.

„Ich bin die Vergangenheit – Gegenwart – und Zukunft. Ich kenne Tom Riddle, seit er geboren ist"

Harry zog die Augenbrauen zusammen.

„Was redest du da?"

„Ich möchte dir etwas zeigen, Harry." Wiederholte die Kugel und schien wieder auf, dennoch musste Harry nur die Augen zu Schlitzen zu verengen, um etwas sehen zu können.

„Dann zeige es mir." Antwortete Harry.

„Leg deine Hand auf die Kugel." Hauchte die Stimme. Harry legte zögernd seine nicht verbrannte Hand auf die Kugel.

Nichts geschah.

„Nein, deine andere Hand." Sagte die Stimme und schien leise zu kichern.

Zögernd tat Harry, was ihm befohlen.

„Du brauchst keine Angst zu haben." Wiederholte die Kugel und schien auf, so dass Harry nicht mehr sah. Nur noch ein weißes Licht.

„Lass mich dich in eine Welt holen. In eine Welt, in der noch Freude steckte …"

Harry spürte, wie die Kugel unter seiner Hand zu weichen schien, bis er schließlich begriff, dass die Kugel ihn einsaugte.

Harry versuchte sich loszureißen, doch er schaffte es nicht.

Er konnte nicht verhindern, dass die Kugel ihn einzog. Mit ersticktem Schrei verschwand Harry in der Kugel, deren Licht nun erloschen war.

OCC:

Ok, klein, aber fein -

Tut mir Leid, aber wenn ich noch mehr schreibe zu diesem Kapitel, ist kein Cliff mehr drin ;)