Ich wurde dezent darauf hingewiesen, dass es ziemlich unlogisch ist, dass die Geschichte 100 Jahre nach dem Ringkrieg spielt und trotzdem die Kinder/Neffen/was-auch-immer von den Menschen etc. ziemlich jung sind.... ich weiß es ist unlogisch und eigentlich wollte ich das auch ursprünglich mal ändern.. (wirklich!!) Also..sorry... ich gebe diesen Fehler zu und hoffe ihr werdet darüber jetzt einfach mal hinwegsehen!

Énni: Danke, danke. Hoffe du bist mit den nächsten Kapiteln zufrieden...

luxfc: Pudi!!! Hoffe du kommst wieder vernünftig ins internet!! Also das mit (gabba/Kommerz/Raggae-) gandalf seh ich genauso.. alter, fauler sack #hüstel# er heißt bareld! Nur ich darf ihn bargeld nennen..... Naja, ferue mich das du zu mir zurückgekehrt bist und hoffe auf lange, fleißige reviwes von dir!

Celebne: Maea culpa! Maea maxima culpa!!! Also... hab oben schon was dazu geschrieben und hoffe, du verzeihst mir dieses Fauxpas..

.....and here we go...das 3te und 4te Kapitel:


Kapitel 3

„Wie konntest du das tun?"

Lorendt fauchte nur selten. Dies war ein solcher seltener Moment.

„Wie konntest du mich nur dermaßen bloßstellen? Und hast du dir überlegt, was mit dir passieren soll, wenn wir aufbrechen? Als könntest du mit einem Schwert umgehen…"

„Kann ich… du weißt es nur nicht…"

Ranwe zog einen entzückenden Schmollmund, der so manche Frauenherzen höher schlagen lassen würde. Lorendt interessierte das allerdings im Moment herzlich wenig.

„Du wirst jetzt sofort zu Gandalf gehen und ihm sagen, dass du nicht mitgehst."

Ranwe blieb stehen und sah Lorendt mit großen Augen an. Er schien wirklich enttäuscht zu sein.

„Wieso denn? Wieso soll ich denn nicht mitkommen? Hast du etwa Angst um mich?"

Nun war sein typisches Grinsen wieder auf den Zügen des Dunkelhaarigen erschienen. Lorendt sah sich unter den Begebenheiten unmöglich seinem Freund noch sauer zu sein. Schließlich war das wirklich der Hauptgrund wieso er nicht wollte, dass er ihn begleitete. Aber das konnte er schließlich nicht zugeben.

„Öhmm…hmm..nee."

„Also doch!"

Ranwes Grinsen wurde immer breiter bis sich Lorendt entnervt umdrehte und seinen immer noch grinsenden Mitgefährten zurückließ.

Alicia schnürte verzweifelt an ihrem Bündel. Nie würde es so klein und handlich werden wie bei ihrem Vater. Schließlich gab sie auf und warf das Bündel auf ihr Bett. Sie würde noch mal nach ihrem Pferd sehen. Schließlich wollte die Gemeinschaft schon früh am nächsten Morgen aufbrechen. Also verließ sie ihr Gemach und wandelte durch die langen Gänge, die ihr so vertraut waren wie sonst nichts. Sie wusste wirklich nicht, was sie von der Mission halten sollte, die ihr und den anderen erteilt worden war. Sicher, sie war immer für einen Krieg ausgebildet worden, aber dass so plötzlich einer erscheinen könnte, hätte sie nicht gedacht. Ihr Vater, von dem sie argwöhnte, dass er sich immer einen Sohn gewünscht hatte, hatte sie schon vom frühen Kindesalter an im Schwertkampf und Reiten ausbilden lassen. Immer wieder hatte sie die Möglichkeiten gehabt in unbedeutenden Schlachten ihr Kampfesgeschick unter Beweis zu stellen, aber dass das Schicksal Gondors einmal in ihrem Händen liegen könnte hätte sie nicht erwartet. Nun, ganz so war es zwar kaum, schließlich reiste sie nicht allein. Aber wer waren ihre Gefährten überhaupt? Die Hobbits waren sicher gute Gefährten, die sich durch ihre Treue auszeichneten, aber einen großen Kampfeswillen traute ihnen keiner zu. Als Elbe hatte Alicia eine natürlich Abscheu gegen Zwerge, deshalb übersah sie Sagnat in ihrer gedanklichen Aufzählung beflissen. Tarlisin schien ein guter Krieger zu sein. Jedenfalls hatte sie das von ihrem Vater gehört und auch Lorendt hatte eine entsprechende Ausbildung erfahren und genoss einen guten Ruf unter den Soldaten. Aber wer war eigentlich dieser ominöse Ranwe, der sie begleiten sollte? Sie bezweifelte stark seine Erklärung, er wäre Lorendts Leibwächter. Aber wer war er dann?

„Seid ihr nicht Prinzessin Alicia?"

Erstaunt über die fremde Stimme drehte sich Alicia um. Als sie erkannte, wer sie angesprochen hatte, war sie noch überraschter.

„Ja, die bin ich. Ranwe, nicht?"

Der Angesprochene nickte und streckte ihr seine Hand entgegen.

„Ich bin sehr erfreut ihre Bekanntschaft zu machen."

Alicia nahm verdutzt die ihr dargebotene Hand und schüttelte sie leicht als der andere auch schon weiter sprach:

„Ich dachte nur, ich stell mich mal vor, da wir ja wohl die nächste Zeit miteinander verbringen werden. Und übrigens, wie findest du eigentlich Lorendt?"

Alicia starrte ihn an. Das war nun wohl der plumpeste Aushorchversuch, den sie je gehört hatte.

„Naja, ich kenn ihn ja nicht wirklich."

Alicia fühlte sich mehr als unwohl in ihrer Haut als Ranwe ihr jetzt verschwörerisch zuzwinkerte.

„Aber er ist eine nette Erscheinung, oder?"

„Wir haben uns, wie schon gesagt, noch nicht wirklich unterhalten…"

Nun Ranwe rollte mit den Augen.

„Ich mein nicht seinen Charakter, der sicherlich auch nicht zu verachten ist, sondern natürlich sein Aussehen."

Alicia schluckte. Dieser Kerl war nicht nur plump, sondern auch ziemlich unverschämt. Noch nie hatte sie so gehofft, dass sich ein Erdloch unter ihr auftun möge. Die Frage wäre für sie sehr viel einfacher zu beantworten gewesen, wenn sie nicht tatsächlich zugestimmt hätte, dass Lorendt gutaussehend war.

„Was habt ihr eigentlich mit dem Prinz zu tun?"

Gut, es war nicht das beste Ablenkungsmanöver gewesen und ein Blick zu Ranwe zeigte ihr, dass er es ohne Probleme als solches erkannt hatte. Trotzdem ging er darauf ein.

„Nun, wir sind gut befreundet."

Alicia nickte zustimmend.

„Hmm, ja, also…ich…muss jetzt auch. Wir sehen uns dann morgen. Gute Nacht!"

Ranwe gähnte. Er war es nicht gewohnt so früh schon wach zu sein und erst recht nicht so früh auf einem Pferderücken zu sitzen. Aber Lorendt hatte ihn unbarmherzig schon im frühen Morgengrauen geweckt, um zu verhindern, dass sie zu spät kamen. Und was hatte es gebracht? Zwar saß Ranwe mehr schlecht als recht auf seinem Pferd, aber es fehlte jede Spur von den Hobbits. Genervt blickte Ranwe sich um. Wenn er etwas weniger leiden konnte als morgens geweckt zu werden, dann war es wenn andere ausschlafen durften.

Er ritt hinüber zu Lorendt, der wartend neben Al'Anfaner stand.

„Wo sind die denn?"

„Wenn ich das wüsste, Ranwe, würde ich nicht mehr hier stehen und die Hobbits wären nicht mehr da wo sie jetzt sind."

Ranwes müdes Gehirn brauchte ein paar Sekunden um diese komplexe Antwort zu verarbeiten. Im Hintergrund hörte er Alicias genervte Stimme:

„Da gibt man denen schon die Möglichkeit mitzukommen und dann haben sie es nicht mal nötig zu erscheinen!"

Offenbar sprach sie mit einer jungen Frau, die Ranwe als ihre Zofe identifizierte.

In diesem Moment schlenderten vier kleine, verschlafen dreinblickende Gestalten auf den Hof.

Unter wütenden Blicken von Alicia und Ranwe spazierten sie zu den Ponys, die ihnen bereitgestellt worden waren.

Lorendt seufzte und schwang sich auf Al'Anfaner. Er blickte über den bunten Haufen, der mit ihm nach Mordor reiten sollte und wünschte sich heute Morgen einfach im Bett geblieben zu sein.

„Nun, da wir jetzt endlich vollzählig sind, können wir ja losreiten."

„Jetzt schon?"

Kleinfrodo sah ihn mit großen Augen an. Lorendt rollte entnervt mit den Augen. Das konnte ja heiter werden.

Ranwe, der inzwischen den Schlaf vollständig abgeschüttelt hatte, gab Frodo den guten Rat, sich jetzt auf sein Pony zu setzen und ruhig zu bleiben.

Nachdem die Abschiedszeremonie vorüber war, ritt die Gefolgschaft nun endlich los und ließ Minas Tirith hinter sich.

Ranwe schloss zu Lorendt auf und betrachtete seinen Freund still.

Auf dessen Stirn hatte sich eine Falte gebildet und er schien auf irgendetwas konzentriert zu sein.

„Öhm Lorendt, wo müssen wir eigentlich hin?"

Gegen seinen Willen musste dieser lächeln. Natürlich. Das entsprach ganz Ranwes Charakter. Er hatte sich natürlich nicht vorher informiert, sondern überließ das anderen, am liebsten Lorendt.

„Dieser Murkalis ist angeblich in Ered Lithui, im Aschengebirge aufzufinden. Gandalf meinte allerdings, dass niemand so genau weiß wo genau."

„Na, klasse. Aber na ja, dass macht die ganze Sache noch spannender, nicht?"

Lorendt sah Ranwe an, als würde er an dessen Verstand zweifeln. Und wahrscheinlich tat er das auch gerade.

Gen Abend schlugen sie ein Lager auf. Sie waren nun in der Nähe von Minas Morgul. Obwohl, die letzte Schlacht des Ringkrieges nun mehr als 100 Jahre her war, lag noch immer eine bedrückende Stimmung über diesem Ort, weswegen es Lorendt eigentlich lieber gewesen wäre, wenn sie noch weiter vorwärts gekommen wären, doch die Hobbits hatten schon bei Osgiliath angefangen sich zu beschweren, als sie ihre Pferde zurücklassen mussten. Aber schließlich waren diese im gebirgigen Mordor eher hinderlich, als förderlich.

Die Hobbits hatten es sich dann auch ziemlich schnell direkt am Feuer gemütlich gemacht und waren einer nach dem anderen eingeschlafen. Die anderen saßen noch stumm um das Lagerfeuer. Lorendt stocherte in den Flammen, Ranwe verzehrte mitgebrachte Lembas und Tarlisin hatte angefangen sich mit Sagnat über Pferde zu unterhalten. Alicia war aufgestanden und sah sich die Umgebung an.

Schließlich sah Tarlisin auf und blickte über das Feuer zu Lorendt.

„Es sieht so aus, als wärt Ihr der einzige hier der den Weg kennt, deshalb finde ich, dass Ihr uns führen solltest. Wenn Euch das nicht recht ist müsstet Ihr mir den Weg erklären."

Ranwe sah den jungen Menschen verschmitzt an.

„Oh, Lorendt wird uns bestimmt führen. Er ist quasi dazu geboren worden, andere zu kommandieren."

Lorendt warf seinem Freund zwar einen bitterbösen Blick zu, sagte aber nichts.

Alicia lächelte kaum merklich.

Tarlisin nickte und blickte in das Feuer.

„Stimmt es, dass Ihr eigentlich nach Minas Tirith gekommen seid um Prinzessin Alicia zu heiraten?"

Aus seiner Stimme hörte man unverholende Neugier heraus.

Alicia, die zu den Anderen zurückgekehrt war, antwortete seufzend für den junge Elben.

„Ja, das stimmt. Die Hochzeit wird dann wohl stattfinden, wenn wir zurückkehren…"

Lorendt, der langsam das Gefühl hatte, dass sich bestimmte Personen in den Kopf gesetzt hatten ihn nicht mehr selbst auf Fragen antworten zu lassen, sah Alicia unverwandt an.

„Ihr scheint darüber nicht sehr erfreut zu sein."

Prompt wurde Alicia rot und sie war nur froh, dass der junge Prinz es wegen der Dunkelheit nicht sehen konnte.

„N-Nun, sicher… mein Vater hat mich verheiratet, ohne nach meiner Meinung zu fragen und ich habe erst wenige Tage vor Eurer Ankunft davon erfahren."

Lorendt nickte. Er selbst war schließlich auch nicht begeistert von der Entscheidung ihrer Väter gewesen.

„Hey, vielleicht sollten wir endlich anfangen uns zu duzen, da wir ja sowieso die nächsten Wochen zusammen verbringen müssen."

Sofort war die Aufmerksamkeit wieder bei Ranwe, worüber Alicia nur froh war.

Tarlisin sah den Dunkelhaarigen zwar etwas erstaunt an, stimmte dann aber zu.

„Ja, wieso eigentlich nicht?"

„Gut! Also ich bin der Ranwe und Lorendts „Leibwächter", also kommt ihm nicht zu nah."

Tarlisin schüttelte die ihm dargebotene Hand, wie schon am Abend zuvor Alicia es getan hatte. Dann blickte er verwirrt zu Lorendt, der Ranwes Art sosehr gewohnt war, dass er nur nebenbei registrierte,

was dieser gesagt hatte.

„Er ist tatsächlich dein Leibwächter? Ich dachte… nun ja."

Das interessierte Lorendt dann doch und er schaute Tarlisin fragend an.

„Nein, ist er eigentlich nicht. Aber was habt ihr denn gedacht?"

Nun schaute der Mensch fast schon verstört und Lorendt rollte innerlich mit den Augen. Ziemlich helle schien der ja nicht zu sein.

„Nun, ich dachte er wäre vielleicht euer… dein… Gefährte."

Lorendt versuchte gerade noch dahinter zu steigen, was Tarlisin mit seinen Worten meinte als er aus dem Augenwinkel sah, wie Ranwe lachend fast von dem Baumstamm fiel, auf dem er noch gerade gesessen hatte. Der Prinz, der zwar Ranwes manchmal etwas absonderliches Verhalten gewöhnt war, fragte sich trotzdem, was dieser so erheiternd fand. Ranwe hatte sich inzwischen wieder aufgesetzt, hatte aber trotzdem noch nicht aufgehört zu lachen.

„Du dachtest wirklich…Ich mein, du dachtest wirklich ich wäre sein Bettgefährte?"

„WAS?"

Lorendt, der entsetzt zwischen dem immer noch lachenden Ranwe und den verlegen blickenden Tarlisin hin und her schaute, hatte endlich begriffen, worum es jetzt ging.

„Nein. Da hast du aber was vollkommen falsch verstanden! Ranwe ist zwar nicht mein Leibwächter, aber es ist auch nicht so, wie du denkst… Er ist ein guter Freund von mir, der nichts Besseres zu tun hat als mir selbst hierin zu folgen."

Bei den letzten Worten sah Lorendt so finster wie möglich drein, was ihm aber bei dem Anblick seines lachenden Freundes nicht einfach fiel.

Dieser war währenddessen noch näher an den Prinzen gerückt um ihm freundschaftlich den Arm um die Schulter zu legen.

„Exakt so ist es. Konnte ihn ja schließlich nicht alleine nach Mordor ziehen lassen."