HINWEIS: Dies wird keine Legolas-Romanze, meine kleine wird nur nach und nach auf alle der Gefährten treffen. (Sie bleibt ihrem Verlobten nämlich treu, Legolas, Aragorn Frodo etc. hin oder her!!)

Kapitel 4

2 Wochen nach dem Angriff auf Dol-Guldur kam ein Bote nach Minas Morgul, um Schagrat Bericht zu erstatten. Dieser hatte bereits von der Schlacht und deren Ausgang gehört, wusste jedoch keine Einzelheiten . Er sorgte sich um Grishhâk. Sie war seiner Meinung nach zu jung, um Gefahren zu erkennen und richtig einschätzen zu können. Er befürchtete, es sei ihr in ihrer Vorwitzigkeit etwas zugestoßen. Seine Sorge vergrößerte sich noch, als er erfuhr, dass Grishhâk als erster den Elben begegnet war.

Als ihm der Bote erklärte, dass sie den Kampf unbeschadet überstanden habe und sie sogar für ihre Tapferkeit lobte, wollte Schagrat ihm zu erst nicht glauben und forderte weitere Einzelheiten. Je mehr der Bote berichtete, desto weniger glaubhaft erschien Schagrat diese Geschichte. Grishhâk sollte nicht nur als Erster auf die Elben gestoßen sein, sie sollte sogar alleine den König der Elben angegriffen haben, noch bevor das Orkheer gekommen war.

Auch wurden am Ende Geiseln genommen. Unter diesen befand sich unter anderem auch der Prinz von Düsterwald und seine Gerde.

Schagrat war fassungslos. Das alles sollte seine Grishhâk ermöglicht haben?

Er beschloss, schon am nächsten Tag nach Dol-Guldur aufzubrechen, um Grishhâk und seinem „Schwiegeropa"zu gratulieren.

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Nach der Schlacht waren alle in Dol-Guldur guter Laune. Sie hatten bewiesen, wer in diesem Teil Düsterwalds das sagen hatte.

Auch hatten sie Geiseln, eas bedeutete, dass Thranduil es sich 2 oder mehrmals überlegen würde, sie noch einmal anzugreifen, denn auch sein Sohn befand sich unter den Gefangenen.

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Während es in den oberen Stockwerken Dol-Guldurs Ausgelassen und heiter zuging, war man im Keller (oder Kerker, um es treffender auszudrücken) bei weitem nicht so zufrieden mit seiner Lage. Und je mehr Legolas und sine Kameraden über ihre Lage diskutierten, umso weniger gefiel sie ihnen.

Sie wussten, dass bereits viele Elben in den Kerkern der dunklen Macht ihr Leben gelassen hatten. Sie wollten nicht genauso sterben.

Legolas erinnerte sich an die Geschichten, die ihm über die Foltermethoden der Orks erzählt worden waren. Er gab sich die Schuld für ihre jetzige Lage. Er hatte seinen Leuten befohlen, den zurückweichenden Orks zu folgen. Hätten sie gewartet, wären sie jetzt nicht gefangen.

Alle Möglichkeiten zu fliehen, die ihm einfielen, waren versperrt, da erstens die Tür verriegelt war, es zweitens fast stockfinster war, sodass sie sich nur Schemenhaft erkennen konnten, und drittens waren sie an Händen und Füßen an der Wand festgekettet.

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3 Stockwerke höher stand Grishhâk am Fenster und dachte nach. Der Anblick der Elbenheeres, das Gesicht der Königs, als sie ihn angriff, das Hinzukommen der Orks und restlichen Elben, das Geschrei, das klirren der Waffen, die toten Körper, das Auflisten der Verluste, all dies wiederholte sich vor ihrem inneren Auge.

Sie war noch immer völlig durcheinender.

Sie ging in ihr Zimmer und ließ sich mit einem Seufzer auf ihr Bett fallen.

Sie hatten gewonnen, aber dennoch war sie nicht glücklich. Einige ihrer Freunde waren gefallen, und es war nur Zufall gewesen, dass sie überlebt hatte.

Das hatte sie sich anders vorgestellt.

Sie hatte gedacht, Kämpfen würde Spaß machen, so wie beim Training. Aber es war schwerer.

Sie hasste es. Sie hasste es, andere zu töten. Es waren Lebewesen wie sie, sie waren ihr sogar ähnlichre als die Orks, unter denen sie lebte.

Während sie darüber nachdachte, fiel ihr wieder ein, dass ihr Vater ja ein Elb gewesen war. Sie hatte ihn nie kennen gelernt, sie kannte nicht einmal seinen Namen. Sie wusste nur, dass er in Düsterwald lebte.

Fortsetzung folgt...