Alle Gespräche, die in der Schwarzen Sprache oder einem Orkdialekt sind, sind mit ... gekennzeichnet, Gespräche auf Sindarin ((...)) und Westron so: ,,..''

Warnung: Das wird jetzt ein bisserl brutal, also, Achtung.

Kapitel 11

Dann betraten sie den Saal.

Ein gewaltiger Schreibtisch fesselte ihren Blick. Hinter diesem Mobiliar aus schwarzem Holz saß in einen ebenfalls schwarzen Mantel gehüllt der Hexenkönig. Obwohl sie sein Gesicht nicht sehen konnten, fühlten die beiden Elben dennoch den bohrenden Blick des Schattens. Das Schweigen, dass den Raum füllte war beinahe körperlich spürbar und ließ König und Berater der Elben eine Gänsehaut über den Rücken laufen.

Minuten vergingen, bis sich der Herr Dol Guldurs zu seiner vollen Größe aufrichtete und fast schwebend auf sie zuging. Vor den Elben blieb er stehen und musterte sie weiter mit seinem durchdringenden Blick und Gwaithion hatte das Gefühl, als würde der Verhüllte nicht nur auf ihn, sondern auch in ihn hinein sehen.

Dieses Gefühl machte den sonst so gelassenen Berater nervös. Um sich abzulenken, sah Gwaithion Thranduil an. Doch dieser erwiderte seinen Blick nicht, sondern betrachtete mit auf den ersten Blick einschätzender Miene seinen Gegenüber. Doch etwas verunsicherte den Berater am Erscheinungsbild seines Königs. Ihm war, als hätte er Hass in den Augen Thranduils aufblitzen sehen. Doch noch bevor er sich sicher war, verschwand das Blitzen wieder.

Unruhig wandte Gwaithion seine Aufmerksamkeit wieder dem Nazgulfürst zu. Es schien ihm, als wäre bereits eine Ewigkeit vergangen, als dieser ansetzte, zu sprechen. Doch noch bevor er auch nur einen Satz beendet hatte, sprang die Tür auf und ein Ork kam blutüberströmt in den Saal. Vor seinem Herrn fiel er keuchend auf die Knie und zeigte anklagend auf die beiden Elben. Diese sahen irritiert auf den Ork, der keuchend versuchte, sich aufzurichten, doch es misslang ihm. Er brach auf halber Höhe wieder zusammen und stockend kamen die Worte über seine Lippen:

,,Streit... Elben.. Orks... Kampf... Verrat...''

Fassungslos sahen alle auf den Ork, der nach diesen Worten tot in sich zusammenfiel. Weder Thranduil noch sein Berater konnten so schnell reagieren, wie der Herr der Nazgul sein Schwert zog und auf sie losging. Gerade noch rechtzeitig erwachte Gwaithion aus seiner Starre und warf sich mit gezogenem Schwert vor seinen König. Hart trafen die Klingen aufeinander.

Fast gleichzeitig stürzten weitere Orks in den Saal, verfolgt von den Elben Thranduils. Dieser sah, wie sein Berater unter der Wucht des Angriffs in die Knie ging und zog sein Schwert. Doch er konnte Gwaithion nicht helfen, denn zwei Orks stürzten sich zeitgleich aus verschiedenen Richtungen auf ihn. Nur knapp entging er der Klinge des Einen und rammte dem Anderen sein eigenes Schwert in die Eingeweide. Schnell rappelte er sich wieder auf und lief zur Tür. Gwaithion sah ihn und versuchte ebenfalls, zum Ausgang zu gelangen, während er sich zugleich mit äußerster Anstrengung gegen den Hexenkönig wehrte.

((Los, alle raus hier!))

Schrie er den anderen Elben zu. Diese wandten sich von ihren Gegnern ab und folgten ihm. Johlend jagten die Orks ihnen hinterher, wurden jedoch von den gebieterischen Worten ihres Herrn zurückgehalten. Doch bevor die Elben durch die Tür verschwunden waren, gelang es einem der Orks, Gwaithion sein Schwert zwischen die Rippen zu stoßen.

Gwaithion schrie auf und stolperte. Einer der Elben zerrte ihn wieder auf die Beine und schleppte ihn mit.

Die Elben rannten. Ungehindert kamen sie am Tor Dol Guldurs an und verließen die Festung. Der Vorhof sah aus wie ein Schlachtfeld. Als solches hätte man ihn auch ohne weiteres bezeichnen können; über den Platz verstreut lagen die verstümmelten Leichen mehrerer Orks und auch einige Elben waren dem Gefecht zum Opfer gefallen.

Sie überquerten den Platz. Am Waldrand tauchten zwei weitere Elben auf und hielten die Pferde der Gruppe am Zügel. Die anderen schwangen sich auf diese, doch ein Pfeil kam wie aus dem nichts und traf Gwaithion in die Brust. Noch bevor einer der Anderen es bemerkte, glitt der Berater des Königs von seinem Pferd. Aus den Augenwinkeln sah Thranduil Gwaithion fallen. Er sprang vom Pferd und rannte zu Gwaithion. Doch er kam zu spät. Der Elb war bereits tot.

So, das musste sein...

Und? Warum hatte der Hexenkönig seine Leute im Gebäude zurückgehalten?

Woher kam der Pfeil?

Werden Thranduil und seine Leute verfolgt werden?

Und vor allem: Was wird jetzt aus Legolas?

Wenn ihr das wissen wollt, REVIEWT!!!!