Achja, erstmal danke für die netten Reviews. alleknuddel Ich hoffe die nähsten Chapters gefallen euch genauso gut wie das erste.
Und die Rechtschreib- und inhaltlichen Fehler könnt ihr selbstverständlich behalten, wenn ihr welche findet. Bin ich nicht nett? grins
Kapitel 3: Von peinlichen Fragen bis hin zu Urlaubsvorbereitungen
In den nächsten Wochen passierte nichts Besonderes. Nichts hatte sich veränderte. Rein gar nichts. Ich fand Potter immer noch einigermaßen sexy und daran sollte sich so schnell auch nichts mehr ändern. Was ich aber auch für ein Pech hatte!
Am Wochenende vor der Abreise kaufte ich noch einmal mit Blaise in Hogsmeade ein. Mit vollen Tüten kamen wir schließlich wieder nach Hogwarts. Ich hatte neue Klamotten, Haarpflegemittel und sonstigen Kram gekauft. Alles in allem nicht gerade günstig, aber darum musste ich mir ja zum Glück keine Sorgen machen.
„Sag mal, wofür brauchst du das ganze Zeugs eigentlich? Willst wohl Potter beeindrucken, was?", fragte Blaise mich, als ich meine schweren Tüten über meinem Bett auskippte. „Fängst du schon wieder damit an!? Ich dachte, das hätten wir geklärt", antwortete ich genervt. Auf diese Art der Konversation hatte ich nun wirklich keine Lust.
„Dachtest du vielleicht. Du hast mir immer noch nicht gesagt, ob an meiner Vermutung von neulich etwas dran ist. Also, hättest du jetzt vielleicht die Güte, mir diese simple Antwort mit einem einfachen ‚Ja' oder ‚nein' zu beantworten?", fragte er und grinste wieder dreckig.
Ich habe es immer gewusst! Wenn es Sachen gab, über die er sich lustig machen konnte, dann würde er nicht so schnell locker lassen. So auch dieses Mal nicht. Mir bleib keine Chance auszuweichen. Etwas musste geschehen oder ich müsste diese unverschämte Frage, wie ich fand, beantworten. Und ich war nicht besonders scharf darauf.
„Draaayyy?", kreischte meine Rettung Pansy schließlich durch die Tür. Ich ging zur Tür und öffnete sie. „Ja? Was willst du?", fragte ich äußerst freundlich, damit sie mich nicht beleidigt im Stich lassen konnte. „Kannst du mir mal mit dem Zaubertränke-Aufsatz helfen? Ich versteh das irgendwie alles nicht", erklärte sie zuckersüß. Normalerweise würde ich sie sofort wieder alleine vor der Tür stehen lassen, aber dieses Mal war ich einfach nur froh, dass sie da war und mich für längere Zeit brauchen würde. Der Aufsatz für Snape sollte mindestens 6 Rollen Pergament lang sein und wir mussten ihn Montag abgeben, da wir Dienstag schon losfahren würden.
So saß ich also bis in die frühen Morgenstunden mit Pansy am Schreibtisch in unserem Gemeinschaftsraum und schrieb mit ihr den Aufsatz. Zum Glück hatte ich meinen schon am Freitag erledigt. Entsprechend erschöpft und todmüde fiel ich schließlich in mein Bett und schlief sofort ein.
Die ersten Sonnenstrahlen ließen mich früh morgens erwachen. Ich drehte mich noch einmal um und schloss für kurze Zeit die Augen. Als ich wieder aufwachte, stellte ich erschrocken fest, dass es schon kurz vor neun war.
„Scheiße, wir haben verschlafen! Blaise! Aufwachen!", rief ich quer durch den Raum. Von Blaise war jedoch nichts zu hören.
„Blaise!", rief ich noch einmal und ging auf sein Bett zu. Doch er war weg! Ich ließ meinen Blick über den ganzen Raum schweifen. Seine Sachen waren weg, das konnte nur heißen, dass er schon im Unterricht war. Und wir hatten die ersten beiden Stunden Zaubertränke!
Schnell machte ich mich fertig, ließ die Dusche aus und rannte so schnell ich konnte zum Zaubertränkeraum, wo ich schon von weitem Snape´s Stimme hörte, was darauf schließen ließ, dass er Gryffindor mal wieder eine ganze Menge Punkte wegen ihrer Blödheit abziehen musste.
Ich klopfte ein paar Mal an, murmelte eine Entschuldigung und huschte dann schnell durch die Tischreihen zu Blaise in der vorletzten Reihe.
„Bist du noch ganz dicht?!", herrschte ich ihn an, als ich mir sicher war, dass Snape mit den Gryffindors beschäftigt war. „Du kannst mich doch nicht einfach da liegen lassen! Was, wenn ich nicht mehr rechtzeitig aufgewacht wäre?!"
„Hey, beruhige dich erst mal! Ich habe dich doch geweckt! Was kann ich denn dafür, wenn du zu blöd zum Wachbleiben bist?!", meckerte er. Jetzt fiel es mir wieder ein. Er hatte mich tatsächlich geweckt, ich war nur wieder eingeschlafen! Wie dumm konnte ein einziger Zauberer doch sein...
„Ich war eben müde...", murmelte ich.
„Ist ja auch nicht anders zu erwarten, wenn du mit Pansy bis fünf Uhr morgens allein bist. Ich hab auch nicht erwartet, dass du da geschlafen hast", erwiderte Blaise grinsend.
„Ach, lass mich doch in Ruhe", meinte ich und versuchte so gut es ging dem Unterricht zu folgen, obwohl ich ruhig noch sechs Stunden hätte schlafen können.
Der Vormittag und die zwei Unterrichtsstunden am Nachmittag verliefen einigermaßen normal, bis auf die Tatsache, dass ich im Stehen hätte einschlafen können, was zum Glück jedoch nicht passierte.
Nach Unterrichtende gingen alle zu ihren Schlafräumen, um für die Reise ihre Sachen zusammenzupacken. So auch Blaise und ich.
„Das willst du alles mitschleppen? Wo willst du denn das alles verstauen?", fragte Blaise mich mit einem entsetzten Gesichtsausdruck, als ich mich einigermaßen geschafft neben meine vollen Koffer aufs Bett fallen ließ.
„Ja klar! Was denkst du denn?", entgegnete ich und richtete mich etwas auf, um seinen Koffer zu betrachten, der so schon ziemlich klein war.
„Ich mein ja nur...", murmelte er und ich fragte: „Und du meinst, dass das alles für zwei Wochen Kuba reicht?"
„Hm... Mehr brauche ich nicht. Das ist eh schon alles, was ich anziehen kann", erklärte er.
„Na wenn du meinst", erwiderte ich.
„Und du willst das echt alles mitnehmen?", fragte Blaise nach einiger Zeit erneut. „Wofür brauchst du denn bitteschön drei Koffer? Es sind doch nur zwei Wochen"
„Ja, aber ich brauch das eben alles. Was kann ich denn dafür, wenn Haargel und Shampoo und das ganze Zeugs so viel Platz verbrauchen?", erklärte ich und machte mich daran, die Taschen und den Koffer mit viel Kraftaufwand zu schließen.
Doch der Koffer wollte einfach nicht zu gehen. „Hilfst du mir mal?", forderte ich Blaise auf und dieser setzte sich sogleich auf das sich wehrende Teil, sodass ich es leichter zumachen konnte.
„Danke...", murmelte ich leise.
„Bitte..."
Wir stellten unsere Taschen im Gemeinschaftsraum ab und setzten uns in die gemütlichen Sessel vor dem Kamin, in dem das Feuer laut knisterte. Lange Zeit starrten wir in Gedanken versunken nur hinein. Dann fiel mir wieder ein, dass Blaise leider immer noch keine Antwort auf seine Frage bekommen hatte und dass er bestimmt gleich wieder danach fragen würde. Bis jetzt hatten glückliche Zufälle ja immer das Schlimmste verhindern können, doch jetzt war ich ihm sozusagen schutzlos ausgeliefert, denn wir waren allein in diesem Raum.
„Sag mal, ist das Zufall, dass du mir meine Frage immer noch nicht beantwortet hast oder weichst du mir immer aus? Jetzt ist ja keiner da. Würdest du mir jetzt bitte sagen, ob du Potter irgendwie sexy findest? Würde mich echt mal interessieren", sagte er und schaute mich erwartungsvoll an.
Ich zog es fürs Erste vor, zu schweigen, doch es half nichts.
„Kann ich das als ein ‚Ja' deuten?", fragte er grinsend.
„Ich... äh... nein...also..."
„Das hört sich verdächtig an", meinte er und grinste noch breiter. Ich wäre am liebsten im Erdboden versunken. Er sollte mich mit dieser dämlichen Frage endlich in Ruhe lassen!
„Ja...", murmelte ich ganz leise, in der Hoffnung, er würde mich nicht hören können, doch er tat es.
„Wusst' ich's doch! Du findest Potter scharf!", sagte er und brach in schallendes Gelächter aus. Er wusste gar nicht, wie wütend es mich machte, wenn er mich auslachte. Hatte ich ihm denn nie beigebracht, mich auch nicht ansatzweise wütend zu machen?!
„Hör auf zu lachen!", herrschte ich ihn an. „Das ist überhaupt nicht komisch!"
„Doch!... das ist... es!", meinte er und konnte anscheinend gar nicht mehr aufhören zu lachen. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie wütend ich war. Wenn nicht in diesem Moment Vince und Crabbe hereingekommen wären, hätte ich für nichts garantieren können. Ehrlich! Auch wenn er mein bester Freund war und immer noch ist.
Der Abend verlief angenehm ruhig. Auch Blaise verhielt sich komischerweise normal. Nicht ein einziges Wort über Potter beziehungsweise seinen Körper. Ich war ihm echt dankbar.
Als wir in unseren Betten lagen, fing Blaise wieder mit „dieser Sache"an.
„Du, Draco?"
„Ja, Blaise?"
„Ähm... wegen Potter..."
„Ja?"
„Ähm... ich meine.... findest du den echt so toll? Ich meine... so toll... dass du... na ja... mit ihm ins Bett gehen würdest?", fragte er und wurde mit jedem Wort leiser, sodass ich ihn am Ende kaum noch verstehen konnte.
„Bitte, WAS?", rief ich aufgebracht. „Ich will mit Potter ins Bett?!"
„Das habe ich nicht gesagt. Ich habe nur gefragt, ob du mit ihm ins Bett gehen würdest."
„Wo ist denn da der Unterschied?", wollte ich wissen.
„Na ja, ist ja auch egal. Also? Würdest du?"
Das war eine der grausamsten Fragen, die mir je gestellt wurden. Eigentlich war es fast die grausamste. Aber auch nur fast.
„Hm... na ja... Also lieber geh ich mit Potter ins Bett, als diesem Psychopaten Voldemort die Füße zu küssen"
„Hm, das ist interessant. Ich dachte eigentlich immer, du wärst so scharf drauf Todesser zu werden..."
„Tja, so kann man sich irren. Ich will bestimmt nicht einer von diesen Hirnkranken wie mein Vater werden. Ganz bestimmt nicht. Da ist mir eine Nacht mit Potter um einiges lieber", offenbarte ich und schien genau das zu sagen, was Blaise eigentlich nicht erwartet hatte. Wer hatte denn bitte erzählt, dass ich gerne ein Todesser werden wollte? Das war ja schon fast ekelerregend... Aber ich wusste, dass ich mit ihm über solche Dinge reden konnte. Zum Glück war er richtig einfühlsam in solchen Dingen. Man könnte fast sagen, ich vertraute ihm. Obwohl man einem Slytherin eigentlich nie vertrauen sollte, aber Blaise war da eben eine Ausnahme.
„Na ja, jedenfalls weiß ich jetzt, warum du dich immer mit Potter zoffst", meinte Blaise und grinste mich an.
„Was soll´n das jetzt heißen?", fragte ich bissig.
„Na ja... Also... Es macht dich an!", erklärte er mir und lächelte dabei übertrieben verführerisch.
„Du...! Labere nicht so einen Scheiß!"Und schon pfefferte ich ihm ein paar meiner Kissen entgegen.
„Hmpf...", kam es unter dem Berg von Kissen hervor. Er wühlte sich wieder an die Oberfläche und setzte sich, mich fixierend, auf seine Bettkante.
„Du, Draco?"
„Was?", fragte ich gelangweilt.
„Kann es nicht sein, dass ich, wenn auch nur im entferntesten Sinne, Recht habe?"
Ich antwortete ihm mit einem Schweigen. So ein Mist aber auch! Konnte dieser Mensch etwa Gedanken lesen? Hatte er telepatische Fähigkeiten?!
„Sonst würdest du ja nicht immer so austicken, wenn´s nicht so wäre. Du fühlst dich ertappt. Eindeutig. Du bist verliebt, stimmt´s?", schlussfolgerte „Professor-Dr."Zabini psychologisch mit ernster Miene im Gesicht. Jetzt machte der sich auch noch über mich lustig!
„Hey, komm schon! Du kannst es mir ruhig sagen. Ich erzähle es auch niemandem weiter. Versprochen! Ich bin doch dein bester Freund!"
Langsam hatte ich echt das Gefühl, er wollte mich verarschen. Blaise war doch sonst nicht so neugierig, was mein Privatleben anging.
„Ja und wenn schon, dann ginge dich das nichts an! Ich frag dich ja auch nicht dauernd über deine Bettgeschichten aus."
„Ja, weil es dich nicht interessiert. Da ist der Unterschied. Ich würde aber eben gern mehr über dich Bescheid wissen. Nur weil du dich nicht für mich interessierst, ist das noch lange kein Grund, mir alles zu verheimlichen!", meinte er aufgebracht. Was war denn in ihn gefahren? Sonst war er doch auch nicht so aufdringlich! Das musste ich ihm schnell wieder austreiben.
„Ich muss dir doch nicht, nur weil du mein bester Freund bist, alles auf die Nase binden. Ich..."
„Okay, ich verstehe. Tut mir Leid, dass ich dich so genervt habe. Natürlich geht es mich nichts an."
„Schon okay. Lass uns das einfach alles vergessen, ja?", bat ich ihn und er nickte.
So war es schon besser. Endlich hatte er es eingesehen. Blieb nur noch einer übrig, der gerne noch mehr wissen wollte. Ich...
Ich konnte mir echt nicht erklären, warum ich Potter so... na ja... anziehend? fand. Ich erkannte mich beinah selber nicht mehr wieder. Wieso hatte ich da auf einmal diese „Gefühle"? Liebe war es auf keinen Fall, das hätte ich gewusst. Oh Gott! Worüber dachte ich da eigentlich so genau nach?! Potter konnte mir doch so was von am Arsch vorbei gehen! Ich hasste ihn! Punkt. Fertig. Aus!
Morgen würde ich endlich wieder weg von Hogwarts kommen. Obwohl ich eigentlich gerne zur Schule ging, und jetzt nennt mich nicht Streber!, freute ich mich doch sehr auf Kuba. Sonne, Strand und Meer. Ein absoluter Traum, dieser Ort. Wie für mich geschaffen...
tbc...
Ihr müsst mir Reviews schreiben! Bitte! Davon muss ich ja schließlich auch leben! Bitte! Schreibt mir doch mal eins, ja? Das würde mein Selbstvertrauen auch enorm steigern. grins
