So, da bin ich mal wieder mit nem neuen chapter. Sorry, dass es so lange gedauert hat, aber ich hatte irgendwie nicht wirklich Zeit, was hochzuladen. und dann habe ich fast nie an meinem eigenen PC mit der Story gesessen.

Und jetzt erst mal danke für die netten Reviews! Man freut sich ja immer wieder sehr darüber, ne?

Gugi28: Aaalso... die zwei Wochen, in denen Draco dableiben musste, waren im Winter. Und mit den anderen Schülern weg fährt er im Frühjahr. Glaub ich doch... oder hab ich da jetzt was verdreht? Nee, ich glaub mal nicht. –durcheinandergebrachtwordensei- Ich glaub ich hätte schreiben sollen, dass die paar Wochen doch eher n paar Monate sein könnten.

Darkheart1230: Also eigentlich weiß das sogar er nicht so genau grins Blaise hilft ihm da sozusagen auf die Sprünge. Und was mit Blaise ist, das entscheide ich später noch. Vielleicht bringt Ron da so einiges durcheinander. Mal sehen...

Und dann an alle Leser, Reviewer sowie nicht-Reviewer noch ein ganz großes Umknuddel. Und jetzt lest mal weiter...

Kapitel 4: Zufall oder Schicksal?

Als ich am nächsten Morgen aufwachte, war ich voller Vorfreude auf die Reise. Gut gelaunt ging ich ins Bad und machte mich fertig. Blaise guckte mich die ganze Zeit schräg von der Seite an, doch ich beachtete es nicht. Ich würde mich ja wohl auch mal freuen dürfen, oder?!

Bevor es mit den Kutschen zum nächsten Flughafen ging, Dumbledore meinte, mit Flugzeugen ginge es besser und wir sollten ja die zwei Wochen nicht zaubern, begaben sich alle Schüler noch einmal in die Große Halle um zu frühstücken und sich Vorräte für den Tag mitzunehmen. „Wir werden etwa gegen Nachmittag ankommen, also nehmt euch Verpflegung mit!"hatte Dumbledore gemeint.

„Draco?"

„Hm?" Kauend betrachtete ich Blaise.

„Bist du schon mal geflogen?", fragte er und ich konnte sehen, dass er ein bisschen Schiss hatte, mit einem Flugzeug zu fliegen.

„Mach dir keine Sorgen, Blaise. Fliegen ist nicht schlimm", meinte ich keck grinsend. Dafür knuffte er mich in die Seite.

„Das ist mir auch klar...", grummelte er dann und wandte sich wieder seinem Brötchen zu.

„Du, Dray?", quietschte auf einmal Pansy rechts von mir. Wie sehr ich es hasste, wenn sie mich so ansprach!

„Wollen wir uns ein Zimmer teilen?", fragte sie und ihre Augen leuchteten für einen Moment, bis ich „Nein!"sagte und sie wieder zu ignorieren versuchte. „Uuuhh, Draayy! Jetzt haste´s ihr aber gegeben!", meinte Blaise höhnisch lachend.

„Ach, halt die Klappe!", erwiderte ich. Langsam schien der Tag sich wieder zu verschlechtern, ich spürte es schon ganz deutlich. Dieser Tag würde schlimmer werden, als ich es gedacht hatte...

Nach dem Frühstück wurden alle Zauberstäbe eingesammelt. Und damit auch meine letzte Hoffnung auf ein bisschen Spaß außerhalb Hogwarts. Zwei Wochen ohne Zauberstäbe! Wie sollte ich das denn aushalten?

„Habt ihr all eure Sachen dabei?", fragte Dumbledore, als wir alle vor der großen Eingangstür außerhalb des Schlosses standen.

„Ja!", riefen die Schüler begeistert. Blaise stand neben mir und meinte strahlend: „Jetzt geht´s endlich los! Ich freue mich schon tierisch!"

„Hm..." Ich ließ meinen Blick über die ganzen Schüler, und es war eine beträchtliche Menge, schweifen und blieb bei Potter hängen, der fröhlich mit seinen Möchte-gern-Helden quatschte. Weasley, Granger und Longbottom. Neben ihnen stand McGonagall und unterhielt sich leise mit einem Schüler aus Potters Jahrgang. Übrigens kam Professor Snape auch mit. Ohne ihn würde wahrscheinlich ganz Slytherin nicht mehr als geistige Überflieger nach Hause kommen.

„Okay. Dann kann es ja losgehen", verkündete Dumbledore. „Sucht euch eine Kutsche aus und dann werdet ihr nach London zum Flughafen gebracht. Wir treffen uns dann am Eingang, verstanden?"

Wirres Köpfenicken und alle rannten wie verrückt zu der nächstbesten Kutsche. Blaise und ich machten uns gemächlich auf den Weg zu einer grün angestrichenen Kutsche und stiegen ein. Kurz bevor wir losfahren wollten, kam Pansy angelaufen und machte uns alle Hoffnungen auf eine ruhige Fahrt zunichte.

„Wieso habt ihr nicht auf mich gewartet?", fragte sie schmollend und lies sich Blaise gegenüber und rechts neben mich auf den Sitz fallen. Dann fuhr die Kutsche endlich los.

„Oh, Dray! Sieh dir nur mal diese hübschen Pferde an! Die sehen fast aus wie Einhörner!"

„Nur, dass sie keine Hörner haben", bemerkte ich abfällig und Pansy schien ein wenig beleidigt zu sein. Endlich Ruhe...

„Ja, na und? Ich find sie trotzdem hübsch!", antwortete sie schnippisch und gab dann endlich für den Rest der Fahrt Ruhe.

Blaise konnte sich ein kleines Grinsen nicht verkneifen und blickte währenddessen Pansy an. Ich rollte mit den Augen und schaute aus dem Fenster.

Nach unendlich langer Fahrt hielten wir endlich an und stiegen vollbepackt aus. Hätte ich doch bloß einen Koffer auf Hogwarts gelassen. Jetzt wurde ich mit diesen, wie es schien, einhundert Kilo schweren Dingern bestraft und kein Arsch erklärte sich höflicherweise bereit, mir zu helfen. Wieso durfte man Koffer auch nicht magisch verkleinern?! Verdammter Dumbledore und seine verrückten Ideen.

Wir gesellten uns zu den anderen Gruppen von Schülern und stellten unsere Koffer ab. Ein schönes Gefühl, von dieser Last befreit zu werden...

Da Blaise mal wieder zu sehr getrödelt hatte, waren wir die Letzten, die das Flugzeug betraten. Pansy war so schlau gewesen, sich schon vorher zu entfernen und saß am Fenster so ziemlich in der Mitte neben Bulstrode. „Hey, Draco!", rief sie, als sie mich sah. Ich ignorierte sie und hielt Ausschau nach einem freien Platz. Als ich einen erspäht hatte, setzte sich Blaise vor mir in Bewegung und riss sich gerade DEN Platz unter den Nagel. Na toll, dachte ich und erkannte, dass noch ein Platz frei war. Und wie zu erwarten war dieser Platz neben dem Potters. Er saß am Fenster und blickte nach draußen. Dieser Tag konnte doch gar nicht mehr schlimmer werden, oder? Mürrisch schritt ich auf mein Ziel zu und verstaute mein Handgepäck auf der Ablage über den Sitzen. Ich ließ mich auf den Sitz sinken und schien damit „endlich" Potters Aufmerksamkeit zu bekommen. Ich legte meinen Gurt wie vorgeschrieben an und wartete auf Potters Reaktion.

„Malfoy, was zum Teufel soll das denn bitte werden?", fragte er mich entgeistert.

„Ich setze mich hierhin. Sieht man das etwa nicht?", gab ich patzig zurück.

Wie um sich zu vergewissern, dass dies der einzige freie Platz war, blickte er sich suchend um. Enttäuscht sank er wieder zurück in seinen Sitz.

„Na toll..."; hörte ich ihn leise grummeln.

„Denkst du etwa, ich habe mir diesen Platz ausgesucht? Ich bin auch nicht gerade scharf darauf, neben dir zu sitzen."

Ich hörte, wie Blaise ein paar Reihen hinter uns zu lachen anfing. Dieser Bastard!

Vor sich hin murmelnd hing Potter wieder nach draußen schauend seinen Gedanken nach. Er sah irgendwie traurig aus. Was er wohl hatte? Es interessierte mich schon ein wenig. Aber nur ein ganz klein wenig. Wie er da so aus dem Fenster starrte, so verträumt, so verletzlich, sah er irgendwie süß aus. Moment, hab ich gerade SÜß gesagt?! Das muss gestrichen werden! Was?! Das geht nicht mehr?! Oh nein! Langsam muss ich mir wirklich ernsthaft Sorgen um mich machen. Oder hatte Blaise vielleicht doch Recht? So ein Quatsch. Ich war doch nicht in Harry Potter verliebt! Unmöglich! Verwirrter denn je musterte ich ihn genauer. Ich musste es doch rausfinden. Aber wie?

Potter schien meinen Blick zu bemerken und drehte sich zu mir um. „Was?"

„Hm? Ach, nichts", meinte ich peinlich berührt und blickte nach unten. Ich musste vorsichtiger an die Sache rangehen. Am Ende merkte Harry... äh Potter noch was und das konnte ich mir nun wirklich nicht leisten. Ich musste nun erst meine Gedanken sortieren und an meinem Plan feilen. Bloß, was war mein Plan? Na wunderbar. Ich war hilflos. Hilflos wie ein Fisch auf dem Land und für die nächsten Stunden Potter aisgeliefert.

„Hallo! Ich rede mit dir!", drang es plötzlich an mein Ohr und ich fuhr erschreckt zur Seite. Potter! Was hatte er gesagt?

„Äh... Was?", fragte ich. Mein Herz klopfte eindeutig zu schnell. Viel zu schnell! Lag wahrscheinlich daran, dass er mich so erschreckt hat. Und NICHT, weil er mich so erwartungsvoll anschaute. Er erinnerte mich ein wenig an einen dieser treudoofen Dackel. Oder bildete ich mir das nur ein?

Er atmete einmal tief durch und verdrehte die Augen. „Ich habe dich gefragt, ob du schon einmal dort warst."

„Ich? Äh..."Eindeutig zu viel nachgedacht. Jetzt hatte ich ein Problem. Stockend antwortete ich: „Äh... ja... früher mal... ist schon lange her..."

Seine Augen blickten mich belustigt an. Noch einer, der sich über mich lustig machte? Heute war eindeutig der falsche Tag. Eindeutig! Irgendwie machte er mich nervös. Ich nickte noch einmal zur Bestätigung und kaute auf meiner Unterlippe herum. Das machte ich nur, wenn ich sehr nervös war und das kam relativ selten vor.

„Aha", meinte er und schaute wieder kurz aus dem Fenster um mich dann zu fragen: „Und?... Ist es schön dort?"

„Ja, ich glaub schon. Ist nur schon so lange her..."Ich versuchte das Gespräch so kurz wie möglich zu halten, aber Potter schien es nicht zu verstehen.

„Die Strände dort sind bestimmt wunderschön, oder? Kann man da auch surfen?"

„Äh..." Mir fiel nichts mehr ein.

„Kannst du surfen? Ich schon. Na ja, so einigermaßen. Macht total Spaß."

Was bitteschön war surfen? Kurz kam mir der Gedanke, ihn danach zu fragen, doch dann sagte mir eine dieser verdammten kleinen Stimmen im Hinterkopf: Mach dich doch nicht noch lächerlicher, als du es eh schon getan hast. Er wird dich dann bestimmt auslachen.

Anscheinend schien er das übergroße Fragezeichen über meiner Stirn zu sehen und erklärte schnell: „Da hat man so ein Brett und geht damit ins Wasser, bis es tief genug ist und stellt sich drauf. Man muss versuchen, trotz der hohen Wellen stehen zu bleiben. Ist witzig, aber ich kann es nicht so gut wie andere."

Ach ja, jetzt erinnerte ich mich wieder. Diese Gestalten, die auf dem Wasser zu schweben schienen. Die standen also auf einem Brett. Und ich dachte schon, das wäre Zauberei. Wäre ja auch zu schön, um wahr zu sein. Ich nickte verstehend

„Wo warst du denn schon, das du surfen kannst?", fragte ich neugierig. Langsam schien ich mich wieder zu fangen. Wäre ja auch zu blöd, sich von Potter aus der Bahn werfen zu lassen. Pah! Das ist doch sowieso unmöglich!

„Ach, ich war mal mit Hermine und Ron mit Hermines Eltern an der Nordsee im Urlaub. Da gabs kostenlosen Unterricht. Da sind wir drei dann jeden Tag hingegangen..."

„Aha."

„Na ja, egal...", murmelte er und machte einen etwas enttäuschten Eindruck. Was hätte ich denn auch anderes sagen sollen? Komischer Kerl. Er guckte wieder aus dem Fenster und ich lehnte mich ein bisschen zurück. Mann, war ich müde. Langsam schloss ich meine Augen und nickte kurz ein. „Armer Harry", hörte ich Weasley murmeln, der schräg neben uns auf der anderen Seite der Reihen mit Granger saß. Giftig blickte ich ihn an und er drehte sich hastig wieder um. Ertappt, oder wie?, dachte ich grinsend.

Ich hörte Harry neben mir laut aufseufzen.

„Was?", fragte ich empört, als er mich abfällig musterte. Er verdreht wieder die Augen und wandte sich wieder von mir ab. Verständnislos schüttelte ich leicht den Kopf und schloss wieder die Augen...

Eine laute Stimme weckte mich wieder und Harry wiederholte ihre Worte in der Zusammenfassung, da ich nur sehr wenig mitbekommen hatte: „Wir sind da..."

Langsam erhoben auch wir uns von unseren Plätzen, als das Flugzeug gelandet war, und kramten unsere Taschen hervor. Besser gesagt, ich holte die Taschen hervor, weil ich Harrys Tasche nach hinten geschoben hatte, als ich meine verstaut hatte und Harry, etwas kleiner als ich, nun nicht mehr dran kam. Tja, jetzt war er hilflos, dachte ich in mich hinein grinsend. Er ist von mir abhängig... Mehr oder weniger...

Mit einem Bus, extra für uns bestellt, fuhren wir zum Hotel.

„So, da nun alle versammelt sind, werden die Zimmerverteilungen bekannt gegeben. Bitte hört jetzt sehr genau zu, damit es am Ende nicht zu viele Fragen diesbezüglich gibt", verkündete Dumbledore am Eingang unseres vorübergehenden zu Hauses. Jetzt konnten wir auch noch nicht einmal selbst entscheiden, mit wem wir ein Zimmer teilten! Mann, war die Welt doch ungerecht!

„Leider gibt es hier nur die Möglichkeit, dass zwei Personen und nicht mehr ein Zimmer teilen können. Wir hatten keine andere Möglichkeit, da die anderen Hotels alle ausgebucht waren", erklärte McGonagall bedauernd und kramte in ihrer Tasche nach einem Pergament, der Liste der Zimmerverteilungen und überreichte es dann Dumbledore.

„Die Namen sind nicht nach dem Alphabet geordnet, also passt gut auf." „Wie lange dauert das denn noch? Ich will endlich was essen!", jammerte Weasley im Flüsterton. Der dachte auch immer nur ans Essen.

„Lavender Brown und Pansy Parkinson... Ronald Weasley und Vincent Crabbe... Harry Potter und Draco Malfoy..." Ich hätte vor Freude in die Luft springen können. So hatte ich endlich die Möglichkeit, ihn näher kennen zu lernen und mir über meine dämlichen Gefühle klar zu werden. Leider teilte ein gewisser Schwarzhaariger meine Ansichten nicht und ließ gequält aufstöhnend den Kopf hängen.

„Ach, komm schon, Kumpel. Denn machst du locker fertig. So schlimm wird's schon nicht", versuchte das Wiesel ihn aufzumuntern. Hey! So schlimm war ich nun auch wieder nicht, okay?! Als ob es eine Strafe wäre, mit mir ein Zimmer zu teilen. Ich sah es eigentlich als eine göttliche Fügung. Harry hatte doch Glück, oder etwa nicht? Ich befand schon. Ziemlich verrückt, oder?

Dumbledore ging zu einer Theke, über der ein Schild mit „Rezeption" baumelte und sprach mit einer jungen Frau. Dann kam er strahlend zurück. „Wir treffen uns dann heute Abend beim Abendbrot im Speisesaal. Verstanden?"

Wieder voll bepackt machten wir uns alle, okay, eigentlich nur die Sechstklässler, da die Siebtklässler in einem anderen Hotel untergebracht waren, auf den Weg zu den Fahrstühlen, wie man diese Dinger anscheinend nannte. Erschöpft ließ ich mein Gepäck zu Boden sinken und lehnte mich an die kühle Marmorwand des Fünf-Sterne-Hotels.

„Na? Wohl zu viel mitgenommen, was?", meinte eine Stimme hinter mir plötzlich, als sich der Fahrstuhl öffnete und ich mich nach meinem Gepäck bückte. Ich drehte mich blitzschnell an und ein grinsender Blaise mit Gregory Goyle im Schlepptau stand genau vor mir. „Wag es nicht, mich auszulachen, Zabini!", zischte ich so bedrohlich wie möglich. Wortlos quetschten wir uns dann zu viert in den Fahrstuhl und fuhren schweigend bis in den siebten Stock. Mal wieder ganz oben.

Ich schleifte meine verdammt schweren Koffer zu unserem Zimmer und wartete, bis Harry aufschloss. Ich stolperte ins Zimmer und setzte mich, meine Koffer auf dem Boden stehen lassend auf die blaue Couch vor einem merkwürdigen schwarzen Kasten mit Glas. Was war das denn für ein Teil?

Harry betrat kurz nach mir den Raum und stellte seine Taschen neben der Tür ab. Er drehte sich um und stolperte prompt über meine Sachen.

„Aaah!", entfuhr es ihm und er landete, das Gesicht schmerzverzerrt, auf dem Boden. Im ersten Moment begann ich zu lachen, doch dann hörte ich ihn leise wimmern. Was war denn nun schon wieder los?!

Tbc...