Nun gut, hier kommt also das zweite Kapitel von Cooleen. Viel Sapaß damit
und bitte schreibt ns ein Review! liebguck

Von Khibuns Fund
2. Kapitel (von Colleen)

Khibun war erschöpft. Den ganzen Tag hatte er in der Mine gearbeitet, wie es unter den Zwergen üblich war. Nach langer Krankheit stand er zum ersten Mal wieder in den steinernen Hallen, die schon von den geschickten Händen seiner Urväter bearbeitet worden waren. Herrliches Grau, das Schätze verbarg und selbst einen Schatz darstellte, wenn man es richtig zu formen verstand. Die Arbeit gedieh unter seinen verschwitzten Händen, seine Augen glänzten, wenn ihm wieder ein Stück des Torbogens gelang.

Khibun musste nur leichte Arbeit tun, hatte er doch sehr an seiner Krankheit gezehrt und war noch immer nicht vollständig erholt. Seine Aufgabe war es, einen erst vor kurzem befestigten Torbogen zu verzieren. Es war keine körperlich anstrengende Aufgabe, aber trotzdem sehr anspruchsvoll, da die dünnen Linien, die sich nun zu Formen und Schrift vereinten, schwer aus dem Stein zu hauen waren, wollten sie nicht wie die Arbeit eines Laien aussehen. Nur einen Augenblick nicht aufgepaßt, nur einen Schlag nicht richtig plaziert und alle Mühen wären umsonst gewesen.

Aber Khibun war kein Anfänger. Schon viele Jahre arbeitete er in den Minen seines Volkes. Inzwischen war er 86 Jahre alt, wenn man das bei Zwergen auch nicht alt nennen konnte, und erfahren und geschickt im Umgang mit dem Meißel. Er stand auf einem grob behauenen Felsblock, denn der Torbogen überspannte den Eingang einer größeren Halle und besaß eine dementsprechende Höhe. Die Halle war nicht weit von seiner Heimstätte entfernt und bildete eine Art Versammlungsraum. Hier besprachen sie allmorgendlich ihr weiteres Vorgehen. An welchen Stellen sollten Verzierungen angebracht werden, wo gab es am meisten Eisen zu holen?

Khibun war einer der Eisenfäuste. Er war von durchschnittlicher Gestalt, kompakt wie die anderen Zwerge und mit einem rostroten Bart gesegnet, der den Inbegriff seines Stolzes darstellte. Einzelne Strähnen waren geflochten und verliehen ihm ein eher rauhes Aussehen. Seinen Augen, von einem Grün mit braunen Sprenkeln am Rande, sah man den Stolz an, den ihm diese Arbeit bereitete.

Es erfüllte ihn stets mit Ehrfurcht, die Erhebung der grauen Massen der Eisenberge zu sehen. In seinem ganzen Leben hatte er nie etwas Schöneres erblickt, was wohl zum einen an seiner Reiseunlust, zum anderen an den Wundern der Berge lag. Wenn er durch die Gänge seiner Heimstätte schritt, erfüllte ihn dies mit Erstaunen, jeder kleine Schacht stellte ein Kunstwerk für sich dar. Von Zeit zu Zeit ging er an die Oberfläche, nur um das Farbspiel der sich brechenden Sonnenstrahlen an den höchsten Gipfeln zu beobachten.

Khibun war äußerst geschickt im Umgang mit dem Meißel, er hatte schon vieles, was von Dauer sein sollte, geschaffen. Selbst die Ältesten billigten sein Talent mit Erstaunen und Freude und sein Vater Khibur wurde zu seinem Sohn beglückwünscht. Ganz ohne Neid, denn er war eine Bereicherung für alle.

Aber heute hatte er genug getan und so ließ er sein Werkzeug sinken, nahm die Lampe, die dem Raum spärliches Licht schenkte und sprang von dem Felsblock. Er klopfte kurz auf seinen dunkelgrauen Umhang, um ihn ein wenig vom Schmutz zu befreien. Unten angekommen band er ein Seil um seine Werkzeuge - ein Hammer, ein Meißel und eine große Axt, die er aus reiner Vorsicht mitnahm, falls Orks angreifen sollten, was jedoch nur noch selten vorkam - und schnürte sie zusammen. Das Bündel warf er über seine Schulter und begann, in der rechten Hand die Lampe haltend, ein fröhliches Lied zu singen.

Er besaß eine schöne Baritonstimme, welche die gesamte Halle ausfüllte und leise nachhallte. Das Lied war melodisch, doch hatte es sehr zwergentypische Höhen und Tiefen, die dem Hörer den Eindruck tiefster Inbrunst vermittelten.

Der schönste Ort wohl auf der Welt, Wo man sieht solch silbern Widerschein, Ist einzig unterm Himmelszelt, Von Sternenglanz wie Edelstein.

Tief unter Tage man den Amboss hieb, In grauer Welt und jungem Berge, In die Felsen wohl den Meißel trieb, So leben noch immer die Zwerge.

Auch singt man oft, wird nimmermüd, Lauter meist als Trompetenschall, Hier wird gelauscht so manchem Lied, Bis zu des Mondes Fall.

So war und ist es bei den Zwergen, Den Kindern des Mahal, Die wohnen in den Eisenbergen,

In nun geringer Zahl.

So ließ Khibun sein Lied verklingen und als er in den nächsten Gang einbog, erwartete ihn Khibur der Jüngere. Khibun staunte nicht schlecht, denn sein Bruder hätte in einer Mine, die in der entgegengesetzten Richtung lag seine Arbeit verrichten müssen.

So fragte er: „Was ist geschehen?"

„Großes Unheil ist uns widerfahren. Vor wenigen Minuten stürzte ein Stollen ein und viele Männer wurden darunter begraben. Wir suchten sie zu befreien, doch sind der Felsbrocken viele und nur wenige blieben verschont. So kam ich hier her, um die Hilfe weiterer zu holen", antwortete Khibur, noch während er seinen Atem zu beruhigen versuchte.

Nun bemerkte Khibun auch die wirren Strähnen, welche zottig in Khiburs Gesicht hingen und seine leicht nach vorn gebeugte Haltung, um besser atmen zu können. Er nickte kurz und sprach: „Ich werde mich sofort zur Stelle begeben, doch auch du sollst noch nicht ruhen: Eile in den Schacht, wo wir letztens nach Silber gruben, dort wirst du die Restlichen von uns finden."

Khibun lächelte seinem kleinen Bruder noch aufmunternd zu, dann begab er sich in das Gewirr von Gängen. Er rannte zügig und nach mehreren Minuten benetzte Schweiß sein Gesicht, denn Zwerge sind zwar sehr geschwind, aber das nur über kurze Strecken.

Er hoffte auf wenige Verletzte. Seit König Dáin nach Erebor gegangen war, waren ihm viele Zwerge gefolgt, da die Minen dort ergiebiger waren. So lebten hier inzwischen nur noch wenige. Sie waren zwar in ständigem Kontakt mit ihren Verwandten im Westen, aber die traditionsbewussten Eisenfäuste wollten den Ort des Erwachens nicht verlassen. Eine neu entdeckte Eisenader hatte ihnen wieder Hoffnung gebracht. Wenn nun aber der Stollen eingestürzt war, würde es viele Tage brauchen, alles wieder freizuräumen, damit man weitergraben konnte.

Zum Glück war der neue Stollen nur eine halbe Stunde Wegzeit entfernt, welche sich durch Khibuns Spurt auf zwanzig Minuten verkürzte. Als er endlich ankam, waren einige Verschüttete schon wieder befreit worden. Der Gang war sehr eng und viele Helfer und Verletzte tummelten sich darin, doch keiner schien ernsthaft Schaden genommen zu haben.

Khibun drängelte sich nach vorne, schob die Verunglückten beiseite und wollte sehen, wie viel noch zu tun war. Der Stollen war größtenteils frei geräumt, doch hinter der nächsten Kurve lagen noch etliche Felsbrocken. So begann er die vordersten Brocken weg zu rollen. Ein älterer Zwerg namens Thîm half ihm dabei. Sie trugen zusammen einen großen Fels beiseite, dann konnten die Beiden etwas weiter in den Stollen hinein sehen. Khibun erstarrte, als er unter einem Stein eine Hand erblickte, die sich an einen dunkelblauen Ärmel klammerte.

„Vater!", rief Khibun und lief zu ihm. Er legte seine zitternden Finger um die Hand Khiburs und wurde kreidebleich. „Nein", krächzte er und sank auf die Knie. Tränen liefen ungehemmt über seine Wangen. Thîm, der eben noch geholfen hatte, faltete seine runzligen Hände und schloss die Augen. Einige andere Zwerge waren von Khibuns Schrei angelockt worden und blickten ebenso erschüttert drein.

Welch Schicksalsschlag! Khibuns Hände krampften sich zusammen und schlugen auf den Boden, immer und immer wieder. Thîm blickte verwundert ob der merkwürdigen Geräusche auf und versuchte Khibun abzuhalten, doch waren dessen Hände wesentlich kräftiger als die Thîms. Er war wütend aufgrund seiner Machtlosigkeit und wusste nicht ein noch aus. Langsam ging seine Wut in Verständnislosigkeit über, die sich durch stumme Tränen ausdrückte.

So vergingen einige Minuten, die von Trauer und Schweigen erfüllt waren. Dann erhob sich Khibun plötzlich. Er wischte die Tränen weg und begann, weitere Brocken beiseite zu räumen. Schließlich stieg er über den Stein, unter welchem sein Vater begraben lag und tastete sich voran.

Khibun wollte, nein, musste wissen, wodurch sein Vater gestorben war. Was hatte den Einsturz ausgelöst? Er tastete die Wände ab und klopfte ab und an mit seinem Hammer gegen die Wand, während er angespannt lauschte. Die anderen Zwerge begannen die restlichen Steine wegzuräumen. Allem Anschein nach war Khibur der einzige Tote, alle anderen waren mit dem Schrecken davongekommen und hatten nur kleinere Wunden.

Auf einmal blieb Khibun stehen und klopfte noch einmal an derselben Stelle, um sich zu vergewissern, dass er richtig gehört hatte. Anscheinend war an einer falschen Stelle gearbeitet worden. Ein kleiner Hohlraum, verborgen von ein paar Steinen, die sich durch die Arbeit gelöst hatten. Nichts weiter. Khibun beförderte auch die letzten Granitbrocken auf den Boden, dann lugte er hinein. Der Raum bot nicht genug Platz für ihn, denn er wurde schon von einer länglichen Steinplatte ausgefüllt.

Er griff mit beiden Händen danach und begann kräftig zu ziehen. Die Platte war zu schwer, so dass er Thîm um Hilfe bitten musste. Dieser wagte keinen Widerspruch, denn noch immer spürte er den schmerzhaften Druck von Khibuns Händen, als er ihn von seiner Wut hatte abzubringen versucht. Zusammen gelang es den Beiden, die Platte stückweise vorwärts zu bewegen, bis sie schließlich mit einem dumpfen Schlag auf dem Boden und unglücklicherweise auch auf Khibuns rechtem Fuß landete.

Dabei wurde eine Menge Staub aufgewirbelt, was Khibun zum Husten brachte. Er ignorierte den Schmerz, der sich in seinem Bein auszubreiten begann. Zu viel Schlimmes hatte dieser Tag schon gebracht, als dass man wegen solch einer Kleinigkeit zu fluchen begann. Nein, im Gegenteil, teilweise genoss er ihn sogar, lenkte der Schmerz Khibun doch von der Wunde seiner Seele ab, welche der Tod des Vaters in ihm hinterließ.

So zog er stumm den Fuß unter der Platte hervor, während er das eben Gefundene betrachtete. Es schien sich um eine Tafel zu handeln. Feine Konturen einer ihm unbekannten Schrift breiteten sich, umschlossen von einer aufwendigen Randverzierung, vor seinen überraschten Augen aus. Er strich den scheinbar uralten Staub aus den flachen Kerben. Wie lange mochte die Tafel wohl hier begraben gelegen haben?

Thîm, der immer noch neben ihm stand tastete staunend, beinahe zärtlich über den Granit. Bewundernd strich er über den Stein. Was für ein Meisterwerk! Khibun überlegte fieberhaft, was dies für Schriftzeichen waren. Sie sahen sehr harmonisch aus, schienen aber nicht elbischer Natur zu sein.

„Ich habe diese Art der Schrift noch nirgends gesehen", meinte Thîm schließlich. „Wir sollten die Tafel erst einmal in die Halle bringen. Dort können wir sie weiter untersuchen."

Khibun nickte zögerlich. „Du hast Recht. Transportieren wir sie nach Hause." Er rief nach den anderen Zwergen und so geschah es, dass dieser traurige Tag doch noch ein würdiges Ende fand. Zu sechst trugen sie die Platte bis zu ihrer Heimstätte.

Khibun öffnete seine Augen. Er hatte also doch noch den ersehnten Schlaf gefunden! Müde tastete er über sein Gesicht, es war noch immer feucht von den nun versiegten Tränen. Selten hatte er geweint, zuletzt beim Tod der Mutter. Dies war nun fast acht Jahre her. Wer hätte gedacht, dass sein Vater ihr so rasch folgen würde?

Noch immer hallte sein eigenes Wehklagen in Khibuns Ohren wider. Die vergangene Nacht hatte er an der Bettstatt seines Vaters getrauert. Man hatte Khibur in einer schweigenden Prozession in sein Gemach getragen, Zwergenfrauen hatten ihn gewaschen und in ein Leichenhemd aus Leinen gekleidet. Khibun musste schweigend auf das Ende dieses Rituals warten, denn Männer waren davon ausgeschlossen. Danach hatte man ihn und seinen Bruder Khibur hineingelassen, wo sie bis in die frühen Morgenstunden wachten.

Khibur der Ältere war in Stein gebettet worden, sein eigener Sohn meißelte seinen Namen in den Grabstein, wohl die schwerste Aufgabe, die er in seinem Leben würde tun müssen. Nun stand da „Khibur Thiburul". Dies war nicht sein richtiger Name, denn alle Zwerge nahmen unter Menschen auch noch Namen in deren Sprache an, ihren Khuzdul-Namen verrieten sie niemandem, der nicht ihrem Volk angehörte. Khibun verweilte in Gedanken bei seinem Vater. Inzwischen war er wohl in Mandos Hallen eingekehrt, wo er auf das Ende der Welt wartete.

Während er an der Bettstatt wachte, waren seine Gedanken in die Zeit seiner Kindheit zurückgeschweift. Er hatte alle schönen Erlebnisse noch einmal Revue passieren lassen, damit er endgültig mit dem Tod seines Vaters abschließen konnte. Doch es ging nicht. Immer wieder und wieder stieg das Bild von der verkrampften Hand Khiburs in ihm auf, er stellte sich vor, wie der Brocken auf ihn herabgestürzt war, ihn unter sich begrub, nur wegen dieser Tafel.

Die Tafel! Noch immer war das Rätsel nicht gelöst. Man wusste noch nicht einmal, mit welcher Schrift der Grabstein verziert worden war. Oder war es gar kein Grabstein, sondern womöglich eine uralte Tür, die durch ein Losungswort geöffnet werden konnte? Oder gar eine Überlieferung, eine Prophezeiung?

Mit einem Mal war Khibun wach. Jetzt wusste er, was er zu tun hatte: Er musste das Rätsel der Tafel lösen! Hätte sein Vater noch gelebt, hätte er sich auf die Suche nach einer Lösung gemacht. Nun würde Khibun in seine Fußstapfen treten.

Er stand auf und begann einige Sachen zusammenzusuchen, denn er ging von einer längeren Unternehmung aus. Er nahm eine Decke, ein Seil, Ersatzkleidung, Kochgeschirr, etwas Proviant, seine Flöte, ein paar Edelsteine und natürlich seine Axt mit. Dies alles tat er in einen Sack und verließ dann sein Gemach.

Nirgends erblickte er seinen Bruder und das war gut so, nur ungern würde er ihm seine Entscheidung erklären wollen. Er ging in die Halle, wo sich die Tafel befand und nahm ein Blatt vergilbtes Pergament aus den verstaubten Bücherregalen. Dann begann er mit einem Federkiel die ungewohnten Linien abzuzeichnen. Auch die Verzierung ließ er nicht aus, denn wer wusste schon, ob nicht auch sie ein Geheimnis verbarg? Er brauchte für seine Zeichnung nur ungefähr zehn Minuten, da er durch seine Tätigkeit als Steinmetz geübt war.

Anschließend faltete Khibun das Pergament zusammen und verstaute es sorgfältig zwischen seinen anderen Reiseutensilien. Er ging zum Höhlenausgang am Ende eines Ganges, der direkt von der Halle wegführte. Der Ausgang war ein schmaler Spalt, den man von außen nur durch sehr genaues Hinschauen wahrnahm. Er war verdeckt von Pflanzen, die wie ein grüner Vorhang vom Hang hinabfielen.

Khibun hatte den Spalt fast erreicht, da spürte er, wie sich eine Hand auf seine Schulter legte. Er drehte sich um und blickte in das Gesicht Khiburs. „Du gehst", stellte dieser fest. Khibun nickte nur stumm. Sein Bruder schien auf eine Erklärung zu warten, doch Khibun war nicht bereit, weitere Auskünfte zu geben. Langsam ließ Khibur seine Hand sinken. „Wohin?", fragte er. „Ich weiß es nicht. Auch nicht, wie lange ich fortbleiben werde. Ich möchte wissen, was auf der Tafel steht, wieso Vater sterben musste."

Khibur blickte traurig, doch las Khibun Verständnis in seinem Blick. Er wurde nun nicht länger aufgehalten und so schritt er, ohne sich noch einmal umzusehen, hinaus. Fort von seinem Heim, fort von seinen Verwandten und Freunden. Khibun wusste nicht, dass er es lange Zeit nicht wiedersehen würde.

Der Ausgang befand sich in einer Klamm. Er begann fröhlich auszuschreiten, denn er wusste nun, was er zu tun hatte. Khibun machte sich noch keine Gedanken um den nächsten Tag. Trotz seiner Erleichterung war er vorsichtig. Es gab immer noch Orks in der Nähe, die zahlreichen Spalten und Höhlen boten gute Verstecke. Wenn die Nacht hereinbrach, schlichen sie in Massen umher und besudelten die Steine.

Wohin sollte er sich wenden? Fort von den Eisenbergen, soviel war klar. Am besten Richtung Westen, der Osten war verwildert und die Ostlinge primitiv. Sie würden sicher keine Aufzeichnungen über alte Schriften haben. So würden seine Füße ihn zuerst nach Erebor führen.

Die Klamm weitete sich und vereinte sich mit der Rotwasser, die als Quell aus westlicher Richtung kam und hier schon ein sprudelnder Wasserlauf war. Das Ufer war durch Kieselsteine und Moos gekennzeichnet. Das Wasser schien durch die vielen Eisenvorkommen rötlich, was dem Fluss seinen Namen gegeben hatte.

Khibun lief eine Weile an der Rotwasser entlang, da er nach einer günstigen Stelle zum Hinüberspringen Ausschau hielt. Er erblickte schon nach wenigen Gehminuten eine kleine Sandbank, auf die er problemlos würde übersetzen können.

Gerade als er zum Sprung ansetzte, hörte er eine Stimme rufen. Er sah sich suchend um. Da erblickte er eine Gestalt, mit der er wirklich nicht gerechnet hatte...

Dieses Gedicht wurde in Anlehnung an Gimlis Lied über Khazad-Dûm geschrieben.

Manche Elben und Menschen glauben allerdings, dass die Zwerge nach ihrem Tod wieder in den Stein zurück verwandelt wurden, aus dem sie entsprangen.