Die Feuerkriegerin

„Ich möchte den König sprechen!" „Ach, mein Junge, das wollen viele. Aber der König ist ein viel beschäftigter Mann..." „Ich muss den König sprechen!" Der alte Wachsoldat sah mich gütig lächelnd an. „Was hast du dem König denn so wichtiges mitzuteilen?"

"Das geht nur mich und den König etwas an." „Soso? Es ist wohl streng geheim, wie?" „Bitte! Ich muss zum König!" „Nun mein Kind..."Man sah ihm an, dass er mich nicht für voll nahm. Wie konnte er denn auch wissen, dass ich eine hundertjährige Frau war! Nun, wäre ich eine hundertjährige Menschenfrau, wäre ich für ihn so ungefährlich, wie der kleine Junge, für den er mich hielt. Aber ich war keine Menschenfrau. Ich gehörte einem Volk an, welches schon fast wieder in Vergessenheit geraten war, da die wenigen, die von uns übrig geblieben waren, sehr verdeckt und meist unerkannt lebten. Nur wenige wussten von unserer Existenz. Der Soldat konnte nicht wissen, dass ich seit Kindesbeinen an im Kämpfen geschult worden war! Wir waren Kämpfer, Einzelkämpfer. Bisweilen kam es jedoch auch vor, dass einige von uns im Dienst eines großen Herrschers standen. Das war genau das, was ich vorhatte. Mir war klar, dass ich den Wächter mit Worten nicht überzeugen konnte. Er stand dort vor dem Tor zum wichtigsten Teil des königlichen Palastes und sah aus, als ob er niemanden, der nicht einen guten Grund vorzuweisen hatte, durch dieses Tor treten lassen würde. Also musste ich eine andere Methode wählen. Sie war mir trotz meiner langen und sorgfältigen Ausbildung verhasst, schließlich war dieser Mann ein Unschuldiger, der nur das tat, was ihm befohlen worden war. Ich trat dicht an ihn heran, bückte mich ein wenig und zog den kurzen Dolch, den ich an meinem Knöchel befestigt hatte. So schnell, dass er nicht wusste, wie ihm geschah, hatte ich ihm den Dolch an die Kehle gehalten. Er schluckte laut und sah mich ängstlich an. „So mein Freund. Du wirst mich jetzt dort durchlassen, wenn dir der Rest deines Lebens noch etwas wert ist!" Ich schämte mich, dass ich dem alten Mann Gewalt androhte, aber es war wirklich wichtig. Der Befehl kam von unserem Anführer. Der Alte nickte nur und holte einen großen Schlüsselbund aus der Tasche. In seinen alten, grauen Augen stand die Angst. Langsam reichte er mir die Schlüssel, vorsichtig darauf bedacht, keine schnellen Bewegungen zu machen. Er tat mir ein wenig leid, auch wenn ich ihm nichts antun wollte. Der Schlüssel drehte sich langsam im Schloss und mit einem leisen Knacken sprang die Tür auf. Ich schob mich durch das große Tor und erst, als ich es schon fast wieder hatte zufallen lassen, nahm ich den Dolch weg. Dann schloss ich das Tor endgültig und drehte mich um, um den langen Korridor in Augenschein zu nehmen. Er war nur spärlich beleuchtet und vollkommen menschenleer. Auf dem Boden lagen lange, bunte, teuer aussehende Teppiche, die schöne Holzvertäfelung war reich mit herrlichen Ornamenten verziert. Die Kerzenleuchter, die alle zwanzig Schritte an den Wänden befestigt waren, sahen sehr alt und wertvoll aus. Leise schlich ich an der Wand entlang, während der Teppich jedes Geräusch meiner Füße verschluckte. Nach etwa hundert Schritten machte der Gang eine Biegung, danach endete er in einer großen Tür. Vor dieser standen zwei Wachen, die aufmerksam die Umgebung musterten. Ich zog mich schnell wieder hinter die Kurve zurück, sie durften mich auf keinen Fall entdecken! Zum Glück waren sie das letzte Hindernis, das mir den Weg zum König versperrte. Es war überraschend leicht gewesen, in den Palast einzudringen. Die Palastwachen waren sehr leichtgläubig . Ich hatte so getan, als sei ich ein kleiner Junge, der in die Küche gehen wollte, um seine große Schwester zu besuchen. Der alte Wächter eben war der erste gewesen, dem ich diese Geschichte nicht hatte erzählen können. Denn wie auch? Die Küche befand sich in einem Teil des Palastes, an dem ich schon eine Weile zuvor vorbeigekommen war. Nun, ich hatte es ja auch so geschafft. Ich grübelte darüber nach, wie ich unbemerkt an den Wachen vorbeigehen konnte, als ich eine Nische, von einem dunklen Vorhang bedeckt, an der Wand gegenüber entdeckte. Ich beschloss, mich in sie zurückzuziehen und von dort aus die Wachen zu beobachten. Vielleicht würde sich ja eine geeignete Gelegenheit bieten. Gesagt, getan. Ungesehen konnte ich über den Gang huschen und mich hinter den Vorhang kauern. Von dort aus hatte ich einen guten Blick auf die großen Flügeltüren, die Wächter und den Gang. Schon eine Stunde später bot sich eine Chance. Die beiden Wächter verließen ihre Plätze und verschwanden durch eine kleine Tür, seitlich der Flügel, aus meinem Blickfeld. Möglicherweise ein Wachwechsel. Das war die Gelegenheit! Eine andere würde sich vielleicht so schnell nicht mehr bieten. Also jetzt oder nie! Ich beschloss, das Risiko, dass die beiden wiederkamen und mich entdeckten, einzugehen und verließ schnell die Einbuchtung. Leise huschte ich zur großen Tür, stemmte mich gegen sie, und bemerkte erleichtert, dass sie unverschlossen war. Schon der eine Flügel war so schwer, dass ich alle meine Kräfte aufbringen musste, um die Tür soweit zu öffnen, dass ich hindurchschlüpfen konnte. Ich schloss die Tür wieder und drehte mich um. Was ich dann sah, war das schönste, was ich je erblickt hatte. Ich stand in einer riesigen Halle, die vollständig mit strahlend weißem Marmor ausgekleidet war. Er glitzerte und funkelte und sah doch überraschend rein aus. Die Decke war unendlich weit entfernt und es schien, als ob man in den nächtlichen Himmel schaute. Sie war in einem herrlichen Dunkelblau gestrichen und es funkelten unzählige Sterne auf ihr. Große Fenster ließen das Sonnenlicht in den Raum strömen und verliehen der Halle eine leichte, luftige Atmosphäre. Der Boden war ein einziges großes Mosaik aus weißen, schwarzen, grauen und blauen Steinen. Sie waren in einem wundervollen Muster angeordnet, das sich wiederholte und doch nicht langweilig wirkte. Die Wände waren geschmückt mit Ornamenten, die direkt in den Stein gehauen waren. Hier und dort standen ein paar schöne Statuen, alle aus weißem Marmor gefertigt. Die ganze Halle schien aus Marmor zu bestehen, der Stein strahlte förmlich und alles war hell und unbeschwert. Es war wunderschön anzusehen und ich war mir sicher, noch nie im Leben etwas Vergleichbares gesehen zu haben. Plötzlich bemerkte ich an einem der silbergefassten Fenster eine Bewegung. Dort stand ein Mann, der sich genau in dem Moment, als ich ihn bemerkte, umdrehte. Er hatte hoheitliche, weise Züge, denen man ihr Alter nicht ansah. Überwältigende, stechend graue Augen funkelten in seinem schönen Gesicht. Das musste der König sein! Ich war am Ziel angelangt. Dann besann ich mich meiner Manieren und sank in einer fließenden Verbeugung zu Boden. „Hoheit..." „Erhebe dich und teile mir mit, was du hier tust!", befahl er mir mit fester Stimme. Langsam erhob ich mich und fing an, zu erklären: „Ich komme im Auftrag vom Herrscher unseres Volkes, der Athani, auch ‚die Feuerkrieger' genannt." „Nun, von diesen Feuerkriegern habe ich schon gehört, aber du kannst mir sicher mehr von ihnen berichten!" Ich war verwundert, dass er mir zuhörte und mich nicht einfach kurzerhand aus dem Saal werfen ließ, wie ich es erwartet hatte. So hätten die meisten Edlen reagiert, wenn einfach ein kleiner Junge in ihrem Palast auftauchte. Von Minute zu Minute wuchs mein Respekt vor diesem stolzen König. „Nun, wir sind ein kleines Volk aus Kriegern. Manche von uns stehen im Dienst von hohen Herren oder auch Damen. Wir werden von klein auf zum Kämpfen vorbereitet. In unserer Ausbildung steht allerdings nicht nur die Selbstverteidigung, sondern auch die Verteidigung einer anderen Person im Vordergrund. Viele von uns sind Leibwächter. Es gibt von uns viel mehr Männer als Frauen und diese kämpfen auch meist nicht. Wir sind alle recht klein und sehr zäh. Wir sind nicht zu schön und nicht zu hässlich, damit wir unauffällig bleiben..." „Aber du bist doch ein sehr hübscher Junge!", warf er ein. Ich lächelte ein wenig. „Nun, das wird wohl daran liegen, dass ich eine Frau bin..." Es war nur normal, dass er mich mit einem Jungen verwechselte. Mit meiner kleinen, schlanken Statur und den kurzen, mahagonifarbenen Haaren wurde ich oft für einen Jungen gehalten. Mein Körper war eben nicht dazu angelegt, zu zieren und zu gefallen, sondern um zu kämpfen, immer gespannt zu sein und sofort bereit, aufzuspringen. Er war mehr zäh als schön. „Oh...", war alles, was er dazu sagte. Dann wies er mich mit einer Geste an, fortzufahren. „Wir kommen aus einer kleinen Stadt in den blauen Bergen, die bisher unbemerkt geblieben ist. Dort lebt unser Oberhaupt und ich war bis vor kurzem ebenfalls dort . In Dorolnin leben die meisten von uns zurückgezogen von der restlichen Welt. In den bisherigen Zeitaltern ist es uns immer gelungen, uns unauffällig unter die anderen Völker zu mischen, doch seit dem Ringkrieg ist unser Geheimnis in Gefahr . Seitdem gibt es immer weniger von uns und die meisten sind in die Berge geflohen. Unser Volk stirbt aus, und ich kann nichts dagegen tun..."Hier brach meine Stimme ab. Die Trauer darüber war einfach zu groß. Der König sah mich mitleidig an. Dann fragte er: „Und was führt dich hierher zu mir?" Ich schluckte, dann hatte ich meine Stimme wieder gefunden. „Unser Herrscher, mein Bruder, schickt mich. Er hat durch eine sehr weise Frau erfahren, dass Ihr Euch, oder die Euch Nahestehenden, in Gefahr befindet. So hat er den besten Kämpfer geschickt, mich." Er nickte langsam. Dann schwieg er lange und wandte sein Gesicht dem Fenster zu. Ich wusste nicht, ob ich etwas sagen sollte oder nicht. Ich ließ ihn grübeln und schwieg. Dann sah er mich wieder an, ein Lächeln überzog das edle Gesicht. „Und du bist sicher, dass ich das nicht ohne Hilfe schaffe?" Ich druckste ein wenig herum. Wie konnte ich es sagen, ohne beleidigend zu klingen? „Nun ja... Es ist doch so, dass Ihr sicher viel zu tun habt und ihr weilt schon sehr lange auf dieser Welt..." Er sah mich belustigt an, es hatte fast den Anschein, dass er sich das Lachen verkneifen musste. Er räusperte sich, und meinte lächelnd: „Du bist also der Meinung, ich sei ein wenig zu alt, um mich und meine Frau zu verteidigen, zu senil?" Das Blut schoss mir in den Kopf und ich sah schüchtern zu Boden. „Ich meinte eher, dass es sicherlich nicht schaden würde, wenn ich Euch beistehen würde. Ich könnte auch Eurem jungen Sohn behilflich sein, der ja sicher bald-"Ich stockte. Der König sah mich durchdringend an. Ich hatte das Gefühl, er könne mir bis auf den Grund meiner Seele sehen und alle meine Gedanken lesen. Was würde er bloß dazu sagen, wenn er erfuhr, dass ich um seine Überlegungen, den Thron abzugeben, wusste? „Was meintest du?" „Ach... nichts. Nur, dass er bestimmt ein wenig Hilfe gebrauchen kann. Ich kann nicht nur kämpfen, ich beherrsche auch jedwede Sprache, die je in Mittelerde gesprochen wurde. Ich könnte Euch und ihm auch bei diplomatischen Dingen zur Hand gehen..."Gespannt sah ich ihn an. Wie würde er reagieren? Er stellte eine Frage, die mich sehr überraschte. „Wie alt bist du eigentlich?" „Ich zähle 98 Jahre..." Er war sehr überrascht. „Dann bist du ja etwa so alt wie ich!"Er grinste leicht und gestand sich ein: „Du siehst aber um einiges jünger aus als ich." Ich lächelte verständnisvoll. „Wir werden älter als die normalen Menschen. Das liegt wohl daran, dass sich in entferntester Vergangenheit viele Elben unter unser Volk gemischt haben. Je nach dem wie stark diese Verbindungen sind, werden manche von uns nur 500 Jahre alt, andere um einiges älter. Unsere Entwicklung ist bis zum einhundertsten Lebensjahr bei allen gleich, danach zeigt sich, wie schnell wir altern. Wir sind zum Glück widerstandsfähiger als die normalen Menschen, das erlaubt es uns, von klein auf zu kämpfen. Auch Wunden können uns nicht so leicht etwas anhaben und sie heilen im Allgemeinen schneller. Aber unsterblich sind wir nicht."Ich sah ihn herausfordernd an. „Ich bin froh darüber!" Er nickte langsam. „Beachtlich. Viele würden dafür alles tun, sogar morden." Ich zuckte leicht zusammen, auch durch meine Hand waren schon einige Menschen gestorben, wenn auch aus anderen Gründen. Der König bemerkte meine Reaktion, sagte aber nichts. Dann drehte er sich zum Fenster und überlegte lange. Schließlich wandte er sich wieder mir zu und erklärte: „Ich werde deine Hilfe annehmen. Ich kenne deinen Bruder und wenn er meint, ich könne Beistand gebrauchen, dann hat es sicher eine wahre Bewandtnis. Du wirst hier im Palast wohnen und den normalen Tagesablauf eines Palastbewohners verrichten. Was ist dir lieber, als junger Page oder eine Kammerdienerin zu dienen?" „Ersteres." „Ah, das dachte ich mir schon. Nun, es darf auf keinen Fall bekannt werden, warum du wirklich hier bist! Ich denke, ich werde dich als einen persönlichen Diener von mir vorstellen. So kannst du immer unauffällig in meiner Nähe und der meiner Familie bleiben. Was hältst du davon?" „Die Idee ist gut durchdacht. Ich habe keine Einwände." Er nickte, als hätte er gar nichts anderes erwartet. „Gut. Dann werde ich gleich ein Mädchen schicken, das dir dein Zimmer zuweist, möglichst in der Nähe meiner Gemächer." Er läutete mit einem silberhell klingenden Glöckchen und sogleich kam ein Mädchen in Diensttracht zur Tür herein und verbeugte sich schüchtern vor uns. Der König zeigte auf mich und erklärte dem Mädchen: „Das ist der neue Page. Er wird allein mir, meiner Frau und meinem Sohn dienen. Richte ihm ein Zimmer möglichst nah bei meinem, führ ihn sofort dorthin und gib dem restlichen Personal Bescheid." Das Mädchen verbeugte sich wieder, diesmal nur in Richtung des Königs und wies mir, ihr zu folgen. Ich nickte dem König zu, und ging hinter ihr her. Als wir den Saal verlassen hatten, fing sie sofort an zu plappern. Wie aufregend es doch sei, dass es mal wieder jemand neues unter dem Palastpersonal gebe und wo ich denn herkomme. Ich antwortete nur kurz angebunden und ohne wirkliche Aussage auf ihre Fragen, aber sie schien sich daran nicht zu stören. Im Gegenteil, sie schwatzte immer weiter. „Wie alt bist du eigentlich?" „Hm?"Ich war damit beschäftigt gewesen, mir jedes Detail einzuprägen und hatte nur noch so getan, als ob ich ihr zuhörte. „Ich habe dich gefragt, wie alt du bist!", meinte sie leicht ungeduldig. Ich lächelte entschuldigend. „Ach so. Verzeih, ich hatte dich nicht ganz verstanden. Ich zähle vierzehn Sommer." „Wie vornehm du dich ausdrückst! Du bist sicher von hoher Geburt, deshalb darfst du auch dem König persönlich dienen, nicht wahr?" „Ähm, nun ja. So ähnlich. Und wie alt bist du?", versuchte ich sie abzulenken. „Ich werde auch bald vierzehn. Wie heißt du eigentlich?" Einen Namen. Oh, nein. Ich hatte mir noch keinen Namen überlegt. Ein unverzeihlicher Fehler. Ich konnte natürlich nicht meinen richtigen Namen, Funi, also Feuer angeben. Das würde die Kleine nur stutzig machen. Ich brauchte einen Namen, den es oft gab. Einen normalen Namen. „Ich... also ich heiße... ähm, mein Name ist Lukas." Sie strahlte mich an, sicherlich dachte sie, ich sei bloß ein wenig schüchtern. Ich zuckte unbewusst mit den Schultern. Nun, von mir aus. Das Mädchen hatte es wohl bemerkt, denn sie fragte: „Was ist denn?" „Ach, nichts. Wie heißt du denn?" „Ich bin die Marie." „Marie. Ein schöner Name." Sie sah mich geschmeichelt an. „Danke. Lukas ist aber auch sehr schön." Ich nickte nur, denn inzwischen waren wir vor einer unscheinbaren Tür angelangt. Marie deutete darauf. „So, das ist dein Zimmer. Ich hole nur rasch neues Bettzeug, du kannst ja schon mal reingehen." „In Ordnung."Ich stieß die Tür auf, und trat ein. Die Kammer war nicht sehr groß und nur spärlich möbliert. Aber da sie unter einer Dachschräge lag, wirkte sie sehr gemütlich. Ein Bett stand in einer Ecke, daneben ein kleiner Schrank. Vor dem Fenster war ein kleiner Eichensekretär platziert. Ich ließ mich erst einmal auf das Bett fallen und sann über meine derzeitige Situation nach. Es war ungewöhnlich leicht gewesen, beim König eingestellt zu werden. Ich hatte ihn mir nicht derart leichtgläubig vorgestellt. Ohne große Probleme hätte jemand, der dem König nichts Gutes tun wollte, sich einschleichen können. Wie gut für ihn, dass ich nichts Derartiges vorhatte...

Was ich nicht wusste, war, dass Aragorn sofort einen Falken losschickte, um meine Geschichte zu überprüfen. Er hatte sie mir zwar vorerst geglaubt, aber er wollte auf Nummer sicher gehen. Wie gut, dass er sowieso Briefkontakt zu einem der Feuerkrieger unterhielt. So versuchte er, Informationen über mich zu erhalten. Kurz nachdem ich den Saal verlassen hatte, erhob sich der königliche Falke schon in die Lüfte, auf dem Weg in die blauen Berge.