Besuch bei den Delphinen

Autor: Snuggles

Disclaimer: Keiner der, aus seaQuest DSV bekannten Charas, gehört mir. Ich verdiene kein Geld hiermit.

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Der 12.11, Jonathans Todestag.

Ich hoffe, du hast deinen Frieden gefunden und ich danke dir für das Lächeln, das du in deinen Rollen auf mein Gesicht zaubern konntest. In Hoffnung darauf, das du irgendwo bist, wo du du selbst sein kannst.

Ich denke, man sollte sich besonders an die guten Momente im Leben erinnern und so wird das hier hoffentlich keine traurige Geschichte, sondern etwas kleines, das ein Schmunzeln hervorrufen kann, so wie du es konntest.

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Schmollend saß ein kleiner siebenjähriger Junge in einem großen, im Vergleich mit dem Kind gewaltig aussehendem Sessel. So wie er da saß, mit seinem blondem, bis zu den Ohren gehenden Haaren, dem kindlich weichen Gesicht und den strahlend blauen Augen, hätte man ihn sicher für jünger gehalten, als er war. Nur der nachdenkliche Gesichtsausdruck und die zusammengezogene Stirn ließen erahnen, das er keine fünf mehr war. Das große Wohnzimmer, in dem er sich befand, wollte so gar nicht zu dem Jungen passen. Während er die Beine an den Körper zog, Arme darum schlang und den Kopf darauf legte, wischte ein Hausmädchen den nichtvorhandenen Staub von einem dunklen Flügel und den Schränken, die sicher nicht billig gewesen waren. In diesem Moment betrat eine blonde Frau das Zimmer. Sie trug ein langes Abendkleid und Silberschmuck.

„Mein Gott Lucas, wie oft soll ich dir eigentlich noch sagen, das du nicht so rumlümmeln sollst. Kannst du dich nicht einmal gerade hin setzen? Und was ziehst du schon wieder für ein Gesicht? Es ist doch hoffentlich nicht immer noch wegen dem geplatztem Besuch bei Mrs. Gibson, oder?"Ohne auf eine Antwort ihres Sohnes zu warten, der jetzt langsam eine gerade Haltung annahm, fuhr sie fort.

„Ich habe dir doch erklärt das es nicht geht. Wir müssen heute zu dieser Veranstaltung. Aber du bist ja nicht alleine, zwei der Hausdamen werden hier bleiben. Also sei schon brav, ja? Wir müssen jetzt los."Damit gab sie ihm einen Kuss auf die Wange und verließ den Raum wieder. Auf dem Weg nach draußen hörte der Blondschopf sie noch eine Weile mit seinem Vater streiten, dann fiel die Tür ins Schloss und Lucas setzte sich aufseufzend wieder bequem hin. Seine Gedanken schweiften zu Mr. Gibson. Vor zwei Tagen hatte seinem Vater ihm versprochen, dass sie heute die Therapeutin, die schon seit vielen Jahren mit Delphinen arbeitete, besuchen würden. Er hatte sich so sehr darauf gefreut, das er alle, irgendwie beschaffbaren Informationen die es zur Delphintherapie gab, im Internex zusammengesucht hatte. Aber dann war diese dämliche Veranstaltung dazwischen gekommen, die seine Mutter unbedingt hatte besuchen wollen. Und da sein Vater erst mittags nach Hause gekommen war, musste der Delphinbesuch eben auf unbestimmte Zeit verschoben werden. Lucas hatte alles ausprobiert, von Weinen bis Schreien, aber nichts hatte bei seiner Mutter gewirkt. Sie war einfach gegangen und hatte eine der Bediensteten angewiesen, ihn zu beruhigen. Und jetzt saß er hier und langweilte sich. Langsam schlich sich ein Lächeln auf das Gesicht des Kindes. Nur weil er jetzt noch hier saß, hieß das ja nicht, dass man das nicht ändern konnte. Aprubt sprang der Kleine vom Sessel auf und lief die zwei Treppen hinauf in sein Zimmer. Er schaltete den Computer an, tippte eine Weile auf der Tastatur herum und schon hatte er gefunden, was er gesucht hatte: Die Adresse von Mrs. Gibson.

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Ich weiß, das ist nicht viel, aber ich wollte wenigstens den Anfang heute rein setzen. Würde mich sehr über ein kleines Kommi freun.

Lg. Snuggles