He, ihr Lieben!!!
Ich habe mich echt über eure netten Kommies gefreut. Hätte nie gedacht, das diese Fic so gut ankommt. Dieses Kapitel ist wohl mal kein Adult –pfeif- dafür kann ich euch versprechen... das nächste wird wieder sehr heiß...
Jetzt viel Spaß beim Lesen!!!!
Bye bye
Mary
Draco hatte mit seinem besten Freund darüber gesprochen und schlussendlich von ihm die Antwort erhalten „Ganz klar, du bist in ihn verknallt!" Draco war beleidigt aufgesprungen und hatte Zabini allein gelassen. Er und verknallt, so ein Schwachsinn. Vielleicht war etwas angetan von Potter... nein nicht von ihm sondern von seinem Körper.
Diesem schlanken Körper, der sich unter ihm wand und nach mehr schrie. Diese grünen Augen, unergründlich und doch strahlten sie viel aus. Als er am Quidditchfeld mit ihm gesprochen hatte, hatte er zum ersten Mal richtig in Harrys Augen geblickt und war fasziniert von ihnen.
Draco drehte sich hin und her und konnte nicht einschlafen. Er beschloss wieder aufzustehen und hinunter zum See zu gehen. Seine Hausaufgaben, hatte er später doch noch gemacht... da Blaise ihn damit nervte er würde nur sein Leben vergeuden. Nun gut, eigentlich konnte er froh seinen einen Freund wie Blaise zu haben, der ihn immer wieder aus allem raushieb.
Er schlenderte langsam Richtung See. Er trug wieder Jeans und T-Shirt. Nicht dieselben wie einen Tag zuvor, er zog niemals zweimal hintereinander das gleiche an.
Er setzte sich an den See und lehnte sich gegen den Baum. Hatte Blaise recht, vergeudete er bloß sein Leben? Aber wer konnte ihm den richtigen Weg zeigen? Von seinem Freund verlangte er dies nicht, der hatte bei Merlin andere Sorgen. Er strich sich eine Strähne aus dem Gesicht. Auch wenn er nach außen immer cool blieb, so gab es Momente wie diesen in dem die Fassade abbröckelte und einen traurigen Jungen hinterließ.
Wie sehr hatte er sich immer eine normale Familie gewünscht, aber seine Familie war nie ‚normal' gewesen. Eine Träne suchte sich ihren Weg ins Freie und glitt seine Wange hinunter.
„Malfoy?" Riss ihn jemand aus seinen Gedanken. Er wischte sich mit dem Ärmel die Träne weg und blickte nach oben. Grüne Augen funkelten ihn an. „Was willst du Potter?" Fragte er in seiner üblichen Art. Wenn er etwas gelernt hatte, dann seine Gefühle zu verbergen und das konnte er gut.
„Ich konnte nicht schlafen." Sagte der Gryffindor und setzte sich einfach neben ihn. „Da haben wir was gemeinsam." Antwortete der Blonde und blickte wieder zum See. „Malfoy?" „Was?" „Ist es für dich bloß Sex?" Obwohl er es schnell und laut aussprach, hörte er Unsicherheit mitschwingen. „Was sollte es sonst sein, Potter?" Harry nickte „Gut, mir geht's genauso."
Sie schwiegen. Harry schimpfte sich einen Lügner und Draco rang mit seinem Gewissen, dass ihm immer wieder sagte das Blaise recht hatte. „Irgendwie tut es gut hier zu sitzen... es beruhigt immer so." Sagte Harry leise. „Bist du öfter hier?" Fragte Draco verwundert und der Gryffindor nickte. „Ja mindestens einmal in der Woche, weil mich wieder so ein verdammter Traum über Voldemort nicht schlafen lässt." Draco zuckte kurz bei dem Namen des dunklen Lords zusammen, dann blickte er ihn an. „Hast du heute auch von ihm geträumt." Überraschenderweise schüttelte Harry den Kopf. „Nein, aber ich konnte dennoch nicht schlafen."
Draco rutschte vom Baum weg, verschränkte seine Arme hinterm Kopf und legte sich auf den Rücken. Dann blickte er zum Mond. „Wie bist du eigentlich auf den Drachen gekommen?" Fragte Harry. „Na... durch meinen Namen... anfangs und dann... wollte ich wie einer sein. Hast du schon mal von einem Drachen gehört, der sich einsperren lässt oder den man zwingen kann etwas zu tun, dass er selbst nicht will. Die meisten Drachen machen was ihnen gefällt, weil sie stark sind. So wollte ich sein." Yieks.. hab ich ihm das wirklich gerade gesagt.... peinlich... Dracos Wangen färbten sich leicht rot. Noch nie hatte er vorher darüber gesprochen...
„Das ist doch schön. Ich finde du wirst einem Drachen schon gerecht." Harry lächelte. „Meinst du das ehrlich?" „Auf die Gefahr hin, dass du mich jetzt auslachst... aber du bist stark. Du nimmst was du willst und kommst auch noch durch damit, weil sich niemand traut dich daran zu hindern. Selbst ich traue mich nicht." Harrys Wangen wurden wieder rot und er blickte schnell zum See.
„Wie meinst du das Potter?" „Na, du wolltest mich und hast mich... ich werde wohl nie jemanden finden der solche Gefühle in mir hervor ruft wie du..." Der Gryffindor blickte ihn an. „Das ist nicht dein ernst, sag nicht du liebst mich oder so etwas..." „Das habe ich nicht vor. Ich habe nicht gesagt ich hätte mich in dich verliebt... aber kaum das wir uns von einander trennen... sehne ich mich schon wieder danach von dir berührt zu werden."
Draco verengte die Augen und blickte ihn an. „Wenn das so ist... da können wir leicht Abhilfe schaffen..." Draco grinste und Harry schüttelte den Kopf. „Nicht hier und nicht jetzt." Antwortete Harry. „Auch wenn ich es möchte, aber da rollt Ärger an." Er deutete in Richtung Schloss und blinzelte zum Eingangsportal.
„Merkwürdig... wer ist das?" „Keine Ahnung... es ist so dunkel ich kann nichts erkennen." Antwortete Harry und so beschlossen sie, langsam näher heran zu gehen, die Zauberstäbe in der Hand.
Sie kamen näher. Die Gestalt stand immer noch vor dem Schloss und machte sich an der Tür zu schaffen. „Was meinst du sollen wir machen?" Fragte Harry und blickte Draco an. „Mal sehen... wir müssen erst mal näher ran um zu erkennen um wen es sich handelt."
Sie kamen näher und versteckten sich am unteren Rand der Treppe, im Schutze einer Hecke. Die Person stand mit dem Rücken zu ihnen und drehte sich nicht um. „Wer ist das..." Flüsterte Harry leise und dann schlichen sie langsam die Treppe hinauf.
Es war ein Mann, soviel konnte man erkennen. Schwarze Haar reichten bis auf seine Schultern. Er war in schwarz gekleidet und hielt einen Zauberstab in der Hand. Irgendwie kam dieser Mann Harry bekannt vor, aber woher? Er hatte ja nicht mal das Gesicht des Mannes gesehen.
„Umdrehen!" Rief Draco plötzlich und richtete seine Zauberstab auf den Mann. Dieser zuckte kurz zusammen. Harry hob ebenfalls seinen Zauberstab und blickte gebannt auf den Hinterkopf des Mannes. Er wollte wissen wer es war und warum er ihm so bekannt erschien.
„Na los! Ich habe gesagt sie sollen sich umdrehen!" Herrschte der Slytherin den Unbekannten wieder an.
Es geschah wie in Zeitlupe. Der Mann atmete tief durch und drehte sich um. Harry riss die Augen auf. „D-Das ist nicht möglich... nein..." Er stolperte Rückwärts und verlor das Gleichgewicht. Draco ließ den Zauberstab sinken, als er erkannte um wen es sich bei dem Unbekannten handelte.
Mehr aus Reflex als Verstand versuchte er nach Harry zu greifen, der rücklings überkippte. Er schaffte es nicht und Harry taumelte kurz und schlug dann mit dem Kopf gegen eine Stufe. Draco riss die Augen auf Scheiße!!! Schrie er innerlich und lief zu Harry. Ein kleines Blutrinnsal lief über die Stufen. „Bei Merlin... tun sie doch endlich mal was!!" Schrie er dem Mann entgegen. Dieser starrte entsetzt auf Harry. Draco zog schnell sein T-Shirt aus und presste es gegen die Wunde an Harrys Kopf. Aus Gründen die er nicht kannte, wollte er nicht, dass Harry starb.
„Na los, rufen sie den Schulleiter oder einen Lehrer, scheißegal, aber tun sie endlich was!" Schrie Draco wieder und der Mann rührte sich endlich. Er lief wieder zurück zum Eingangsportal und öffnete es, dann glitt er hinein.
Draco saß bei Harry und als er ihn vor sich sah. Die Augen geschlossen, den Mund ein Stück geöffnet und nur noch schwach atmend wusste er... Blaise hatte Recht. Sanft strich er über Harrys Stirn. Sein Gesicht eben noch gerötet war mittlerweile weiß. Es kam Draco unendlich lange vor bis Dumbledore und Madam Pomfrey zurück kamen.
Dann geschah alles so schnell. Draco konnte nichts mehr sagen, er stand nur daneben. Er wurde von Dumbledore durch das Eingangsportal gedrückt und Richtung Krankenflügel. Jemand redete mit ihm, doch er nahm es nicht wahr. Er sah immer nur zu Harry und hielt sein T-Shirt an dessen Kopf. Mittlerweile war es blutdurchtränkt.
Auf der Krankenstation legte man Harry in ein Bett. Er setzte sich auf ein benachbartes und blickte nur stumm zu Madam Pomfrey die hin und her wuselte. Dumbledore kam zu ihm und sprach mit ihm, aber er verstand kein Wort. War es wichtig was er sagte? Nein... das einzige was wichtig war... Harry stirb nicht... dachte er immer und immer wieder. Man merkt erst was man hat, wenn man kurz davor steht es zu verlieren...
Dann wurde er von Madam Pomfrey aufs Bett gedrückt. Anscheinend befand man, er würde unter Schock stehen und sollte vorerst auch hier bleiben. Doch Draco wehrte sich und schlug um sich... nein er konnte nicht hier bleiben und zu sehen wie es ihm ging... er wollte es nicht sehen...
Er sprang auf und lief hinaus. Lief und lief, bis ihm seine Lunge weh tat. Plötzlich bemerkte er, dass er wieder draußen stand, am Baum an dem sie eben noch gegessen hatten und dann schrie er... schrie und es war ihm egal ob ihn jemand hören konnte... es musste einfach raus... er schrie „Potter... was hast du mit mir gemacht????"
Dann schwor er sich, er würde nie wieder mit ihm schlafen... er wollte ihn vergessen... wollte ihn nicht lieben... „Ich werde mit jedem schlafen nur um dich zu vergessen!" Rief er. Er wollte nie wieder gebunden sein, nie wieder von jemandem abhängig sein... er wollte frei sein und stark, wie der Drache auf seinem Rücken.
So, ich hoffe es hat euch gefallen... und ihr lasst mir wieder ein Kommie da!!! Danke –knuddel-
